DE8908581U1

DE8908581U1 - Taschenkäfig für Wälzlager

Info

Publication number: DE8908581U1
Application number: DE8908581U
Authority: DE
Original assignee: SKF GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1989-07-14
Filing date: 1989-07-14
Publication date: 1989-08-31
Also published as: FR2649766B1; FR2649766A1

Description

SKF GmbH Schweinfurt, 12. 7. 1989

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Beschreibung

Taschenkäfig für Wälzlager

Die Neuerung betrifft einen Taschenkäfig für Wälzlager nacii dem Oberbegriff der. Hauptanspruches.

Ein Taschenkäfig dieser Art ist bereit, durch das DE-GM 1 814 876 bekannt. In den dünnwandigen Rohrabschnitt sind Taschen für Zylinderrollen gestalt, die in Umfangsrichtung kleiner als der Rollendurchmesser sind und deshalb die Zylinderrolle« nach radial außen halten. Um darüber hinaus eine Haltefunktion lach radial innen zu schaffen, sind separat gefertigte, ringförmige Seitenteile von axial außen beiderseits auf die Seitenringe des Rohrabschnittes gesteckt und durch Schnappelemente befestigt. Im Bereich der Stege sind im radialen Abstand dazu und nach radial innen versetzt an die Seitenteile Haltevorsprünge angeformt, die axial zwischen die Zylinderrollen greifen und diese nach radial innen halten. Bei eingesetzten Zylinderrollen entsteht dadurch eine nicht auseinanderfallende Baueinheit.

Auf die genannten Haltevorsprünge können jedoch im Betrieb des Zylinderrollenlagers starke Kräfte einwirken. Dabei wirkt auf einen Umfangsabschnitt der ringförmigen Seitenteile insbesondere beim Durchlaufen der belasteten Zone des Zylinderrollenlagers eine starke Axialkraft. Dabei besteht die Gefahr, daß die Seitenteile vom Rohrabschnitt abgedrückt werden. Die bekannte Ausführung hat weiterhin den Nachteil, daß bei großen Wälzlagern für die Seitenteile extrem hohe Werkzeugkosten und hoher Materialverbrauch entstehen.

Aufgabe der Neuerung ist es, einen Taschenkäfig der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei einfachem Aufbau Seitenteile aufweist, die im Betrieb ausreichend zuverlässig am Rohrabschnitt befestigt sind und darüber hinaus auch bei großen Wälzlagern die Wälzkörper ausreichend gegen Herausfallen sichern.

Die Aufgabe wird gelöst durch von der Innenseite der Taschen dui den die Tasche begrenzenden Abschnitt der Seiterringe aufschiebbare Käfigsegmente mit einer an der Stirnseite der Wälzkörper anliegenden Gleitfläche.

Für jede Tasche werden zwei gleiche Käfigsegmente verwendet, die beispielsweise aus Kunststoff hsrgestellt sind. Sie sind im wesentlichen scheibenförmig ausgeführt, weisen einen Schlitz für das Aufstecken auf den betreffenden Seitenringabschnitt des Rohrabschnittes auf und werden nach dem radialen Einführen in die Tasche axial verschoben. In Umfangsrichtung schließen sich beiderseits Haltevorsprünge an, die axial zwischen die Wälzkörper greifen und diese gegen Herausfallen sichern. Nach dem Aufschieben der Käfigsegmente sind die Seitenringabschnitte des Rohrabschnittes abgedeckt. Die Innenseite der Käfigsegmente bildet dabei Gleitflächen für die Wälzkörper.

Weitere neuerungsgemäße Merkmale werden nachfolgend an dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel beschrieben.

Es zeigen:

Figur 1 den teilweisen Längsschnitt eines Zylinderrollenlagers mit einem aus Rohrabschnitt und Käfigsegmenten bestehenden Taschenkäfig und

Figur 2 den teilweisen Querschnitt entlang der Linie A-A nach Figur 1.

