DE8902982U1

DE8902982U1 - Vorrichtung zum Reinigen des Siebgewebes von Siebmaschinen

Info

Publication number: DE8902982U1
Application number: DE8902982U
Authority: DE
Original assignee: Rhewum 5630 Remscheid De GmbH
Current assignee: Rhewum 5630 Remscheid De GmbH
Priority date: 1989-03-10
Filing date: 1989-03-10
Publication date: 1989-05-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen des Siebgewebes von Siebmaschinen mit direkter oder indirekter Erregung des Siebgewebes, wobei das Siebgewebe zwischen zwei in Fließrichtung des Siebgutes vorn und hinten am Siebgewebe angeordneten Spannleisten gespannt wird.

Durch die US-PS 3 655 045 ist es bekannt, das Siebgewebe in der Weise zu reinigen, daß das Siebgewebe während des Laufs der Siebmaschine kurzfristig entspannt wird, so daß Verunreinigungen des Siebgewebes durch Flatterbewegungen weitgehend entfernt werden können. Anschließend wird das Siebgewebe wieder gespannt.

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Diese an sich brauchbare Verfahrensweise ist insofern nachteilig, als die Entspannung des Siebgewebes und das damit verbundene Flat'.-srn dazu führt, daß insbesondere bei feinem Siebgewebe das Gewebe sehr stark beansprucht ist und erheblicher Rießgefahr unterworfen ist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, mit der eine schoner,dere Behandlung des Siebgewebes möglich ist und dennoch eine Reinigung erfolgen kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß das Siebgewebe an sein &eegr; beiden durch dessen Schmalseiten gebildeten Enden Spannfalze aufweist, die mittels arn Siebmaschinen-Rahmen bzw. -Gehäuse gehalterten Spannhaken zum Zwecke des Spannens des Siebgewebes hirtergreifbar

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sind, w &ogr; I) ei der an fin em Ende befindliche S &mgr;&pgr;&eegr;&eegr;-haketi starr und der am anderen Ende, insbesc ndnrc S i r Ii mi L au f gabee&eegr;de , be f i &pgr;d 1 i r de Spannhaken srhwenkabr &rgr;. &rgr; lagert ist, und daß der schwenkbare S pan &eegr; haken mittels eines Stellgliedes verschwenkbai ist, wobei ferner mittels del Spann ha i-ns die Spannung des Siebgewebes auf eine über die Normalspannung hinausreichende Spannung einstellbar ist.

Auf diese Weise kann während des Betriebs der

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jicuniasLiiiiic u ic j ['iiiiiiun^ u e ö jieugf wfues ill Zeitintervallen über die zum Sieben notwendige Spannung kurzzeitig erhöht werden und durch das so erzeugte unterschiedliche Schwingungsverhalten des Siebgewebes das Siebgewebe von anhaftenden) Sieb°ut befreit werden.

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Dadurch, daß erfindungsgemäß während des Betriebes der¹ Siebmaschine zum Zwecke der Reinigung die Spannung des Siebgewebes über die zum Sieben normalerweise notwendige Spannung kurzzeitig erhöht wird, wird ein völlig anderes Schwingungsverhalten des Siebgewebes erreicht, welches bewirkt, daß anhaftende Verunreinigungen und dergleichen sich vom Siebgewebe lösen können und das Siebgewebe wieder vollflächig zur Verfugung

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auf das Siebgewebe wirkenden Zugspannung wird eine Schädigung des Siebgewebes vermieden, da Flatter bewegungen oder dergleichen, die insbesondere bei feinen Geweben zur Rießbildung führen können, ausgeschlossen sind, Das Aufbringen einer höheren Zugspannung auf das Siebgewebe ist hingegen für das Siebgewebe völlig unschädlich.

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Es ist auch mög! ich, die Siebspannung -,or i od i se ti zu erhöhen und wieder aut Nn. &igr;nalspannung zu senken .

Zudem kann be: erhöhter Siebspannung auch die Frequenz und/oder Amplitude der Erreger verändert, insbesondere erhöht, werden.

In der Praxis besteht ein Bedürfnis für eine Verrichtung, die mit einfachsten Mitteln bedient werden kann und mit der das Sieb

Spannungszuständen unter-

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worff'M wrruu-n kann.

Dieses Bedürfnis erfüllt d i» F'rfintlung.

DaI-Pi ist bevorzugt vorgesehen, daß der scli 'Mi k bare Span &eegr; hak en am einen Arm
eines Hebels angeordnet ist, dessen
anderer Arm mit einem Pneumatikzylinder verbunden ist, mittels dessen der Hebel

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schwenkbar ist, wobei die Schwenkachse des Hebels durch ein zwischen den Seitenwangen der Siebmaschine gehaltertes Rohr gebildet ist.

