DE896977C - Elektrisch beheizte Kochplatte und Verfahren zu ihrem Betrieb - Google Patents

Elektrisch beheizte Kochplatte und Verfahren zu ihrem Betrieb

Info

Publication number
DE896977C
DE896977C DESCH6829A DESC006829A DE896977C DE 896977 C DE896977 C DE 896977C DE SCH6829 A DESCH6829 A DE SCH6829A DE SC006829 A DESC006829 A DE SC006829A DE 896977 C DE896977 C DE 896977C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
saucepan
hotplate
temperature
cooking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH6829A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dipl-Ing Schoeberle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH6829A priority Critical patent/DE896977C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE896977C publication Critical patent/DE896977C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B1/00Details of electric heating devices
    • H05B1/02Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
    • H05B1/0202Switches
    • H05B1/0213Switches using bimetallic elements

Landscapes

  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

  • Elektrisch beheizte Kochplatte und Verfahren zu ihrem Betrieb Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betriebe von elektrisch beheizten Kochplattem, bei welchen die Stromzufuhr selbsttätig unterbrochen wind, sobald ,das auf die Platte aufgesetzte Behandlungsgut die Koch- oder Brattemperatur erreicht hat, während bei Absinken der Temperatur des Behandlungsgutes um etwa i bis :2'C unter die Koch- oder Brattemperatur die Platte sich selbst wieder einschaltet. Die Erfindung betrifft weiterhin eine für dieses Verfahren geeignete Kochplatte, welche die Temperatur des Behand!-lungsgutes mit Hilfe eines Wärmefühlers konstant hält, der mit einer Schaltvorrichtung in Eingriff gebracht werden kann, welche (das Ein- bzw. Abschalten der Platte bei der jeweils gewünschten Temperatur veranlaßt.
  • Zur Begrenzung der Koch- und Bratzeit bei Verwendung elektrisch beheizter Geräte sind bisher lediglich einstellbare Schaltuhren bekanntgeworden, mit :deren Hilfe der Strom nach einer gewünschten Zeitdauer vollständig oder auch zeitweilig in kürzeren oder längeren Talkten unterbrochen werden kann.
  • Die Erfindung macht derartige Zusatzeinrichtungen überflüssig und sorgt selbsttätig dafür, @daß das Behandlungsgut stets, auf der erforderlichen Behandlungstemperatur gehalten wird:, ohne diese zu überschreiten oder wesentlich absänken zu lassen.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann die Kochplatte ,derartig eingerichtet sein, daß mit dlem Abheben des Kochtopfes die Stromzufuhr ohne besondere Schalter selbsttätig unterbrochen wird:, während das Einschalten des Stromes lediglich durch Aufsetzen des Kochtopfes oder der Pfanne erfolgt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eneAusfü'hrungsform der Erfindung. Die Kochplatte besteht aus .dem Oberteil u und dem Unterteil 2, welche Teile durch Schrauben 3 zusammengehalten wenden. In einer spiralförmigen Rille ist der Heizleiter 4 in eine ,keramische Masse isolierend eingebettet.
  • Getragen wird die Kochplatte von einem zylindrischen und seitlich mit Belüftungslöchern versehenen Blechkranz 5. In der kreisförmigen Öffnung der Platten i und 2 befindet sich die auf Feldern 6 abgestützte Fühlerplatte' 7, an welcher die Bimetallspirale 8- hart aufgelötet oder sonstwie solide und wärmeschlüssig befestigt isst. An dem inneren Ende der Spirale ist,der Arm 9 befestigt.
  • Wenn der (Kochtopf aufgesetzt wird,. senkt sich die Fühlerplatte 7, mit ihr die Gabel io und damit die auf dieser mit ihrem einen: Ende lose aufliegende Traghülse i i der O.uecksilberschaltröhre 12, wodurch- diese eingeschaltet wird.
  • Während .des Kocheis überträgt -die Fühlerplatte 71 die von ihr aus dem sie umgebenden Luftraum übernommene Wärmemenge :an den. Kochtopf. Mit steigender Temperatur des Kochgutes nimmt das Wärmegefälle zwischen Kochtopf und Fühlerplatte ab, hierdurch tritt unter der Fühlerplatte ein Wärmestau auf, der ein Aufdrehen der Bimetallspirale 8 bewirkt.
  • Mit Erreichen der Kochtemperatur stößt der Arm 9 an die Traghülse i i der Q.uecksilberschaltröhre 12 und hebt diese hoch, wodurch die Stromunterbrechung bewirkt wird. Die Fühlerplatte 7 und die Gabel io bleiben dabei in ihrer Stellung.
  • Sinkt die Temperatur des Kochgutes um etwa i bis 2'C, so,dreht sich d .ie Bimetallspirale wieder zu, der Arm. tgs gibt idie Traghülse ii wieder frei, worauf ,diese sich senkt und damit die Wiedereinschaltung des. Stromes bewirkt.
  • Wenn der Temperaturverlust wieder aufgeholt ist, wiederholt sich das Einschaltspiel. Nach Ab- hebendes Kochtopfes schnellt die Fühlerplatte hoch und. schaltet mit dem an ihr befestigten. Arm io die Quecksilberschaltröhre endgültig aus.
  • Gegebenenfalls kann ,die Traghülse i i der Schaltröhre 12 verstellbar gelagert werden. In diesem Fall ist das. der iGabel io entgegengesetzte Ende der Traghülse in deren Drehachse 17 mit einem Hebelarm 131 gelenkig verbunden, der seinerseits um die im. Block z5 gelagerte> Achse 14 drehbar äst.
  • Am unteren Ende des- Hebelarms 13 greift ein Steilarm 16 an, .durch welchen die Höhenlage des Trabgihülsenstützpunktes am oberen Ende des Hebelarms. 13 in gewissen, Grenzen verändert werden kann, falls man der Quecksilbersehaltröhre eine veränderliche Voreinstellung geben will, z. B. mit Rücksicht auf ein besonderes Kochgut die Platte schon unter ioo° C ausschalten will. Überdies ermöglicht es diese Zusatzeinrichtung, auch bei aufgesetztem Kochtopf, die Platte in ausgeschaltetem Zustand zu halten, wenn der Steilarm ganz herein-;gedreht wird.
