DE8900543U1

DE8900543U1 - Schlüssel zum Anziehen und Lösen von Schrauben und Muttern

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Publication number: DE8900543U1
Application number: DE8900543U
Authority: DE
Original assignee: CHERN SHYH YUEH TALI HSIANG TAICHUNG TW
Current assignee: CHERN SHYH YUEH TALI HSIANG TAICHUNG TW
Priority date: 1989-01-19
Filing date: 1989-01-19
Publication date: 1989-02-23
Also published as: GB2237228A; US4873898A; GB8923651D0

Description

Schlüssel zum Anziehen und Lösen von Schrauben und Muttern

Die Erfindung betrifft einen umschaltbaren Schlüssel zum Anziehen und Lösen von Schrauben und Muttern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Schlüssel ohne Ratsche sowie mit einem auswechselbaren Drehwerkzeug auszubilden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen ratschenfreien, umschaltbaren Schlüssel mit einem Handgriff, an dessen einem Ende ein Kopfteil angeordnet ist mit folgenden Merkmalen:

a) Eine im wesentlichen kreisrunde Klemmkammer, die an ihrem Umfang mit jeweils gleichem Umfangsabstand mehrere konkave Vertiefungen aufweist;

b) ein Drehkopf mit einem Drehwerkzeug und einem zylindrischen Abschnitt, der mittig in die Klemmkammer ragt;

c) eine runde, fest mit dem zylindrischen Abschnitt verbundene Klemmkörperscheibe mit mehreren unter gleichem ümfangsabstand angeordneten Ausnehmungen zur Aufnahme je eines Klemmkörpers;

Theodor-Heuss-Straße 2 D-3300 Braunschweig

Bundesrepublik Deutschland

Telefon 0531-80079
Telex 0-952620 gramm d Telefax 0531-81297 (CCiTT 2+3)

d) eine runde, die genannte Klemmkörperscheibe abdeckende Abdeckscheibe mit einer zentrischen Bohrung zum Durchstecken einer Schraube, die in ein Gewinde des genannten zylindrischen Abschnitts einschraubbar ist;

e) eine erste Bohrung ist nahe dem hinteren Ende der genannten Klemmkammer angeordnet;

f) ein Hebelumschalter ist drehbar in der genannten ersten Bohrung angeordnet und weist an seiner Vorderseite eine sich vertikal erstreckende Nase auf, die in einen Ausschnitt der genannten Klemmkörperscheibe eingreift, so daß eine Verstellung des Hebelumschalters die Klemmkörperscheibe mit ihren Klemmkörpern dreht, wodurch sich die Klemmkörper zwischen der Klemmkammerwandung und dem zylindrischen Abschnitt festkeilen und so durch Kraftschluß den zylindrischen Abschnitt und damit das Drehwerkzeug bei Verschwenkung des Handgriffes drehen.

Die ratschenfreie, kraftschlüssige Drehverbindung weist einen weichen, ruckfreien Dreheingriff auf, so daß sich z.B. Schrauben ruckfrei festziehen lassen. Der neue Schlüssel arbeitet im Vergleich zu herkömmlichen, mit einer Ratsche versehenen Schlüsseln praktisch lautlos.

Durch Verstellung des Hebelumschalters arbeitet der Schlüssel wahlweise in einer der beiden Umdrehungsrichtungen.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden mit weiteren Vorteilen der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

In der Zeichnung sind zwei als Beispiele dienende Ausführungsfor- > men der Erfindung dargestellt. Es zeigen: %

Figur 1 in perspektivischer Darstellung einen ratschen- '% freien, umschaltbaren Schlüssel;

Figur 2 eine Explosionsdarstellung des Schlüssels gemäß

Figur 1;

Figur 3 im Ausschnitt eine Draufsicht auf den Schlüssel

gemäß Figur 1 unter Weglassung oberer Teile; 15

Figur 4 einen Vertikalschnitt durch das Kopfteil des Schlüssels gemäß Figur 1;

Figur 5 eine Darstellung ähnlich der der Figur 3_r aber mit einem zusätzlichen oberen Teil und mit einem im

Uhrzeigersinn verschwenkten Hebelumschalter;

Figur 6 eine Darstellung ähnlich der der Figur 5 aber unter Weglassung eines oberen Teils; 25

Figur 7 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt gemäß der Schnittlinie 7 - 7 in Figur 5 und

Figur 8 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Darstellung gemäß Figur 3, jedoch mit einem Horizon

talschnitt durch den Hebelumschalter.

Der ratschenfreie, umechaltbare Schlüssel gemäß Figur 1 weist einen üblichen Handgriff 0 auf, der an seinem einen Ende ein Kopfteil 1 trägt.

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Das Kopfteil 1 umfaßt eine im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Klemmkammer 11, einen Drehkopf 2, eine runde Klemmkörperscheibe 3, einen Hebelumschalter 4, eine runde Abdeckscheibe 5 und hinter dieser eine erste Bohrung 15, eine zweite Bohrung 12 und eine dritte Bohrung 13.

