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Die
Neuerung bezieht sich auf einen elektronischen Bissanzeiger zur
Anzeige des Anbisses eines Fisches an einem Köder, der an der Angelschnur einer
auf einem Angelrutenhalter aufsetzbaren Angel mit einer Rolle zum
Aufrollen der Angelschnur angebracht ist, wobei die Bissanzeige
in Form von durch den Bissanzeiger veranlassten bzw. erzeugten akustischen
und/oder optischen Signalen erfolgt.
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Ein
handelsüblicher
Bissanzeiger dieser Art reagiert auf Zugbewegungen der Angelschnur,
wobei diese ein Rad antreibt, das wiederum eine Lichtschranke anspricht,
die ein Bisssignal auslöst.
Ein anderer Bissanzeiger weist ein Rad auf, das magnetische Streifen
besitzt und einen Reed-Kontakt ein- und ausschaltet. In beiden Fällen existiert
bei der Bisserkennung ein gewisser Schlupf.
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Mit
den bekannten Bissanzeigern können kleinste
Anbisse vom Angler in befriedigender Weise praktisch überhaupt
nicht oder nur schwach erkennbar erkannt werden. Des Weiterem muss
die Angelschnur eng am Rad geführt
werden, was wiederum eine Führung
für die
Angelrute erforderliche macht. Diese Bauteile erhöhen Gewicht
und Größe der bekannten
Bissanzeiger-Gehäuse.
Außerdem
ist deren Montage aufwändig
und deren Handhabung problematisch, um eine optimale und sichere
Bisserkennung zu gewährleisten.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Bissanzeiger besteht darin, dass
ein Fallbiss ohne einen zusätzlichen
Aufbau mit einem so genannten „Swinger” nicht
auskommt. Im Fall, dass ein Fallbiss vorerst unerkannt bleibt (z.
B. nachts beim Fischen), hat der Angler keine weitere Möglichkeit
diesen Zustand zu erkennen, um den Aufbau der Angelrute zu korrigieren.
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Der
Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Bissanzeiger zu
schaffen, dessen Aufbau einfach ist, dessen Größe und Gewicht klein sind,
der ins gesamt aus nur wenigen Bauteilen besteht, der leicht zu montieren
und problemlos zu handhaben ist, der mit der Angelschnur auf einfachste
Art koppelbar ist, der schlupflos arbeitet und auf kleinste und
kürzeste
Bisse nur über
die Zuckungen und/oder Bewegungen an der Angelschnur anspricht und
der dann entsprechende, vom Angler wahrnehmbare optische und/oder
akustische Signale auslöst.
Durch einfache Bauweise des zu schaffenden Bissanzeigers zum Erkennen
eines Fallbisses soll dieser ohne zusätzliche weitere Aufbauten auskommen,
um dem Angler einen Fallbiss dauerhaft und 100%-ig sicher anzuzeigen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch
gelöst,
dass am Angelrutenhalter ein Konsol-Element vorgesehen, dessen in
Gebrauchslage (Ruhelage) etwa horizontal vorspringende Konsole in etwa
parallel zur Angelrute verläuft,
dass an der Konsole eine in Gebrauchslage (Ruhelage) horizontal verlaufende,
um die Schwenkachse schwenkbare Schwenkwelle vorgesehen ist, dass
an der Schwenkwelle ein erstes Ende eines Schwenkarms schwenkbar
gelagert ist, dessen anderes Ende das Gehäuse des Bissanzeigers trägt, dass
am in Gebrauchslage (Ruhelage) oberen Kopfteil des Gehäuses des
Bissanzeigers ein Schnur-Clipsystem angebracht ist, das an der in
Gebrauchslage (Ruhelage) gespannten Angelschnur vorübergehend
lösbar
anhängbar
ist, wobei die Hochachse des Gehäuses
des Bissanzeigers im Wesentlichen vertikal verläuft, dass das Gehäuse des
am Schnur-Clipsystem hängenden,
am Schwenkarm befestigten Bissanzeigers während der Entspannung und des
Durchhängens
der Angelschnur nach unten infolge einer Anbisses des Fisches am Angelköder durch
seine Schwerkraft um die Schwenkachse um etwa 90° nach unten schwenkbar ist,
wonach die Hochachse des Gehäuses
des Bissanzeigers im Wesentlichen horizontal verläuft, und dass
im Gehäuse
des Bissanzeigers eine auf Bewegungen, auf Erschütterungen oder auf Herunterschwenken
des Bissanzeigers ansprechende Elektronik vorgesehen ist, die diese
Bewegungen elektronisch registriert und in geeignete Stromimpulse
umsetzt, die an akustische oder optische Anzeigegeräte weiterleitbar
sind, die vom Angler wahrnehmbare Signale erzeugen.
