DE8908131U1 - Kopf für einen Erdbohrer - Google Patents
Kopf für einen ErdbohrerInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B17/00—Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
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- E21B17/04—Couplings; joints between rod or the like and bit or between rod and rod or the like
- E21B17/046—Couplings; joints between rod or the like and bit or between rod and rod or the like with ribs, pins, or jaws, and complementary grooves or the like, e.g. bayonet catches
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
2706.5 - i -'..'' · ·..· ..· 03.07.1989
Die Er-findung betrifft sinan Kopf -für &±&;$&eegr; Erdbohrer
OS de« Oberbegriff dss Anspruches» 1.
Wit. «i.fi«s iiersrtiget'i Kopf versehen® Erdfcahrwr di&rissrs
in verhältnismäßig weichem Untergrund durch bloßes Verdrängen
von Erdreich in seitlicher Richtung ein bis zu tragfähig««
UntL«rc?r-y;-.;■; binabrtichendes Loch au erzeugen, in
■welch®» dann durch Grtsbecw*n ®if? &Rgr;-?&ohacgr;5&igr;1 hergestellt w^rd.
Bis zum Einbringen des Ort^isetons &rgr; ^nt das nachgesciiobene
Bohrrciir nicht nur zum Antreiiien dies Bchrerkop-fes so.idern
auch als Abstützung -für das Erdreich. Erst nach dem Ein—
-füllen des Ortsbetons wird dar Erdbohrer aus den Erdreich
herausgezogen. Dabei verbleibt der Bohrerkop-f als verlorenes
Teil im Bohrloch.
Bisher bekannte derartige Bohrerköp-fe, wie sie z.B. in der
DE-PS 29 36 060 beschrieben sind, arbeiten zwar bezüglich
des Verdrängens des Erdreiches zufriedenstellend, der Preis
für derartige Bohrköpfe ist aber verhältnismäßig hoch, da sie nicht rotationssymmetrische hohle BuBteile darstellen.
25
25
Für manche Anwendungsfälle wäre es wünschenswert, preiswertere
Bohrköpfe für Erdbohrer zur Verfugung zu haben.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Kopf für einen Erdbohrer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches» 1 so
weitergebildet werden, daß bei weiterhin guten Verdrängungseigenschaften die Herstellungskosten vermindert sind, insbesondere
auch bei Kleinserienherstellung.
2706.5 "2-·..* : '..* .·' 03.07.1989
bohrerkopf gemäß Anspruch 1.
Standiird'-atÄhltsilsTij« insissjicr.dsr— dicken BIe hen, welche
nur geschnitten, gebogen und geschweißt zu werden brauchen, herstellen oder als einfache Geometrie aufweisendes Betongußteil.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter—
Ansprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird erreicht, daß sich bei der Spitze des Bohrerkopfes im Einsatz
ein Kegel aus komprimiertem Erdreich bildet, dessen
IS Öffnungswinkel im wesentlichen dem Anstellwinkel der -freien
Kanten der Verdrängerrippen entspricht. Das radiale NachauBenverdrängen
des Erdreiches wird trotzdem unterstützt durch die fest auf das Endteil angebrachten Verdränger—
rippen, die über einen im wesentlichen stationären Erdrrich-
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 or—
hält man ein direktes Ausüben einer radialen Kraft auf das Erdreich mit der Drehung des Bohrerkopfes.
Diese Wirkung erhält man gemäß Anspruch 4 bei besonders einfachem mechanischem Aufbau des Bohrerkopfes: für die
Verdrängerrippen kann man Aboctrfvitte von ebenen Metallplatten verwenden.
Bei einem Bohrerkopf gemäß Anspruch ti <tuß man zwar die
Verdrängerrippen ausgehend von Plattenmaterial biegen, man erhält dafür aber eine besonders effektive radiale :<raftausübung
auf das Erdreich.