Die Klemmkammer 11 weist auf ihrer inneren zylindrischen Mantelfläche mehrere mit jeweils gleichem ümfangsabstand voneinander angeordnete konkave Vertiefungen 110 auf und ist an ihrem oberen Ende mit einer ringförmigen Ausnehmung 111 versehen.

Der Drehkopf 2 umfaßt eine ringförmige Gleitscheibe 21, ein als Steckschlüssel ausgebildetes Drehwerkzeug 23 und einen zylindrischen Abschnitt 22. Die Gleitscheibe 21 liegt bei zusammengebauten Teilen mit ihrer Oberseite gleitend an der Unterseite der Klemmkammer 11 an. Der zylindrische Abschnitt 22 weist an seinem oberen Ende einen ringförmigen Vorsprung 220 auf.

Die Klemmkörperscheibe 3 ist mit mehreren unter gleichem Ümfangsabstand voneinander angeordneten Ausnehmungen 32 versehen und liegt drehbar in der ringförmigen Ausnehmung 111 der Klemmkamnter 11. Jede Ausnehmung 32 weist an ihren beiden sich in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Enden je ein schräges Halteblech 33 auf zur Halterung eines in die Ausnehmung 32 gesteckten Klemmkörpers 31, der jeweils als Klemmbolzen ausgebildet ist, wobei die Klemmbolzen achsparallel zu dem zylindrischen Abschnitt 22 liegen (siehe insbesondere Figur 7). Die Klemmkörperscheibe 3 weist eine zentrale Bohrung 34 auf, die den ringförmigen Vorsprung 220 dee zylindrischen Abschnitts 22 drehfest umgreift.

Die Abdeckscheibe 5 deckt die Klemmkörperscheibe 3 ab und ist mit einer zylindrischen Vertiefung 51 versehen, die den Kopf einer durch eine zentrische Bohrung gesteckten Schraube 52 auf-

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nimmt, die ihrerseits in ein Gewinde 221 des zylindrischen Ab-Schnitts 22 eingeschraubt ist.

Die erste Bohrung 16 ist nahe dem hinteren Ende der Klemmkammer 11 angeordnet und ist als Sackbohrung ausgebildet, die in die zentrische zweite Bohrung 12 kleineren Durchmessers übergeht, während die dritte Bohrung 13 s.ich unter einem Winkel zum Handgriff 0 erstreckt und in die erste Bohrung 16 mündet.

Gemä£ den Figuren 3 bis 6 weist der Hebelumschalter 4 einen Arm 43, einen Kreisabschnitt 17 und einen unteren Drehzapfen 44 auf, der drehbar in die zweite Bohrung 12 eingreift. Ferner weist der Hebelumschalter 4 an seiner Vorderseite eine sich vertikal erstreckende Na&e 41 auf, die in einen Ausschnitt 35 der Klemmkörper scheibe 3 eingreift. Die dritte Bohrung 13 nimmt eine Druckfeder 14 auf, die eine Rastkugel 15 beaufschlagt und diese gegen den rückwärtigen Abschnitt des Hebelumschalters 4 drückt, der in diesem Bereich Ausnehmungen 42 aufweist, die jeweils Raststellungen für dia Rastkugel 15 bilden und die Schaltstellungen des Hebelumschalters 4 im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn definieren.

Verdreht der Benutzer des Schlüssels den Arm 43 um seinen Drehzapfen 44, dann wird dadurch über die in den Ausschnitt 35 eingreifende Nase 41 die Klemmkörperscheibe 3 zusammen mit ihren Klemmbolzen verdreht, wodurch sich die Klemmbolzen 31 zwischen der Klemmkammerwandung und dem zylindrischen Abschnitt 22 festkeilen und so durch KraftSchluß den zylindrischen Abschnitt 22 mit dem an ihm sitzenden Drehwerkzeug 23 bei Verschwenkung des Handgriffes 0 drehen. Wenn der Benutzer den Arm 43 entweder im Uhrzeigersinn oder diesem entgegen verdreht, so erfolgt eine entsprechende unterschiedliche Verdrehung der Kleirankörperscheibe 3, wodurch jeweils die Richtung festgelegt wird, in der das

Drehwerkzeug gedreht werden kann. Dies ergibt sich am besten aus den Figuren 5 und 6, wo der Arm 43 vom Benutzer im Uhrzeigersinn verdreht worden ist. Hierdurch wird die Klemmkörpers cheibe 3 tsnt- gegnn dem Uhrzeigersinn verdreht. Da die Klemmbolzen 31 sich dadurch zwischen den Inr.enwandung der Klemmkammer 11 und dem zylindrischen Abschnitt 22 festklemmen, führt jede Verschwenkung des Handgriffs 0 im Uhrzeigersinn zu einer kraftschlüssigen Verdrehung des zylindrischen Abschnitts 22 und damit des Werkzeugs 23 im Uhrzeigersinn. Wird der Arm 43 entgegen dem Uhrzeigersinn verstellt, dann läßt sich das Werkzeug 23 kraftschlüssig nur entgegen dem Uhrzeigersinn drehen.

