DE894275C - Verfahren zur Herstellung isolierter Spulen fuer Elektromaschinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung isolierter Spulen fuer Elektromaschinen

Info

Publication number
DE894275C
DE894275C DED10092A DED0010092A DE894275C DE 894275 C DE894275 C DE 894275C DE D10092 A DED10092 A DE D10092A DE D0010092 A DED0010092 A DE D0010092A DE 894275 C DE894275 C DE 894275C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conductor
wrapped
elastic
glass fabric
conductors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED10092A
Other languages
English (en)
Inventor
John Forsythe Dexter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Corning Corp filed Critical Dow Corning Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE894275C publication Critical patent/DE894275C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/32Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation
    • H02K3/34Windings characterised by the shape, form or construction of the insulation between conductors or between conductor and core, e.g. slot insulation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
  • Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung isolierter Spulen für Elektroraaschinen Die derzeitige Herstellung von isolierten Spulen, wie Anker- und Statorspulen, für elektrische Maschinen, wie Motoren und Generatoren, erfolgt durch Biegen des einzelnen nicht isolierten Leiters in die gewünschte Form und Umwickeln jedes Leiters mit einem Isolierband. Die isolierten Leiter faßt man dann in :der erforderlichen Menge zusammen und umwickelt sie noch mal mit einem Isolierband. Diese Art Ader Herstellung ist sehr zeitraubend und kostspielig. Um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen, bedarf es großer Sorgfalt und Geschicklichkeit; bis jetzt hat sich noch kein mechanisches Verfahren zum Umwickeln der geformten Spulenleiter in der Praxis eingeführt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes #Terfahren, um isolierte Spulen für Elektromaschinen, Isolierleitungen und verbesserte Anker- und Statorspulen mit verminderten Kosten herzustellen. ge In den Zeichnungen sind nach dem Verfahren , -mäß der Erfindung isolierte Leiter in einzelnen Vlerfahrensstufen sowieeinebesondereAusführungsformdesselben dargestellt.
  • Fig. i zeigt in perspektivischer Ansicht eine Ankerspulenseite; Fig. 2 gibt ausschnittweise die Seitenansicht der Ankerspule wieder; Fig. 3 zeigt das Ende der Spule; Fig. 4 stellt den Aufriß eines nicht gebogenen Leitungsstabes vor der Umwicklung mit der Isolierfläche dar; Fig. 5, 6, 7 zeigen aufeinanderfolgen(& Stadien im Umwicklungsprozeß der Leitergruppe; Fig. 8 bringt -einen Ausschnitt der Ankerspulenseite entlang der Linie 8-8 in Fig. 2; Fig. 9 stellt eine mod71fizierte Ankerspule, eben-falls der Linie 8-8 in Fig. :2 entlang, dar. Erfindungsgemäß wird ein metallischer Leiter 2o mit einem flächenförmigen Isoliermaterial 21 in einer dem zu isolieren-den Leiter entsprechenden Breite umwickelt. Dieses Isoliermaterial besteht aus einem nur auf einer Seite mit einer elastischen, vulkanisierbaren elektrischen Isolierschicht.2:2 überzogenen Glasgewebe 2-3. Das Glasgewebe muß, in bezug auf die Längsachse des Leiters, schräg geschnitten sein, d. h. sowohl Längs- als auch Querfäden des Stoffes sollen einen weniger als go0 betragenden Winkel mit der Längsächse bilden, und die isolierte Gewebeseite muß dem zu umwickelnden Leiter zugekehrt sein.
  • Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine erfindungsgemäße Art des Umwickelns. Der erste Leiter 2o wird in einem iSo"-Winkel umwunden, den zweiten Leiter legt man parallel zu dem ersten und umwickelt beide Leiter in einem 18o,"-Winkel; der dritte Leiter wird zur weiteren Umwicklung parallel an den ersten gelegt.
  • Auf diese Art kann man jede beliebige Anzahl von Leitern umwickeln. Man kann aber auch einen Leiter mehrfach umwickeln, bevor man den nächsten Leiter umhüllt. Man erhält so einen Verband von Leitern, bei dem der erste Leiter auf allen Seiten mit der elastischen, vulkanisierbaren, elektrischen Isolierschicht 2!2! in Berührung steht, während jeder weitere Leiter mindestens mit einer Seiteda-s Glasgewebe 213 berührt. Fig. 9 zeigt eine umwickelte Ankerspulengruppe, wobei aus Deutlichkeitsgründen das Glasgewebe 2,3 und die Isolierschicht 2,:2 vergrößert dargestellt sind.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird die in Fig. 9 gezeigte Ankerspulengruppe in einer erhitzten Form von geeigneter Größe gepreßt, wodurch die Spule die erforderliche Form und Größe erhält. Dabei wird die elastische, vulkanisierbare elektrische Isolierschicht:22 zum Fließen gebracht, so daß aller Leerraum ausgefüllt und der Isolierstreifen zu einem einheitlichen Gebilde vulkanisiert wird. 'Die gerade Spule wird dann auf beliebige Weise in die gewünschte Gestalt gebogen. Bei einer solchen Umwicklung der Leiter können diese ohne Verletzung der Isolierschicht gebogen werden. Die dielektrisch# Eigenschaft der Isolierschicht an der Biegestelle wird,da;durch auch kaum verändert.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann man die ungepreßten, umwundenen Leiter noch weiter mit einem Glasband 24, das mit einem geschmeidigen Harz imprägniert ist, umwickeln. Das Band kann entweder vor oder nach seiner Auf-bringung imprägniert werden. Es wird zweckmäßig überlappend um die isolierten Leiter geschlungen entsprechend Fig. 8. Man kann dann durch das Verpressen in der Hitze sowohl die Isolierschicht vulkanisieren als auch das Harz härten. Durch das imprägnierte Glasband 24 wird die mechanische Festigkeit und Strapazierfähigkeit der Isolierung erhöht. Nachdem ,der gerade Spulenteil heiß gepreßt ist, kann er in geeignetei Weise in die gewünschte Form gebogen werden.
  • Als elastische, vulkanisierbare elektrische Isolierschicht werden erfindungsgemäß vorzugsweise Siloxankautschuke verwendet, wie sie im Handel sind. Man kann jedoch auch andere Isolierstoffe, wie Naturkautschuk, synthetischen Kautschuk und elastische synthetische Harze mit guten elektrischen Isoliereigenschaften. dafür verwenden.
  • Das die elastische Isolierschicht tragende Glasgewebe muß zur Längsachse des umwickelten Leiters schräg liegen. Zweckmäßig sollten die Längsfäden des Gewebes annähernd einen Winkel von 45' mit der Leiterachse bilden, vor allem dann, wenn der umwickelte Leiter stark gebogen werden soll. Soll er jedoch weniger stark gebogen wer-den, so genügen Winkel von 2,o bis 7o-'. Die Dicke des Glasgewebestreifens soll etwa zwischen 0,05 und 0,5 mm -betragen.
  • Die Fertigung des Isolierschichtma-terials kann durch Aufbringendes elastischen, vulkanisierbaren elektrischen Isoliermittels auf eine Seite des Glasgewebes und teilweise Härtung des Streifens in bekannter Weise erfolgen. Zweckmäßig soll sich das Isoliermittel vor der Umwicklung des Leiters in einem leicht klebrigen, aber nicht fließenden Zustand befinden>. Es darf aber nicht so weit gehärtet sein, daß es nicht mehr weiter vulkanisiert werden kann, und bei Hitze- und Druckeinwirkung muß es wenigstens ein leichtes Fließvermögen haben. Die Dickedes Isoliermittels ist dabei nicht entscheidend und kann auf die speziellen Erfordernisse abgestimmt werden. jedoch wurde eine solche von oj bis 0,7 mm als besonders geeignet befunden.
