DE892622C

DE892622C - Anlass- und Normallaufschaltung fuer Elektromotoren

Info

Publication number: DE892622C
Application number: DEM2952D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Scheibe
Original assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Current assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Priority date: 1943-06-01
Filing date: 1943-06-01
Publication date: 1953-10-08

Description

Es ist bekannt, Elektromotoren derart zu sichern, daß bei Überlastung des Motors, die Sicherung herausfällt bzw. durchbrennt.
Es hat sich nun gezeigt, daß besonders kleine Elektromotoren so gesichert waren, daß sie bei Überlastung zu Schaden. gekommen- sind, ohne daß die Sicherungen angesprochen haben. Der Einbau einer schwächeren Sicherung war nicht möglich, da der Strom zum Anlassen des Motors. ein Vielfaches des Normalstromverbrauches beträgt und die Sicherung so stark bemessen sein muß, daß die Sicherung dem Anlaufstrom widersteht. Beim Einbau einer schwächeren Sicherung, würde diese bereits beim Anlassen des Motors herausfallen bzw. durchbrennen.
Die Erfindung besteht darin; daß man diese Sicherung unterteilt, und zwar so, daß der Motor während des Anlassens und für die Dauer des Normallaufes jeweils durch Sicherungen unterschiedlicher Stärke gesichert ist. Die Anordnung kann dabei derart getroffen sein, daß das Anlassen des Motors über zwei oder mehrere Sicherungen, z. B. :gleicher Stärke, erfolgt, von derieiibei Normallauf des Motors eine oder mehrere abgeschaltet werden, oder derart, daß in. den getrennten Abzweigleitungen für das Anlassern und für den Normallauf Sicherungen unterschiedlicher Stärke angeordnet sind. Das Umschalten von der stärkeren Anlaßsicherung auf die schwächere Sicherung für Normallauf und umgekehrt erfolgt zweckmäßig selbsttätig, z. B. mit Hilfe des Anlaßschalters. Wesentlich ist, daß nach dem Anlassen des Motors nur mit einer so starken Sicherung gesichert ist, ,die :dem Verbrauchsstrom während oder Arbeitsperiäde des. Motors entspricht. Diese Maßnahme hat den. Vorteil, @da,ß während des Normaillaufes des Motors bei geringer Überbean@sprucbung die Sioh-erürng sofort anspricht und somit tder Motor tatsächlich wirksam gegen Überstrom @geschützt 'ist.
Zweckentsprechend müssen die Sicherungen wie folgt eingebaut werden: Die Sicherung, die während der Arbeitsperiode des Motors sichert, kann fest eingebaut werden, während die Anlaufstromzuachaltsicherung nur so lange zugeschaltet wird, bis der Motor von Ruhestand bis auf Vollast angelaufen ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dem Schaltschema der Zeichnung ist dargestellt, daß ein Motor a an eine Netzl@eitun#g b so angeschlossen wird, daß er durch einen Anlasser c angelassen werden kann.
Durch den Anlaßhebel d werden die Widerstände e in bekannter Weise nach und nach ausgeschaltet und dadurch der Motor a angelassen.
Der Anlaßstrom fließt durch eine starke Sicherung f, die so stark bemessen ist, daß sie dem Anlaßstrom widersteht, ohne auszuschalten.
Nach vollem Einschalten wird der Hebel d in der Dauerlaufstellung mit dem Kontakt g verbunden. In dieser Stellung ist der Motor a - durch. eine schwächere Sicherung h- ausreichend gegen Überstrom gesichert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaß- und Normallaufschaltung für Elektromotoren, -dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (a) während des Anlassens und für die Dauer des Normallaufes jeweils durch Sicherungen (f, h)-- unterschiedlicher Stärke gesichert ist.
2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlassen des Motors (a) über zwei oder mehrere Sicherungen, z. B. gleicher Stärke, erfolgt, von denen. hei Normallauf des Motors (a) eine oder mehrere abgeschaltet werden.
3. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den. getrennten Abzweigleitungen für das Anlassen und für den. Normallauf Sicherungen (f, h) unterschiedlicher Stärke angeordnet sind. q.. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten von, der stärkeren Anla.ßsicherung (f) auf die schwächere Sicherung (h) für den Normallauf selbsttätig, z. B. mittels des Anlaßschalters (d), erfolgt, und umgekebrt.