Das erfindungsgemäß ausgerüstete Siebgewebe wird beidseitig mit seinen Spannfalzen an dem Siebkasten mittels der Spannhaken eingespannt. Der schwenkbare Spannhaken wird über einen Hebel bc"ätigt, der von einem Pneumatikzy1inder gesteuert wird. Je nach dem aufgegebenen Druck kann das Gewebe mehr oder weniger stark gespannt werden. Es ist mit dieser Ausbildung sowohl möglich, das Siebgewebe normal zu Spannen nämlich für den normalen Siebbetrieb, als auch die Zugspannung zu erhöhrn, um die Reinigung des Siebgewebes zu bewirken. \is ist aber aurh möglich, mit die:;"! Vorrichtung gemäß Stand der Technik zu Arbeiten, ' n d &ngr; &pgr;&igr; nämlich die Spannung des Siebgewebes

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gegenüber dem Normalbetrieb herabgesetzt wird, so daß dann heim Weiterlauf des Erregerantrieb des Siebgewebes Flatterbewegungen erzeug«: werden.

Über eine mit dem Pneumatikzylinder gekoppelte pneumatische Regeleinheit kann periodisch der Pneumatikzylinder um einen kleinen Weg vorgefahren werden und damit das Siebgewebe erhöht spannen und nach einer vorwählbaren Zeit wieder geringfügig auf Normalspannung entspanne werden. Es ist aber auch möglich, ein PneumatikzyIinder um einen kleinen Weg zurückzufahren, damit das Siebgewebe gelockert wird und nach einer vorwahlbaren Zeit wieder in den Normalspannungszustand gespannt wird. Durch die unterschiedlichen Spannungszustände wird erreicht, daß das Siebgewebe im gelockerten bzw. im überspannten Zustand andnre Schwingungen mit anderer Frequenz vollzieht als beim normalen

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Siebbetrieb, so daß hierdurch das anhaftende Siebgut, welches für den Siebvorgang störend wirkt, entfernt werden. ks.iT>. Zusätzlich kann

; noch eine Regeleinrichtung vorgesehen sein,

j mittels der die Schwingungsamplitude und/oder

' die Frequenz verändert werden kann, wenn das

Siebgewebe erhöhter Spannung oder verminderter Spannung unterworfen ist. Anstelle einer pneumatischen Regeleinheit kann selbstverständlich auch eine elektronische Regeleinheit verwandt werden, die die Steuerungsaufgaben übernimmt. Es ist zusätzlich möglich, dem Pneumatikzyliiider vollständig zurückzufahren, um im Reparaturfa 11 und bei Gewebewechsel das Siebgewebe aushängen zu können. Desweiteren kann vorgesehen sein, daß die Siebmaschine ohne gespanntes Gewebe nicht eingeschaltet werden kann, was durch eine entsprechende elektrische Verriegelung der Komponenten untereinander erreicht wird.

Durch die Votrichtung werden wesentliche Vorteile erreicht. Das Siebgewebe kann

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mittels einer einzigen Spannvorrichtung gespannt werden, wozu lediglich ein einzelner Pneumatikzylinder notwendig ist. Die Spannung der Siebgewebes kann dem Siebgut und dem Siebgewebe angepaßt und unterschiedlich eingestellt werden. Durch die maschinelle Spannung, die zusätzlich elektrisch oder elektronisch gesteuert werden kann, kann das Siebgewebe definiert gespannt werden, wobei das Spannen des Siebgewebes nicht mehr von dem Können des Betriebspersonals abhängig ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausfiihrungsbei.Spieles erläutert.

Die Zeichnung zeigt die wesen' lichen Toil'· einer Siebmaschine.

Ki ii Siebgewebe 1, welches beliebig erregbar ist, ist zwischen zwei in FJießrichtung 3 des Siebgutes vorn unrl hinten am Sieb-

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gewebe a &eegr; ge or ti Ii r &igr;. eil Spannlnisteii 4, 5 gespannt Im ge spann Lon Zustand stützt sich das Si·- Ij-(ipw('I)c 1 auf S t ü I. ?. I c i s t &pgr; &eegr; 2 . 6 ab. Die an den Schmalseiten des Siebgewebes I i e g e &eegr; rl rn ' ■ &eegr; ti e &eegr; weisen SpannfnL ze 7 auf, die n it I eis dei am Siebmaschinen rahmen bzw. -gehäuse g°halterten Spfinnhaken 4, 5 zum Zwecke des Spa line ns des Siei'gewebes in entgegengesetzter Richtung Ii intergreifbar sind. Der am einen F, nde (in der Zeichnung links) befindliche Spa&eegr; &eegr;haken ist starr befestigt, während der am nnderen Ende (in der Zeichnung rechts) befindliche Spannhake &pgr; 7 schwenkbar gelagert ist. Der schwenkbare Spannhaken 7 ist mittel;· eines allgemein als Stellglied bezeichneter: Mechanismuses verschwenkbar . Der schwenkbare Spannhaken 7 bildet quasi den einen Arm eines Hebels S, welcher ?tarr mit einem Rohr 9 verbunden ist. Das Rohr 9 ist in den Seitenwangen der Siebmaschine drehbeweglich gelagert und bildet somit die Schwenkachse