2706.5 " 3 - '..· : .. .. 03.07.19B9
Di· Weiterbildung dar Erfindung gemäß Anspruch 6 ist im
Hinblick auf ein besonders kostengünstiges Herstellen von Bohrerköpfen von Vorteil. Bahrerköpfe in Form gezogener
Blechteile eignen sich gut zum Einsatz in nicht zu schwerem Untergrund und bei kleinen und mittleren Durchmessern der
Erdbohrer.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 erlaubt
die Herstellung von Bohrerköpfen auch in sehr kleinen Serien, wobei man für das Material der Leisten auch besonders verschleißfestes
Material wählen kenn, ohne entsprechenden Aufwand -für die anderen Teile des Bohrerkopf se treiben zu
müssen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch B erlaubt
das Aufbauen des Bohrerkopfes aus kleine Abmessung aufweisenden
Einzelteilen. Diese lassen sich somit einfacher her—
stellen und handhaben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ist im
Hinblick auf eine Erhöhung der Kratz- oder Schabewirkung der Verdrängerrippen von Vorteil. Ein derartiger Bohrer—
kopf kann sich leichter durch kleine Mächtigkeit aufweisende Bodenschichten hindurcharbeiten, die hart sind, jedoch
noch nicht die iür das Gründen des Pfahles ausreichende Tragf«Tätigkeit haben.
Ein Bohrsrkopf, wie er im Anspruch 10 angegeben ist- läßt
sich besonders einfach herstellen, z.B. durch übereinander—
setzen und festes Verbinden von Betonscheiben oder durch Gießen eines Betonformteiles. Bei einem derartigen Bohrerkopf
wird ebenfalls mit der Drehung aufgrund der Exzentrizität der Höhenlinien eine progressive radiale Kraft auf
das Erdreich ausgeübt, wodurch dieses radial nach außen gedruckt wird.
2706-3 - < -·..· : .· ..· 03.07.1989
Mit der Weiterbildung der Er-findung gemäß Anspruch 11 wird
erreicht, daß die verschiedenen axial hintereinander liegenden Abschnitte des Bohrerkopfes im wesentlichen gleich beansprucht
werdent Die axial hinteren Abschnitte der Bahrer—
kopf-Außenflache müssen zwar schon au-f starker vorkompaktiertes
Erdreich einwirken, es steht dort aber ein größerer Arbeitsweg in Umfangsrichtung zur Verfugung.
Mit der Weiterbildung der Er-findung gemäß Anspruch 12 wird
erreicht, daß innerhalb einer betrachteten Schicht des Bohrerkopfes oder in zwei benachbarten Schichten des Bohrerkopfes
die in radialer Auswärtsrichtung gerichteten Kräfte immer im wesentlichen paarweise symmetrisch auftreten, so
IS daS auf den Erdbohrer keine Kippmomente bezüglich einer zur
Bohrerachse senkrechten Richtung ausgeübt werden.
nach Erreichen des FuSpunktea des Bohrloches zerstören.
Die nach der Explosion der Sprengkapseln verbleibenden großen Betonbrocken verhaken sich einerseits gut im Erdreich,
andererseits gut mit dem später eingefüllten Ortsbeton.
Ein Bohrerkopf gemäß Anspruch 14 ist wiederverwendbar. Beim Nachobenziehen des Bohrkopfes klappen die Endteilsegments
wegen des Gewichtes der Ortsbetonsäule und durch Tragfllchenwirkung
nach unten um und stellen sich in die Verlängerung des Bohrrohres. Der Bohrkopf kann somit ohne
nennenswerte Erhöhung der zum Herausziehen des Erdbohrers benötigten Kraft zusammen mit dem Bohrrohr herausgezogen
werden.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 wird erreicht, daß die EndteilSegmente und die von ihnen ge-
2706.5
03.07.1989
trayenen Verdrängerrippen solang· zuverlässig zu einer geschlossenen
im wesentlichen keilförmigen Haube zusammengehalten
werden, bis der Bohrerkopf in die oberste Erdschicht hineingedreht worden ist. Ab diesem Zeitpunkt werden die
Endteilsegmente dann durch die axiale Vorschubkraft sicher
zusammengehalten. Das Verbindungsteil für die Endteileagment·
verschleißt beim weiteren Nachuntenbewegen
des Bohrkopfes und behindert somit später nicht ein Aufklappen der Endteilsegmente, wenn der Erdbohrer aus dem
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Aueführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Figur 1: einen axialen Schnitt durch einen Bohrerkopf für einen Erdbohrer sowie durch das benachbarte Ende
eines zugehörigen Bohrrohres;
Figur 2: eine ähnliche Schnittansicht durch einen abgewandelten Bohrerkopf;
eines abgewandelten Bohrerkopfes; 23
Figur 4: eine Aufsicht auf die Stirnfläche des Bohrerkopfes nach Figur 3;
Figur 5: einen axialen Schnitt durch einen weiter abgewandelten Bohrerkopf;
Figur 6: eine Aufsicht auf die Stirnfläche des Bohrerkopfes nach Figur 5;
t m 9 *
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abgewandelter Bohrerköp-fe;
kopfes;
05
05
kopfes;
10
10
Figuren 12 bis 15: seitliche Ansicht von Abschnitten van Verdrängerrippen für einen Bohrerkopf;
Figur 16: eine seitliche Ansicht eines weiteren Bohrer—
kopfes;
Figur 18: eine seitliche, halb axial geschnittene Ansicht
eines weiteren Bohrerkopfes;
Figur 20: eine seitliche Ansicht eines weiter abgewandelten
Bohrerkopfes; und
Figur 21: eine zu Figur 19 ähnliche Aufsicht auf einen anderen Bohrerkopf.
In Figur ist mit 10 ein Bohrrohr bezeichnet, welches einen insgesamt mit 12 gekennzeichneten Bohrerkopf trägt.
Der Bohrerkopf 12 hat einen Paßring 14, auf welchen mittels
einer Schweißnaht 16 ein Endteil 18 aufgeschweißt ist. Letzteres steht radial über den Paßring 14 über, und in die
2706.5 - 7 -
so gebildete Ecke ist ein Dichtring 20 eingelegt, der In
eine Nut 22 eingrei-ft, die am inneren Rand des -freien Endes
des Bahrrohres 10 vorgesehen ist. Au-f diese Weise ist das Bohrrohr 10 am in Figur 1 oberen, unter Einsatzbedingungen
unten liegenden Ende dicht verschlossen.
Au-f die freie Fläche des Endteils 18 sind in Umfangsrichtung
gleich verteilt vier leistenförmige Verdräng er rippen
24 au-fgeschweiet. Die entsprechenden Schweißnähte sind mit
26 bezeichnet. Weitere Schweißnähte 28 verbinden die innenliegenden
Enden der Verdrängerrippen 24.
Die freie Stirnfläche des Bahrrohres 10 trägt ferner vier
Paare von axial vorstehenden Antriebsfingern 30, 32, die jeweils eine der Verdrängerrippen 24 zwischen sich aufnehmen
und dazu dienen, die vom Bohrtisch auf das Bohrrohr 10 ausgeübte Drehbewegung auch auf den Bahrerkopf 12 zu
übertragen. Diese drehmomentübertragende Steckkupplung läßt
sich leicht durch axiales Herunterziehen des Bohrrohres
10 vom Bohrerkopf 12 öffnen.
Bei den nun nachstehend beschriebenen abgewandelten Bohrerköpfen, die in den Figuren 2 bis 20 gezeigt sind, werden
funktionsgleiche? Bauelemente durchgehend mit denselben
Bezugszeichen versehen und nicht jeweils im einzelnen nochmals detailliert beschrieben.
Beim Bohrerkopf nach Figur 2 hat man anstelle eines ebenen Endteil»« 18 sin kegelförmiges Endteil 18, welches man
durch Biegen und Zusammenschweißen eines entsprechenden Kreissektors aus plattenförmigen Auegangsmaterial herstellen
kann. Man erhält auf diese Weise eine kegelförmige Gleitfläche, über welche eine zusätzliche Verdrängungswir—
kung beim axialen Vorschieben des Bohrerkopfes erhalten wird. Die Verdrängerrippen 24 haben nun entsprechend kürzere
2706.5 -8- \.:":' :.O.3.97'^ ''/
Höhe und lassen sich aus in Streifen geschnittenem Plattenmaterial
herstellen.