Figur 8 zeigt eine Alternativlösung für die Klemmkammer 11, deren zylindrische Wandung mit eingekeilten Vertiefungen 112 anstelle der eher glatt ausgebildeten konkaven Vertiefungen gemäß Figur 3 versehen ist. In Figur 8 ist der obere Abschnitt des Hebelumschalters 4 abgeschnitten, um die Ausnehmungen 42 für den federelastischen Rasteingriff der Rastkugel 15 (siehe Figur 4) besser erkennen zu können.

Das Drehwerkzeug 23 kann grundsätzlich unterschiedlich ausgebild^t sein und ist in den Ausführungsbeispielen nur jeweils als Steckschlüssel dargestellt.

Gr/Gru.

Claims

1. Ratschenfreier, umschaltbarer Schlüssel zum Anziehen und Lösen von Schrauben und Muttern, mit einem Handgriff (0), an dessen einem Ende ein Kopfteil (1) angeordnet ist mit folgenden Merkmalen:

a) Eine im wesentlichen kreisrunde Klemmkantmer (11), die an ihrem Umfang mit jeweils gleichem ümfangsabstand mehrere konkave Vertiefungen (110) aufweist;

b) ein Drehkopf (2) mit einem Drehwerkzeug (23) und einem zylindrischen Abschnitt (22), der mittig in die Klemmkammer (11) ragt;

c) eine runde, fest mit dem zylindrischen Abschnitt (22) verbundene Klemmkörperscheibe (3) mit mehreren unter gleichem ümfangsabstand angeordneten Ausnehmungen (32) zur Aufnahme je eines Klemmkörpers (31);

d) eine runde, die genannte Klemmkörperscheibe (3) abdeckende Abdeckscheibe (5) mit einer zentrischen Bohrung zum Durchstecken einer Schraube (52), die in ein Gewinde (221) des genannten zylindrischen Abschnitts

25 (22) einschraubbar ist;

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D-3300 Braunschweig Bundesrepublik Deutschland

Telex 0-9 52620 gramm d Telefax 0531-81297 (CCITT 2 + 3)

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e) eine erste Bohrung (16) ist nahe dem hinteren Ende der genannten Klemmkammer (11) angeordnet;

f) ein Hebelumschalter (4) ist drehbar in der genannten ersten Bohrung (16) angeordnet und weist an seiner Vorderseite eine sich vertikal erstreckende Nase (41) auf, die in einen Ausschnitt (35) der genannten Klemmkörper

scheibe (3) eingreift, so daß eine Verstellung des Hebelumschalters (4) die Klemmkörperscheibe (3) mit ihren Klemmkörpern (31) dreht, wodurch sich die Klemmkörper (31) zwischen der Klemmkammerwandung und d-sm zylindrisehen Abschnitt (22) festkeilen und so durch Kraft

schluß den zylindrischen Abschnitt (22) und damit das Drehwerkzeug (23) bei Verschwenkung des Handgriffes (0) drehen.

2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkammer (1.1) an ihrem oberen Ende eine ringförmige Ausnehmung (111) aufweist, in der die KlemnJcörperscheibe (3) gelagert ist.

3. Schlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkopf (2) eine ringförmige Gleitscheibe (21) aufweist, die mit ihrer Oberseite gleitend an der Unterseite der genannten Klemmkammer (11) anliegt.

4. Schlüssel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Abschnitt (22) an seinem oberen Ende einen ringförmigen Vorsprung (220) aufweist, der von einer zentrischen Bohrung (34) der Klemmkörperscheibe (3) drehfest umgriffen ist.

5. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausnehmung (32) der Klemmkörperscheibe (3) an ihren beiden sich in Umfangsrichtung gegenüberliegenden Enden je ein schräges Halteblech (33) aufweist zur Halterung des in die Ausnehmung (32) gesteckten
Klemmkörpers (31).

6. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper (31) Klemmbolzen sind, die jeweils achsparallel zu dem zylindrischen Abschnitt (22) liegen.

7. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (5) eine zylindrische Vertiefung (51) aufweist, in die die Schraube (52) eintaucht .

8. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Sackbohrung ausgebildete erste Bohrung (16) in eine zentrische zweite Bohrung (12) kleineren Durchmessers übergeht, in die der Hebelumschalter (4)

mit einem unteren. Drehzapfen (44) verdrehbar eingreift.

9. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelumschalter (4) einen Arm (43) sowie einen Kreisabschnitt (17) aufweist.

10. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, geke-Jizeichnet durch eine dritte, sich unter einem Winkel zum
Handgriff (0) erstreckende und in die erste Bohrung (16)
mündende dritte Bohrung (13), in der eine von einer Druckfeder (14) beaufschlagte Rastkugel (15) angeordnet ist zur

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federelastischen Arretierung des HebelUmschalters (4) in jeweils einer seiner beiden Schaltstellungen.

11. Schlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehwerkzeug (23) ein Steckschlüssel ist.

Pa¹

Gram Gr/Gru.

anwälte + Lins