DE891765C

DE891765C - Einrichtung zur Herstellung von Butter

Info

Publication number: DE891765C
Application number: DES6053D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dr-Ing Liebold; Hans Dipl-Ing Storm
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-06-10
Filing date: 1939-06-10
Publication date: 1953-10-01

Description

Es ist bekannt, Butter in der Weise herzustellen,, daß die zu verbutternde Flüssigkeit schnellen Schwingibeiwegungen ausgesetzt wird. Beispielsweise ist es bekannt, einen die zu verbutternde Flüssigkeit enthaltenden Behälter mit einem Schwingungserreger zu versehen, durch welchen der Behälter und mit diesem die zu verbutternde Flüssigkeit in schnell·» Schwingbewegungen von z. B. 25 his .10α Schwingungen in der Sekunde oder auch weit -darüber hinaus versetzt wird, wobei der Behälter gegebenenfalls durch feste Einbauten in eine größere Anzahl kleinerer Räume unterteilt sein kann. Die Einbauten sind hierlb'ei zweckmäßig durchbrochen, beispielsweise durchlöchert, so daß die einzelnen Räume flüssigkeitsleitend miteinander in Verbindung stehen. Des weiteren ist vorgeschlagen worden, in die in einem Behälter befindliche zu verbutternde Flüssigkeit Schwingkörper beliebiger Form, beispielsweise durchlochte Platten, hinei'Bzutauchen, welche mittels eines Scfowingungserregers in Schwingfoewegungen versetzt werden.

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Herstellung von, Butter durch auf die zu verbutternde Flüssigkeit einwirkende schnelle Schwingbewegungen, welche sich durch besondere Einfachheit und ihre besondere Wirksamkeit auszeichnet. Ddese Einrichtung besteht erfmdungsgemäß in einem zur Aufnahme der zu verbutternden Flüssigkeit bestimmten, mittels an ihm angebrachter Schwingungserreger in Schwingbewegungen erhaltenen Behälter und einem oder mehreren in dem Behälter angeordneten Einsatzkörpern, welche derart angeordnet

oder ausgebildet sind, daß sie durch die Schwimgbewegung des Behälters zu Schwingungen erregt werden. Praktische Versuche haben gezeigt, daß mit einer derart ausgebildeten Einrichtung der Butterungsvorgang innerhalb sehr kurzer Zeit vollzogen werden kann. An Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen derselben näher erläutert werden.

ίο In Fig. ι ist ein flacher, kastenförmiger Behälter ι dargestellt, welcher mittels an sich beliebiger, in der Zeichnung nicht wiedergegebener Schwingungserreger in schnelle Schwing-oder Rüttelbewegungen versetzt wenden kann. Beispielsweise kann an dem schwimgbar gelagerten Behälter ein elektromagnetischer Schwingungserreger angebaut wenden, der an Wechselstrom von z. B. 50 Hz anzuschließen ist. Der Behälter 1 dient zur Aufnahme der zu verbutternden· Flüssigkeit. In diesen Behälter wind erfindungsgemäß ein Einsatzkörper lose eingesetzt, welcher beispielsweise gemäß Fig. 2 aufgebaut ist und aus kreuzweise zusammengesetzten Blechen 2 bis 5 besteht. Die Bleche 2 bis S können sämtlich oder teilweise massiv ausgeführt sein, wie es bei dem Blech 2 angedeutet ist, sie können staibgitterförmig ausgebildet sein, wie es das Blech 3 zeigt, sie können in der bei Blech 4 gezeigten Weise durchlocht sein, sie können wie bei Blech 5 aus einem engmaschigen Drahtnetz bestehen, sie können aber auch in beliebiger anderer Weise durchbrochen sein.

Statt eines kastenförmigen Flüssigkeitsbehälters

nach Fig. 1 können auch Flüssigkeitsbehälter beliebiger anderer Form verwendet wenden, wie auch die Einsatzkörper von Fall zu Fall der Form des Behälters in mannigfacher Weise angepaßt wenden können. So hat sich beispielsweise bei trommeiförmigen Flüssigkeitsbehältern der in Fig. 3 gezeigten Form ein Einsatzkörper als vorteilhaft erwiesen, der die in Fig. 4 gezeigte Form hat und aus einem engmaschigen Drahtnetzstreifen zusammengebogen ist.

Die in dem Flüssigkeitsbehälter angeordneten Einsatzkörper können starr sein, sie können a/ber auch in sich federnd ausgebildet sein. Die Einsatz-* körper können, ferner mit dem Flüssigkeitsbehälter federnd verbunden sein. So können beispielsweise die in Fig. 1 und 2 gezeigten Teile 1 bis· 5 in der in Fig. 5 'gezeigten Weise mittels der Federn 8 bis 11 federnd miteinander verbunden werden, während die in Fig. 3 und 4 gezeigten Teile 6 und 7 in der in Fig. 6 gezeigten Weise federnd miteinander verbunden werden können.. Schließlich können gemäß der Erfindung auch in sich federnde Einsatzkörper in den Behälter eingebaut sein, indem !beispielsweise in den in Fdg. 1 gezeigten kastenförmigen Behälter federnde Querstege eingebaut werden. Auch,diese Ouerstege werden zweckmäßig wie alle anderen Einsatzkörper in einer geeigneten Weise durchbrochen ausgeführt. In allen diesen Fällen wird erfindungsgemäß erreicht, daß die Einsatzkörper durch die Schwingbewegung des Behälters zu Schwingungen erregt werden.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführunigsbeispiele, sondern kann in mannigfacher Weise abgewandelt werden. Nicht nur der Behälter und der Einsatzkörper können beliebig andere Formen erhalten, sondern auch die in Fig. 5 und 6 erläuterte federnde Verbindung kann mannigfach abgewandelt wenden. Auch die Art der federnden Elemente ist beliebig. Beispielsweise können statt metallischer Federn auch Gummifedern od. dgl. vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Einrichtung zur Herstellung von Butter durch auf die zu verbutternde Flüssigkeit einwinkende schnelle Schwingbewegungen, igekenn^ zeichnet durch einen zur Aufnahme der zu verbutternden Flüssigkeit bestimmten, mittels an . ihm angebrachter Schwingungserreger in Schwingbewegungen erhaltenen Behälter und einen oder mehrere in dem Behälter angeordnete Einsatzkörper, welche derart angeordnet und bzw. oder ausgebildet sind, daß sie durch die Schwingbewögung des Behälters zu Schwingungen erregt werden.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter starre Einsatzkörper lose angeordnet sind. ¹

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter in sich federnde Einsatzkörper lose angeordnet oder eingebaut sind.

4. Einrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter starre oder in sich federnde Einsatzkörper angeordnet und mit dem Behälter durch Federn verbunden sind.

5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper aus_ plattenförmigen durchbrochenen Teilen,

z. B. aus durchlochten oder drahtnetzförmigen Platten, besteht.

6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper aus gitterförmig ausgebildeten Platten besteht.

7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen flachen, kastenförmigen Behälter, dessen Einsatzkörper aus rechtwinklig zueinander senkrecht angeordneten, vorzugsweise durchlochten Platten besteht.

8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Behälter, in welchem ein aus einem engmaschigen Drahtnetz zusammengesetzter Einsatzkörper von beliebiger Form, beispielsweise in der Form eines dreiseitigen Prismas, angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen