DE8900523U1 - Vorrichtung zum Sichern von Verbindungselementen auf Baugruppen - Google Patents
Vorrichtung zum Sichern von Verbindungselementen auf BaugruppenInfo
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Description
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Vorrichtung zum Sichern von Verbindungselementen auf Baugruppen 5
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sichern von Verbindungselementen auf Baugruppen gemäß dem Oberbegriff des
Schutzanspruches 1.
Beim Montieren oder Festlegen von Baugruppen beispielsweise in einem Gehäuse werden vorzugsweise Verbindungselemente verwendet,
mit denen ein nachträgliches und wiederholtes vorausnehmen
der Baugruppe aus dem Gehäuse möglich ist. Typische verwendete Verbindungselemente sind dabei beispielsweise solche Schrauben,
die zur Klasse der Befestigungsschrauben gehören und mit denen die Baugruppen in dem Gehäuse fixiert werden. Zu den Befestigungsschrauben
zählt man beispielsweise Durchsteckschrauben, Stiftschrauben, Kopfschrauben, Schrauben mit Sechskant-, Vierkant-,
Flach- und Zylinderkopf etc.
Damit die Befestigungsschraube nach dem Lösen der Baugruppe nicht verloren geht, ist es aus dem Gebrauchsmuster DE-U-85
26 951 bekannt, unverlierbare Schrauben als Halsschraiben auszubilden sowie durch zusätzliche Federn aus Federstahl oder
durch Schlüssellöcher in dem zu befestigenden Baugruppen zu realisieren. Bei der Verwendung von Halsschrauben ist es nachteilig,
daß diese einschließlich spezieller Befestigungsteile relativ teuer sind. Das Verwenden von Federn aus Federstahl ist
aufgrund des hohen Montageaufwandes ebenfalls nicht günstig.
Das gleiche gilt auch für Baugruppen, in denen Schlüssellöcher vorgesehen sind. Nachteilig hierbei ist es, daß sich die Baugruppe
sehr leicht an den Befestigungsschrauben verhakt.
Aus dem gleichen Gebrauchsmuster ist daher eine Halterung für Schrauben in Flachbaugruppen bekannt, bei der eine Hülse vorgesehen
ist, die an einer der Flachbaugruppe zugewandten Seite Anschlußstifte und an der gegenüberliegenden Seite eine Ausfor-
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mung aufweist. Die Ausformung ist dabei als Nase oder Buckel
ausgebildet und derart angeordnet, daß eine Schraube vollständig aus einem Gewinde herausgedreht werden kann, ohne dabei
verloren zu gehen. Zur Fixierung der Hülse auf der Flachbaugruppe
dienen die Anschlußstifte, die in Durchtrittsöffnung?^
der Flachbaugruppe verrasten und gegebenenfalls eingelötet werden.
Hierbei ist es allerdings von Nachteil, daß die Hülse und die Schraube gleichzeitig montiert werden müssen und demzufolge
eine Roüotermontage ausscheidet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Sichern von Verbindungselementen auf Baugruppen herzustellen,
die roboterfreundlich und von beiden Seiten der Baugruppe vor oder nach der Montage des Verbindungselementes auf
der Baugruppe einfach montiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Lösung zeichnet sich dabei insbesondere dadurch aus, daß
eine Sicherungshülse mit mehreren Spreizelementen zur Sicherung von Verbindungselementen vorgesehen ist. Die Spreizelemente
weisen hierzu jeweils einen vorspringenden Sicherungsanschlag auf, der zum Einführen des Verbindungselementes mit einer Einführschräge
versehen ist. Darüber hinaus sind die Spreizelemente in Umfangsrichtung der Sicherungshülse gleichmäßig und -förmig
angeordnet. Vorteilhaft ist es außerdem, daß die Sicherungshülse hakenförmig ausgebildete Rastelemente aufweist, die
im verrasteten Zustand eine Baugruppe im Bereich von Durchtrittsöffnungen
hintergreifen. Darüber hinaus ist die gesamte Sicherungshülse aus Kunststoff hergestellt, was insbesondere
dann von Vorteil ist, wenn die Baugruppe als elektrische Flachbaugruppe ausgebildet ist.
Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sielaus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.
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89 G 1 O 2 7 OE
Dabei zeigt die einzige FIG den Aufbau einer erfindungsgemäßen
Vorr Achtung.
*de FIG zeigt im Aufriß eine elektrische Leiterplatte 1, in der
in einen Abstand >< zwei gleichgroße Durchtrittsöffnungen 10 mit
einem Durchmesser d eingelassen sind. In der Mitte zwischen diesen Durchtrittsöffnungen 10 ist eine weitere Durchtrittsöffnung
11 mit einem Durchmesser D vorgesehen. Der Durchmesser D dieser Durchtrittsöffnung 11 ist dabei so bemessen, daß ein
Schraubenschaft 30 einer Kreuzschlitzschraube 3 durch die Durchtrittsöffnung 11 durchsteckbar ist. Die Kreuzschlitzschraube
3 ist vorzugsweise als Kombischraube ausgebildet. Typisch für eine Kombischraube ist es, daß eine Unterlegscheibe
31 mit der Kreuzschlitzschraube 3 eine Einheit bildet. Damit diese Kreuzschlitzschraube 3 beim Montieren der elektrischen
Leiterplatte 1, beispielsweise in ein nicht dargestelltes Gehäuse, nicht verloren geht, ist eine Sicherungshülse 2 vorgesehen.