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Da
der Bissanzeiger mit seinem Eigengewicht an der Angelschnur hängt, wird
zur Erkennung eines Fallbisses kein zusätzliches Gewicht (Swinger) benötigt.
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Der
Beschleunigungssensor ist im Gehäuse des
Bissanzeigers fest montiert. Das heißt: Der Sensor hat ein Gehäuse (5 × 5 mm),
das bezüglich
der Vertikalen (Richtung der Erdanziehungskraft) eine Unter- und
Oberseite aufweist.
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Unabhängig davon,
wie man den Sensor bzw. den kompletten Bissanzeiger zur Vertikalen dreht,
erzeugt er eine bestimme Grundspannung. Irgendwann (nach einem „Fallbiss”) hat sich
Sensor um 90° aus
seiner ursprünglichen
Lage (Ruhelage) so gedreht bzw. geschwenkt, dass er nach dieser
Lageänderung
eine neue Grundspannung erzeugt. Diese Spannungsänderung kann danach von der
Elektronik ausgewertet bzw. „gedeutet” werden.
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Unter
einem „dauerhaften
Fallbiss” versteht man
Folgendes: Nachdem der Bissanzeiger um 90 Grad sich gedreht oder
geschwenkt wurde, wird dieser Zustand so lange zu erkennen sein,
wie sich der Bissanzeiger in dieser Position befindet. „Dauerhaft” heißt: Bis
der Angler Aufstellung und Einstellung der Angelrute neu vorgenommen
hat.
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Bei
Bissanzeigern, die jetzt auf dem Markt verfügbar sind, ist es nur während der
Entstehungsphase eines Fallbisses möglich, diesen zu detektieren.
Ein „Swinger” (ebenso,
wie der neuerungsgemäße Bissanzeiger)
bewegt sich nach unten und treibt durch die Angelschnur das Rad
an.
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Die
Gestehungskosten des neuerungsgemäßen Bissanzeigers sind gering.
Seine Montage, sein Betrieb und seine Wartung sind einfach und problemlos.
Die Bisserkennung erfolgt – wie
erwähnt – durch feinste
Zuckungen bzw. Bewegungen der Angelschnur, die über die Angelschnur und über das Schnur-Clipsystem direkt
an die hoch-sensible Elektronik des Bissanzeigers übertragen
werden. Zur Entlastung des Anglers beim Transport der Angel-Ausrüstung sollte
die Größe des Bissanzeigers möglichst
klein bemessen sein. Seine Stromversorgung sollte platzsparend klein
sein und möglichst
lange Betriebsdauer aufweisen, bevor eine neue Batterie eingesetzt
werden muss. Zur Erkennung eines so genannten Fallbisses ist kein
zusätzlicher
Anbau bzw. Aufbau erforderlich, um dem Angler einen Fallbiss zu
100% zuverlässig
und dauerhaft anzuzeigen.