Das in den Figuren dargestellte Zylinderrollenlager ist ohne Innenring gezeigt. In einen Außenring 1 ist ein Taschenkäfig mit einem Satz Rollen 2 eingesetzt. Der Taschenkäfig besteht aus einem aus dünnwandigen Blechmaterial hergestellten Rohrabschnitt 3 mit eingestanzten Taschen 4. Dabei ergeben sich zwei geschlossene Seitenringe 5 mit dazwischenliegenden Stegen 6. In axialer Richtung ist die Tasche 4 länger als die Rolle 2. In Umfangsrichtung ist sie größer als der Rollendurchmesser. Der Rohrabschnitt 3 hat deshalb einen größeren Durchmesser als der mittlere Teilkreis 7 der Rolle Dadurch müssen die Rollen 2 von radial innen eingesetzt werden und werden nach radial außen auch ohne Außenring 1 gehalten. Um ein Herausfallen der Rollen 2 nach radial innen zu verhindern, sind vor dem Einsetzen in jede Tasche 4 je zwei gleiche Käfigsegmente 8 eingesetzt worden. Sie sind aus Kunststoff hergestellt und im wesentlichen scheibenförmig ausgeführt. In Umfangsrichtung haben sie die Breite der Taschen 4, in Längsrichtung der Taschen 4 reichen sie über der betreffenden Seitenring 5 zuzüglich einer den Spalt bis zur Stirnseite 9 der Rollen 2 ausgleichenden Dicke. Dadurch ergibt sich eine durchgehende Gleitfläche 10 zum Anlauf für die Rollen 2. Ein in Form und Verlauf dem betreffenden Seitenring 5 angepaßter Schlitz 11 dient zur Befestigung der Käfigsegmente 8. Bei eingesetzter Rolle 2 sind die Käfigsegmente 8 in allen Richtungen formschlüssig befestigt. Jeweils zwei in Umfangsrichtung beiderseits angeformte Haltevorsprünge 12 reichen axial zwischen die Rollen 2. Sie sind unterhalb des mittleren Teilkreises 7 der Rollen 2 angeordnet, umfassen dazu den Mantel 13 geringfügig und halter sie deshalb gegen Herausfallen nach radial innen. In Umfangsrichtung des Taschenkäfigs erstrecken sie sich bis zur Mitte des betreffenden Steges 6 und liegen mit ihren Rückenflächen 14 an den Haltevorsprüngen 12 der benachbarten Käfigsegmente 8 an. Auf diese Weise haben die Haltevorsprünge 12 die Stabilität eines im Raum zwischen den Rollen 2 voll und einstückig ausgebildeten Haltevorsprunges.

Die radial äußere Umfangsflache der Käfigsegmente 8 ist der Form der Schulterfläche der Borde 16 angepaßt. Sie ist als !leitfläche ausgebildet, wodurch eine radiale Führung erreicht wird.

In der dargestellten Form fällt das Zylinderrollenlager nicht mehr in Einzelteile auseinander und bildet eine leicht zu montierende Einheit, die auf einen passenden Innenring oder auf eine Achse oder Welle geschoben werden kann»

Die neuerungsgemäßen Merkmale lassen sich mit gleichen Vorteilen für Kegelrollenlager und bei entsprechender Anpassung der Käfigsegmente auch für Kugellager verwenden.

Claims

SKF GmbH Schweinfurt, 12. 7. 1989 ■' ; - '"' "·: DE Ef? 015 DE DUP-ko.ne Schutzansprüche Taschenkäfig für Wälzlager

1. Taschenkäfig für Wälzlager mit einem im wesentlichen Seitenringe und dazwischenliegende Stege aufweisenden Rohrabschnitt und daran befestigten, Haltevorsprünge für die Wälzkörper bildenden Seitenteilen, gekennzeichnet durch von der Innenseite der Taschen (4) auf den die Tasche (4) begrenzenden Abschnitt der Seitenringe (5) aufschiebbare Käfigsegmente (8) mit einer an der Stirnseite der Wälzkörper anliegenden Gleitfläche (10).

2. Taschenkäfig nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in Umfangsrichtung beiderseits des Käfigsegments (8) angeformte, bis zur Mitte der angrenzenden Stege (6) und axisl zwischen die Wälzkörper (2) reichende, diese teilweise umgreifende Haltevorsprünge (12) mit an den Haltevorsprüngen (12) der benachbarten Käfigsegmente (8) anliegenden Rückenflächen (14).

3. Taschenkäfig nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch bis zu einer Ringfläche des Außenringes (1) reichende Käfigsegmente (8) mit einer daran angepaßten, al- Gleitfläche ausgebildeten Umfangsflache (15).