Bmxm Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 ist über
dem Endteil 18 eine durch Tiefziehen eines dicken Siechteiles ar-haltaene VerdrsmgerplAtte 34 vorgesehen. Die Verdrängerrippsn 24 »i.r?d durch in axialen Ebener, liegende
Schultern dsr tiefaezogenen Verdrängerplatte 34 gebildet.
Diese hat zwischen den Schultern wendei-förmig ansteigende
Plattenabschnitte 36, ähnlich wie sie in der Stirnfläche
eines Spiralbohrers angefunden werden.
dem Endteil 18 eine durch Tiefziehen eines dicken Siechteiles ar-haltaene VerdrsmgerplAtte 34 vorgesehen. Die Verdrängerrippsn 24 »i.r?d durch in axialen Ebener, liegende
Schultern dsr tiefaezogenen Verdrängerplatte 34 gebildet.
Diese hat zwischen den Schultern wendei-förmig ansteigende
Plattenabschnitte 36, ähnlich wie sie in der Stirnfläche
eines Spiralbohrers angefunden werden.
Ein Verbindungsring 38, dessen obere Kante sägezahnartig
ausgebildet ist, dient zum Verbinden der Verdrängerplatte
ausgebildet ist, dient zum Verbinden der Verdrängerplatte
34 mit dem Endteil 18. Hierzu ist der Verbindungsring
38 an seinem unteren inneren Rand über eine Schweißnaht
40 mit dem Endteil 18 verbunden, sein außenliegender
oberer Rand ist über eine Schweißnaht 42 mit dem äußeren
Rand der Verdrängerplatte 34 verbunden.
38 an seinem unteren inneren Rand über eine Schweißnaht
40 mit dem Endteil 18 verbunden, sein außenliegender
oberer Rand ist über eine Schweißnaht 42 mit dem äußeren
Rand der Verdrängerplatte 34 verbunden.
Beim Bohrerkopf nach den Figuren 5 und 6 sind auf die Verdrängerplatte
34 im Bereich der steil abfallenden Plattenabschnitte Verdrängerrippen 24 so angebracht, daß sie über
die Verdrängerplatte 34 axial überstehen. Zum Festlegen
die Verdrängerplatte 34 axial überstehen. Zum Festlegen
der Verdrängerrippen 24 auf der Verdrängerplatte 34 dienen § wieder Schweißnähte, wie bei 26 gezeigt. i
liehen in radialer Richtung auf die Achse des Bahrerkopfes ;{:
zu. "
welcher man infolge Schlupfe« ihrer keilförmig angestellten /
•V Außenfläche bezüglich des Erdreiches ein radiales Zwangs- ·
- 9 - 1
2706.5 - 9 - ·..' : '03.07
weises Nachaußendrücken des Erdreiches erhält, welches von
der Drehbewegung des Erdbohrers abgeleitet ist. Die Verdrängerrippen 24 erstrecken sich hier längs Abschnitten
von Segmenten über dem kreis fertigen &idtsii iä bzw. das.
kegelförmigen Endteil i8.
gemäß Figur S die Verdrängerrippen 24 entgegen der Drehrichtung
dss Behrkopfas gekrümmt Ausbilder* *
Ferner hat mar. beim Bohrerkop-f nad. i-igur 8 zusätzliche
Verdrängerrippsn 24a, d.ie nur &iacgr;·&bgr; Randbereich des Bohrer—
kopfes vorgesehen sind.
