DE894501C - Projektionslampe fuer Linsenrasterfilm - Google Patents

Projektionslampe fuer Linsenrasterfilm

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DE894501C
DE894501C DEG1486A DEG0001486A DE894501C DE 894501 C DE894501 C DE 894501C DE G1486 A DEG1486 A DE G1486A DE G0001486 A DEG0001486 A DE G0001486A DE 894501 C DE894501 C DE 894501C
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    • G02B1/00Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
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Description

  • Projektionslampe für Linsenrasterfilm Die Erfindung betrifft eine Lampe für die Projektion von Linsenrasterfarbfilmen.
  • Bisher bekanntgewordene Beleuchtungssysteme für,die Projektion. von Linsenrasterfarbfilmen nach der additiven Methode verwenden zurErzeugung des benötigten verschiedenfarbigen Lichtes Absorptionsfilter, welche entweder zwischen der Lichtquelle, vorzugsweise einer Bogenlampe, und: dem Bildfenster oder zwischen dem -Bildfenster und dem Projektionsobjektiv in den Strahlengang eingeschaltet sind. Solche Projektionssysteme sind jedoch nicht in der Lage, eine ausreichende Bildhelligkeit und einen erträglichen Lichtwirkungsgrad zu erreichen, da die Verwendung von Absorptionsfiltern sehr hohe Lichtverluste mit sich bringt.
  • In der letzten Zeit wurde ein neuer Lichtfiltertyp entwickelt, welcher die Filterwirkung nicht durch Absorption, sondern durch spektrale Aufspaltung des einfallenden Lichtes bewirkt, indem ein Teil des Lichtspektrums durchgelassen, der andere dagegen reflektiert wird. Mittels solcher Reflexionsfilter kann man aus dem Lichtspektrum einen beliebigen Teil ausschneiden, da durch die Wirkung einer passend gewählten. selektiv reflektierenden Filterschicht ein gewünschter Teil des Lichtspektrums z. B. durchgelassen und der Rest reflektiert wird oder umgekehrt. Es ist also durch die Verwendung eines Satzes von hintereinandergeschaltetenReflexionsfiltern möglich, weißes Licht in eine Anzahl verschiedenfarbiger Anteile zu zerlegen, welche alle nutzbar gemacht werden können. Im Fall der Projektion von Farbfilm wird man vorzugsweise das weiße Licht in einen Rot-, Grün-und Blauanteil aufspalten. Bei Anwendung eines solchen Reflexionsfiltersatzes tritt praktisch kein Lichtverlust mehr :auf, da dessen -Ursache, nämlich die Absorption der ausgefilterten Teile des Spektrums in den bisher üblicherweise verwendeten Absorptionsfiltern, -umgangen wird. Eine vollständige Ausnutzung der durch einen solchen Reflexionsfiltersatz gebotenen Vorteile ist allerdings bei. Verwendung eines nur einseitig gerasterten Filmträgers nicht möglich und wird erst durch die Verwendung eines doppelt gerasterten Linsenrasterfilms gewährleistet.
  • Ein weiterer Nachteil der bisher bekanntgewordenen Projektionssysteme für Linsenr-asterfarbfilm ist die Neigung zur Bildung von Farbdominanten auf dem Schirm, wenn die Leuchtdichteverteilung in der Lichtquelle nicht bestimmten Anforderungen hinsichtlich ihrer Gleichförmigkeit und Stabilität genügt. Unterliegt z. B. die Leuchtdichte der Bogenlampe zeitlichen oder örtlichen Veränderungen, welche in den üblicherweise verwendeten Lichtquellen unvermeidlich sind, so ergibt sich eine unrichtige Farbwiedergabe.
  • Eie Erfindung gibt die Möglichkeit, außer der Erzielung eines hohen Wirkungsgrades auch diese Nachteile zu vermeiden: -Erfindungsgemäß wird ein aus mindestens zwei Reflexicon.sfiltern mit verschiedener spektraler Durchlaßreflexionscharakteristik und mindestens einer weiteren spiegelnden Fläche bestehender Filtersatz verwendet, dessen optisch wirksame Flächen sich hintereinander im Strahlengang zwischen Lichtquelle und Film befinden und jeweils den gleichen Querschnitt des auftreffenden Lichtbündels erfassen, so daß das von der Lichtquelle ausgehende weiße Bündel praktisch ohne Verluste spektral und .geometrisch optisch in die verschiedenfarbigen Bündel aufgespalten wird, d-iie zur Beleuchtung der schwarzweiß registrierten Farbauszüge auf dem Film dienen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfin-Jung und deren Wirkungsweise sollen nun an Hand der Zeichnung :im einzelnen näher beschrieben werden, wobei Fig. r schematisch ein Beleuchtungssystem gemäß der Erfindung mit einer parallelen Anordnung der einzelnen Reflexionsfilter, Fig. 2 schematisch ein ähnliches System mit verringerten Abmessungen des Filtersatzes, Fig. 3, 3 a, 3 b und 3 c schematisch die Form und den Öffnungswinkel des durch ein solches System erzeugten Lichtkegels, FinG. 4, 4 a und 4b schematisch eine Anordnung gemäß der Erfindung zur optischen Umformung des Eintrittsquerschnittes des Filtersatzes; Fng. 5 schematisch einen weiteren Filtersatz gemäß der Erfindung mit paralleler Anordnung der Einzelfilter und Fig. 6 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel mit gekreuzten Einzelfiltern darstellt; Fig. 7 erläutert schematisch die Erzeugung eines telezentrischen Lichtbündels; Fig: 8 zeigt schematisch einen Parallelfiltersatz mit optischem Ausgleich der Weglänge in den Teillichtbündeln und Fig. 9 a und 9 b schematisch in Grund- und Aufriß einen Kreuzfiltersatz mit optischem Weglängena-usgleich; Fig. zo dient zur Erläuterung der erforderlichen Charakteristiken der einzelnen Reflexionsfilter eines Parallelfiltersatzes und Fig. z r zur Erläuterung der erforderlichen Charakteristiken in einem Parallelfiltersatz mit geknicktem Strahlengang.
