DE894466C - Temperaturfernmessgeraet - Google Patents

Temperaturfernmessgeraet

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DE894466C
DE894466C DEV3898A DEV0003898A DE894466C DE 894466 C DE894466 C DE 894466C DE V3898 A DEV3898 A DE V3898A DE V0003898 A DEV0003898 A DE V0003898A DE 894466 C DE894466 C DE 894466C
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DE
Germany
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measuring device
temperature measuring
sensor
remote temperature
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Expired
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DEV3898A
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Inventor
Bernhard Gabor
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Mannesmann VDO AG
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Mannesmann VDO AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K5/00Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
    • G01K5/32Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a fluid contained in a hollow body having parts which are deformable or displaceable

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Temperaturfernmeßgerät Es sind Temperaturfernmeßgeräte bekannt, bei welchen die Wärmedehnung eines geschlossenen Gasvolumens als 'Maß für seine Temperatur benutzt wird und die aus einem meist zylindrischen das raum, dem sogenannten Fühler, und einer mit ihm durch ein enges Rohr in Verbindung stehenden ringförmigen Röhrenf eder besteht, deren Dehnung unter dem Druck des Gases im Fühler, welcher der zu messenden Temperatur ausgesetzt ist, auf einen Zeiger über einerTemperaturskala übertragen wird.
  • Als Füllgas wird meist Ather benutzt. Da der ,Siedepunkt des Äthers bei etwa +135° C liegt, lassen sich mit diesen Geräten nur Temperaturen über 400 C messen. Bei der Herstellung solcher Geräte sind wegen der gesundheitsschädlichen Ätherdämpfe besondere .Maßregeln erforderlich. Man hat daher auch schon Xylol, Toluol, Benzol und andere Stoffe als Füllstoffe vorgeschlagen, aber auch diese erlauben nur eine Messung von Temperaturen etwa im gleichen Bereich wie bei einer Ätherfüllung. Zur Erweiterung des Meßbereiches unter 400 C hat man das Gerät mit einer Flüssigkeit gefüllt, deren Wärmedehnung als Maß für die Temperatur im Fühler dient. Derartige Temperaturanzeiger sind aber wesentlich unempfindlicher als Dampfthermometer. Alle erwähnten bekannten Temperaturmeßgeräte besitzen ferner den Nachteil, daß die Temperaturdifferenzen zwischen Fühler, Röhrenfeder und Verbindungsrohr in die Messung eingehen und nicht unerhebliche Fehler der Temperaturanzeige verursachen können.
  • Die Erfindung betrifft ein Temperaturfernmeßgerät unter Benutzung des Dampfdruclies des Gases für Temperaturen zwischen o und I00° C, wobei die erwähnten Nachteile der bekannten Geräte vermieden sind, obwohl es aus den gleichen Teilen (Fühler, Verbindungsrohr und Röhrenfeder mit Zeiger und Temperaturskala) besteht.
  • Der Erfindungsgedanke besteht in der Maßnahme, zwischen dem Fühlergefäß, das mit einer geeigneten Flüssigkeit und ihrem Dampf gefüllt ist, und dem Verbindungsrohr zur Röhrenfeder einen Zwischendruckraum einzuschalten und das Verbindungsrohr und die Röhrenfeder mit einer Flüssigkeit luft- und dampffrei zu füllen, die lediglich die Aufgabe hat, den im Zwischendruckraum herrschenden iDampfdruck auf die Röhrenfeder zu übertragen. Der Zwischendrucliraum ist mit dem Fühlergefäß durch ein enges, eine rosselwickung ausübendes Kapiliarrohr verbunden. Als Druckmedium wird beispielsweise Butan (Siedepunikt -IoO C) und als Druckübertragungsflüssigkeit Glycerin verwendet.
  • Die Zeichnung zeigt ein Beispiel einer Ausführungsform des Erfindungsgedankens im Schnitt.