Wie aus den Figuren 1 bis 8 ersichtlich, liegt ein gemeinsamer Zug der dort gezeigten Bohrerköp-fe darin, daß sich
die Verdrängerrippen 24 in radialer Richtung über die Endplatte 18 hinaus erstrecken, vorzugsweise noch etw^s über
die Außenfläche des Bohrrohres 10 hinaus. Damit kann das von den Verdrängerrippen 2&Lgr; radial nach außen gedrückte
Erdreich wieder geringfügig zurückfedern, ohne daß hohe Reibungskräfte zwischen der Außenfläche des Bohrrohres 10
und dem Erdreich auftreten.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 9 und 10 hat man eine einzige spiralige Verdrängerrippe 24, die auf das
ebene Endteil 18 unter Verwendung einer überwiegend außenliegend, nur im äußersten Rippenabschnitt innenliegenden
Schweißnaht 26 aufgebracht ist. Im Hinblick auf ein besonders einfaches Anbringen der Verdrängerrippe 24 hat diese
auch nur eine Umfangserstreckung von 360*. Eine derartige
eingängige Verdrängerrippe läßt sich auch besonders einfach aus einem trapezförmigen ebenen Abschnitt einer Metallplatte
biegen.
2706.5 - &iacgr;&ogr; - : : '.' ' :03.07.&idiagr;9&bgr;<2
Uni Kippmomente bezüglich einer senkrecht auf der Bohrer—
kopfachse stehenden Richtung zu vermeiden, kann man auf
dem Endteil iS sii.r;e weitere spiralförmige Ver^rängerrippe
OS um ein 180* versetzt anbringen, die in Figur 10 und 11 strichpunktiert angedeutet ist.
In der Mitte des Bohrerkopfes ist eine massive Verdränger—
spitze 44 vorgesehen, die zugleich die Aufgabe eit<rs Zentrierers
erfüllt.
Im Betrieb füllt sich der auf der Innenseite der spiraligen
Verdrängerrippen 24 liegende Raum mit Erdreich, die nicht abgeschatteten Außenflächen der Verdrängerrippen 24 drücken
mit der Drehung des Bohrerkopfes 12 das Erdreich kontinuier—
lieh nach außen. Stimmt man die axiale Vorschubgeschwindigkeit und die Drehgeschwindigkeit des Bohrerkopfes 12 gemäß
der Steigung der freien Randkanten der spiraligen Verdrängerrippen
24 aufeinander ab, so wird die Arbeit zum radialen «/erdrängen des Erdreiches überwiegend von der Drehbewegung
des Bohrrohrss 10 abgeleitet. Man braucht also nur verhältnismäßig
kleine axiale Vorschubkräfte.
Beim Bohrerkopf nach Figur 11 sind zwei um 180* versetzte
Verdrängerrippen 24 voll dargestellt. Diese Rippen sitzen mit ihrem unteren Rand auf einem kegelförmigen Endteil 18, wobei
der Kegelöffnungswinkel im Hinblick auf die gewünschte Ganuhöh·
der Verdrängerrippen 24 g&wählt ist. Damit kann man die wendel-spiralförmigcn Verdrängerrippen durch Bieten
streifenförmigen Plattenmateriales herstellen.
Für die reine Verdrängungsarbeit ist im Prinzip eine glatte
freie Kante der Verdrängerrippen ausreichend. Im Hinblick
auf das Durchstoßen härterer Bodenschichten und das Wegräumen von harten Gesteinsbrocken kann es jedoch vorteilhaft sein,
- 11 -
2706.3 - 11 - ·..· : 0.3.<)7.198.9 ..·
die freien Kanten der Verdrängerrippen 24 zu konturieren,
z.B. sägezahnförmig (Figur 12), dreieckig (Figur 13),
rechteck-förmig (Figur 14) oder wel len-förmig (Figur IS). Die
verschieden ge-formten Randkanten der Verdrängerrippen sind
OS in der Zeichnung jeweils mit 46 bezeichnet.
