DE8913860U1

DE8913860U1 - Sterilisiervorrichtung für temperaturstabile Behältnisse

Info

Publication number: DE8913860U1
Application number: DE8913860U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1989-11-24
Filing date: 1989-11-24
Publication date: 1991-03-21
Anticipated expiration: 1999-11-25
Also published as: YU202490A; CH681277A5; ES1015744U; CN1051862A; CN1026065C; ES1015744Y

Description

R. 23071 20.11.1989 Gl/Sm

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 10

Sterilisiervorrichtung für temperaturstabile Behältnisse Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Sterilisiervorrichtung nach der Gattung des Anspruchs 1. Bei einer beispielsweise durch die DE-OS 37 34 830 bekannt gewordenen Vorrichtung dieser Art sind die Heizstrahler oberhalb und unterhalb der Fördereinrichtung in je einem bestimmten Abstand fest angeordnet. Bei der Behandlung von Behältnissen mit verschiedener Höhe ist daher der Abstand der Strahler zum Kopf der Behälter unterschiedlich, so daß bei niederen Behältnissen ein verhältnismäßig großer Härmeverlust vorhanden ist.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß die Anordnung der Heizstrahler in der Sterilisierzone der Höhe der zu behandelnden Behältnisse optimal angepaßt werden kann, so daß die Wärmestrahlungsverluste gering sind. Da durch die Verstellung der Heizstrahler und der zugeordneten Reflektorwand der Kopfraum über den Behältnissen gleichbleibend ist, sind auch die Strömungsverhältnisse der von der Auslaufzone zur Einlaufzone hin aufrechterhaltenen, ent-

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gegen der Förderrichtung der Behältnisse verlaufenden Quer— oder Gegenströmung jeweils ähnlich und daher gut beherrschbar. Die relativ geringe Höhe des sehr niedrig einstellbaren Kopfraums oberhalb des Behältnisstromes verhindert auch die Bildung von nachteiligen Wirbeln in der Luftströmung in der Sterilisierzone.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Sterilisiervorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist auch die feste Verbindung der Wärmestrahler mit den den Einlaß und den Auslaß des Strahlungstunnels in der Höhe begrenzenden Blenden, mit denen die Höhe des Einlauf- und Auslaufspalts der Höhe der Behältnisse an- gepaßt wird.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Sterilisiervorrichtung vereinfacht In Seitenansicht teilweise im Schnitt und Figur 2 die Sterilisierzone der Sterilisiervorrichtung nach Figur 1 vereinfacht in schaubildlicher Darstellung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In einem kastenförmigen Gehäuse 11 einer Durchlauf-Sterilisiervorrichtung sind im oberen Teil zwei Luftversorgungseinheiten 12, 13, im mittleren Teil eine Einlaufzone 15, eine Sterilisierzone 16 und eine Auslaufzone 17 und im unteren Teil eine Fördereinrichtung 20 angeordnet. Die Fördereinrichtung 20 umfaßt einen endlosen Gurt aus wärmefestem, luftdurchlässigem Material mit einem sich in waagrechter Ebene erstreckenden oberen Fördertrum 21, sowie zwei seit-

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lieh zugeordnete, endlose Förderbänder 22, 23, deren einander zugekehrte Trumme 24, 25 die Förderstrecke für die Behältnisse 1 seitlich begrenzen, so daß die in die Einlaufzone 15 aufgegebenen Behältnisse 1 als Strom durch die Sterilisierzone 16 gefördert werden. In die Einlaufzone 15 und in die Auslaufzone 17 wird von oben von den Luftversorgungseinheiten 12, 13 steril filtrierte Luft unter einem bestimmten, gegenüber der Umgebung höheren Druck eingeführt, so daß das Eindringen von Staub und Keimen verhindert wird. Der Druck in der Auslaufzone 17 wird etwas höher eingestellt als der in der Einlaufzone 15, so daß in der Sterilisierzone 16 eine gegen die Förderrichtung der Behältnisse gerichtete Gegen- oder Querströmung auftritt. Durch Absaugen am Boden 18 im Einlaufbereich der Sterilisierzone 16 wird diese Querströmung aufrechterhalten.