  • In der iZeichnung ist die Platte als Einzelkochplatte dargestellt. Sie kann aber ohne prinzipielle Änderung auch als Steckerstiftplatte ausgeführt werden.
  • Mit Hilfe der neuen Vorrichtung gelingt es, jeder Überhitzung des Kochgutes mit Sicherheit vorzubeugen, und zwar tritt beim Kochen in. Gegenwart von Wasser die Aus- und Einschaltung des Stromes bei der Kochtemperatur, also bei- ioo° C ein: Beim Erhitzen von Fett, wie dieses beim Bratender Fall ist, erfolgt jedoch die Stromunterbrechung, wie die Versuche ergeben haben, erst bei etwa 116oi bis 170P C, und zwar ohne d:aß der Schaltmechanismus irgendwie verstellt werden muß. Der Grund! für diese zunächst überraschende Tatsache liegt in folgendem: Die Fühlerplatte und die mit ihr wärmeschlüssig verbundene Bimetallspirale sind von Luft umgeben; deren Temperatur zwar unter der Kochplattentemperatur, jedoch stets über der Temperatur des Kochgutes liegt. Es besteht somit immer ein Temperaturgefälle zwischen Fühlerplatte und Kochtopf, so daß zwischen beiden ein Wärmefluß stattfindet.
  • Mit Beginn des Siedeprozesses von Wasser bilden sich Dampfbläschen am Topfboden, wodurch der. Wärmeübengangskoeffizient zwischen Topfboden und Kochgut von etwa 500 WE/1 C, m2, h auf etwa io WE/' C, m2, h zurückgeht, mit dem Ergebnis, @daß dlie von der Fühlexplatte herangebrachte Wärme nur noch in stark reduziertem Maße ,an den Kochtopf abgeführt werden kann. Die weitere Folge isst schneller Temperaturstau und damit rasches Ansprechen,der Bimetallspirale.
  • Bei Gegenwart von, Fett liegen die Verhältnisse grundsätzlich ebenso; @da jedoch das Fett ;die Wärme erheblich schlechter leitet als Wasser, treten die .Dampfblasen, an der Heizfläche und damit der Wärmestau an der Fühlerplatte wesentlich unterhalb der im allgemeinen bei, etwa 28oi° C liegenden Siedetemperatur des Fettes auf, und zwar, wie Versuche ,gezeigt haben, bei. etwa 16o bis 1710,'C, einer Temperatur, für Bratvorgänge völlig ausreichend, die aber auch ein Verschmoren des Bratgutes mit Sicherheit ausschließt. -Es .ergibt sich somit die überraschende Tatsache, daß sowohl beim Kochen wie beim Braten die Temperaturdes Behandfungsgutes bei. Verwendung der neuen Heizplatte stets innerhalb .ller Temperaturgrenzen gehalten wird, die für den beabsichtigten Vorgang ;im günstigsten sind..
  • Versuche haben bewiesen, daß selbst empfindliches Kochgut, wie. Milch, Milchreis, Haferflocken in Milch und, Fleisch, nach stundenlangem Verweilen auf der eingeschalteten Kochplatte bei unbeachtetem Kochvorgang keinerlei a@nbuße an Geschmack erleiden;. Bei. längeren Kochprozessen, wie z. B. beim Kochen von Hülsenfrüchten, lassen sich mit Hilfe der neuen Platte in -der Fortkochstufe Stromersparnisse bis zu 35'/@ erzielen., Da die neue Heizplatte mit Rücksicht auf ihre selbsttätige, rechtzeitige Stromunterbrechung mit einem Ansch lußwert ausgestattet werden kann, der über -die bisherigen bei Kochplatten üblichen Normen hinausgeht, läßt sich überdies das Ankochen mit Hilfe der neuen Platte wesentlich besehIeunigen.
  • Es, versteht sich von selbst, daß.die neue Plätte; welche schon ein Verderben des Kochgutes verhindert, eine- -Beschädigung des , Topfes oder- der Platte selbst völlig ausschließt, weil dazu Temperaturen erforderlich wären, die noch weit über der Abschalttemperatur liegen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von elektrisch beheizten (Kochplatten, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abtasten der Temperatur des Kochgutes unter Zuhilfenahme einer Schaltvorrichtung ein selbsttätiges Ein- bzw. Ausschaltender Platte bei der jeweils gewünschten Temperatur des Behandlungsgutes erfolgt.
  2. 2. Elektrisch beheizte Kochplatte für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einer mit dem Kochtopf während des Kochvorganges unmittelbar in Berührung stehenden Fühlerplatte (7) wärmeschlüssig eine Bimetallspi:rale (8) befestigt ist, die den Strom, beispielsweise mit Hilfe einer drehbar gelagerten Quecksilberschaltröhre (12), je nach dem zwischen Kochtopf und Fühlerplatte vorhandenen Wärmegefälle ein- oder ausschaltet.
  3. 3. Kochplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, -daß die mit Federn (6) abgestützte Fühlerplatte (7) im Ruhezustand aus der Plattenebene herausragt und mit einer Schalteinrichtung (io-i2) verbunden ist, welche durch Aufsetzen eines Kochtopfes die Einschaltung der Platte bewirkt. q.. !Kochplatte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, @daß an der Fühlerplatte (7) eine Gabel (io) befestigt isst, die diie Quecksilberschaltröhre (12) selbsttätig ausschaltet, sowie die Kochplatte unbelastet ist. 5. Kochplatte nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch. gekennzeichnet, daß der Stützpunkt der die Queeksilberschaltröhre (12) tragenden Hülse (i i) mit Hilfe eines Hebels (13) verlagert werden kann.
DESCH6829A 1951-06-09 1951-06-09 Elektrisch beheizte Kochplatte und Verfahren zu ihrem Betrieb Expired DE896977C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH6829A DE896977C (de) 1951-06-09 1951-06-09 Elektrisch beheizte Kochplatte und Verfahren zu ihrem Betrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH6829A DE896977C (de) 1951-06-09 1951-06-09 Elektrisch beheizte Kochplatte und Verfahren zu ihrem Betrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE896977C true DE896977C (de) 1953-11-16

