DE893588C - Geraet zur Veranschaulichung von Passungen und Toleranzen - Google Patents

Geraet zur Veranschaulichung von Passungen und Toleranzen

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DE893588C
DE893588C DEA8633D DEA0008633D DE893588C DE 893588 C DE893588 C DE 893588C DE A8633 D DEA8633 D DE A8633D DE A0008633 D DEA0008633 D DE A0008633D DE 893588 C DE893588 C DE 893588C
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DE
Germany
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bore
fits
shaft
tolerances
tolerance
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DEA8633D
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Inventor
Otto Dienst
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B25/00Models for purposes not provided for in G09B23/00, e.g. full-sized devices for demonstration purposes
    • G09B25/02Models for purposes not provided for in G09B23/00, e.g. full-sized devices for demonstration purposes of industrial processes; of machinery

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  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Gerät zur Veranschaulichung von Passungen und Toleranzen Die Erfindung betrifft ein Gerät, mit dem die in der Regel in Tabellen aufgestellten Toleranzen und Abmaße von Maschinenteilen, insbesondere Bohrungen und Wellen, anschaulich und leicht übersichtlich dargestellt werden können. Zum besseren Verständnis sei zunächst das Anwendungsgebiet kurz erläutert.
  • Für die Bearbeitung ineinanderpassender Maschinenteile, z. B.. Lager und Wellen, sind besondere Passungs- und Toleranzsysteme aufgestellt worden. Die hauptsächlich zur Anwendung kommenden Passungen sind in Normenblättern (DIN 7165 und 7166) niedergelegt. In diesen Normenblättern sind die für verschiedene Passungssitze festgelegten Abmaße und Toleranzen tabellenmäßig zusammengestellt. Je nachdem ob die Bohrung oder die Welle als Grundlage des Systems angenommen wird, unterscheidet man zwischen Einheitsbohrung und Einheitswelle. Bei der Einheitsbohrung schreibt man für diese eine einheitliche Toleranz vor, die sich über eine Gruppe von Passungssitzen (Sitzfamilie) erstreckt und in der Größe mit den Durchmessern der Bohrung abgestuft ist. Die Toleranz liegt in diesem Falle zwischen dem Wert Null und einem in ,u angegebenen positiven Höchstwert, d. h. das Kleinstmaß der Bohrung darf das Nennmaß nicht unterschreiten, während das Höchstmaß um den Toleranzbetrag größer sein darf. Die Durchmesser der zu der Einheitsbohrung passenden Wellen sind von der Art des Sitzes abhängig, der zur Anwendung kommen soll. Je nachdem, ob die Welle fest oder beweglich in der Bohrung sitzt, unterscheidet man u. a. Preßsitz; Schiebesitz und Laufsitz. Nach Art des Sitzes sind für den Wellendurchmesser bestimmte Abmaße vorgeschrieben, die innerhalb eines. Toleranzbereiches (Toleranzfeld) schwanken können. Dementsprechend sind für die Welle bei jeder 'Sitzart zwei Werte in den DIIN-Tabellen verzeichnet, die das zulässige Höchst- und Kleinstmaß. der Welle begrenzen. Als Beispiel sei hier eine Einheitsbohrung von 30 mm Durchmesser angenommen und eine mit Schiebesitz in diese passende Welle. Indem, Normblatt (DIN 7165) findet man unter Feinbohrung die Werte o und -I- 22, d. h. die Bohrung darf zwischen dem Nennmaß 30 mm und 30,02z mm veränderlich sein. Unter Schiebesitz sind für die betreffende Welle die Werte -I- 8, - 8 angegeben. Das Höchst- und das Kleinstmaß der Welle dürfen also um o,oo8 mm über bzw. unter dem Nennmaß von 30 mm liegen. Bei der Bearbeitung von Bohrungen und Wellen werden in der Werkstatt zur Prüfung in der Regel Lehrdorne und Rachenlehren verwendet, die an einer Seite das zulässige Höchstmaß, an der anderen das Kleinstmaß enthalten. Bei der Bohrung bezeichnet man das letztere als Gutseite, das erstere als Ausschußseite, bei der Welle ist es umgekehrt.
