DE8911195U1 - Gipskartonplatte - Google Patents

Gipskartonplatte

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DE8911195U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/04Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
    • E04C2/043Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres of plaster

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

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RÜCKER
PATENTANWALT HubertusstraBe 3
3OOO Hannover 1
Telefon (OB 11) &bgr;&bgr;&bgr;&Ogr; 71/72
Teiex:092368«wr<J
Kabel: Bipat. Hannover
Telefax/Telecopier: (0511) 621558 (CCITT Il ■>- III)
Zugelassener Vertreter beim Europaischen Patentamt
Pretest ;H FtepreüOTüii,- 5SfKe ifte European Fa»r.: Oftcc GmbH MM^aQ^^-rMte
mr Zeichen: Your rel.
**»'if 122/5Si
Datum
oate 19, Septeir'tj.;^ 1989
Gipskartonplatte
Die Neuerung betrifft eine imprägnierte mineralisc'i gebundene Bauplatte, insbesondere eine Gipskartonplatte für Feuchträume mit einem naß- und verrottungsfesten Karton als Ummantelung.
Gipskartonplatten werden im kontinuierlichen Betrieb auf großen Bandanlagen hergestellt und bestehen aus einem breit ausgewalzten Gipskern, der einschließlich der Längskanten mit Karton ummantelt ist, v/obei der Ansichtsseitenkarton durch Hochbiegen seiner Ränder eine Art Rinne bildet, in die der Gipsbrei hineingeleitet und darin ausgewalzt wird worauf der Rückseitenkarton aufgelegt und die hochstehenden Ränder des Anssichtsseitenkartons auf den Rückseitenkarton WR/Wa -2-
PoüHcheck: Hannover 285658-306 (BLZ ,?5010030) Cpriimepjbank: +jannover 3i48oii (BLZ 26040066) Deutsche Bank Hannover »/42030 (BLZ 25070070)
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L·^gelegt und damit durch Kleben verbunden werden.
Der Gipskern kann geeignete Zuschlag- oder Zusatzstoffe enthalten aufgeport und imprägniert sein. Die auf dem Band gefertigten Gipskartonplatten sind eben, rechteckig und in der Regel großflächig. Sie entsprechen der Baustoffnorm DIN 18180. Die Gipskartonplatten können entsprechend ihrem Verwendungszweck auch als Schallschluck- oder Verkleidungsplatten geschlitzt oder gelocht bzw. mit Kunststoff-oder Metallfolxen für dekorative Zwecke beschichtet sein.
Es ist auch bekannt, Gipskartonplatten rückseitig mit Dämmstoffen zu bekleben. Solche Platten werden als Verbundplatten bezeichnet. Auferdem sind die Gipskartonplatten, die zur Verkleidung oder Bekleidung großsr Wandflochen dienen mit Längskanten versehen, die entweder verspachtelt werden, so daß sich eine fugenlose geschlossene Fläche ergibt, oder die als Fuge bestehen bleiben um bestimmte architektonische Zwecke zu erfüllen.
Der den Gipskern umhüllende Karton ist ein einfacher Karton aus Zellulose und deshalo dürfen Gipskartonplatten, wie auch der Gips selbst, im Einbauzustand einer länger anhaltenden Durchfeuchtung nicht
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ausgesetzt werden.
Man hat daher auch schon vorgeschlagen, die gesamten Gipskartonplatten zu imprägnieren. Dies ergibt zwar einen besseren Widerstand gegen die Durchfeuchtung. aber auch für solche Platten gilt das oben gesagte, daß Gipskartonplatten nicht einer dauernden Durchfeuchtung ausgesetzt werden dürfen, weil sich dadurch der Karton verändert und das Festigkeitkeits- und Verformungsver^alten der Platten negativ beeinflußt wird.
Die Erschlaffung des Kartons erfolgt durch die Einwirkung der Feuchte woraus sich Verformungen des Kartons ergeben. Die Verwendung von Gipskartonplatten in Feuchträumen wie DOueZiiTiMtör , 085CnKuCnBn &udigr;&Pgr;&ugr; ucryiciCiicn x5l· uaiicT &rgr;&Ggr;&ugr;&ugr;&khgr;£&iacgr;&idiagr;&idiagr;&sgr; olSCi wegen der sich verringernden Festigkeit und der Verformung.
Dies wirkt sich insbesondere dann schwerwiegend aus, wenn die Gipskartonplatten beispielsweise mit keramischen Fliesen beklebt sind.
Durch oie Feuchtigkeit weicht der Karton auf, verliert seine innere Festigkeit und unter dem Gewicht der keramischen Platten spaltet sich der Karton auf und die mit den Platten verbundene Kartonschicht fällt herab. Die Zerstörung der restlichen Gipskartonplatte ist dann nur noch eine kurzzeitige Angelegenheit.
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Die Ffuchteeinwirkung gilt auch dann, wenn sie klimabedingt ist und durch Kondenzwasser verursacht wird.
Zusätzlich zu der sich verringernden Festigkeit und der Verformung können Korrosions- und Sc:himmelpilzbildung die Zerstörung beschleunigen. Selbst die ganzflächig aufgebrachte Klebeschicht für die keramischen Fliesen, die meistens auf Kunststoffbasis bereitet wird, vermag die Wirkung der Feuchte nicht zu hemmen. (Hanusch, Gipskartonplatten, 1. Aufl., 1978).
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist daher eine Gipskartonplatte zu schaffen, die so ausgestaltet ist, daß sie und ihre Kartonummantelung durch Feuchte nicht in der bisherig bekannten nachteiligen Form beeinträchtigt wird, ihre Festigkeit behält, keine Verformung erleidet und nicht verrottet und in Feuchträumen einsetzbar ist und selbst durch die Einwirkung eines Fliesenbelages keine negative Auswirkung auf die Kartonummantelung erfolgt.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Karton eine wasserfeste Innenleimung besitzt und vorzugsweise einschichtig hergestellt ist.
Als Zellstoff kann jeder geeignete Zellstoff verwendet werden, beispielsweise Kraftzellstoff. Die Wasserfestigkeit erfolgt vorzugsweise durch eine Leimung mit einem kationischen Latex in der Kartonmasse mit einer Menge
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von 5-20 Gew.% bezogen auf die Zellulose. Der wasserfest geleimte, poröse Karton kann auch anschließend eine Imprägnierung mit einem Latex, beziehungsweise mit einem Tränkharz erhalten oder dem Zellstoffbrei wird bis zu 50 Gew.% ein thermoplastisches Kunstharz in Form einer emulgatorfreien Dispersion zugesetzt. Das thermoplastische Kunstharz kann ein Polyolefin sein. Jede Art dieser Behandlungsarten des Kartons ist geeignet allein oder in Kombination, diesen gegen die zerstörende Wirkung der Feuchte zu schützen.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Kartons kann aber auch so erfolgen, daß der Karton durch ein Melamin-Formaldehydharz innen geleimt und dann mit einem Latex imprägniert ist. Der Latex kann natürlicher oder künstlicher Art sein.
Zur Haftungssteigsrung des Kartons auf dem Gipskern kann die dem Gips zugewandte Oberfläche des Kartons insbesondere des Anssichtsseitenkartons zusätzlich mit einer wäßrigen Lösung von Polyvinylalkohol beschichtet werden.
Der Karton hat vorzugsweise ein Gewicht von 180-300 g/m2. Der so ausgerüstete Karton ist gegen die Einwirkung der Feuchte oder Wasser im wesentlichen unempfindlich. Die damit ummantelten Gipskartonplatten
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können mit größtmöglicher Sicherheit in Feuchträumen eingesetzt werden. Es ist auch möglich, einen in der Massg geleimten Karton zu verwenden, der anschließend noch mit einem anionischen Latex einseitig imprägniert wird.
Die Erfindung wird nur anhand der einzigen in der Zeichnung dargestellten Figur weiter erläutert.
Das Bezugszeichen 1 bezeichnet den erfindungsgemaßen /.arton, der vorzugsweise auf der Ansichtsseite aber auch als Rückseitenkarton 2 verwendet werden kann. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet den Gipskern, der Zuschlagstoffe, Fasern oder sonstige Zusätze enthalten kann und der aufgeport sein kann. Das Bezugszeichen 4 bezeichnet den in der Grenzschicht zwischer. Kartonoberfläche und Gipsoberfläche liegenden Auftrag von PVA, der in Form einer wäßrigen Lösung erzeugt ist. Der Auftrag dient als haftverstärkende Schicht zwischen Karton und Gips.
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Gipskartonplatten auch. Falls gewünscht, kann die Ansititsseitenoberflache 5 noch zusätzlich beschichtet sein ehe Beläge wie keramische Fliesen aufgebracht werden, wenn der Karton zum Beispiel in einem Badezimmer verwendet wird.
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Claims (9)