Diese Sicherungshülse 2 weist mehrere, in Umfangsrichtung der Sicherungshülse 2 konzentrisch angeordnete, jeweils durch
einen Spalt 22 getrennte, federnde Spreizelemente 20 auf. Wird statt der Kreuzschlitzschraube 3, die einen zylindrischen Kopf
besitzt, eine Schraube mit einem Vierkantkopf verwendet, so müssen die Spreizelemente 20 dementsprechend rechteckförmig in
Umfangsrichtung der Sicherungshülse 2 angeordnet sein. Die Spreizelemente 20 sind am freien Ende mit einem vorspringenden
Sicherungsanschlag 200 versehen. Der vorspringende Sicherungsanschlag 200 weist eine in den Hohlraum der Sicherungshülse 2
hineinragende Einführschräge 201 auf.
Außerdem enthält die Sicherungshülse 2 zwei sich gegenüberliegende,
hakenförmig ausgebildete Rastelemente 21, die auf der dem vorspringenden Sicherungsanschlag 200 gegenüberliegenden
Stirnfläche der Sicherungshülse 2 in Längsrichtung angeordnet und nach außen gekrümmt sind. Der äußere Krümmungsradius am
Fußpunkt des hakenförmig, leicht federnd ausgebildeten Rastelementes 21 ist dabei so bemessen, daß die Sicherungshülse 2 beim
Fixieren auf der elektrischen Leiterplatte 1 zunächst nur teil-
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weise mit den Rastelementen 21 in die Durchtrittsöffnungen 10
eintaucht. Unter äußerem Krafteinfluß wird die Sicherungshülse 2 anschließend auf der elektrischen Leiterplatte 1 verrastet.
Dabei vird zunächst aufgrund des vorgegebenen Durchmessers d der Durchtrittsöffnung 10 auf einen gekrümmten Schenkel 210 des
Rastelementes 21 eine Druckkraft ausgeübt, unter der sich der äußere Krümmungsradius des Rastelementes 21 verändert. Damit
die Sicherungshülse 2 auch funktionssicher verrastet werden kann, ist der gekrümmte Schenkel 210 des Rastelementes 21 am
freistehenden Ende mit einer Abstufung 211 versehen. Im verrasteten Zustand der Sicherungshülse 2, bei der der gekrümmte
Schenkel 210 des Rastelementes 21 in seine Ausgangsposition zurückfedert und dabei die elektrische Leiterplatte 1 im Bereich
der Durchtrittsöffnung 10 hintergreift, gewährleistet die Abstufung 211 die für das Verrasten notwendige Wirkverbindung
mit der elektrischen Leiterplatte 1. In die so auf der elektrischen Leiterplatte 1 fixierte Sicherungshülse 2 kann nun von
oben die als Kombischraube ausgebildete Kreuzschlitzschraube mit dem Schraubenschaft 30 durch die Durchtrittsöffnung 11 gesteckt
und gegen unbeabsichtigtes Entnehmen gesichert werden. Der maximale Schraubendurchmesser darf dabei einerseits nicht
größer als der innere Wandungsdurchmesser der Sicherungshülse und andererseits nicht kleiner als der Durchmesser sein, der
durch den vorspringenden Sicherungsanscniäg 2C0 vorgegeben ist.
Beim Einführen der Kreuzschlitzschraube 3 in die Sicherungshülse 2 wird die Kreuzschlitzschraube 3 durch die Einführschräge
201 des vorspringenden Sicherungsanschlages 200 an den Spreizelementen 20 zunächst zentriert. Wird anschließend auf die
Kreuzschlitzschraube 3 eine Druckkraft ausgeübt, so verformen sich die federnden Spreizelemente 20 derart, daß die Kreuzschlitzschraube
3 entgegen der Federkraft der Spreizelemente mit dem Schraubenschaft 30 in die Durchtrittsöffnung 11 eintaucht.
Nachdem die Kreuzschlitzschraube 3 vollständig in die Durchtrittsöffnung 11 der Baugruppe 1 eingetaucht ist, federn
die Spreizelemente 20 zurück und verhindern dabei ein Herausfallen der Kreuzschlitzschraube 3 aus der auf der Baugruppe 1
verrasteten Sicherungshülse 2. Um darüber hinaus das Eintauchen
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so sicher wie möglich zu gestalten, sollte der Abstand zwischen
der Durchtrittsöffnung 11 und der Unterkante der Ausformung kleiner als die Länge des Schraubenschaftes 30 sein.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Sichern von Verbindungselementen auf Baugruppen
mit einer Sicherungshülse (2), die auf einer Seite Rastelemente (21) zum Befestigen der Sicherungshülse (2) auf
der Baugruppe (1) aufweist und auf der gegenüberliegenden Seite einen vorspringenden Sicherungsanschlag (200) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung
der Sicherungshülse (2) mehrere federnde Spreizelemente (20) angeordnet sind, die an dem federnden Ende jeweils mit
dem vorspringenden Sicherungsanschlag (200) versehen sind und daß der vorspringende Sicherungsanschlag (200) eine Einführungsschräge
(201) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Spreizelemente (20) in Umfangsrichtung
der Sicherungshülse (2) konzentrisch angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizelemente (20) in Umfangsrichtung
der Sicherungshülse (2) rechteckförmig angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Rastelemente (21) der
Sicherungshülse (2) hakenförmig ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungshülse (2) aus
Kunststoff hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8900523U DE8900523U1 (de) | 1989-01-18 | 1989-01-18 | Vorrichtung zum Sichern von Verbindungselementen auf Baugruppen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE8900523U DE8900523U1 (de) | 1989-01-18 | 1989-01-18 | Vorrichtung zum Sichern von Verbindungselementen auf Baugruppen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8900523U1 true DE8900523U1 (de) | 1989-03-02 |
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Family Applications (1)
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DE8900523U Expired DE8900523U1 (de) | 1989-01-18 | 1989-01-18 | Vorrichtung zum Sichern von Verbindungselementen auf Baugruppen |
Country Status (1)
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