DE896657C - Verfahren und Vorrichtung zum Ausgluehen von Schweissverbindungen an rohrfoermigen Koerpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ausgluehen von Schweissverbindungen an rohrfoermigen Koerpern

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DE896657C
DE896657C DEG1931D DEG0001931D DE896657C DE 896657 C DE896657 C DE 896657C DE G1931 D DEG1931 D DE G1931D DE G0001931 D DEG0001931 D DE G0001931D DE 896657 C DE896657 C DE 896657C
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DE
Germany
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weld seam
annealing
iron
tubular bodies
welded joints
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Expired
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DEG1931D
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English (en)
Inventor
Hans Dr-Ing Gallusser
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Ateliers des Charmilles SA
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Ateliers des Charmilles SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/50Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for welded joints

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ausglühen von Schweißverbindungen an rohrförmigen Körpern Hochbeanspruchte Verbindungsnähte an Druckleitungsrohren, Behältern od. dgl., welche am Montageort ausgeführt sind, werden zur Erhöhung der Festigkeit und des Verformungsv ermögens nach vollendeter Schweißung durch Vorrichtungen ausgeglüht. Es handelt sich um ein Spannungsfreiglühen bei Temperaturen bis zu 65o° C.
  • Bei bekannten Glühverfahren kommen Öl- oder Gasbrenner zur Anwendung. Diese Verfahren konnten aber für das Ausglühen rohrförmiger Körper keine praktische Anwendung finden, da das Glühen der Rundnaht nicht kontinuierlich längs des Umfanges erfolgt, sondern vielmehr die Gleichmäßigkeit behelfsmäßig so angestrebt werden muß, daß die Öl- beziehungsweise Gasbrenner auf einem drehbaren Tragring angeordnet werden, welcher jeweils rhythmisch hin und her bewegt wird. Weiter wirken Schwankungen der Brennstoffzufuhr nachteilig. Diese äußern sich in einer wechselnden Glühtemperatur. Um solchen Unzulänglichkeiten zu begegnen, wird große Aufmerksamkeit in der Überwachung der Bedienung verlangt. Störungen durch Verstopfen der Brenner und Versagen der Kühlung bedeuten ebenfalls beachtliche Hindernisse desGlühvorganges. Schließlich ist ein weiterer Nachteil dieser Glühverfahren darin zu erblicken, daß sowohl bei Öl- als auch bei Gasbetrieb umständliche und schwerfällige Anlagen notwendig werden, die sich hauptsächlich bei Druckleitungen in steilem Gelände und bei weitausgedehnten Montagen teuer und unhandlich und mühsam auswirken.
  • Um diese Nachteile zu beheben, hat man örtliche elektrische Heizungen vorgesehen unter Verwendung eines die Spannung herabsetzenden Transformators, dessen Sekundärwicklung einen durch einige-Windungen eines Metallbandes gebildeten Heizkörper speist, welche Windungen auf dem zu behandelnden Körper, aber von ihm elektrisch isoliert angebracht sind.
  • Da der Wirkungsgrad dieser Einrichtungen unbefriedigend ist, ist man dazu übergegangen, den Heizkörper durch eine einzige Windung zu ersetzen. und diesem Band eine gewellte ringförmige Gestalt zu geben, um die für die Erzeugung der nötigen Kalorien nötige Bandlänge zu erreichen. Es ist jedoch auch hier der Wirkungsgrad unbefriedigend, weil der mittlere Abstand des Heizkörpers von dem zu behandelnden Körper zu groß ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Ausglühen von Schweißverbindungen an rohrförmigen Körpern mittels mindestens eines elektrischen, an eine einwindige Sekundärwicklung eines Transformators angeschlossenen Heizwiderstandes. Dieses Verfahren. zeichnet sich -da-durch aus, daß man um die Schweißnaht ein den Heizwiderstand darstellendes Eisenband legt, das durch Isolierteile möglichst kleiner Dicke einen geringen Abstand von der Schweißnaht hat, um einerseits eine möglichst günstige Wärmeübertragung auf die Schweißnaht durch Strahlung zu erzielen und eine weitere Erwärmung der Schweißnaht infolge der in derselben. durch das Streufeld entstehenden Wirbelströme zu erhalten und andererseits einen Entladungsstrom zwischen Eisenband und Schweißnaht zu verhindern.
  • Die Glühvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist mindestens einen um den rohrförmigen Körper zu legenden bestimmten elektrischen Heizwiderstand auf, welcher lösbar an die einwindige Sekundärwicklung des. Transformators angeschlossen ist und zeichnet sich dadurch aus, daß der elektrische Heizwiderstand ein Teil eines eine Zylinderfläche bildenden Eisenbandes ist, welches durch mit ihm verbundene Isolierstücke von möglichst kleiner Dicke einen. geringen Abstand von der Schweißnaht hat, um einerseits einen Entladungsstrom vom Heizband auf die Schweißnaht zu verhindern und andererseits eine möglichst günstige Wärmeübertragung auf die Schweißnaht durch Strahlung zu erzielen.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Fig, i ist ein Längsschnitt durch eine auf einer Rohrleitung aufgesetzte Einrichtung, welche ein mit seinem Speisetransformator verbundenes, ringf6rmiges, eine Kreiszylinderfläche bildendes Eisenband als Heizwiderstand besitzt.