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Die
Neuerung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung der auf einem Angelrutenhalter 1 und
eine Angelrutenablage 8 gelagerten Angel 2 bei
gestraffter Angelschnur, an der das Gehäuse des neuerungsgemäßen Bissanzeigers 5 angebracht
ist;
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2 eine
vergrößerte Teil-Darstellung
der Anordnung des neuerungsgemäßen Bissanzeigers an
der Angel;
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3 eine
schematische Darstellung der auf einem Angelrutenhalter 1 und
eine Angelrutenablage 8 gelagerten Angel 2 bei
gelockerter Angelschnur (9), an welcher das Gehäuse des
neuerungsgemäßen Bissanzeigers 5 angebracht
ist;
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4 eine
vergrößerte Teil-Darstellung
der Anordnung des erfindungsgemäßen Bissanzeigers an
der Angel 2 im Fall des Lösens des Bissanzeiger (5)
bzw. des Schnurclipsystems 7 von der Angelschnur (9),
verursacht durch einen starken Biss oder durch dauerhaftes Ziehen
eines Fisches an der Angelschnur 9;
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5 eine
vergrößerte Teil-Darstellung
der Anordnung des erfindungsgemäßen Bissanzeigers an
der Angel 2 im Fall des Lösens des Bissanzeigers (5)
bzw. des Schnurclipsystems 7 von der Angelschnur (9),
verursacht durch einen Anschlag bzw. Anhieb der Angelrute 2;
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6 eine
vergrößerte Ansicht
des erfindungsgemäßen Bissanzeigers 5;
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7a eine
vergrößerte Detail-Seitenansicht
des Schnur-Clipsystems 7 gemäß der Neuerung;
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7b eine
vergrößerte Detail-Draufsicht des
Schnur-Clipsystems 7 gemäß der Neuerung und
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8 eine
Darstellung des elektronischen Schaltkreises und des erfindungsgemäßen Beschleunigungssensors
B.
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Die 1 und 2 zeigen
einen handelsüblichen,
höhenverstellbaren
Angelrutenhalter 1 (einen so genannten „Rod-Pod” oder „Bank-Stick”) mit einer
Rutenablage 8. Bei normalem Angelbetrieb wird auf der Rutenablage 8 ist
eine Angelrute 2 gelagert, an der eine Rolle 3 zum
Aufrollen einer Angelschnur 9 angebracht ist.
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Wie 6 zeigt,
ist zwischen dem Angelrutenhalter 1 und der Angelrutenablage 8 eine
Konsole 21 festgeschraubt, deren in Richtung zum Angelrutengriff 23 vorspringendes
Konsolteil in etwa parallel zur Angelrute 2 verläuft. Die
Konsole 21 weist ein Montageloch 22 auf.
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Die
Konsole 21 weist an ihrem vorspringenden Ende eine möglichst
mittig angeordnete Ausnehmung 24, so dass sich beiderseits
derselben je ein Tragarm 25, 26 bildet. Die Tragarme 25, 26 sind durch
eine Schwenkwelle 27 verbunden, wobei je ein Wellenende 28, 29 an
je einem der beiden Tragarme 25, 26 gelagert ist.
An der Schwenkwelle 27 ist im Bereich der Ausnehmung 24 zwischen
den beiden Tragarmen 25, 26 ist das Ende 30 eines
Schwenkarms 31 gelagert. Letzterer ist in Gebrauchslage
(Ruhelage) des Angelrutenhalters 1 um die Schwenkachse 10 herum
vertikal nach oben oder nach unten schwenkbar. Am Schwenkarm 31 ist
anderendig das Unterteil eines Gehäuses 32 eines erfindungsgemäßen Bissanzeigers 5 fest
angebracht. Am Oberteil des Gehäuses 32 ist
ein sogenanntes Schnur-Clipsystem 7 angeordnet, das zur
zeitweisen bzw. vorübergehenden Aufhängung des
Bissanzeigers 5 an der Angelschnur 9 dient. Durch
diese Anordnung „schwebt” der Bissanzeiger 5 auf
der Angelschnur 9 und übt
durch sein Eigengewicht auf die Angelschnur 9 eine gewisse Spannung
aus.
