DE8911220U1

DE8911220U1 - Schraubspindelgetriebe

Info

Publication number: DE8911220U1
Application number: DE8911220U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1989-09-20
Filing date: 1989-09-20
Publication date: 1991-01-31
Anticipated expiration: 1999-09-21

Description

Siemens Aktiengesellschaft

Schraubspindelgetriebe
5

Die Erfindung betrifft ein Schraubspindelgetriebe, bestehend aus Gewindespindel und Spindelmutter.

Gewindespindeln wurden bisher mit üblichen Fertiqunysmethoden gedreht, gefräst, geschliffen oder gepreßt, d* h., die Fertigung von Schraubspindelgetrieben war relativ aufwendig. Dies gilt insbesondere für feinmechanische Getriebe für kleina Drehmomente, wie si. z. B. ; :i Meßgeräten eingesetzt werden.

Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Schraubspindelgetriebe ^u schaffen, das einfach herzustellen ist.

Eine Lösung dieser Aufgabe wird in einem Schraubspindelgetriebe gesehen, welches die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.

Eine bevorzugte Ausführungsform kann nach der Lehre des Anspiüchs 2 hergestellt werden. Der schraubenförmig gewickelte Federdraht kann ohne Schwierigkeiten auf die zylindrische Welle aufgeschoben werden, die Ganghöhe des Gewindes und das radiale Spiel können in einfacher Weise durch tangential gerichtetes Drehen und/oder axial gerichtetes Verschieben eines Endes des schraubenförmig gewickelten Drahtes vor dessen Verbindung mit der zylindrischen Welle eingestellt werden,.

Bei Schraubspindelgetrieben mit großer Ganghöhe kann die Spindelmutter die Welle mit dem aufgewickelten Gewinde halbschalenförmig umfassen, während von der anderen, nicht in das Gewinde eingreifenden Halbschale der Spindelmutter mehrere zwischen den Gewindegängen auf der Wellenoberfläche aufliegende, radial gerichtete Fortsätze zur reibungsarmen Führung der Spindelmutter vorgesehen sind. Derartige Spindelmuttern eignen sich bevorzugt als Träger für Schreibeinrichtungen in registrierenden Meßgerä-

02 01

ten, bei de.nen der sogenannte Schreibwagen quer zur Bewegungsrichtung eines Aufzeichnungsträgers bewegt wird.

Zur Erläuterung der Erfindung sind in den Figuren 1 und 2 Ausfjhrungsbeispiele dargestellt und im folgenden beschrieben.

Die Schraubspindsl 1 in Figur .1 besteht im wesentlichen aus einer zylindrischen Welle 2, die .nassiv oder als Hohlwelle ausgeführt sein kann', und dem Gewinde 3 aus einem schraubenförmig

.10 gewickelten Federdraht, welcher mit geringem radialen Spiel auf die Welle 2 aufgeschoben und an seinen Enden ü und 4¹ mit dieser verbunden ist. Die Gewindesteigung läßt sicr. mit dieser Anordnung sehr genau einhalten. Kleine Korrekturen können, wenn nötig, durch tangentiales Drehen oder axiales Verschieben des einen Endes 4 der Schraubenfeder vorgenommen werden, während das andere Ende 4' bereits festgelegt ist. Die serienmäßige Ausführung einer Schraubspindel, wie sie z. B. in einem Registriergerät verwendet wird, weist folgende Maße auf:

Durchmesser der Welle 2 mm

Innendurchmesser des Gewindes 2,05 mm

Durchmesser des Federdrahts 0,4 mm

Gat.ghöhe G 5 +_ 0,1 mm

In Figur 2 ist für eine Schraubspindel 1 großer Ganghöhe eine Spindelmutter 5 dargestellt, die aus zwei in einer axialen Ebene geteilten Halbschalen 6 und 6' besteht. In der unteren Halbschale 6¹ ist ein die Schraubspindel 1 zur Hälfte umfassendes Muttergewinde 7 angeordnet, während die obere Halbschale 6 mit dem Gewinde nicht in Eingriff steht, sondern zwei radial gerichtete Vorsprünge 8 aufweist, welche zwischen die Gewindegänge passen und auf der mit hoher Oberflächengüte bearbeiteten Welle 2 aufliegen. Hiermit wird eine reibungsarme Führung der Spindelmutter 5 erreicht.

02 02

Claims

Schutzansprüche

1. Schraubspindelgetriebe, bestehend aus Schraubspindel und Spindelmutter, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (3) der Spindel aus einem schraubenförmig auf die zylindrische Welle (2) gewickelten und befestigten Draht besteht.

2. Schraubspindelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daG das Gewinde (3) aus einem schraubenförmig gewickelten Federdraht besteht, welcher mit geringem radialen Spiel auf die Welle (2) aufgeschoben und an beiden Enden (A, 4¹) mit dieser verbunden ist.

3. Schraubspindelgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daG dife Gewindesteilheit und/oder das radiale Spiel durch tangential gerichtetes Drehen und/oder axial gerichtetes Verschieben eines Endes (4) des schraubenförmig gewickelten Drahtes vor dessen Verbindung mit der zylindrischen Welle (2) einstellbar sind.

4. Schraubspindelgetriebe nach Anspruch 1 oder 2 mit großer Ganghöhe (G), dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (5) die Schraubspindel (1) halbschalenförmig umgreift

und daß von der anderen Halbschale (6) aus mehrere zwischen den Gewindegängen auf der Welle (2) aufliegende, radial gerichtete Fortsätze (8) ausgehen.

03 01