  • Fig. z veranschaulicht beispielsweise die Anordnung einer derartigen Projektionslampe mit Reflexionsfiltern. Die Lichtquelle r, vorzugsweise der positive Krater einer Bogenlampe, erzeugt über dem Parabolspiegel a ein Lichtbündel. Dieses trifft auf den Eingang eines Reflexionsfiltersatz-es, der aus zwei Reflexionsfiltern 3- und 4 und einem Spiegel 5 besteht. Das aus dem Filtersatz austretende, in verschiedenfarbige, parallel verlaufende Bündel. aufgespaltene Licht wird durch eine Sammellinse 6 in das Bildfenster 7 geworfen, wo die Linse 6 übereinanderliegende verschiedenfarbige Bilder der Lichtquelle r erzeugt. Die Reflexionsfilter des Satzes werden vorzugsweise mit -einer Neigung von 450 gegen die Richtung des einfallenden Lichtes angeordnet, da hierdurch eine optisch korrekte Trennung des durchtretenden und des reflektierten Lichtanteils möglich ist. Das von der Lichtquelle kommende weiße Licht fällt zuerst auf ein beispielsweise 45° zur einfallenden Lichtrichtung geneigtes Reflexionsfilter 3, welches z. B. Rot durchläßt, Grün und Blau aber unter 9o° reflektiert. Das gespiegelte Lieht fällt auf ein -zweites Reflexionsfilter 4, welches Grün reflektiert, aber Blau durchläßt. Das blaue Licht wird durch den Spiegel 5 parallel zur optischen Achse reflekbiert. Die Linse 6 bildet die scheinbar im Unendlichen liegende Lichtquelle r auf das Bildfenster; des Projektors ab.-Durch die Verwendung eines Parabolspiegels z und die Anordnung der Lichtquelle r in dessen Brennpunkt ist das vom Spiegel ausgehende Lichtbündel telezentrisch. Ein Lichtbündel wird als telezentrisch bezeichnet, wenn das Bild der erzeugenden Lichtquelle im Unendlichen liegt. So erscheint z. B. bei vorliegender Anordnung die Lichtquelle z für einen vom Filtereingang gegen den Sp.ieigel a blickenden Beschauer im Unendlichen. Ist darüber hinaus die leuchtende Fläche der Lichtquelle z klein gegen die Brennweite des Spiegels, so sind alle Strahlen. des vom Parabolspiegel z ausgehenden Lichtbündels angenähert parallel. Die Anordnung der Reflexionsfilter in einem solchen telezentrischen Strahlengang mit nahezu parallelem Licht ist besonders vorteilhaft, indem dabei die Abschattungsverluste durch,die Reflexionsfilter verschwindend klein werden. Zudem ist zu bemerken, daß die Filtereigenschaften der Reflexionsfilter von der Einfallsrichtung des Lichtes abhängig sind. Sind daher alle einfallenden Lichtstrahlen parallel oder wenigstens nahezu parallel, so ist die übergangszone zwischen Reflexions- und Durchlaßbereich des Filters sehr schmal und der Wirkungsgrad der Farbspaltung sehr hoch.. Es geht aus vorstehend Gesagtem hervor, daß sich mittels eines solchen Reflexionsfilters ein sehr hoher Lichtwirkungsgrad erreichen läßt, da das Licht in einzelne Anteile aufgespalten. wird, welche alle unabhängig voneinander nutzbar gemacht werden können. Im Vergleich zur normalen Projektionsart von Linsenrasterfilmen mit Absorptionsfiltern im Objektiv ist die Anordnung gemäß der Erfindung außerordentlich vorteilhaft, indem der Lichtwirkungsgrad des Reflexionsfilters bis zu 9o% betragen kann im Vergleich zu einem Wirkungsgrad von 2o bis 2-5% der normalen Absorptionsfilter. Der Lichtwirkungsgrad wird dabei definiert als das Verhältnis der Summe :des nutzbaren Lichtes :der einzelnen verschiedenfarbigen Bündel zur eintretenden Lichtmenge.
  • Es ist ganz besonders zu betonen, daß die durch die Anwendung der Reflexionsfilter mögliche volle Ausnutzung des von der Lampe erzeugten weißen Lichtbündels für die Herstellung der roten, grünen und blauen Teilbündel im Prinzip nur bei Lampenseitiger Anordnung des Filtersatzes möglich ist, was nachstehend erläutert wird.
  • Nur bei lampenseitiger Anordnung kann der in verschiedenfarbige Bündel zerlegte Lichtstrom voll ausgenutzt werden. Wird ein obje'ktivseitigerFiltersatz verwendet, bei dem der durchtretende Lichtstrom vorher bereits :den Film passiert hat, so trägt das weiße Licht demgemäß bereits das Bild. Es müß entsprechend der zugehörigen Farbkomponente gefärbt werden, ist also nicht mehr in voneinander unabhängig nutzbare Anteile zerlegbar. Die nicht zu dieser Komponente gehörigen andersfarbigen Lichtanteile, die von einem objektivseitigen Reflexionsfiltersatz ausgesondert würden, sind wertlos, da sie ebenfalls bereits ein Bild tragen, das aber einer anderen Farbkomponente Zugehört. Sie müssen aus dem Nutzstrahlengang ausgeschie-.den werden. Infolgedessen bietet eine objektivseitige Anordnung des Reflexionsfilter.satzes keinerlei Vorteile gegenüber der Verwendung von Absorptionsfiltern.
  • Sofern man Reflexionsfilter im Objektiv anwenden will, müssen grundsätzlich die in den einzelnen Farbzonen abfallenden Lichtanteile vernichtet werden. Ein verlustfreier Filtersatz kann also grundsätzlich nur lampenseitig angewendet werden.
