Zur Bekämpfung von Schädlingen auf Pflanzen mit niedrigem Wuchs wird heute im allgemeinen die
ganze mit Pflanzen bestandene Fläche mit einem pulverfönmigen oder flüssigen Mittel bestäubt bzw.
bespritzt. Dieses Verfahren verbraucht unnötig große Mengen an Schädlingsbekämpfungsmitteln,
wenn es sich um Pflanzenbestände handelt, die nicht
allzu dicht mit einzelnen Pflanzen besetzt sind. Derartige Verhältniese liegen z. B. bei Kartoffelfeldern
kurz nach dem Erscheinen der ersten Triebe vor, wenn eine Stäubung bzw. Spritzung gegen den
Kartoffelkäfer .am notwendigsten erscheint. Es kommen jedoch auch Kulturen von Blumen, Gemüse
und anderen Nutzpflanzen in verschiedenen Entwicklungsstadien in Frage. Erinnert sei z. B. an die
Erdflohbekämpfung »bei frisch gepflanzten Kohlpflanzen, die in größeren Abständen zu stehen
pflegen.To control pests on plants with low growth is now generally used
entire area covered with plants dusted or dusted with a powder or liquid agent
splattered. This process uses unnecessarily large amounts of pesticides,
if it is a question of plant stocks that are not
are too densely populated with individual plants. Such conditions are z. B. in potato fields
shortly after the appearance of the first shoots before, when a dusting or spraying against the
Colorado beetle. Appears most necessary. However, there are also cultures of flowers and vegetables
and other crops in different stages of development. Remember, for example. B. to the
Flea control »with freshly planted cabbage plants, which stand at greater distances
maintain.
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren, bei derartigen aus Einzelpflanzen bzw. aus einzelnen
Pflanzenhorsten bestehenden Kulturen die Schädlingsbekämpfung auf die Weise vorzunehmen, daß
die einzelnen Pflanzen durch Überdecken mit einer Haube und Einstäuben des Schädlingsbekämpfungsmittels
in den überdeckten Raum jeweils für sich behandelt werden. Das kann z. B. im einzelnen dadurch
geschehen, daß ein tragbarer Behälter über die Pflanzen gestülpt wird, in welchem ein Vorrat
an staubförmigen Schädlingsbekämpfungsmitteln untergebracht ist, von dem eine abgemessene DosisThe invention relates first of all to a method, in the case of those from individual plants or from individual plants
Plant clusters of existing crops to carry out pest control in such a way that
the individual plants by covering them with a hood and dusting the pesticide
are treated separately in the covered space. This can e.g. B. in detail thereby
happen that a portable container is placed over the plants, in which a supply
of powdered pesticides, of which a measured dose
beim Aufsetzen des Behälters auf den Boden in den über der Pflanze befindlichen grob, aber nicht vollständig
gegen die Außenluft abgeschlossenen Raum annähernd gleichmäßig verteilt wird. Die Erfindung umfaßt weiter eine beispielhafte
Vorrichtung zur Ausübung des beschriebenen Verfahrens, welche sich im wesentlichen aus einer über
die Pflanzen zu stülpenden Haube, aus einem damit zusammengebauten Vorratsbehälter für das Schädlingsbekämpfungsmittel
sowie der Dosierungs- und der Einblasevorrichtung zusammensetzt. Der Zusammenbau
dieser Teile erfolgt zweckmäßigerweise so,, daß beim Aufsetzen des Gerätes auf den Boden
durch das Eigengewicht und bzw. oder durch zusätzlichen Druck auf den Tragbügel bzw. Griff eine
bestimmte, gegebenenfalls einstellbare Menge des Mittels in den von der Haube überdeckten Raum
eingeblasen wird. Bei staubförmigen. Mitteln wird
das Einblasen vorteilhaft durch einen kleinen, im Oberteil des Gerätes angebrachten Blasebalg übernommen.