Swhrsrköp-fs siit spiral— wends iför?nig»n Uordringarrippen
wie sie in den Figuren ? bis 11 gezeigt sind, eignen sich gut für nicht zu schweres Erdreich.. Bei sehr hartem und
schwer kompaktierbarem Boden werden aber möglicherweise
aus plattenförmigen) Material gebogene spiral-wendelförmige
Rippen und die zu ihrem Anbringen auf dem Endteil 18 dienenden Schweißnähte 26 zu stark beansprucht. Unter derartigen
Einsatzbedingungen ist eine absolut starre radiale Ab-
Ein für derartig harte Einsatzbedingungen geeigneter Bohrerkopf ist in den Figuren 16 und 17 schematisch dargestellt.
Er umfaßt eine Mehrzahl kreisförmiger Verdränger—
scheiben 24-1 bis 24-4; deren Mittelpunkt E von der Achse
M des Bohrerkopfes entfernt ist. Die von den äußersten Punkten der exzentrischen Verdrängerscheiben durchlaufenen
Bahnen sind in Figur 17 gestrichelt eingezeichnet und mit 4&THgr;-1 bis 48-3 bezeichnet, während die Bahn des äußersten
Punktes der Verdrängerscheibe 24-4 mit dem Rand des kreisförmigen Endteiles 18 zusammenfällt.
Man erkennt, daß die Stufung der exzentrischen Verdränger—
scheiben 24-i und der Abstand zwischen den Punkten M und E so aufeinander abgestimmt sind, daß die Bahn des außenliegenden
Punktes einer Verdrängerscheibe gleich der Bahn des am weitesten innenliegenden Punktes der darunter liegeden
nächsten Verdrängerscheibe entspricht. Auch auf diese Meise ist ein kontunierlicher Anschluß der Verdrängungsarbeit
zwischen den verschiedenen Verdrängungsschexben ge-
- 12 -
2706,5 - 12 - :..:":' " :&thgr;3.4>7.*1989
währleistet. Das Au-fteilen und erste Verdrängen des Erdreiches
besorgt eine über die vorderste Verdrängerscheibe 24-1 vorstehende Verdrängerspitze 44.
Bei dem Bohrerkop-f nach den Figuren 16 und 17 hat man für
jede Verdrängerscheibe 24-i eine einzige exzentrische Ver— drirmer-flache. Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren
18 und 19, welches im Grundprinzip ähnlich aufgebaut ist, haben die einzelnen Verdrängerscheiben 24-i jeweils zur
aber jeweils aus zwei exzentrischen Halbkreisen 50, 52, ]
welche durch gerade Verbindungsstücke 54 zu einem Oval ge- j
schlossen sind. Die beiden Mittelpunkte der Halbkreise 50, 52 sind mit E. bzw. E- bezeichnet, die Bohrerkopfachse %
wieder mit M. Ein Bohrerkopf 12 gemäß Figur 18 und 19
leistet somit zu beiden Seiten seiner Mittelebene (bei in Umfangsrichtung im wesentlichen homogenem Erdreich) gleiche
Verdrängungsarbeit, so daß auf den Bohrsr keine Kippmomente
bezüglich einer senkrecht zur Bohrerachse verlaufenden Rich-
tung ausgeübt werden. \
Wie aus Figur 18 ersichtlich, sind in den aus Beton gegossenen Bohrerkopf 12 Schaumstoffkugeln 56 mit eingegossen,
in die wiederum durch Funk zündbare Sprengkapseln 58 eingebettet sind. Man kann so den Bohrerkopf 12 nach Erreichen
der gewünschten Bohrtiefe durch funkgesteuertes Sprengen in eins Anzahl größerer Bruchstücke zerlegen, die keine
ein weiteres Eindringen ins Erdreich begünstigend? geometrie
mehr aufweisen. Diese Bruchstücke verbinden sich mit dem eingebrachten Ortsbeton zu einem gezackten Pfahl fuß.
In Abwandlung der Ausführungsbeispiele nach den Figuren 16 bis 19 kann man anstelle eines Aufbaus mit diskreten
Scheiben auch eine Kegelgeometrie wählen, wie im linken Teil von Figur 18 gestrichelt angedeutet. In diesem Falle
- 13 -
2706.5 - 13 -
hat >ftan eine glatte Außenfläche, wobei aber die Höhenlinien
des Kegels weiterhin so verlaufen, wie in den Figuren 17 und 19 gezeigt.