  • Ein solcher Filtersatz kann grundsätzlich für alle Arten von Linsenrasterfilmen verwendet wer-dien. Die vollständige Ausnutzung der von einer Projektionslampe gemäß der Erfindung praktisch ohne Verlust erzeugten verschiedenfarbigen Bündel gelingt jedoch nur bei der Verwendung von doppelseitig gerastertem Linsenrasterfilmen. Ein solcher Film trägt auf beiden Seiten Rasterungen, deren Einzellinsen paarweise zusammengehören. Die Linsen der ersten Rasterung wirken dabei in gleicher Weisse wie die Linsen des einfachgerasterten Films, während die Linsen des zweiten Rasters das Aufspreizen der aufs dem Film austretenden Lichtbündel verhindern. Bei der Projektion eines solchen Doppelrasterfilms mit lampenseitigen Filtern können die obenerwähnten Vorteile der Projektionslampe voll ausgenutzt werden, da infolge des Wegfalls der bei Einfachrasterfilm auftretenden Aufspreizun,g die Apertur des den Film beleuchtenden: vielfarbigen Lichtbündels nicht kleiner gehalten werden muß als die Apertur des verwendeten Projektionsobjektivs. Mit Rücksicht auf die nach oben begrenzte Größe der Apertur der praktisch herstellbaren Objektive bedingt diese Forderung beim Einfachrasterfilm eine erhebliche Verringerung der zulässigen Beleuchtungsapertur. Außerdem können bei der Verwendung eines nicht absch.attun:gsfreien Projektionsobjektivs bei der Projektion von Einfachrasterfilmen störende Farbdominanten auftreten, da die aus dem Film austretenden verschiedenfarbigen Lichtbündel auf verschiedenen Wegen zum Projektionsschirm gelangen. Die Verwendung einer Projektionslampe gemäß der Erfindung zur Beleuchtung von Einfachrasterfilmen isst an sich möglich, bringt aber einerseits gegenüber der Verwendung von Doppelrasterfilm einen :gewissen Lichtverlust mit sich und führt andererseits zur Bildung von Farbdominanten auf dem projizierten Bild, falls nicht ein abschattungsfreies Projektionsobjektiv verwendet wird. Letzteres stellt bei .der zur Erzielung eines ausreichend hellen Bildes erforderlichen großen Öffnung schwierig zu erfüllende Forderungen optischer Art und bringt außerdem einen erhöhten Aufwand mit sich.
  • Die Verwendung von Reflexionsfiltern bringt noch einen weiteren Vorteil mEit sich. Die für die Projektion von Farbfilm notwendigen Teillichtbündel., vorzugsweise von roter, ,grüner und blauer Farbe, müssen entweder eine gleichförmige und unveränderliche Lichtintensität über ida@s ganze Bildfeld aufweisen., oder, da die übilicherweise verwendeten Lichtquellen, dieser scharfen Forderung keineswegs entsprechen, müssen wenigstens die örtlichen und zeitlichen Änderungen der Lichtintensität in allen: drei Bündeln identisch sein. Selbst .diese ,zweite Forderung kann durch die Verwendung von. Absorptionsfiltern nicht erfüllt werden., da diese die verschiedenfarbigen Bündel aus verschiedenen. Teilen -des weißen Lichtbündels ableiten. Eine unterschiedliche und ungleichförmige Lichtintensitätsverteilung wird beispielsweise verursacht durch das Auswandern des Brennflecks der Lichtquelle aus dem Brennpunkt der Beleuchtungsoptik. Eine ungleichmäßige Verteilung der Leuchtdichte über die strahlende Fläche der Lichtquelle hat die gleiche Wirkung. In beiden Fällen entstehen Farbdominanten auf dem Schirm.
  • Da im Gegensatz zu vorstehendem durch einen Reflexionsfil.ters,atz .die roten, grünen und bilauen Farbbündel für die Beleuchtung des Films in. gleicher Weise aus Odem von der Lampe erzeugten weißen Bündel. abgeleitet werden, ist gewährleistet, daß :auch die Verteilung der Beleuchtungsstärken für idie Rot-, :Grün und Blaukomponenten über das Bildfeld relativ zueinander stets erhalten. bleibt, somit eine stabile zeitlich konstante Ausleuchtung des Projektionsschirms zwangsläufig sichergestellt ist. Dies kann leicht durch das Projizieren eines Stückes Blankfilm nachgeprüft werden. Ist die Verteilung der Lichtintensität für die rote, grüne und blaue Komponente identisch, so zeigt der Projektionsschirm eine einheitlich weiße Farbe, während relative Veränderungen der Verteilung in den einzelnen verschiedenfarbigen. Bündeln. relativ zueinander Farbdominanten über den ganzen Bereich oder in Teilen .des Schirms hervorrufen.
  • Ändert sich z. B. die Stellung des Positivkraters der Lampe relativ zum Fokus des Parabolspiegels, so bewirkt. dies eine Veränderung der Lichtverteilung über den Bildschirm. Da diese Veränderung sich aber für das rote, grüne und blaue Teilbild in identischer Weise auswirkt, entsteht dadurch keine Verfärbung über den Bildschirm. Im Gegensatz dazu entstehen bei der normalen Projektionsmethode eines Linsenrasterfilms starke Farbdominanten, wenn die Lichtquelle nicht exakt im Fokus gehalten, wird.. Dasselbe gilt in .bezug auf di.e Wirkung einer veränderlichen Leuchtdic'hteverteil.ung im positiven Krater der Lichtquelle.
  • Die Anordnung der Projektionslampe mit Reflexionsfiltersatz gemäß Fig. i führt auf unerwünscht große Abmessungen des Filtersatzes und ,der Sammellinse 6. ,Zur Behebung ,dieser Unzulänglich-,keit ist es :gemäß Fig. 2 empfehlenswert, von einem konvergierenden weißen Lichtbündel auszugehen. Da der Reflexionsfiltersatz die günstigste Wirkung bei telezentrischem Strahlengang ergibt, kann durch Anwendung einer Zerstreuungslinse zo vor dem Filtersatz i i ein telezentrischer Lichtdurchgang durch den Filtersatz bis zur Sammellinse 1ä geschaffen werden. Zu Fig. 2 stellt 8 die Lichtquelle und 9 den Hohlspiegel dar, der das gegen die Zerstreuungslinse io konvergierende Lichtbündel er-,zeugt. Die Zerstreuungslinse io erzeugt innerhalb .des Filtersatzes ein telezentritsches Bündel. Die Kondensorlinse 12 wirft .dann wie in. Fig. i Bilder der. Lichtquelle in das Bildfenster 13. Trotzdem der .Durchmesser des Hohlspiegels 9 die gleiche Größe hat wie in Fig. i, ergibt sich durch Einschalten der Zerstreuungslinse io eine erhebliche Verkleinerung des Filtersatzes ii und der Sammellinse 12.