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des Hebeln. Der im Spannhaken abgewandte Endteil des Hebels 8 ist mit einem Pneumntikzylindei (nicht dargestellt;) über eine
Koppelstange JO verbunden. J : nach Stellung des Pneumatikzylinders ist der Spannhaken 5 in unterschiedliche Positionen zu überführen .

In der Zeichiiungsfigur 1 ist die Lage gezeigt, in we 1' her das Siebgewebe 1 ungespannt vorliegt, also gerade in die Siebmaschine eingelegt wurde oder aus dieser entnommen werden kann. Dabei ist der in der Zeichnung links
befindliche Spannfalz 7 über den entsprechenden Spannhaken 4 gelegt, während in der Zeichnung rechts befindliche Spannfaiz 7 noch Abstand zum Spannhaken 5 aufweist. Zum Zwecke des
Spannens des Siebgewebes 1 wird nun mittels des Pneumatikzylinders der Hebel bewegt, so daß der Spannhaken aus der Stellung gemäß
Figur 1 in die Stellung gemäß Figur 2 überführt wird. In dieser Position ist das Sieb-

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gewebe gespannt und die Siebmaschine beLriel bereit.

In der Zeichnungsfigut 3 ist eine Stellung gezeigt, die zur Reinigung des Siebgewebes geeignet ist. Dabei ist das Siebgewebe 1 geringfügig entspannt, so daß es Flatterbewegungen und dergleichen ausführen kann.

In der Zeichnungsfigur 4 ist eine weitere Stellung gezeigt, bei der das Siebgewebe gegenüber der Stellung in Figur 2 weitergehend in Längsrichtung vorgespannt ist, so daß ein anderes Schwingungsbild bei der Erregung des Siebge ebes erreicht wird. Dieses andere Schwingungsbild führt dazu, daß Verunreinigungen oder dergleichen aus dem Siebgewebe 1 entfernt werden können.

In der Zeichnungsfigur 5 ist schließlich die Draufsicht des Ausführungsbeispieles

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gfMHfiß Pi Ui 2 gezeigt..

Die Erfindung ist nicht nil f die A ii s f ii h r ii &eegr; r s beispiele beschriinkt, sondern im Rahmen d'i Offenbarung vielfach < ji iabel .

&igr; 11'· neuen, in der Beschreibung und /oder Zeichnung offenbarten liinz'il- und K omb i &eegr; a t i &ogr; &eegr; smer kma 1 e werden als erfindungswesentlieh angesehen.

Claims

1. Vorrichtung zum Reinigen des Siebge^ebes von Siebmaschinen mit direkter oder indirekter Erregung des Siebgewebes, wobei das Siebgewebe zwischen zwei in Fließrichtung des Siebgutes vorn und hinten am Siebgewebe angeordneten Spannleisten gespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgewebe (1) an seinen beiden durch dessen Schmalseiten gebildeten Enden Spannfalze (7) aufweist, die mittels am Siebmaschinen-Rahmen bzw. -Gehäuse gehalterten Spannhaken (4, 5) zum Zwecke de;: Spannens des Siebgewebes (1) hintergreifbar sind, wobei der an einem Ende befindliche Spannhaken (4 ) sLf&igr; r r und der am anderen Ende,

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insbesondere Siebgutaufgabeende, befindliche Spannhsken (5) schwenkbar gelagert ist, und daß der schwenkbare Spannhaken (5) mittels eines Stellgliedes verschwenkbar ist, wobei ferner mittels des Spannhakens (5) die Spannung des Siebgewebes (1) auf eine über die Normalspannung hinausreichende Spannung einstellbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der schwenkbare Spannhaken (S) am einen Arm eines Hebels (8) angeordnet ist, dessen anderer Arm mit einem Pneumatikzylinder verbunden ist, mittels dessen der Hebel (8) schwenkbar ist, wobei die Schwenkachse des Hebels (8) durch ein zwischen den Seitenwangen der Siebmaschine gehaltenes Rohr (9) gebildet ist.