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Die
Darstellung gemäß 1 zeigt
die erfindungsgemäße Anordnung
in ihrer Gebrauchslage (Ruhelage), wobei die Angelschnur 9 infolge
der Zugkraft des mit einem Bleigewicht beschwerten Angelhakens straff
gespannt ist.
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3 zeigt
die erfindungsgemäße Anordnung,
nachdem ein Fisch 13 am tief im Wasser hängenden,
blei-beschwerten Köder
angebissen und erfasst hat und gerade dabei ist, ihn in die Uferzone
zu transportieren. Dadurch wird die Angelschnur 9 derart
entlastet, dass der daran hängende
Bissanzeiger 5 infolge seines Gewichts die Angelschnur 9 nach
unten zieht. Dadurch schwenkt der den Bissanzeiger 5 tragende
Schwenkarm 31 um die Schwenkachse 10 der Schwenkwelle 27 um
90° nach
unten, wie in 3 gezeigt ist („Arbeitslage”). Durch
den 90°-Schwenk
des Schwenkarms 31 schwenkt die anfänglich vertikal verlaufende
Hochachse H des Gehäuses 32 des
Bissanzeigers 5 nach unten (1 und 2),
wonach sie sodann horizontal verläuft (3). Die
Lageänderung
des Bissanzeigers 5 ist schematisch in 4 dargestellt.
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Durch
Anbiss oder Zupfen am Angelköder und/oder
durch den Transport desselben in seichtere Gewässer durch den Fisch 13 wird
die Angelschnur 9 mehr oder weniger stark bewegt. Diese
Bewegungen werden über
die Angelschnur 9 und über
an das an dieser hängende
Schnur-Clipsystem 7 des Bissanzeigers 5 direkt
an den Bissanzeiger 5 bzw. an die darin eingebaute Elektronik
bzw. an den Beschleunigungs-Sensor B übertragen, wie nachfolgend
beschrieben wird.
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Die
Elektronik des Bissanzeigers 5 wandelt mit Hilfe eines
MEMS – Beschleunigungssensors
B schon feinste bzw. kleinste auf die Angelschnur 9 einwirkende
Bewegungen in elektrische Spannung um. Der Bissanzeiger 5 ist
somit in der Lage, kleinste und ebenso einzelne Bewegungen bzw.
Beschleunigungen zu detektieren. Jede Bewegung bzw. jeder Anbiss
eines Fisches wird durch ein Nachblinken einer Signalleuchte 34 bzw.
durch ein Nachpiepsen eines Summers 35 angezeigt. Die Information
des letzten Bisses wird zugleich für den Angler 30 Sekunden lang
abgespeichert. Diese Maßnahme
entspannt den Angler, er muss nicht ständig unter hoher Konzentration
die Angelschnur 9 bzw. die Angelrute 2 beobachten.
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Ein
MEMS (Micro-Electro-Mechanical System) ist eine kombinierte Anordnung
aus mechanischen Elementen, wie Sensoren, Aktoren und elektronischen
Schaltungen auf einem Substrat bzw. Chip.
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Anhand
der Skizze in 2 wird die Detektion eines Fisch-Anbisses
nochmals näher
beschrieben. Bei einem Fisch-Anbiss wird die Angelschnur 9 durch
die Angelschnur-Ring-Führung 4 hin-
und herbewegt. Diese Horizontal-Bewegung wird am Bissanzeiger 5 in
eine Vertikal-Bewegung umgesetzt- wie vorstehend beschrieben. Die
so entstandene Vertikal-Bewegung wird vom MEMS-Beschleunigungssensor
B erfasst. Die übrige
Elektronik im Bissanzeiger 5 setzt diese Sensor-Signale
in akustische und/oder optische Signale um.
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Anhand
der 3 wird der Fall eines so genannten „Fallbisses” näher beschrieben.
Unter einem „Fallbiss” versteht
man eine Situation, in welcher ein Fisch den Köder Richtung Ufer bzw. Richtung
Angelroute 2 bewegt und an einer Stelle den Köder liegen lässt. In
dieser Lage ist keine weitere Detektion der Bisse möglich. Der
Bissanzeiger 5 übt
nun keine Spannung mehr auf die Angelschnur 9 aus.