Die Größe des Gerätes richtet sich nach der Größe der zu behandelnden Pflanzen. Der haubenartig
ausgebildete Unterteil kann abnehmbar und in verschiedenen Größen auswechselbar konstruiert
sein. Der Vorrat an Schädlingsbekämpfungsmitteln soll z. B. zur Behandlung von bis zu 1000 Pflanzen
ausreichen. Die Einzeldosierung kann leicht aus Vorschriften über die Flächenbestäubung, ermittelt
werden. D'a man bei der Erfindung nicht die ganze mit Pflanzen bewachsene Fläche bestäubt, spart man
erhebliche Mengen an Schädlingsbekämpfungsmitteln. Als solche können die modernen Kontaktufld
Fraßgifte verwendet werden.when placing the container on the ground, roughly, but not completely, in the area above the plant
The space closed off from the outside air is distributed approximately evenly. The invention further includes an exemplary one
Apparatus for practicing the method described, which consists essentially of an over
the plants to be inverted hood, from an assembled storage container for the pesticide
as well as the dosing and the injection device. The assembly
these parts are expediently carried out in such a way that when the device is placed on the floor
due to its own weight and / or due to additional pressure on the mounting bracket or handle a
certain, optionally adjustable amount of the agent in the space covered by the hood
is blown in. With dusty. Funds will
blowing in is advantageously taken over by a small bellows attached to the top of the device.
The size of the device depends on the size of the plants to be treated. The hood-like
trained lower part can be designed to be removable and interchangeable in different sizes
be. The stock of pesticides should z. B. to treat up to 1000 plants
sufficient. The individual dosage can easily be determined from regulations on area pollination
will. Since in the invention one does not pollinate the entire area overgrown with plants, one saves
significant amounts of pesticides. As such, the modern contact ald
Food poisons are used.
Die Zeichnung stellt nur eine beispielsweise Ausführungsform
der Erfindung dar, die zum Verstäuben eines pulverförmigen Mittels eingerichtet ist. Fig. ι und Fig. 2 stellen die. Vorrichtung nach
der Erfindung in zwei verschiedenen Seitenansichten dar. Fig. 3 ist ein Einzelteil der
Dosierungseinrichtung. Mit h ist die abnehmbare Bestäubungshaube bezeichnet, die mit einigen
Löchern I versehen ist, um der beim Bestäuben eingeblasenen
Luft eine Abzugsmöglichkeit zu geben. Darüber befindet sich der Vorratsbehälter ν für das
Stäuibemittel, der Blasebalg b und der Handgriff g. Das obere Ende des Blasebalges ist durch ein Kopfteil
k gefaßt, welches in Führungsschienen f läuft,
um den Blasebalg zu schonen. Die Dosierungs- und Einblaseeinrichtung kann auf sehr verschiedene Art
und Weise konstruiert sein.The drawing shows only one exemplary embodiment of the invention, which is set up for dusting a powdery agent. Fig. Ι and Fig. 2 represent the. Device according to the invention in two different side views. Fig. 3 is an individual part of the dosing device. The detachable dusting hood is designated by h , which is provided with a few holes I in order to allow the air blown in during dusting to be vented. Above is the storage container ν for the dust means, the bellows b and the handle g. The upper end of the bellows is gripped by a head part k , which runs in guide rails f in order to protect the bellows. The dosing and injection device can be constructed in a wide variety of ways.
In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung sind an der Außenseite des Gerätes eine Schubstange r
und das Einblaserohr i angeordnet. Sie können bei
entsprechend konstruierter Durchbildung aber auch innen gelegen (evtl. zu einem einzigen Rohr vereinigt)
sein. Auf einer Seite des Gerätes; befindet sich die in α und m drehbare Schubstange r, welche
beim Zusammendrücken des Blasebalges durch Drehen im Gelenk α das Dosierungsstück c um beinahe
i8ol01 dreht. Dieses Dosierungsstück ist in
Fig. 3 für sich allein dargestellt. Es schließt den Vorratsbehälter ν nach unten ab und hat eine oder
mehrere Vertiefungen d, in welche bei hochgezogenem
Griff das Stäubemittel einfällt. Nach Drehung des Dosierungsstückes (beim Herabdrücken des 6g
Griffes) fällt das Stäubemittel in die Rinne e und wird aus derselben durch den über die Röhre i zugeführten
Luftstrom unter die Haube h geblasen.In the exemplary embodiment of the drawing, a push rod r and the injection pipe i are arranged on the outside of the device. With an appropriately constructed design, however, they can also be located on the inside (possibly combined into a single tube). On one side of the device; there is the push rod r that can be rotated in α and m , which when the bellows is compressed by turning in the joint α turns the metering piece c by almost i8o l01. This dosage piece is shown in Fig. 3 on its own. It closes off the storage container ν at the bottom and has one or more depressions d into which the dust falls when the handle is pulled up. After turning the dosing piece (when pressing down the 6g handle) the dust falls into the channel e and is blown from the same by the air flow supplied through the tube i under the hood h.