  • Um die Öffnung des Objektivs, welches das Filmbild .auf .die Leinwand :projiziert, voll auszunutzen, muß der Öffnungswinkel des beleuchtenden kegelförmigen Lichtbündels dieser Öffnung entsprechen, was an Hand der Fig. 3 näher erläutert werden soll. Darin stellt 14 :die Lichtquelle mit dem Hohlspiegel 15, 16 den Reflexionsfiltersatz und 17 die Kondensorlinse dar, welche ein Bild der Lichtquelle im Bildfensler i$ entwirft, wodurch der hinter der Öffnung des Bildfensters i8 befindliche Filmabschnitt ausgeleuchtet wird. Das auf dem Film befindliche Bild wird durch- das der Einfachheit halber als Eineellinse dargestellte Objektiv i9 .auf die Leinwarnd2:o projiziert.
  • Das von -der Lichtquelle über den Parabolspiegel erzeugte telezentrische weiße Lichtbündel weist von Natur aus einen kreisrunden Querschnitt auf. Daraus läßt sich ohne allzu große Lichtverluste ein Bündel 23 mit angenähert quadratischem Querschnitt ausblenden. Hat die Eintrittsfläche des R.e.flexionsfil.tersatzes-i6 ebenfalls einen quadratischen Querschnitt, so bilden die drei verschiedenfarbigen Bündel auf ider Austrittsseite des Filtersatzes 16 einen Gesamtlich.tkeagel 2q. mit rechteckiger -Basis 25 des Formates 1 :3. Damit ergibt sich eine schlechte Ausnutzung der Apertur des Objektivs i9, da, .der Lichtkegelquerschnitt in zwei zueinander senkrechten Richtungen 1 :3 beträgt, wä.'hrend die Objektivapertur unabhängig von der Richtung konstant ist. Fig. 3 a veranschaulicht diese Verhältnisse, wobei 26 die Eintrittsfläche des Objektivs und 25 den Kegelquerschnitt darstellt. Es wäre :deshalb wünsch nswert"daß nicht die Eintrittsfläche, sondern die Austrittsfläche des, Reflexionsfiltersatzes einen angenähert quadratischen Querschnitt aufweisen würde. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man den Eingangsquerschnitt des Filtersatzes in entgegengesetztem. Sinn verformt, wie dies in Fig. 3 b dargestellt ist. Dierdann entstehende Kegelquerschnitt des Beleuchtungsbündels ist in Fig. 3 c dargestellt und nützt nun in vorteilhafter Weise die Öffnung des Projektionsobjektivs aus. Wird jedoch. 'der in oben beschriebener Weise ,abgeänderte Eingangsquerschnitt des Filtersatzes mit einem Lichtbündel von. kreisförmigem Querschnitt 29 gemäß Fi.g. 3 b beleuchtet, so ergibt sich aber ein großer Lichtverlust, da der größte Teil .des von der Lichtquelle erzeugten telezentrischen Bündels weggeblendet würde.
  • Zur Vermeidung dieses übelstandes kann folgendermaßen vorgegangen werden.
  • Es wird vorerst laus dem von .der Lichtquelle 14 über .den Parabolspiegel 15 erzeugten kreiszylindrischen Bündel ein. solches mit angenähert quadratischem Querschnitt ausgeblendet. Dieses Bündel kann, wie nachstehend, beispielsweise ausgeführt, durch Anwendung von Paralhelspiegelsätzen in. ein solches mit dem gewünschten rechteckigen Querschnitt umgeformt werden. Gemäß Fig. 4 wird: beispielsweise das quadratische Bündel 32 in vier gleiche Teilbündel 3,4, 3.5:, 36, 37 aufgeteilt. Die Teilbündel 3,6 und 37 werden über ein erstes Spiegelsystem 38; 39 in horizontaler Richtung je um ihre eigene Breite euseinandergeschoben, wobei das Bündel 36 .durch das Spiegelpaar 31& :das Bündel 37 entsprechend durch das Spiegelpaar 39 seitlich verschoben wird. In Fig. 4a ist diese seitliche Verschiebung des Bündels 36 und 37 schematisch .durch die Pfeile 4o bzw. 41 dargestellt.
  • Anschließend werden durch das Spiegelpaar 42 die telezentrischen Bündel 34 und 35, wie durch die Pfeile 43 und 44 angedeutet, nach dem jetzt frei gewordenen Abschnitt verschoben., so .da:ß durch Verschieben der Bändel-36 und 3:7 hinter dem zweiten Spiegelpaar 42 ein telezentrischles Bündel mit einem Querschnitt 33 des Formates 1 :4 entsteht, sofern das Ausgangsbündel 3.2 einen quadr:atischen Querschnitt aufweist.
  • Zur Erzielung eines hohen Lichtwirkungsgrades können an Stelle der Obierflächenwinkelspiegel Glaskörper mit Totalreflexion angewendet werden, wobei die Ein- und Austrittsflächen mittels bekannter Methoden -reflexfrei gemacht werden können. Wird: in der Eintrittsfläche des Reflexionsfiltersatzes ein rechteckiges Bündel des Formates 1 :3 verlangt, so kann dies gemäß Fig. 4'b, ohne weiteres realisiert werden, indem das Ausgangsbündel 32 das Format 3 :4 erhält. Die Ausnutzung :des te,lezeatrischen Bündels 31 mit kreisförmigem Querschnitt wird durch das 3 :4-Format gegenüber dem quadratischen. Querschnitt praktisch nicht verschlechtert.
  • Man betrachte anschließend verschiedene Ausführungsbeispiele des Reflexionsfiltersatzes, wobei, wie bereits eingangs erwähnt, der Einfachheit halber angenommen sei, d:aß in der Eintrittsfläche angenähert paralleles Licht vorliegen soll.