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Hierbei
würde das
Gehäuse
des Bissanzeigers 5 aus seiner ursprünglich vertikalen Lage in eine horizontale
Lage um 90° herunter
schwenken, wie vorstehend ausgeführt.
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Anhand
der 4 wird der Fall eines „starken Bisses” oder eines
permanenten Ziehens eines Fisches 13 an der Angelschnur 9 näher beschrieben. In
so einer Situation kann es vorkommen, dass sich der Bissanzeiger 5 bzw.
das Schnur-Clipsystem 7 von
der Angelschnur 9 löst.
Hierbei würde
die Hochachse H des Gehäuses 32 des
Bissanzeigers 5 um 90° herab
schwenken.
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Der
erfindungsgemäße Bissanzeiger 5 kann seine
Lageänderung „erkennen”. Sobald
die Hochachse H des Bissanzeigers 5 um einen Winkel von 90° nach unten
schwenkt, gibt der Beschleunigungssensor B eine bestimmte Spannung
aus. Diese wird von der Elektronik in ein permanentes Blinken und Piepsen
mit ca. 4 Hz umgesetzt. Durch diese aggressive Signalart wird der
Angler gewahr, dass ein „Fallbiss” bzw. ein „starker
Biss” vorliegt.
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5 zeigt
den „Fall” bei einem
Anschlag der Rute. Dabei muss sich das Schnur-Clipsystem 7 von
der Angelschnur 9 lösen.
Das Schnur-Clipsystem 7 ist speziell entwickelt für Monofile
und geflochtene Angelschäre 9,
die den Bissanzeiger 5 auf Spannung halten (2)
und die Angelschnur 9 direkt beim Anschlag entlässt (5).
Mit anderen Worten: Das Schnur-Clipsystem 7 ist mit dem
Bissanzeiger 5 fest verbunden und kann dadurch Bewegungen
der Angelschnur 9 an den Beschleunigungssensor B übertragen.
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6 zeigt
den Aufbau des erfindungsgemäßen Bissanzeigers 5.
Das Bissanzeiger-Schnur-Clipsystem 7 hat die Funktion,
den Bissanzeiger 5 (das heißt: die Gesamtkonstruktion
desselben) mit der Angelschnur 9 zu verbinden. Wenn die
Angelrute 2 (2 und 3) von der
Rutenablage 8 abgenommen wird (5), muss
sich das Schnurclipsystem 7 von der Angelschnur 9 lösen können. Dies
ist möglich,
da die beiden Haltestifte des Schnur-Clipsystems 7 zueinander
ge ringfügig versetzt
montiert sind. Eine Signalleuchte 34 hat die Funktion,
Bisse bzw. Bewegungen durch optische Signale darzustellen. Eine
Summer-Öffnung 12 ist oberhalb
des Summers 35 im Gehäuse 32 positioniert,
damit das akustische Signal nicht zu stark gedämpft wird. An der Rückseite
des Bissanzeigers 5 ist ein Batteriefach 11 für eine stromversorgende
Batterie 17 vorgesehen. Über die beiden Tasten 14 und 15 ist
es möglich,
die Lautstärke
des Summers 35 einzustellen bzw. die Empfindlichkeit des
Bissanzeigers 5 an die Umgebung anzupassen.
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In
zwei vergrößerten Ansichten
gemäß den 7a und 7b ist
ein Schnur-Clipsystems 7 gemäß der Neuerung dargestellt.