OS Ein derartiger abgewandelter Bohrerkopf ist für ein schnelles
Vortreiben des Erdbohrers in weichem Untergrund durch axiales Drücken von Vorteil, wobei man in schwerer zu
verdrängendem Erdreich durch Herabsetzen der Axialbewegung einen zunehmenden Anteil der Verdrängungsarbeit auf die
Drehbewegung verlagern kann.
Beim in Figur 20 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das Endteil 18 aus einer Mehrzahl in Umfangsrichtung ver—
! teilter EndteilSegmente 60, welche jeweils über ein Scharnier
: 15 62 mit tangentialer Scharnierachse am Paßring 14 angelenkt
sind. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind der besseren
' Übersichtlichkeit halber nur vier ?0"-Endteilsegmente
60 wiedergegeben, bei praktischen Ausführungsbeispielen
kann die Zahl der Segmente gröQer sein, z.B. 6, S oder 12. Auf diese Weise ist dann gewährleistet, daß die Endteil
Segmente 60 den Innenraum des Sohrrohres 10 im abgeklappten
Zustand fast vollständig freigeben, so daß der unverlierbar auf dem Bohrrohr 10 befestigte Bohrerkopf
12 auch über einen groSen Durchmesser aufweisenden Armierungskorb
hinweggezogen werden kann.
Die Endteilsegmente 60 tragen jeweils eine der Verdränger—
rippen 24, daran Endabschnitt zugleich als Scharnierteil dient, Bei sehr groSer Anzahl der Endteilsegmente 60 erstrecken
sich dann einige der von den EndteilSegmenten
getragenen Verdrängerrippen nur über einen Teil des zugeodneten Segmentes.
Beim oberen Ende ist in den Verdrängerrippen 24 jeweils eine Ausnehmung 64 vorgesehen, und durch diese Ausnehmungen
- 14 -
2706.5 - 14 -
wird ein Haltering 66 geführt. Au-f diese Weise sind die
Endteilsegmente 60 solange zusammengehalten, bis diese
Aufgabe durch den Reaktionsdruck des Erdreiches übernommen
werden kann. Der Haltering 86 besteht aus einem Material, welches durch den Eingriff oit dem Erdreich rasch zer—
schlissen wird.
Das Ausführunysbeispiei nach Figur 21 ist demjenigen nach
rigur 21 sehr ähnlich, nur haben die Verdrängerscheiben
24-i nun eine dreizählige Symmetrieachse. Die Mittelpunkte der kreisbogenförmigen Umfangswände sind für die Verdränger—
scheibe 24-2 mit E., E„, E^ bezeichnet. Die aufeinanderfolgenden
Verdrängerscheiben sind jeweils um eine halbe Winkelteilung, hier also 60*, gegeneinander versetzt, sodaB
man im Mittel wieder einen Momentenausgleich erhält. Außer—
dem sind so die radial innenliegenden Abschnitte einer Verdrängerscheibe den radial außenliegenden Abschnitten
der vorhergehenden Verdrängerscheibe benachbart. Der Rand der größten Verdrängerscheibe 24-3 steht mit dem Rand des
Bohrerkopfes 12 über schräge, kegelähnliche Wandabschnitte 6B in verbindung. Ähnlich ist auch die verdrängeräpitzs
geformt (Nebeneinanderstellen von Kegelabschnitten mit passender
Basis).
mit quadratischer, fünfeckiger, sechseckige: uüw. Geometrie
verwenden. Je höher die Eckenzahl, umso kleiner ist dia von der Drehung des Bohrerkopfes abgeleitete Verdrängungsarbeit
und umso größer die von seiner Axialbewegung bewerkstelligte Verdrängungsarbeit. Bei gegebener Eckenzahl kann man die
von der Drehbewegung abgeleitete Verdrängungsarbeit durch Verkleinern des Krümmungsradius der Scheioen-Umfangswände
(stärkere überhöhung der Seitenmitte) erhöhen, durch Ver— großerVi des Krümmungsradius verkleinern.