  • Eine erste Ausführungsform des Refiexilonsfiltersatzes für die Projektion von Linsenrasterfilm mit beiderseitiger Rasterung wurde bereits in Fig. z dargestellt. Diese Anordnung wird als Parallelfiltersatz bezeichnet. Es ist offensichtlich, .daß sie nicht auf drei Farben. beschränkt .ist, es können vitelmehr bei. passender Wahl der Durchlaß- und Reflexionsbereiche der Teilfilter beliebig viele verschied-enfarbige Bündel erzeugt werden.
  • Der Paralle,lfiltersatz kann gemäß Fig. 5 auch so angeordnet werden, da.ß :das telezentrische weiße Bündel 45 von unten her eintritt, womit die austretenden farbigen :Bündel; 46, 47 und 48 wesentlich senkrecht zum eintretenden Bündel-45 stehen, während beim Parallelfiltersatz nach Fig. 1 die austretenden farbigen Bündel wesentlich parallel zum ursprünglichen weißen Bündel stehen. Dieser zweite Par:all-elfrl@tersa,tz nach Fig. 5 liefert also eine rechtwiinklige Abknickung .des Ge.samtstrah.lenganges, was oft von praktischer Bedeutung sein kann.
  • Bei Beschränkung auf drei Grundfarben kann der in Fig. 6 dargestellte Kreuzfiltersatz angewendet werden, welcher in gewissen Fällen. Vor-3 gegenüber dem Parallelfiltersatz aufweist, wie später näher ausgeführt :werden soll. Das weiße telezent.rische Bündel 49 fällt auf die zwei vorzugsweise je unter 45° zur Lich:t.einfalilsrichtung geneigten Reflexionsfilter 5o und 51, wobei rL. B. 51 Rotunter 9o° nach unten reflektiert, Grün und Blau dagegen durchläßt, während 5o Grün unter 9,0,0 nach oben reflektiert, Rot und Blauaber durchläß@t. Die .Seitenspiegel 53 und 54, welche vorzugsweise je angenähert parallel zu den Reflexionsfiltern 5o und 51 stehen; reflektieren die Bündel 55 und 5,6 so, daß .sie angenähert parallel zum Bündel 5:7 verlaufen.
  • Die Wirkungsweise des Kreuzfiltersatzes sei an Hand des Strahls 58 .des Bündels 49 näher erläutert. Beim Auftreffen auf :das Filter 51 wird .der Rotanteil von 58 unter 9o° nach unten reflektiert, durchsetzt das Filter 5o und wird durch den Spiegel 54 nochmals angenähert um 9o° abgelenkt, so daß der Rotanteil: 56 den Filtersatz parallel zum einfallenden. weißen Strahl 58 verl'äßt. Der Grün- und Blauanteil des Strahls 5:8 durchsetzt das Filter 51, wobei beim Auftreffen. auf Idas Filter 5,o der Grünanteil unter 9o° nach oben reflektiert und durch den Spiegel 53 Parallel zum einfallenden ,Strahl 58 gerichtet wird, während -der Blauantei-1i .das Filter 5o durchsetzt und den Filtersatz ebenfalls parallel zu,m einfallenden Strahl 58 verläßt.
  • Eine Grundbedingung für .die Projektion von additiven Farbfilmen, besteht darin, d:aß die Intensitätsverteilung .des Rot-, Grün.- und Blaubündels identisch sein muß.
  • D_ese Bedingung wird dann erfüllt- wenn a111-. verschietd,enfarbigen Bündel in geometrisch optisch identischer Weise aus dem weißen Grundbündel abgeleitet werden, d,. h. wenn die optischen Mittel, welche die drei verschiedenfar'b@igen Bündel. aus dem weißen. Lichtbündel ableiten, identische Weglängen für .die drei Teilbündel vorsehen. Diese Forderung ergibt sich aus der Tatsache, daß die Intensitätsverteilung innerhalb eines telezentrischen Bündels über den OOuerschnitt sich mit der Entfernung von dem das Bündel erzeugenden Spiegel verändert. Dies soll an Hand der Fig. 7 näher erläutert werden.
  • Eine Leuchtfläche 62 von kleinem Durchmesser wird in den Brennpunkt @6z eines Parabolspiegels 6o gelegt. Dadurch wird ein von der reflektierenden Oberfläche des, .Spiegels 6o ausgehendes .telezentrisches Bündel 63 abgebildet. Dieses Lichtbündel- 63 setzt .sich aus einer Vielzahl von Elementarlichtkegeln z. B. 5,9', 59" und 59... zusammen, deren Zentralstrahlen, einander :parallel sind. Die Verteilung der Lichtintensität über einen Querschnitt des Lichtbündels 63 entspricht .der mit. größer werdender Entfernung vom .Spiegel 6o immer mehr zunehmenden gegenseitigen Überlappung .diesem Elementarkegel,. Demgemäß ändert sich die Lichtverteilung über den Gesamtkegelquerschmitt abhängig von dieser Entfernung und nimmt erst jenseits eines bestimmten Abstandes, vom Spiegel eine für alle weiter entfernten Querschnitte ähnliche Kurvenform an,, nämlich dann, wenn .der Querschnitt 63 des telezentrischen Bündels vielmals größer geworden ist al's die Fläche des Parabolspiegels 6o. Die Entfernung, von welcher ab .sich die Lichtverteflung in einem telzzentrisichen Bündel nicht mehr ändert, ist von der Scheinwerfertechnik her als photometrische Grenzentfernung bekanntgeworden.
  • Da der Reflexionsfilters.atz in den telezentrischen Strahlengang in einer Entfernung von der Lichtquelle eingefügt wird,, welche nur einem geringen Teil dieser Grenzentfernung entspricht, ändert sich, die Intensitätsverteilung in: einem beliebigen Querschnitt der erzeugten vielfarbigen Bündel abhängig von .der optischen Weglänge zwischen .diesem Querschnitt und.,dem Höhlispiegel.