Das Schnur-Clipsystem 7 weist an seinem in Gebrauchslage
(Ruhelage) oben liegenden Kopfteil zwei in Abstand A von einander
angeordnete Haltebolzen 37, 38 auf. Durch den durch
die beiden Haltebolzen 37, 38 gebildeten Zwischenraum
A ist in Gebrauchslage (Ruhelage) die Angelschnur 9 durchgeführt. Ein
erster Haltebolzen 37 verläuft in Gebrauchslage (Ruhelage)
geradlinig nach oben. Der zweite Haltebolzen 38 verläuft in Gebrauchslage
(Ruhelage) ebenfalls nach oben, sein Ende ist aber angewinkelt,
wie 7 zeigt. Beide voneinander beanstandeten
Haltebolzen 37, 38 bilden in Gebrauchslage (Ruhelage)
nicht nur eine Art „Nadelöhr” oder „Führungsöse” 39 für die durch
diese hindurch gefädelte
Angelschnur 9, sondern halten den Bissanzeiger 5 an
der Angelschnur 9 fest. Infolge seines Eigengewichts und
der Wirkung der Schwerkraft hängt
der Bissanzeiger 5 in Gebrauchslage (Ruhelage) der Angelrute 2 an
der Angelschnur 9 in Richtung U nach unten. Der Bissanzeiger 5 kann
und wird sich in Gebrauchslage (Ruhelage) nicht von der zwischen
den beiden Haltebolzen 37, 38 eingefädelten Angelschnur 9 lösen.
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Im
Falle eines Anschlags, bzw. einer Abnahme der Angelrute 2 bzw.
Einwirkung von höherer Zugkraft,
in die Richtung R von der Rutenablage 8 muss es gewährleistet
werden, dass sich die Angelschnur 9 vom Schnur-Clipsystem 7 lösen kann.
Dies wird ermöglicht,
weil die beiden Haltebolzen 37, 38 des Schnur-Clipsystems zwischen
sich einen Abstand A von ca. 1 Millimeter aufweisen. Die beiden Haltebolzen 37, 38 sind
aus rostfreien Materialen hergestellt. Somit können sie vor Beschädigung auch nach
längerer
Benutzung im Freien nicht korrodieren, was dem Schutz der Angelschnur 9 dient.
Optimal ist Edelstahl, da An gelschnüre 9 eine gute Gleiteigenschaft
auf Edelstahl aufweisen. Der 1 Millimeter große Abstand A garantiert gute
Funktionalität
[sicheres Lösen
des Bissanzeigers 5] sowohl bei Monofilen, wie auch bei
geflochtenen Angelschnüren 9.
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In 8 ist
beispielhaft ein Blockschaltbild des Elektronik-Schaltkreises S
gemäß der Neuerung dargestellt.
Im Ruhezustand unabhängig
zu der vertikal verlaufenden Hochachse H des Gehäuses 32 des Bissanzeigers 5 gibt
der Sensor Spannungen zwischen 1,0 V und 1,5 V aus. Die kleinsten
Bewegungen über
die Angelschnur (1, 2 und 3)
werden in eine proportional große
Spannung zu der Bewegung bzw. Beschleunigung umgewandelt. Diese
Spannung wird auf die Grundspannung (verursacht durch die vertikale
Anordnung der Hochachse H des Bissanzeigers 5) aufmoduliert
bzw. aufaddiert. Das Signal des Beschleunigungssensors B wird durch
die Leitung L1 zu einem Mikrokontroller 16 geleitet. Dabei
erfährt
der Mikrokontroller 16 durch die Grundspannung, durch die
Lage des Beschleunigungssensors B („Fallbiss”-Erkennung – 2)
und durch auftretende Wechselspannungen eine eventuelle Bewegung
des Bissanzeigers 5. Diese Informationen werden vom Mikrokontroller 16 über die
Signalleitungen L5 und L6 an die Signalleuchte 34 und den Summer 35 weitergeleitet.
Der Angler wird dadurch sowohl optisch als auch akustisch über einen
erfolgten Anbiss eines Fisches 13 informiert und kann entsprechend
der ihm übermittelten
Situation entsprechend und rechtzeitig reagieren.
