DE892315C - Drehschaltmagnet - Google Patents

Drehschaltmagnet

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DE892315C
DE892315C DEL4466D DEL0004466D DE892315C DE 892315 C DE892315 C DE 892315C DE L4466 D DEL4466 D DE L4466D DE L0004466 D DEL0004466 D DE L0004466D DE 892315 C DE892315 C DE 892315C
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DE
Germany
Prior art keywords
rotary solenoid
switching
solenoid according
rotor
rotor part
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Expired
Application number
DEL4466D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Leest
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE892315C publication Critical patent/DE892315C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/14Pivoting armatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

  • Drehschaltmagnet Die in der Schalttechnik bisher verwendeten Relaismagneten arbeiten vorwiegend mit einer kleinen Wegstrecke ihres Ankers und weisen somit im nicht erregten Zustand einen nur kleinen Luftspalt auf. Hierdurch wird auch bei verhältnismäßig geringer AW-Zahl eine jeweils ausreichende Anzugskraft erzeugt. Zur Erzielung größerer Schaltstrecken bedient man sich entweder der mechanischen Übersetzung, um bei möglichst kleinem Luftspalt des Magnetsystems zu bleiben, oder aber man arbeitet mit verhältnismäßig großem Ankerweg, wobei man durch eine Umschaltvorrichtung für den ersten Anzug des Ankers die AW-Zahl erhöht, um eine ausreichend große Anfangskraft zu gewinnen.
  • Die im nachfolgenden beschriebene Bauart eines Drehschaltmazneten weist den Vorteil auf, ohne mechanische Zwischenglieder oder eine Umschaltvorrichtung zur Erhöhung der Anfangs-AW-Zahl eine große Schaltstrecke zu ermöglichen, wobei eine für praktische Zwecke ausreichend hohe Anfangskraft erzielt wird. Ein weiterer Vorzug des neu vorgeschlagenen Drehrhagneten ist sein symmetrischer Aufbau, der eine gegen äußere Beschleunigungseinflüsse unempfindliche Anordnung darstellt.
  • Das Kennzeichen der neuen Ausführungsart besteht darin, daß der Drehschaltmagnet aus zwei im Prinzip spiegelbildlich zueinander in bezug auf ein und dieselbe Systemachse gegenseitig drehbar gelagerten T-förmigen Magneten (Topfmagneten) zusammengesetzt ist, deren außenliegende Pole auf jeder Seite durch einen flächenparallelen schräg verlaufenden Luftspalt voneinander getrennt sind. Durch die schräge Ausbildung des Luftspaltes ergibt sich selbst bei verhältnismäßig großer gegenseitiger Verdrehung der beiden Magneten eine nur geringe Trennstrecke für den Magnetschluß. Hierdurch ist eine ausreichend große Anfangsanzugskraft gegeben.
  • Eine zweckmäßige Ausbildung des Luftspaltes ist etwa die, daß er schraubenflächenförmig in bezug auf die Systemachse- verläuft. Um den Widerstand des Luftspaltes weiter gering zu halten, wird man naturgemäß den äußeren Mantelquerschnitt größer als den Kernquerschnitt ausbilden.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung des beschriebenen Drehschaltmagneten besteht darin, ihn aus zwei auf einer gemeinsamen Systemachse hintereinander angeordneten, durch Kupplung sowohl ihrer Statorals auch ihrer Rotorteile zusammengeschlossenen Einzelsystemen zusammenzusetzen. Eine solcheAusführungsart kann einmal zur Erhöhung der auf die Schaltwelle ausgeübten Anzugskraft ausgenutzt werden, zum anderen kann das Doppelmagnetsystem, was besonders vorteilhaft ist, im einzelnen so ausgeführt sein, daß sich verschiedene Ankerschlußstellungen der Systeme ergeben. Auf diese Weise gewinnt man zunächst zwei Schaltstellungen, deren genaue Lage durch die elektrischen Kräfte der beiden Einzelsysteme festgehalten wird.