  • Da die aus dem Reflexionsfilter.satz austretenden verschiedenfarbigen Bündel je zur Durchleuchtung des zugeordneten als Schwarzweißverteflung auf dem Film. registrierten FarIbauszuges verwendet werden sollen, ist im Hinblick auf die obige For'derung, dafür zu sorgen, daß die austretenden. Farbbündel geometrisch optisch. identisch sind, sich also. ausschließlich durch, ihre spektrale Zusammensetzung unterscheiden sollen.
  • Die aus dem Reflexionsfiltersatz austretenden Farbbündel haben, nur dann geometrisch optisch identische Eigenschaften, wenn .die optische Länge aller Bündel: von der Eintrittsfläche bis zum Austrittsquerschnitt des Reflexionsfiltersatzes gleich groß ist.
  • Soweit :die Reflexionsfiltersätzediese Bedingung nicht erfüllen, kann durch Anwendung zusätzlicher optischer Elemente ein Ausgleich der optischen Längen der verschiedenen Farbbündel erzielt wer= den. Als Beispiel betrachlten wir,den Parallelfiltersatz gemäß Fig. 8, wobei die beiden Bündel 64 und 65 um den senkrecht zur Einfallsrichtung des eintretenden Bündels gemessenen Abstand zwi@sohen dem Filter 3 und 'dem Seitenspiegel 5 bzw. zwischen dem Filter 4 und dem ,Spiegel 5 zu verlängern sind. Dies .kann gemäß Fig. 8 beispielsweise erreicht werden durch Einschaltung von Winkelspicgelsätzen 68 bzw. 69 in den Strohlerngang der Bündel 64 und 65, Der Abstand der Winkelspiegel, 6& entspricht dabei .dem Abstand 67 der Pairallelfilter, so daß Idas Bündel 64 im Querschnitt 7o auf dieselbe optische Länge wie das Bündel 66 gebracht wird. Das Bündel 65 wird @durch die Winkelspiegel 69 nur halb .soviel verlängert wie das Bündel 64, so daß dasselbe im Querschnitt 7o ebenfallls dieselbe optische Länge wie das Bündel 64 zeigt.
  • Damit erhält man im Querschnitt 7.o, der, jetzt als Austrittsquerschnitt des Reflexionsfiltersatzes anzusehen ist, verschiedenfarbige Bündel,, welche infolge :der für alle drei Bündel nunmehr gleich großen optischen Weglänge zwischen dem Eingang des Filtersatzes und dem Querschnitt 70 2n bezug auf ihren geometrisch optischen Aufbau identisch sind.
  • Beim Kreuzfiltersatz, wo die beiden Außenbündel bereits geometrisch optisch identisch sind, ist nur das mittlere Bündel zu verlängern. Wie diese Verlängerung zweckmäßigerweise gemacht wird, ohne daß sich die benachbarten Bündel stören, geht aus Fig. 9 und 9 a hervor. Fig. 9 veranschaulicht dabei einen Seitenriß des Kreuzfilters, entspricht also im wesentlichen Fig. 6 Fig. 9 a stellt die gleiche Anordnung im Grundriß dar. Wie ersichtlich, erfolgt die Verlängerung des mittleren Bündels 72 -durch eine derartige aus drei Winkelspiegeln 85 bestehende Spiegelanordnung 74, daß das Licht senkrecht zur Richtung der farblichen Aufspaltung abgelenkt wird, im,Gegensatz zumBeispiel der Fig. 8, wo die Ablenkung in der Ebene der Bündelaufspaltung erfolgt.
  • Grundsätzlich kann die optische Verlängerung eines Farbbündels auch durch Einschalten eines Mediums mit höherem Brechungsindex in den Strahlengang des betreffenden Bündels geschehen, wobei auch ' Flüssigkeiten mit sehr hohem Brechungsindex in Betracht gezogen werden können.
  • Ist der Brechungsindex des Mediums n und die gewünschte Verlängerung a, so wird die notwendige Länge l des Mediums in Lichtrichtung gegeben durch Ist - beispielsweise n=2, so wird die notwendige Länge L des Mediums gleich der gewünschten optischen Verlängerung a. In diesem Fall würde kein zusätzlicher Raumanspruch gegenüber der Methode der optischen Verlängerung mit Winkelspiegeln entstehen.
  • Für die Wahl der Farbenfolge und der Reflexions- und firansparenzbereiche der Reflexionsfiltersätze sind verschiedene Gesichtspunkte maßgebend. Einerseits ist zu beachten, daß- Filter mit nur einer Wechselstelle für den Durchlaß bzw. den Reflexionsbereich leichter und mit höherem Wirkungsgrad hergestellt werden können als Filter, bei denen der Wechsel von Durchlaß zu Transparenz über den ganzen.Frequenzbereich mehrere Male erfolgt. Ferner sind Reflexionsfilter, welche den langwelligen Teil der Strahlung durchlassen und den kurzwelligen reflektieren, besser realisierbar als Filter mit dem umgekehrten Verhalten.
  • In Anlehnung an die Begriffe der Elektrotechnik werden Filter, die das langwellige Licht durchlassen, das kurzwellige reflektieren, zweckmäßigerweise als Tiefpässe bezeichnet; umgekehrt solche, die das kurzwellige durchlassen und das langwenige reflektieren, als Hochpässe. Bandpässe sind dadurch charakterisiert, daß die Transparenz für die mittleren Wellenlängen vorhanden ist, während die oberen und unteren Frequenzen des Lichtes reflektiert werden. Die Bandsperren sind durch die umgekehrten Transparenz- und Reflexionsverhältnisse gekennzeichnet.
  • Andererseits ist es bei Projektion mit starken Lichtquellen wünschenswert, daß der Infrarotanteil des in den Filtersatz einfallenden weißen Bündels aus .dem Nutzstrahlengang eliminiert wird. Diese Forderung kann durch passende Wahl der Farbenfolge des Reflexionsfiltersatzes erfüllt werden.
  • Aus den angegebenen Überlegungen ergibt sich für die verschiedenen Typen von Reflexionsfiltersätzen die nachstehend aufgeführte ;günstigste Farbenfolge. Um den nachfolgenden Erläuterungen in den beigegebenen Abbildungen leichter folgen zu können, würde in den Figuren rotes Licht durch ausgezogene,---gr-ünes--Licht durch gestrichelte und blaues Licht durch strichpunktierte Linien angedeutet.