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Die
ganze Elektronik des Bissanzeigers 5 wird von einer 1,5
Volt-Batterie 17 versorgt Sie ist über einen Hauptschalter 18 mit
einem Spannungskonverter 19 verbunden. Der Spannungskonverter 19 hat
die Aufgabe, stabile 3,3 Volt-Spannung für den Mikrokontroller 16 und
den Sensor B zu erzeugen. Um die Batteriespannung zu schonen, wird
ein Mikrokontroller 16 der Firma Texas-Instruments® eingesetzt.
Diese Familie der Mikrokontroller 16 ist auf höchste Strom-Sparsamkeit ausgerichtet.
Durch entsprechendes Management wird der Mikrokontroller 16 nicht
permanent betrieben. Sie bleibt nur alle 60 Millisekunden über etwa
200 Mikrosekunden lang eingeschaltet. Danach folgt die Auswertung
der Sensordaten über
die Leitung L1. Nach dem Auswerten werden der Summer 35 und
die Signalleuchte 34 entsprechend der Sensorsignale angesteuert.
Der Mikrokontroller 16 wird bis zum nächsten Zyklus ausgeschaltet.
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Beim
Angeln sind im Wesentlichen drei unterschiedliche Möglichkeiten
denkbar, die wie folgt dargestellt werden sollen:
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Fall 1 (gewünschter Fall):
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Der
Fisch hat zugebissen, der Angler will den Fisch ans Land ziehen.
Er muss die Angelrute in die Hand nehmen, dabei würde ihm
der Bissanzeiger stören,
er könnte
die Schnur kaputt machen oder der Bissanzeiger (Clipsystem) könnte eventuell
kaputt gehen. Der Bissanzeiger muss weg von der Angelkschnur.
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Fall 2 (Ein großer Fisch hat angebissen, z.
B. 10 kg schweren Karpfen):
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Der
Karpfen hat stark zugebissen. Er zieht die Angelschnur plötzlich (mit
sehr hoher Beschleunigung) in Richtung offenen Wasser. Diese Situation könnte eine
schnelle Bewegung (senkrechte Bewegung) am Bissanzeiger verursachen.
Das Schnur-Clipsystem könnte
sich von der Angelschnur lösen
bzw. aus dem „Nadelöhr” herausrutschen.
Dieser Fall muss vom Angler unbedingt sofort wahrgenommen werden,
da der Karpfen sonst die ganze Rute samt Zubehör ins Wasser ziehen könnte. In
diesem Fall fällt
der Bissanzeiger sofort nach unten. Es wird die „Fallbiss”-Stellung detektiert (was
durch starkes, aggressives Blinken und Piepsen bei ca. 4 Hz angezeigt
wird). Sofern der Zug der Angelschnur nicht ausreicht, sie aus dem
Schnur-Clipsystem herauszuziehen, würde das auch nichts weiter
ausmachen. Durch das Ziehen des Fisches würden nämlich genug Vibrationen an
der Angelschnur verursacht werden, um genug optische bzw. akustische
Signale für
den Angler zu erzeugen.
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Fall 3 (könnte vorkommen, aber sehr unwahrscheinlich):
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Der
Fisch zieht den Köder
langsam Richtung Ufer (schleichender „Fallbiss”) und entspannt dadurch langsam
die Angelschnur. Irgendwann kommt es zu 90°-Stellung des Bissanzeigers, worunter
man einen „Fallbiss” bezeichnet.
Wenn vorher durch Blinken/Piepsen der Angler die Situation nicht
gemerkt hätte,
könnte
die Angelschnur aus dem Schnur-Clipsystem herausrutschen. Dies könnte vorteilhaft
sein, oder auch nicht. Es hängt
von der Situation ab. Vorteil: Der Angler will den Köder herausziehen,
um ihn an eine neue Stelle zu werfen. Er muss den Bissanzeiger nicht
durch Ziehen der Angelschnur zu entfernen.
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Nachteil:
Der Angler ist mit der Lage des Köders zufrieden. Er will nur
die Angelschnur wieder anspannen. Aber er muss zuvor wieder den
Bissanzeiger einhängen.
