DE8900573U1

DE8900573U1 - Elektronischer Bißanzeiger für den Fischfang im Dunkeln

Info

Publication number: DE8900573U1
Application number: DE8900573U
Authority: DE
Original assignee: SANDERS DIETER
Current assignee: SANDERS DIETER
Priority date: 1988-04-26
Filing date: 1989-01-19
Publication date: 1989-05-11

Description

Dieter Sanders, Radetzkystr. 9, 8900 Augsburg Wolfgang Huber, Hessenbachstr. 29a, 8900 Augsburg

"Elektronischer Bißanzeiger für den Fischfang im Dunkeln"

Die Erfindung betrifft einen Bißanzeiger, der mittels eines Flüssigkeitsschalters dem Angler im Dunkeln durch ein Lichtsignal den Biß eines Fisches anzeigt. Ein solcher Anzeiger 1st aus der US-PS 4 479 321 bekannt. Er besitzt ein an der Angelrute zu befestigendes Batterie- und Lampengehäuse und einen drehbaren Quecksilberschalter. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Angelrute immer in Schnurlaufrichtung gestellt werden muß, was beim Angeln in strömenden Gewässern erhebliche Nachteile mit sich bringt, Durch das bauartbedingte hohe Gewicht 1st ein Fischen mit dünnen oder weichen Angelrutenspitzen nicht empfehlenswert. Es sind außerdem mehrere Vorrichtungen für die Dunkelangelei bekannt. Die meist verwendeten sind z.B. das Glöckchen oder das Dauerlicht, weiche an der Spitze der Angelrute angebracht werden. Zudem gibt es noch elektrische Signalgeber mit Summton und Anzeiger, die direkt mit der Angelschnur in Verbindung gebracht werden.

Die Nachtelle der vorgenannten Vorrichtungen sind z.B. bei den Glöckchen, daß bei mehreren in der Dunkelheit ausgelegten Angelruten nicht auf Anhieb die signalgebende Angelrute ermittelt werden kann, zumal der Vorgang vom BIß über den Drill bis zum Landen des Fisches eine gewisse Zelt erfordert und das Glöckchen während dieses Vorgangs läutet und somit durch die Bimmelei die gewünschte Angelruhe gestört wird.

Die Dauerlichter bleiben nach dem Anbringen an der Rutenspitze konstant eingeschaltet, so daß ein relativ hoher Batterieverbrauch anfällt.

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Außerdem kann ein feiner Biß im Laufe der Dunkelheit oft nicht mehr registriert werden, da das ständige Aufleuchten eine zu starke Konzentration erfordert.

Bei den akustischen Signalgebern wird das Gerät direkt mit der Angelschnur in Verbindung gebracht, welches den Nachteil hat, daß sich beim Angelschnurablauf Verschlingungen bilden können, welche in der Einhängung des Signalgebers hängen bleiben und somit ein einwandfreier Schnurablauf verhindert wird. Auch bei den anderen Anzeigern, da sie ebenfalls mit der Schnur in Verbindung gebracht werden, besteht die gleiche Gefahr wie bei den vorgenannten Geräten.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen optischen Bißanzeiger zu schaffen, der für alle Gewässer sowie Angelbedingungen geeignet 1st und eine optimale Anzeige bietet.

Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß ein Lichtsignalgeber mittels eines Flüssigkeitsschalter an der Spitze der Angelrute angebracht wird, welcher sich auch im befestigten Zustand variabel drehen läßt. Durch diese Drehbarkeit. 1st eine feinste Einstellung erreichbar, wodurch die minimalste Vibration der Angelrute.ⁿsp1tze durch ein Aufblinken signal 1s1*>rt wird. Der Flüssigkeitsschalter ist in das Batterie- und Lampengehäuse Integriert. Ob«.r das Drehgelenk lassen sich das Gehäuse und der Flüssigkeitsschalter gegenüber dem Befestigungsclip verschwenken, wobei der Befestigungsclip seinerseits auf der Angelrute gedraht werden kann.

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Dies ermöglicht einerseits eine bessere Erkennung der gewühlten Schalterstellung, die Über die Gehäuselage signalisiert wird. Andererseits kann das Gehäuse mit dem Flüssigkeitsschalter so gegenüber der Angelrute verdreht und geschwenkt werden, daß die Bißanzeige auch bei einer seitlichen Biegung der Angelrute funktioniert. Dies ermöglicht eine Anzeige beim Fischen an strömenden Gewässern.

Die LED stellt eine stromsparende Lichtquelle dar, was die Verwendung relativ schwacher Batterien mit geringem Gewicht erlaubt. Der erfindungsgemäße Bißanzeiger baut dadurch sehr klein und leicht uiid belastet die Angelrute weniger als die vorbekannten Konstruktionen.

Die besondere Gestaltung des Befestigungsclips ermöglicht eine Anpassung an die gängigen Rutendurchmesser und bietet eine sichere und lösbare Befestigung in jeder Drehlage an der Rute.

Ein Vorteil dieser Erfindung liegt darin, daß zum Beispiel beim Aalfang, der hauptsächlich in der Dunkelheit stattfindet, ein lautloses, reaktionsschnelles und präzise einstellbares Bißanzeigegerät geschaffen wurde.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Figur 1: Eine Angelrute mit aufgeklemmtem elektronischem Bißanzeiger

Figur 2: Zusammengebauter Bißanzeiger mit Längsschnitt Mit Fig. 1 ist eine Angelrutenspitze (3) dargestellt, an

welcher der Bißanzeiger (1) mit dem Befestigungsclip (2) abgebildet 1st.

Mit Fig. 2 ist der Bißanzeiger komplett mit Längsschnitt dargestellt. Die Hülse (4) enthält einen Flüssigkeitsschalter (9), einen LED (10), einen Widerstand (8), 2 Batterien (7), eine Kappe (5), einen Befestigungsclip (2) und die Drehbefestigung (11).

Funktionsprinzip:

Der Befestigungsclip (2) wird an der Angelrutenspitze (3) angebracht. Danach wird der Bißanzeiger (1) so eingestellt, daß die Flüssigkeit (6) nicht mit dem Kontakt (12) in Berührung kommt. Wenn die Angelrutenspitze (3) in Vibration gerät, bewegt sich die Flüssigkeit (6) zum Kontakt (12) und schließt somit dem Stromkreis und bringt dadurch den LED (10) zum Aufleuchten.

Wenn die Vibration beendet ist, bewegt sich die Flüssigkeit (6) wieder in ihre Ausyangslage zurück, was zur Folge hat, daß der Stromkreis unterbrochen wird und der LED (10) erlischt. Durch eine Drehung des Drehgelenks (11) nach oben entfernt sich die Flüssigkeit (6) weiter vom Kontakt (12), so daß auch stärkere Vibrationen, zum Beispiel durch Wind und Strömung ausgeglichen werden können.

Claims

Schutzansprliche:

Elektronischer Bißanzeiger, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Hlilse (4) mit einer Kappe (5) 2 Batterien (7) und ein LED (10) mit einem Flüssigkeitsschlater (9) sowie einem Widerstand (8) so gekoppelt werden, daß bei vibration der Stromkreis zwischen dem LED (10) und den Batterien (7) geschlossen wird, was zur Folge hat, daß der LED (10) zum Aufflackern gebracht wird, wobei die Hülse (4) über ein Drehgelenk (11) mit einem Befestigungsclip (2) drehbar verbunden ist.