Die Sterilisierzone 16 wird von einem Tunnel 30 gebildet, an dessen Eingang 31 und Ausgang 32 je eine in der Höhe verstellbare Blende 33, 34 so angeordnet ist, daß die Höhe des freigegebenen Einlaß- und Auslaßspaltes der Höhe der Behältnisse 1 angepaßt werden kann. Dazu sind an den Blenden 33, 34 je zwei Zahnstangen 35 senkrecht befestigt, die mit Sitzein 36 an einer Stellwelle 37 kämmen. Die beiden waagrecht in Lagern 38 drehbaren Stellwellen 37 sind über Winkelgetriebe 39 mit einer gemeinsamen Welle 40 verbunden, welche über ein Schneckengetriebe 41, 42 von einem Stellrad 43 gedreht werden kann. Durch Drehen des Stellrades 43 nach links oder nach rechts werden die Blenden 33, 34 den Einlaß- beziehungsweise Auslaßspalt erweiternd oder verkleinernd gehoben oder gesenkt.

Im Tunnel 30 sind oberhalb und unterhalb des oberen Trums 21 der Fördereinrichtung 20 je eine Reihe Heizstrahler 45, 46 angeordnet. Die unteren Heizstrahler 46 sind ortsfest in einem bestimmten Abstand von der Ebene des oberen Trums 21 der Fördereinrichtung 20 befestigt. Die oberen Heizstrahler 45 und die darüber angeordnete

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Kef lektorwand 47 sind dagegen in der Höhe verstellbar angeordnet. Dazu sind sie an zwei Tragbalken 48, 49 befestigt, welche sich parallel oberhalb der inneren Trume 24, 25 der beiden Förderbänder 22, 23 erstrecken. Die beiden Tragbalken 48, 49 sind mit den Blenden 33, 34 einen Rahmen bildend fest verbunden, so daß beim Höhenverstellen der Blenden 33, 34 auch die oberen Heizstrahler 45 und die Reflektorwand 47 verstellt und der Höhe der zu behandelnden Behältnisse 1 angepaßt werden. Durch diese Anpassung, durch die der Abstand der oberen Heizstrahler 45 und der eine Decke bildenden Reflektorwand 47 in Bezug zu der oberen Begrenzung der durch den Tunnel 30 laufenden Behältnisse 1 auf ein bevorzugtes Maß eingestellt werden kann, werden Härmeverluste vermieden. Ferner ist die von der Auslaufzone 17 zur Einlaufzone 15 verlaufende Querströmung eng geführt, so daß die Bildung von unkontrollierbaren Wirbeln unterdrückt wird. Um eine gleichmäßige Querströmung in der Sterilisierzone 16 aufrecht zu erhalten, ist in der Nähe des Eislaufs 31 der Sterilisierzone 16 ein Druckaufnehmer 50 angeordnet. Abhängig von dem dort herrschenden Druck wird ein Absauggebläse 51 so gesteuert, daß durch Vermindern oder Vergrößern der am Boden 18 des Einlaufbereichs 31 abgesaugten Luftmenge der Druck in der Sterilisierzone 16 innerhalb eines engen Toleranzbereichs liegt.

Claims

R. 23071 20.11.1989 Gl/Sm ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 10 Ansprüche

1. Wärmestrahlungs-Sterilisiervorrichtung für temperaturstabile Behältnisse mit einer die Behältnisse kontinuierlich durch eine Einlaufzone/ eine Sterilisierzone und eine Auslaufzone führenden Fördereinrichtung, mit einem die Sterilisierzone bildenden * Strahlungstunnel, in dem Heizstrahler oberhalb und unterhalb des , Förderwegs der Behältnisse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizstrahler (45) im Tunnel (30) zusammen mit deren Reflektorwand (47) höhenverstellbar angeordnet sind.

2. Sterilisiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizstrahler (45) und die Reflektorwand (47) an einem Rahmen angeordnet sind, an dessen vorderem und hinterem Ende je eine Stelleinheit (35, 36, 37) angeordnet ist, welche Stelleinheiten miteinander getrieblich verbunden sind.

3. Sterilisiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Einlauf (31) und den Auslauf (32) des Strahlungstunnels (30) begrenzende Blenden (33, 34) mit dem höhenverstellbaren Rahmen verbunden sind.

4. Sterilisiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen von den Blenden (33, 34) und von zwei mit diesen verbundenen Trägern (48, 49) gebildet ist, an denen die Heizstrahler (45) und die Reflektorwand (47) befestigt sind.