  • Manchmal ist es günstig, die Leiter nach der Umwicklung mit dem imprägnierten Isoliergewebe noch zusätzlich mit einem mit elastischem Bindeharz imprägnierten Glasband zu umwinden, da dies die Stärke und Widerstandsfähigkeit des Leiterverbandes noch erhöht. Als Harz hierfür wird zweckmäßig ein hitzebeständiges, elektrisch isolierendes und hydrophobierendes Harz angewandt, das zu ,einer biegsamen, bei im Gehrauch der Ankerspule auftretenden Temperaturen nicht klebrigen Masse gehärtet werden kann. Als solche Bindeharze werden besonders vorteilhaft die Organosiloxanharze, wie Alkyl-, Aryl-, Alkaryl- und Aralkylsiloxane, ,oder Gemische solcher Harze verwendet, die im Handel erhältlich sind. Natürlich kann man auch andere synthetische und Naturharze verwenden.
  • Beispielsweise kann eine -gemäß der Erfindung isolierte Spule in nachstehender Weise hergestellt werden. Ein o,i mm dickes Glastuch wird auf einer Seite mit einer aus io5 Gewichtsteilen flüssigem Diinethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 15 ooo cSt bei 25"" C, ioo Gewichtsteilen Ti 02 und 5 Gewichtsteilen Benzoylperoxyd bestehenden Paste überzogen. Bei i 3o#cl C wird das Tuch 15 Minuten lang zu einein leicht klebrigen etwa 0,4 mm dicken Material gehärtet. Dieses Material wird sodann schräg geschnitten und auf die in Fig. 4, 5, 6, 7 angegebene Weise um drei Kupferstäbe 2o gewunden. Man erhält so einen Aufbau, bei dem sich jeweils zwischen zwei Leiterstäben ein Isolierstreifen und um die ganze Anlage herum (vgl. Fig. 9) ein Doppelisolierstreifen befindet. jeder Leiterstab ist ungefähr 2, 1 mm hoch, 14,6 mm breit und 76,2 cm lang. Durch den Schrägschnitt des Isolierstreifens liegen die Längsfäden des Glasgewebes in einem 45-'LWinkel zur Längsachse jedes Leiters. Hierauf umhüllt man die umwickelten Leiter überlappend mit einem o,i mm di&en und etwa 2,5 cm breiten Glasband24, das mit Organopolysiloxanharz der Einheiten (C.H.CH3Sio), (C.H.Siol") und (CH.Siol,#) imprägniert ist. In einer Form wird ,dieser Verband io Minuten bei 2oo' C und einem Druck von ungefähr 3,5 kg/CM2 gepreßt. Nach Entfernen aus der Preßform wird der Verband durch Biegen, -der Formder Ankerspule (vgl. Fig. i, 2, 3) angepaßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung isolierter Spulen für Elektromaschinen, dadurch gekennzeichnet, da,ß man eine Gruppe von metallischen Leitern mit einem ununterbrochenen, aus einem auf einer Seite mit einem elastischen, vulkanisierbaren elektrischen Isolierstoff überzogenen Glasgewebe bestehenden Isolierstreifen, der im wesentlichen der Breite des zu isolierenden Leiters angepaßt ist, umwickelt, wobei die überzogene Streifenseite den zu umwickelnden Leitern zugekehrt und der Streifen so angebracht wird, daß das Glasgewe-be zur Längsachse des Leiters schräg liegt, und wobei so umwickelt wird, daß sich zwischen zwei aneinanderliegenden Leitern mindestens eine Schicht des Isolier.-streifens befindet, und der erste Leiter des Verbands auf allen Seiten mit der elastischen, vulkanisierbaren Isoliermasse in Berührung ist und jeder weitere Leiter mit mindestens einer Seite das Glasgewebe berührt, und daß man den Verband auf zum Härten der elastischen 1sotierschicht ausreichende Temperaturen erhitzt und dann durch Biegen in die gewünschte Form bringt. 2,. 'Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß &s Glasgewebe den metallischen Leitern gegenüber in der Weise schräg geschnitten ist, daß die Längsfäden des Gewebes mit der Leiterlängsachse einen Winkel von 2o bis 7o," bilden. 3. Verfahren nach Anspruch i un#d:2, dadurch gekennzeichnet daß als elastischer, vulkanisierbarer elektrischer Isolierstoff Siloxankautschuk verwendet wird. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Leitersatz vor der Härtung der elastischen Isolierschicht noch mit einem mit Bindeharz, wie einem Organosiloxanharz, imprägnierten Glasband umwickelt.