Family

ID=7425079

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH6829A Expired DE896977C (de) 1951-06-09 1951-06-09 Elektrisch beheizte Kochplatte und Verfahren zu ihrem Betrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE896977C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195883B (de) * 1962-11-22 1965-07-01 Wilhelm Strohm Elektrisch beheizter Kochtopf oder Kochkessel mit automatischer Temperaturregelung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195883B (de) * 1962-11-22 1965-07-01 Wilhelm Strohm Elektrisch beheizter Kochtopf oder Kochkessel mit automatischer Temperaturregelung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69832329T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung eines elektrischen Heizelementes
DE2510232C3 (de) Kochvorrichtung mit einem Bratbehälter zur Aufnahme der Koch- oder Bratflüssigkeit
DE69015364T2 (de) Regelvorrichtung und -verfahren für kochgerät.
DE2757059C2 (de) Backofen mit Umluftgebläse und Stahlungsheizkörpern
DE3642181C1 (de) Anordnung zum Beeinflussen der Gar- bzw. Kochzeit bei einem Kochgefaess
DE3788236T2 (de) Mikrowellenofen.
DE896977C (de) Elektrisch beheizte Kochplatte und Verfahren zu ihrem Betrieb
DE2739760C2 (de) Kochherd mit mehreren Elektrokochplatten
DE4104677A1 (de) Verfahren zur automatischen leistungsanpassung
DE1565816B2 (de) Steuereinrichtung zum kochen braten und backen
US3201565A (en) Oven heating system
DE2405974A1 (de) Steuereinrichtung zum braten, backen o.dgl.
DE948437C (de) Elektrische Kochplatte
US3077529A (en) Domestic appliance
DE69104627T2 (de) Einziehbarer kochbrenner für elektroherd mit abnehmbarer kochplatte.
EP0002034B1 (de) Elektrisch beheizter Bratofen mit Unter- und Oberbeheizung und mit integrierter Mikrowelleneinrichtung
CH307267A (de) Elektrisch beheizte Kochplatte.
DE2758465C2 (de)
DE3144631A1 (de) Elektrokochplatte
DE1565816C (de) Steuereinrichtung zum Kochen, Braten, Backen
DE665072C (de) Elektrisch beheizter Speicherherd
CH187652A (de) Elektrisch beheizter Speicherherd.
DE813739C (de) Elektrisches Haushaltgeraet
DE2347044A1 (de) Leistungsregler fuer elektrisch beheizte glaskeramikkochplatten
DE3243083C2 (de) Elektrokochmulde