  • Wenn nun der Arbeiter bei dem obigen Beispiel bestrebt ist, sowohl die Bohrung als auch die Welle möglichst nahe der Gutseite beider Lehren zu bearbeiten, so kann der Fall eintreten, daß die Wellen nicht ohne besondere Maßnahmen (Druck, Erwärmung) in die Bohrungen geschoben werden können. Denn rechnerisch ergibt sich aus den genannten Toleranzwerten, daß die Welle mit ihrem Höchstmaß um o,oo8 mm über dem Kleinstmaß der Bohrung liegt. Es ist deshalb vor der Bearbeitung zusammenpassender Teile notwendig, alle Möglichkeiten zu überlegen, die sich bei dem Zusammenbau ergeben können, wenn die Toleranzwerte-im vollen Umfange ausgenutzt werden. Eine solche Kontrolle an Hand der Normentabellen fällt zwar dem geübten Konstrukteur nicht schwer, für weniger geschulte Kräfte, insbesondere in der Werkstatt, sind aber die Tabellen - zu wenig anschaulich, so daß vielfach Irrtümer auftreten. Ein zweckmäßiges Gerät erleichtert auch dem sehr geübten Fachmann seine Arbeit ganz wesentlich.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät, an dem man die sich aus den Fassungstabellen ergebenden Sitzverhältnisse ohne nennenswerte Überlegungen übersehen und ablesen kann. Das Gerät ist in den Abb. i bis 3 dargestellt und nachstehend beschrieben. Das Gerät hat im wesentlichen die Form eines Rechenschiebers (Abb. i). Es enthält eine feste oder verschiebbare Skala a, auf der die Toleranzwerte nach beiden Seiten, von einer Nullinie ausgehend, eingetragen sind. Rechts vom Nullwert liegen die Pluswerte, links die Minuswerte. An beiden Seiten der Skala sind je zwei Schieber angeordnet, die unabhängig voneinander verschoben werden können. Die beiden oberen Schieber b und c sind für die Bohrung, die beiden unteren d und e für die Welle bestimmt. Mit den links liegenden Schiebern b und d werden die Minuswerte (Kleinstmaß), mit den Schiebern c und e die Pluswerte (Höchstmaß) eingestellt.
  • In Anwendung auf das obengenannte Beispiel wird nach Abb. 2 der Schieber b auf Null, c auf -i- 22, d auf - 8 und e auf -V- 8 eingestellt. Man sieht sofort, daß zwischen den Zungen der Schieber b und e ein Übermaß f von 8,a liegt, in diesem Bereich also kein zwangsfreies Ineinanderschieben der Teile möglich ist. Ferner erkennt man, daß aber Wellen, deren Höchstmaß mit + 8 an der Gutseite liegt, in alle Bohrungen zwangsfrei passen, deren Bohrung in dem Bereich g an der Ausschußseite, -I- 22, liegt. Der hier verfügbare Toleranzbereich beträgt 22 - 8 = i4,u. Wenn die Skala wie bei einem Rechenstab verschiebbar ist, so lassen sich die Toleranzfelder zwischen je zwei Schiebern unmittelbar auf der Skala ablesen. Man kann also nach Belieben alle Übermaße und Spiele ohne Rechnung ablesen, die sich aus den Toleranzgrenzen ergeben. Das Gerät kann sinngemäß auch für Passungen verwendet werden, bei denen die Einheitswelle die Grundlage des Systems bildet. Entsprechend den Bezeichnungen in den Normenblättern sind die Schieber mit den Buchstaben »G« (Gutseite) und »A« (Ausschußseite) versehen.
  • Einzelheiten über den Aufbau des Gerätes sind aus Abb. 3 zu ersehen. Auf der Hauptleiste h mit T-förmigem Querschnitt sind zu beiden Seiten unter Zwischenlegung von Distanzblechen i zwei Leisten k, k' befestigt, die die Laufbahn für die Schieber L bilden. Wenn die Skala verschiebbar sein soll, so wird sie auf einer T-förmigen Leiste in angeordnet, die in einer entsprechenden Führungsnut der Hauptleiste geführt ist. Das Gerät kann auch statt der Stabform als Scheibe ausgebildet sein. In diesem Falle werden für die Einstellung der Werte zweckmäßig Zeiger benutzt, die in der Mitte der Scheibe drehbar gelagert sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zur Veranschaulichung von Passungen und Toleranzen, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten einer die Meßzahlen enthaltenen Skala je zwei Schieber angeordnet sind, mit denen die Grenzen der Toleranzen für die Bohrung bzw. die Welle auf der Skala eingestellt werden. a. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala längs verschiebbar angeordnet ist. 3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala als Scheibe und die Schieber als Zeiger ausgebildet sind.
DEA8633D 1943-02-14 1943-02-14 Geraet zur Veranschaulichung von Passungen und Toleranzen Expired DE893588C (de)

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DE893588C true DE893588C (de) 1953-10-19

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DEA8633D Expired DE893588C (de) 1943-02-14 1943-02-14 Geraet zur Veranschaulichung von Passungen und Toleranzen

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