  • Dieses letztgenannte Doppelmagnetsystem kann aber auch noch dahingehend verbessert werden, daß außer den beiden durch die Arikerschlußstellungen festgelegten Stellungen der Schaltwelle noch eine weitere Schaltstellung vorgesehen wird, die durch mechanische Kräfte ausgelöst und festgehalten wird, wenn jeweils keine Erregung der Magneten erfolgt.
  • Um in einfacher zweckmäßiger Weise die verhältnismäßig große Anzugs- und Drehkraft des vorgeschlagenen Magnetsystems auszunutzen, kann man z. B. den Rotorteil mit einem zweiarmigen Flügel versehen, der als Schaltbrücke dient. Hierdurch ergibt sich nicht nur eine große Schaltunterbrechungsstelle, sondern auch eine doppelte Trennung. Einen derartigen Schalter kann man mit Vorteil z. B. als Antennenumschalt- und Antennenerdungs-Relais verwenden, da es hierbei ja sowohl auf große Schaltstrecken im Hinblick auf die auftretenden hohen Spannungen n.ls , auch auf möglichst kapazitätsarme Trennstellungen, z. B. bei Umschaltung von Senden auf Empfangen, ankommt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des vorgeschlagenen Drehschaltmagneten dargestellt. Abb. i zeigt rechts einen Schnitt und links eine Seitenansicht eines Drehschaltmagneten, während Abb.2 eine andere Seitenansicht des gleichen Magneten darstellt; Abb. 3 stellt den gleichen Drehschaltmagneten in der Aufsicht .dar.
  • In diesen drei Abbildungen kennzeichnet i den Statorkörper und 2 den Rotorkörper des -Drehmagneten. 3 ist der Mantelteil des Statormagneten und 4 der Mantelteil des .Rotormagneten. Die Mantelteile sind durch den Luftspalt 6 getrennt, der mit der Systemachse den Winkel a einschließt. Die Erregerwicklung 7 ist auf einem hohlzylinderförmigen Kern des Statorkörpers angebracht. Die Achse Lies Rotorteils ist unten in der aus nicht magnetischem Material bestehenden Buchse 8 gelagert. Auf der gegenüberliegenden Seite besteht das Lager aus den beiden Stahlscheiben 9 und io, zwischen denen die Stahlkugeln i i liegen. Zur Verminderung des magnetischen Widerstandes ist der Spalt zwischen der Rotorachse und dem hohlzylinderförmigen Statorteil möglichst gering gehalten. Auf der Stirnseite des Oberteils ist der Schaltflügel mittels der Schrauben 13 angebracht, dessen Kontakt mit 14 bezeichnet ist. Durch das Anschlagblech 15, das mittels der Schrauben 16 an den Statorkörper angebracht ist, ist die Ankerschlußstellung festgelegt. Zur Zusammenhaltung des Rotor- und Statorteils dient die Haltegabel 17, die an der unteren Stirnseite des Statorteils mittels der Schraube 18 angebracht ist und in eine Nut des Achszapfens des Rotors :2 eingreift.
  • Abb.4 zeigt schematisch die bereits erwähnte vorteilhafte Ausbildung des Schaltflügels als doppelarmige Kontaktbrücke. Der Statorteil i liegt unterhalb des Rotorteils 2, auf dessen oberer Stirnseite die Schaltbrücke 3 angebracht ist. Im nicht erregten Zustand wird der Rotorteil durch die Feder 4 in Trennstellung gebracht, wobei sich der Schalthebel gegen den Anschlagzapfen 7 legt. Bei Erregung des Magneten bewegt sich der Rotorteil in die Ankerschlußstellung, so daß sich die Kontakte 5 und 6 an die äußeren Kontaktstellen 8 und 9 legen. Durch diese Ausführung des Schalthebels wird nicht nur eine große Trennstrecke, sondern auch eine doppelte Trennung der Leitung bewirkt.