  • Bei einem Parallelfiltersatz ohne Knickung des Strahlenganges wird das Infrarot ohne zusätzlichen Aufwand bei Anwendung von Hoch- und Tiefpaßfiltern eliminiert, wenn gemäß Fig. io das Filter 75 Infrarot, Rot und Grün reflektiert, Blau dagegen durchläßt, das Filter 76 .Grün und Blau reflektiert, Rot und Infrarot durchläßt und das Filter 77 Rot und Grün und Blau reflektiert und Infrarot durchläßt. Bei dieser Anordnung stellt also 75 ein Hochpaß-, 7:6 und 77 Tiefpaßfilter dar. Alle drei Filter haben damit nur eine Wechselstelle von Transparenz zu Reflexion im ganzen infraroten und sichtbaren Spektrum.
  • In einem Parallelfiltersatz mit rechtwinkliger Ablenkung der Farbbündel gegen das einfallende weiße Bündel läßt sich gemäß Fig. i i das Infrarot eliminieren, wobei man ausschließlich Tiefpaßfilter benötigt. Die Anordnung wird so getroffen, daß das Filter 78 Blau reflektiert, Infrarot, Rot und Grün dagegen durchläßt, während das Filter 79 Grün und Blau reflektiert, dagegen Infrarot und Rot durchläßt, während das Filter 8o Rot und Grün und Blau reflektiert und Infrarot durchfallen läßt. Da bei diesem Filtersatz sämtliche Teilfilter langwelliges Licht durchlassen und den kurzwelligen Teil reflektieren, bietet diese Anordnung vom Standpunkt der Realisierbarkeit der Reflexionsfilter aus ganz besondere Vorteile. Demgegenüber ist zu erwähnen, daß zur Erzielung geometrisch optisch identischer Farbbündel am Ausgang dieses Reflexionsfiltersatzes zwei optische Ausgleichssysteme erforderlich sind.
  • Ein Kreuzfiltersatz liefert, wie bereits vorstehend erwähnt, ohne weiteres zwei identische Außenbündel. Um auch das mittlere Farbbündel geometrisch optisch identisch mit den beiden andern zu machen, ist nur ein Verlängerungssystem erforderlich.
  • Der Kreuzfiltersatz wird in vielen Fällen auch ohne optische Verlängerung des mittleren Farbbündels praktisch brauchbare Resultate ergeben, dies insbesondere dann, wenn die Anordnung so getroffen wird, daß Rot und (Grün zu Außenbündeln gemacht werden. Damit sind diese beiden Farbbündel geometrisch optisch identisch und ergeben damit bei passender Konzentration auf das Filmbild .auch eine identische Verteilung der Rot- und Grünkomponenten auf dem Projektionsschirm.
  • Die ,Blaukomponente kann leichte Abweichungen ihrer Verteilungsfunktion über das Bildfeld aufweisen, ohne daß dies störend in Erscheinung tritt, sofern das Rot-Grün-Verhältnis über den ganzen Projektionsschirm konstant ist.
  • Diese .Anwendungsart des Kreuzfiltersatzes bedingt folgende Filtereigenschaften. Unter Bezugnahme auf Fig. 6 soll das Filter 51 Rot und Infrarot reflektieren, Grün und Blau dagegen durchlassen. Das Filter 54, welches an (Stelle des früheren Spiegels tritt, reflektiert Rot und Grün und Blau und läßt Infrarot durchfallen. Das Filter 50 ist für Grün reflektierend, für Infrarot, Rot und Blau durchlässig, während das Filter 53 Grün und Rot und Blau reflektiert, also einen gewöhnlichen Spiegel darstellt.
  • Man erkennt, daß das Filter 51 das kurzwellige Licht durchläßt und das langwellige reflektiert, also einen Hochpaß darstellt, während 5o eine Bandsperre und 54 einen Tiefpaß repräsentiert. Filtertechnisch stellt der Kreuzfiltersatz höhere Anforderungen als der Parallelfiltersatz, was aber unter Umständen weniger ins Gewicht fällt als der Vorteil der Symmetrie der Außenbündel.
  • Wird die Mittelzone optisch verlängert, so daß drei geometrisch optisch identische Farbbündel entstehen, so kann bei Wahl der folgenden Anordnung das Bandpaßfilter vermieden werden. Unter Bezugnahme auf Fig. 9 und g a ergibt sich folgendes: Das Filter 86 reflektiert Infrarot und Rot, läßt dagegen Grün und @B'lau durchfallen. Das Filter 88 reflektiert Rot und Grün und Blau und läßt Infrarot durch. Das Filter 87 reflektiert Blau und ist transparent für Grün, Rot und Infrarot. Zur Ablenkung des vom Filter 87 reflektierten blauen Lichtes dient ein gewöhnlicher Spiegel 89. Man erkennt, :daß dass Filter 86 einen Hochpaß, Filter 87 einen Tiefpaß und 88 ebenfalls einen Tiefpaß repräsentiert. Das Bandpaßfilter ist also bei dieser Anordnung vermieden.
  • Es ist noch besonders darauf hinzuweisen, daß alle vorstehenden Erklärungen sich der Einfachheit halber auf telezentrische Bündel kleiner Öffnung stützen. Alle angegebenen Überlegungen gelten aber sinngemäß auch für nicht telezentrische Bündel.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Lampe für die Projektion von Linsenrasterfilmen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines aus mindestens zwei Reflexionsfiltern mit verschiedener spektraler Durchlaßreflexionscharakteristik und mindestens einer weiteren spiegelnden Fläche bestehenden Filtersatzes, dessen optisch wirksame Flächen sich hintereinander im Strahlengang zwischen Lichtquelle und Film befinden und jeweils den gleichenOuerschnitt des auftreffenden Lichtbündels erfassen, so daß das von der Lichtquelle ausgehende weiße Bündel praktisch ohne Verluste spektral und geometrisch optisch in die verschiedenfarbigen Bündel aufgespalten wird, die zur Beleuchtung der schwarzweiß registrierten Farbauszüge auf dem Film dienen.