Claims (13)
1. &Kgr;&agr;&rgr;-f für einen Erdbohrer, der läsbar drehschlüssig mit
einem Bohrrohr verbindbar ist, mit einem Paßring (14) &igr;&igr;&pgr;&Iacgr; mit von der Kopfachse zum Rand des Kopfes hin verlaufenden
Verdrängungsmitteln (24), dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Paßring (14) ein Endteil (18) fest angebracht
ist und auf letzterem mindestens eine Verdrängerrippe (24)
mit radialer Erstreckungskomponente vorgesehen ist.
2. Bohrerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Kanten der Werdrängerr;ppen (24) unter
gleichem Winkel zur Kopfachse angestellt sind. 15
3. Bohrerkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängerrippen (24) eine in Umfangsrich-
tung verlaufende Erstreckungskomponente aufweisen.
4. Bohrerkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Verdrängerrippen (24) längs außermittiger Sekantenabschnitte erstrecken.
5. Bohrerkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängerrippen (24) gekrümmt, insbesondere
spiralförmig sind.
6. Bohrerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängerrippen (24) durch
Schultern eines gezogenen Blechteiles (34) gebildet sind.
7. Bohrerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdrängerrippen (24) durch
auf das Endteil (18) fest aufgebracht» Leisten gebildet sind.
2706.5 . -'i*^: : : ■::·*: 03.07.i9S9
8. Bohrerkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Endteil (18) aus die Verdrängerleisten (24)
2jtfise<isn sieh au,frseh«BSiidsn Ssg&enten besteht»,
05
9. Bohrerkop-f nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet; cis3 die -Freien Kanten der Verdränger -
rippen (24) konturiert (46) sind.
10. Behrerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdrängerrippen (24) eine kegelähnliche oder stufankegeiähn liehe Au8 en-fläche des Kop-fes vorgeben, wobei
die geometrischen Mittelpunkte (E) aufeinander -folgender
Höhenlinien der Außenfläche von der Kopfachse (Ii) entfernt
sind.
11. Bohrerkop-f nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelpunkte (E) der verschiedenen Höhenlinien
gleichen Abstand von der Kopfachse (M) aufweisen.
20
12. Bohrerkopf nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlinien jeweils symmetrisch zu
einer Mittelebene des Kopfes verlaufen und zwei symmetrisch
exzentrische Hälften (50, 52) haben oder bei punktsymmetrischen Höhenlinien aufeinanderfolgende Höhenlinien um
ein halbe Winkelteilung gegeneinander versetzt sind.
13. Bohrerkopf nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Beton gegossen ist und eine
Mehrzahl geschlossener Sprengkammern aufweist, in welchen durch Funk oder Kabel fernzündbare Sprengkapseln (56, 58)
angeordnet sind.
14. Bahrerkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängerrippen (24) auf End-
2706.5 '··'- 3 -'··' · "-·' '·" 03.07.1989
teil-Segmenten (60) angeordnet, die einzeln um Scharniere
(62) verschwenkbar sind, welche eine in Umfangsrichtung verlaufende Scharnierachse haben.
OS 13. Bohrerkopf nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
da8 die freien Enden der Verdrängerrippen i24>
und/ cder" dar Endteil Segmente
<6O) durch ein Ver^rhleiS-H*lte—
teil (66) zusammengehalten sind.
Priority Applications (4)
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DE8908131U DE8908131U1 (de) | 1989-07-04 | 1989-07-04 | Kopf für einen Erdbohrer |
NL9001401A NL9001401A (nl) | 1989-07-04 | 1990-06-20 | Kop voor een grondboor. |
FR909007933A FR2649442B1 (fr) | 1989-07-04 | 1990-06-25 | Tete pour tariere mecanique |
BE9000670A BE1005651A3 (fr) | 1989-07-04 | 1990-07-02 | Tete pour tariere mecanique. |
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ID=6840752
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