  • Abb. 5, 6 und 7 dienen der Erläuterung des vorgeschlagenen Doppelmagnetsystems. In der Schnittzeichnung Abb.5 ist i wiederum der Statorteil, 2 und 3 sind die Rotorteile der Systeme, die durch die Achse 4 mechanisch miteinander verbunden sind. Zum oberenMagnetsystem gehört dieErregerwicklung 5 und zum unteren die Wicklüng 6. In der perspektivischen Darstellung der Abb.6 wird der Sockelteil 7 des gemeinsamen Statorteils i sichtbar, mit 8 ist die Systemachse bezeichnet. Ferner ist schematisch durch den Pfeil 9 und die Skalenstriche I, II, III die jeweilige Schaltstellung des Drehmagneten angedeutet. In der Schaltstellung I befindet sich das Magnetsystem i, 2 in Ankerschlußstellung. In Schaltstellung III ist das System i, 3 in Ankerschlußstellung. Die Schaltstellung II wird durch mechanische Kräfte, etwa durch eine Rasteinrichtung herbeigeführt und stellt sich dann ein, wenn keinErregerstrom eingeschaltet ist. In der Schaltskizze Abb. 7 ist das Leitungsschema für den Erregerstrom dargestellt. Durch den Umschalter io wird entweder die Erregerwicklung 5 eingeschaltet, wodurch sich die Schaltstellung I ' der Schaltwelle einstellt, oder durch Ausschaltung des Erregerstromkreises in der Schaltstellung II stellt sich die Schaltwelle auf die Stellung II ein, und durch Einschaltung der Erregerwicklung 6 stellt sich die Schaltwelle auf die Schaltstellung III ein. Auf diese Art und Weise ist es z. B. möglich, einen solchen Drehmagneten zur Bereichumschaltung in einem Hochfrequenzgerät zu benutzen. Ferner kann das Schaltrelais zur Antennenumschaltung verwendet werden, etwa so, daß bei einem zum Senden und Empfangen eingerichteten Gerät in der Schaltstellung I die Antenne auf Empfang, in. der Schaltstellung 11 geerdet ist und in der Schaltstellurng III auf Sendebetrieb geschaltet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehschaltmagnet, bestehend aus zwei im Prinzip spiegelbildlich zueinander in bezug auf ein und dieselbe Systemachse gegenseitig drehbar gelagerten T-förmigen Magneten (Topfmagneten), deren Mantelkörper auf jeder Seite durch Polflächen, die durch einen schräg verlaufenden Luftspalt gebildet werden, abgeschlossen sind. z. Drehschaltmagnet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Polflächenspalt schraubenflächenförmig verläuft. 3. Drehschaltmagnet nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelquerschnitt größer als der Kernquerschnitt ist. q.. Drehschaltmagnet, bestehend aus zwei auf einer gemeinsamen Systemachse hintereinander angeordneten, durch mechanische Kupplung sowohl ihrer Stator- als auch ihrer Rotorteile zusammengeschlossenen Einzelsystemen nach wahlweise einem der vorgenannten Ansprüche. 5. Drehschaltmagnet nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß sich dieAnkerschlußstellungen der Systeme durch die jeweiligen Winkelstellungen des Rotorteils (Schaltwelle) unterscheiden. 6. Drehschaltmagnet nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer den beiden Ankerschlußstellen noch eine weitere Schaltstellung des Rotorteils vorgesehen ist, die durch mechanische Kräfte (Rastvorrichtung) ausgelöst und festgehalten wird, wenn jeweils keine Erregung der Magnetsysteme erfolgt. 7. Drehschaltmagnet nach wahlweise einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rotorteil als Schaltbrücke ein zweiarmiger Flügel angebracht ist. ä. Drehschaltmagnet nach wahlweise einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeichnet durch Verwendung als Antennenumschaltrelais.
DEL4466D 1943-10-30 1943-10-30 Drehschaltmagnet Expired DE892315C (de)

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