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Ohne
den Erfindungsgedanken wesentlich zu verändern, ist auch denkbar, die
durch einen „Fallbiss” ausgelöste Anspannung
bzw. Zuckungs-Bewegungen der Angelschnur 9 von einem Sensor
erfasst und in entsprechende Funksignale umgesetzt werden. Die Funkdaten
könnten
durch geeignete Mittel (die hier nicht näher erläutert werden sollen) an entsprechende
Empfangseinrichtungen gesandt werden, die akustische und/oder optische
Signale erzeugen bzw. auslösen.
Diese Signale würden
es dem Angler ermöglichen,
notwendige Maßnahmen
zur Bergung des an der Angelschnur 9 hängenden Fisches 13 zu
treffen.
-
- 1
- Angelrutenhalter
- 2
- Angelrute
- 3
- Rolle
(für Angelschnur 9)
- 4
- Angelruten-Führungs-Ring
(für Angelschnur 9 – siehe 3)
- 5
- Bissanzeiger
- 6
- erstes
Ende des Schwenkarms 31)
- 7
- Schnur-Clipsystem
(bestehend aus den beiden Haltebolzen 37, 38)
- 8
- Rutenablage
- 9
- Angelschnur
- 10
- Schwenkachse
(von Schwenkwelle 27)
- 11
- Batteriefach
(für Batterie 17)
- 12
- Öffnung (für Summer 35)
- 13
- Fisch
- 14
- Taste
(zur Fein-Einstellung des Summers 35 und des Bissanzeigers 5)
- 15
- Taste
(zur Fein-Einstellung des Summers 35 und des Bissanzeigers 5)
- 16
- Mikrokontroller
- 17
- Batterie
- 18
- Hauptschalter
- 19
- Spannungskonverter
- 21
- Konsol-Element
(für Schwenkarm 31)
- 22
- Loch
(durch das Konsol-Element 21)
- 23
- Angelrutengriff
- 24
- Ausnehmung
(in Konsole 22 für
Schwenkarm 31)
- 25
- erster
Tragarm (in Konsole 22 für Schwenkwelle 27)
- 26
- zweiter
Tragarm (in Konsole 22 für Schwenkwelle 27)
- 27
- Schwenkwelle
(für Schwenkarm 31)
- 28
- erstes
Wellenende (von Schwenkwelle 27)
- 29
- zweites
Wellenende (von Schwenkwelle 27)
- 30
- zweites
Ende (von Schwenkarm 31)
- 31
- Schwenkarm
(für Gehäuse 32 mit
Bissanzeiger 5)
- 32
- Gehäuse (für Bissanzeiger 5)
- 34
- Signalleuchte
- 35
- Summer
- 37
- erster
Haltebolzen (von Schnur-Clipsystem 7)
- 38
- zweiter
Haltebolzen (von Schnur-Clipsystem 7)
- 39
- „Nadelöhr” (zwischen
den beiden Haltebolzen 37, 38 für Angelschnur 9)
- B
- MEMS – Beschleunigungssensor
- H
- Hochachse
(von Gehäuse 32 mit
Bissanzeiger 5)
- V
- Richtung
der Erdanziehungskraft
- U
- Zugrichtung
(des Bissanzeigers 5)
- R
- Zugrichtung
der Angelschnur (beim Lösen vom
Schnur-Clipsyst. 7)
- L1
- Verbindungsleitung
(zwischen Mikrokontroller 16 und Beschl.-sensor B)
- L2
- Verbindungsleitung
(zwischen Spannungskonverter 19, Mikrokontroller 16 und
Beschleunigungssensor B)
- L3
- Verbindungsleitung
(zwischen Mikrokontroller 16 und Taste 14)
- L4
- Verbindungsleitung
(zwischen Mikrokontroller 16 und Taste 15)
- L5
- Signalleitung
(zwischen Mikrokontroller 16 und Summer 35)
- L6
- Signalleitung
(zwischen Mikrokontroller 16 und Signalleuchte 34)
- S
- Elektronik-Schaltkreis