Ansprüche
1. Feuchtigkeits- und verrottungsbeständige Gipskartonplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der als Ummantelung dienende Karton eine wasserfeste Innenleimung besitzt und vorzugsweise einschichtig hergestellt ist.
2. Gipskartonplatte nach Anspruch 1, dadurch gekeimzeichnet, daß der Karton in der Masse mit einem Latox, z.B. Butadien-Styrol-Kautschuk geleimt ist.
3. Gipskartonplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserfeste Innenleimung des Kartons durch ein Melamin-Formaldehydharz erfolgt.
4. Gipskartonplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserfest geleimte Karton mit einem Latex imprägniert ist.
5. Gipskartonplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserfest geleimte Karton mit einem Tränkharz imprägniert ist.
6. Gipskartonplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
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daß dsm Zellstoffbrei aus dem der Karton gebildet ist, bis zu 50 Gew.% eines thermoplastischen Kunstharzes in Form einer emulgatorfreien Dispersion zugesetzt ist und das thermoplastische Kunstharz eir: Polyolefin ist .
7. Gipskartonplatte nach Anspruch 3. bis 6; dadurch gekennzeichnet, daß der Zellstoff des Kartons Kraft-allstoff. ist.
8. Gipskartonplatte nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Latex künstlicher oder natürlicher Art ist.
9. Gipskartonplatte nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Imprägnierungsmittel (Hydrophobierungsmittel) für den Gipskern Silikone, Bitumen, Bitumen-Paraffin-Gemische und dergleichen eingesetzt sind.
DE8911195U 1989-09-20 1989-09-20 Gipskartonplatte Expired DE8911195U1 (de)

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