  2. 2. Projektionslampe nach .Anspruch r, gekennzeichnet durch die Anwendung mehrerer angenähert paralleler und vorzugsweise unter 450 zur Lichteinfallsrichtung geneigter Re-' flexionsfilter und einem zu den Filtern angenähert parallelen Spiegel, welcher das aus dem letzten Reflexionsfilter austretende Farbbündel angenähert parallel zu den andern aus dem Filtersatz austretenden Farbbündeln reflektiert (Fig. r).
  3. 3. Projektionslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Reflexionsfiltersatz austretenden verschiedenfarbigen (Bündel im wesentlichen senkrecht stehen zum einfallenden weißen Bündel (Fig. 5).
  4. 4. Projektionslampe nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine derartige Ausführung des Reflexionsfiltersatzes, daß ein erstes, näher zur Lichtquelle angeordnetes Filter Grün und Rot reflektiert und Blau durchläßt, während ein zweites, im vom ersten Filter reflektierten ,Strahlengang angeordnetes Filter Grün und Blau reflektiert und Rot durchläßt (Fig. zo).
  5. 5. Projektionslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Reflexionsfiltersatz austretenden verschiedenfarbigen Bündel im wesentlichen parallel stehen zum einfallenden weißen Bündel (Fig. r, 6, 8).
  6. 6. Projektionslampe nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine derartige Ausführung des Reflexionsfiltersatzes, daß ein erstes, näher zur Lichtquelle angeordnetes Filter Blau reflektiert und Grün und Rot durchläßt, während ein zweites, im durchtretenden Strahlengang des ersten Filters angeordnetes Filter Grün und Blau reflektiert und Rot durchläßt (Fig. i i).
  7. 7. Projektionslampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß der Reflexionsfiltersatz aus zwei gekreuzten, vorzugsweise unter je q.5° zur Einfallsrichtung des weißen Bündels stehenden Reflexionsfiltern und zwei Spiegeln besteht, welche angenähert jeweils parallel zu einem der beiden Reflexionsfilter stehen und das von diesen reflektierte Licht angenähert parallel zum einfallenden weißen Bündel reflektieren (Fig. 6, 9). $. Projektionslampe nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Reflexionsfiltersatzes, daß ein Kreuzfilter Rot reflektiert, Grün und Blau durchläßt, während das andere Kreuzfilter Grün reflektiert und rot- und .blaudurchlässig ist (Fig. 6). 9. Projektionslampe nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine derartige Ausführung des Reflexionsfiltersatzes, daß ein Kreuzfilter Blau reflektiert und Rot und Grün durchläßt, während das andere Kreuzfilter Rot reflektiert und Blau und Grün durchläßt (Fig. 9). 1o. Projektionslampe nach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionsfiltersatz sich im telezentrischen Strahlengang befindet (Fig.7). . i i. Projektionslampe nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Austrittsseite des Reflexionsfiltersatzes eine Sammellinse angeordnet ist, welche die telezentrischen verschiedenfarbigen Bündel auf das Bildfenster des Projektors konzentriert (Fig.7). 12. Projektionslampe nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet,. daß auf der Eintrittsseite des Reflexionsfiltersatzes eineZerstreuungslinse, auf der Austrittsseite dagegen eine Sammellinse angeordnet ist (Fig. 2) 13. Projektionslampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsquerschnitt des Reflexionsfiltersatzes rechteckförmig ist, wobei die Länge parallel zu den Farbzonen mindestens i,5mal größer als die Breite senkrecht zu den Farbzonen ist (Fig. 3 b). 1q.. Projektionslampe -nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung des Querschnitts des von der Lichtquelle erzeugten Lichtkegels an den rechteckförmigen Eintrittsquerschnitt des Reflexionsfiltersatzes im telezentrischen Strahlengang vor dem Reflexionsfiltersatt das weiße Bündel annähernd quadratisch ausgeblendet wird und daß ein Teil dieses quadratischen Bündels durch zwei Parallelspiegelsysteme in zwei nebeneinanderliegende, annähernd quadratische Teilbündel aufgespalten ist, welche gleichzeitig um je eine Bündelbreite auseinandergeschoben werden, und daß hernach der restliche Teil des quadratischen ,Bündels durch ein weiteres Parallelspiegelsystem in die so entstandene Lücke hineingeschoben wird (Fig. q.). 15. Projektionslampe nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß als Parallelspiegelsysteme Glaskörper -mit Totalreflexion vorgesehen werden. 16. Projektionslampe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung besonderer Mittel zum Ausgleich der optischen Länge der verschiedenfarbigen Bündel zwischen dem Eintritts- und Austrittsquerschnitt des Reflexionsfiltersatzes (Fig. 8, 9). 17. Projektionslampe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als optische Verlämgerungselemente Winkelspiegel verwendet werden (Fig. 8, 9). 188 Projektionslampe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß an .Stelle der Winkelspiegel Glaskörper mit Totalreflexion angewendet werden, wobei die Ein- und Austrittsflächen durch Bedampfen reflexfrei gemacht werden. i9. Projektionslampe nach .Anspruch r6, dadurch gekennzeichnet; idaß als optisches Ausgleichselement ein Medium mit erhöhtem Brechungsindex in den Strahlengang der optisch zu kurzen Farbbündel eingeschaltet ist. 2o. Projektionslampe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Filter und Spiegelflächen des Reflexionsfiltersatzes, daß .der infrarote Anteil des einfallenden - weißen Bündels auf dem Nutz-@strahlengang eliminiert wird. , Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 119 172.
DEG1486A 1949-03-29 1950-03-28 Projektionslampe fuer Linsenrasterfilm Expired DE894501C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT119172B (de) * 1927-07-01 1930-09-25 Fr Cinechromatique Procedes R Reflektor für die Projektion farbiger Filme mit mikroskopischen lichtbrechenden Elementen.

Patent Citations (1)

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AT119172B (de) * 1927-07-01 1930-09-25 Fr Cinechromatique Procedes R Reflektor für die Projektion farbiger Filme mit mikroskopischen lichtbrechenden Elementen.

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