  • Das Fiihlergefäß I aus Metall verjüngt sich an seinem oberen Ende in einen Hals 2, in welchem ein Kapillarrohr 3 mit einem inneren Durchmesser von o,I mm eingelötet ist. Das obere Ende des Kapillarrohres ragt in den Zwischendruckraum 4 und ist seitlich abgebogen. Auf den Hals 2 ist eine zylindrische Hülse 5 aufgesteckt und verlötet, in deren oberes Ende das Druckleitungsrohr 6 zur Röhrenfeder mittels des Futters 7 druckfest eingesetzt ist. Der innere {Vurchmesser des Druckleitungsrohres beträgt etwa o,8 mm. Röhrenfeder und Druckleitungsrohr sind luft- und dampffrei mit 'Glycerin 8 bis etwa 2 cm vom Ende des Druck leitungsrohres gefüllt. Der Dampfdruck im Zwischendruckraum ist stets genügend groß, um das Austropfen des :Glycerins aus dem Druckleitungsrohr zu verhindern. Sollte durch starke Erschütterungen dennoch ein Tropfen ausfließen, so verhindert die Abkröpfung des Kapillarrohres 3 im Zwischendruckraum, daß kein Glycerin in das Innere des Füllraums gelangen kann.
  • Das Fühlergefäß I besitzt in seinem Boden eine deine Bohrung 9, durch welche unter örtlicher Atkühlung unter - 100 C das flüssigeButan eingefüllt wird. Nach der Füllung wird die Bohrung in bekannter Weise, beispielsweise durch einen Lötpfropfen, verschlossen.
  • Wird der Fühler in den Raum gebracht, dessen Temperatur gemessen werden soll, so stellt sich zunächst im Fiihlerraum der der betreffenden Temperatur entsprechende Sättigungsdampfdruck ein. Mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung teilt sich dieser Druck durch die Kapillare 3 auch dem Zwischendruckraum 4 mit, der seinerseits auf die Glycerinfüllung drückt, die den Druck an die nicht gezeichnete Röhrenfeder weiterleitet und damit den Zeigerausschlag an der Temperaturskala bewirkt.
  • Durch den Einbau der Drosselkapiliare wird eine stetige, von Schwankungen freie Anzeige erreicht.
  • Temperaturänderungen der Röhrenfeder und des Druckleitungsrohres können nur eine Verschiebung des lniskus des Glycerins im Druckleitungsrohr zur Folge haben, sind aber ohne jeden Einfluß auf die Temperaturanzeige, für die allein die Temperatur im Fühlergefäß maßgebend ist.
  • Für die Serieniherstellung liegt ein besonderer Vorteil in der bequemen Füllung des Fühlergefäßes von Hand mit etwa o,6 cmS Butan bei örtlicher Unterkühlung auf denSiedepunkt des Butans. Auch die Eichung ist wegen des ausgeschalteten Temperatureinflusses des Druckleitungsrohres und des Meßinstrumentes wesentlich erleichtert. Die Dampfdrucke des Butans betragen bei oO C etwa I kg/cm2 und bei IOO° C etwa I6kg/cm2, so daß Röhrenfedern üblicher Bauart benutzt werden können.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Temperaturfernmeßgerät, bestehend aus einem mit einer leicht verdampfenden Flüssigkeit gefüllten Wärmefühler, einer Röhrenfeder mit Zeiger und Teinperaturskala und einem Verbindungsrohr, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Fühler und Verbindungsrohr ein Zwisehendruckraum eingeschaltet und das Verbindungsrohr und die Röhrenfeder mit einer den Druck auf die Röhrenfeder übertragenden Flüssigkeit gefüllt ist.
  2. 2. Temperaturfernmeßgerät nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine in den Hals des Fühlergefäßes eingesetzte Kapillare als Drossel.
  3. 3. Temperaturfernmeßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Zwischendruckraum ragende Ende derKapillare abgekröpft ist.
  4. 4. Temperaturfernmeßgerät nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler teilweise mit flüssigem Butan gefüllt ist.
  5. 5. Temperaturfernmeßgerät nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrenfeder und die Verbindungsleitung luft- und dampffrei mit Glycerin gefüllt sind.
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