  • Fig. a zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. i. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist um die Schweißnaht 3 ein Eisenband i gelegt, das durch möglichst dünne Asbestringe q. vom Rohr :2 elektrisch isoliert ist. Um die Wärmeverluste möglichst klein zu halten, ist um das Eisenband ein Gehäuse io. gelegt, das in mehrere Teile unterteilt ist, um die Montage möglichst einfach zu gestalten. Die Teile werden nach Auflegen auf das Rohr miteinander verschrauht. Das Gehäuse io ist mit einer wärrrteisodierenden Masse 6 angefüllt. Ebenso wird im Innern des Rohres z die Schweißnaht durch einen Isäliergürtel 5 gegen Wärmeverluste geschützt. Der Isoliergürtel 5 ist auch mehrteilig. Diese Teile werden an, die Innenfläche des Rohres gelegt und durch einKeilstück in dieserLage festgehalten. DieEnden des Eisenbandes sind mit der einwindigen Sekundärwicklung 8 eines Transformators 7 verbunden. Wenn die Primärwicklung 9 unter Spannung gesetzt ist, so entsteht ein Sekundärstrom, der das Eisenband durchfließt. Das Eisen hat die Eigenschaft, daß mit zunehmender Temperatur der elektrische Widerstand sehr stark ansteigt und bei etwa goo° C etwa den zehnfachen Wert gegenüber demjenigen bei o° C erreicht. Die Wärmeerzeugung kann dann durch entsprechende Spannungserhöhung derart gesteigert werden, daß man mit einem verhältnismäßig kleinem. Band die Erwärmung der Schweißnaht auf 65o° C erreichen kann. Die Wärmeübertragung vom Eisenband auf die Schweißnaht erfolgt in derHauptsache durch Strahlung. Damit diese Wirkung möglichst vollständig ist und um diese Wärmeübertragung zu begünstigen, darf das Eisenband nur durch: eine dünne Isolierschicht von der Schweißnaht getrennt sein. Andererseits muß die Isolation so bemessen sein, daß ein Entladungsstrom zwischen Heizband und Schweißnaht auch bei allfälligen Spannungserhöhungen ausgeschlossen ist. Durch den starken im Eisenband fließenden Strom wird ein Streufeld erzeugt, welches ins Rohr und in die Schweißnaht eindringt.
  • Durch den geringen Abstand zwischen. Schweißnaht und Eisenband wird nun dafür gesorgt, daß dieses Streufeld möglichst stark wird. Dadurch wird die Entstehung von starken, in der Schweißnaht verlaufenden Wirbelströmen, die in ihr selbst zusätzlich Wärme erzeugen, begünstigt. Durch diese Anordnung wird erreicht, da.ß die Temperaturdifferenz zwischen, Eisenband und Schweißnaht nur aoo bis 25o1 C beträgt, so daß in der Schweißnaht die gewünschte Temperatur von 65o1 C erzeugt werden kann, ohne daß das Eisenband seinen festen Zustand (Aggregatzustand) ändert. Ein für die Ausführung der oben. beschriebenen Vorrichtung bestimmtes Eisenband weist z. B. eine Stärke von 3 bis q. mm auf. Diese Eisenbänder sind billig und meist auf Lager vorhanden, was einen großen Vorteil darstellt.
  • Endlich,können auch drei schmälere, dicht nebeneinander angeordnete aber voneinander elektrisch isolierte Eisenbänder um die Schweißnaht gelegt und durch Dreiphasenstrom gespeist werden. Die Isolationsstücke sollen möglichst dünn dimensioniert sein, damit das Heizband möglichst nahe an die Schweißnaht zu liegen kommt, wodurch dieWärmeübertrabgung auf die Schweißnaht möglichst günstig wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ausglühen von Schweiß ver -bindungen an rohrförmigen Körpern mittels mindestens eines elektrischen, an eine einwindige Sekundärwicklung eines Transformators angeschlossenen Heizwiderstandes, dadurch gekennzeichnet, daß um die Schweißnaht ein den Heizwiderstand darstellendes Eisenband gelegt wird, das durch Isolierteile möglichst kleiner Dicke von der Schweißnaht distanziert wird.
  2. 2. Glühvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r mit mindestens einem um den rohrförmigen Körper zu legenden bestimmten elektrischen Heizwiderstand, welcher lösbar an die einwindige Sekundärwicklung des Transformators angeschlossen, ist, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Heizwiderstand ein einen Teil einer Zylinderfläche bildendes Eisenband ist, welches durch mit ihm verbundene Isolierstücke von möglichst kleiner Dicke in geringem Abstand von der Schweißnaht gehalten ist.
DEG1931D 1944-02-08 1945-02-18 Verfahren und Vorrichtung zum Ausgluehen von Schweissverbindungen an rohrfoermigen Koerpern Expired DE896657C (de)

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