DED10092A 1950-09-15 1951-08-25 Verfahren zur Herstellung isolierter Spulen fuer Elektromaschinen Expired DE894275C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US894275XA 1950-09-15 1950-09-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE894275C true DE894275C (de) 1953-10-22

Family

ID=22217584

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED10092A Expired DE894275C (de) 1950-09-15 1951-08-25 Verfahren zur Herstellung isolierter Spulen fuer Elektromaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE894275C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042091B (de) * 1955-05-18 1958-10-30 Siemens Ag Verfahren zum Isolieren der Hochspannung fuehrenden Stabwicklung einer elektrischen Maschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042091B (de) * 1955-05-18 1958-10-30 Siemens Ag Verfahren zum Isolieren der Hochspannung fuehrenden Stabwicklung einer elektrischen Maschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0951132B1 (de) Wicklungsstab für die Hochspannungswicklung einer elektrischen Maschine sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Wicklungsstabes
DE2500819A1 (de) Stabwicklung mit verdrillten einzelleitern fuer elektrische maschinen und verfahren zu deren herstellung
DE3447018C2 (de)
DE1028217B (de) Verfahren zur Herstellung und zum Einbau von isolierten Spulen elektrischer Maschinen
DE1117678B (de) Verfahren zur Herstellung eines Isolierbandes fuer elektrische Isolierungen
DE894275C (de) Verfahren zur Herstellung isolierter Spulen fuer Elektromaschinen
DE4033846A1 (de) Zuendkabel mit drahtwicklung und verfahren zur herstellung desselben
DE2653315A1 (de) Isolations- und distanzierungskoerper zur axialen isolierung und distanzierung der leiter von spulen und verfahren zu dessen herstellung
EP1371124B1 (de) Verfahren zum herstellen eines leiterstabes
DE2817288A1 (de) Gitterstab fuer elektrische maschinen
CH299052A (de) Isoliertes elektrisches Leitergebilde und Verfahren zu dessen Herstellung.
DE2538702C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Wicklungsisolation für elektrische Maschinen
DE2402149A1 (de) Drilleiter zur herstellung von wicklungen fuer transformatoren, drosselspulen und dgl.
DE2250224A1 (de) Verfahren zur isolierung der wicklungsleiter von rotierenden hochspannungsmaschinen
DE702137C (de) Verfahren zur Herstellung von Kabelverbindungen pa
DE636004C (de) Einadriges elektrisches Kabel
DE1919308C (de) Verfahren zur Herstellung einer elektn sehen Leitung fur Verdrahtungen
DE893821C (de) Ummanteltes mehradriges Kabel und Verfahren zur Herstellung desselben
DE2140568A1 (de) Langgestreckter formstrang
DE6909855U (de) Elektrischer wiederkehrleiter, insbesondere fuer elektrische starkstrom- oder hochspannungskabel
DE1160938B (de) Verfahren zum Herstellen eines Glimmschutzes fuer die Leiterstaebe elektrischer Maschinen
DE1465094A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Isolatoren,insbesondere von Schaltstangen fuer elektrische Schalter
DE716589C (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer Rohrheizkoerper
AT289262B (de) Heizkabel
DE1776885U (de) Aus kunststoffbaendern hergestellte wickelstelle an endenabschluessen oder verbindungsstellen von hochspannungskabeln.