DE889983C - Verfahren zum Entfernen von Phosphor aus oxydischen Verbindungen des Vanadins, Chroms oder Mangans - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Phosphor aus oxydischen Verbindungen des Vanadins, Chroms oder Mangans

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DE889983C
DE889983C DED10820D DED0010820D DE889983C DE 889983 C DE889983 C DE 889983C DE D10820 D DED10820 D DE D10820D DE D0010820 D DED0010820 D DE D0010820D DE 889983 C DE889983 C DE 889983C
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vanadium
chromium
manganese
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DED10820D
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Hubert Dr Phil Grewe
Herman Johan Van Dr Phil Royen
Ruediger Dr Phil Rueckert
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Dortmund Hoerder Huettenunion AG
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Dortmund Hoerder Huettenunion AG
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/04Working-up slag
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Verfahren zum Entfernen von Phosphor aus oxydischen Verbindungen des Vanadins, Chroms oder Mangans Es ist bekannt, zur Trennung des Phosphors von Metalloxyden, insbesondere von Vanadinoxyd, die Oxyde durch Rösten oder Aufschließen der Erze oder Schlacken mit Alkalihalogenen oder Erdalkaliverbindungen in wasserlösliche Form überzuführen, wobei die Phosphorverbindungen unlöslich bleiben. Bei Verfahren, bei denen die Vanadin- und Phosphorverbindungen nach dem Rösten in wasserlöslicher Form vorliegen, hat man sie auf den aus der analytischen Chemie bekannten Wegen voneinander getrennt. Ferner ist die Flüchtigkeit der Verbindungen V 0 C14 und VC15 benutzt worden, um eine Trennung des Phosphors vom Vanadin herbeizuführen. Beide Elemente praktisch auf metallurgischem Wege restlos voneinander zu trennen, war bisher nicht möglich. Nach der Erfindung kann der Phosphor in Erzen, Schlacken, Krätzen usw. in einfacher Weise von den Oxyden des Vanadins, Chroms und Mangans auf metallurgischem Wege getrennt werden. Es ist nun bekannt, bei der Verarbeitung von Phosphaten auf Eisenphosphid und Schmelzzement der Reduktionsschmelze neben einem Zuschlag von Eisenerz noch weitere Zusätze in Form von Aluminium-, Calcium-oder Siliciumoxyden zu geben. Dagegen sollen nach der Erfindung die geschmolzenen oxydischen phosphathaltigen Verbindungen mit so viel Kieselsäure angesäuert werden, daß die phosphorhaltigen Verbindungen zersetzt und in Silicate übergeführt werden. Dabei findet das Einschmelzen über Kupfer oder insbesondere Eisen statt, das die frei gewordene Phosphorsäure reduziert und als Phosphid aufnimmt, die Metalloxyde aber nicht reduziert. Die den Phosphor und die Metalle enthaltenden oxydischen Verbindungen werden in schwach oxydierender oder neutraler Atmosphäre in einem sauer ausgekleideten Ofen, Elektro-, Flammofen usw., z. B. über Eisenschrott, eingeschmolzen. Nach dem Flüssigwerden wird dann den oxydischen Verbindungen so viel Kieselsäure, Quarzsand, Silbersand, Kies usw. zugesetzt, daB die phosphorsauren Verbindungen zersetzt werden. Das zur Reduktion der Phosphorverbindungen zu Phosphid verbrauchte Eisen tritt als Eisenoxyd in die Schmelze der oxydischen Verbindungen. Die phosphorfreie Oxydschmelze wird abgezogen, von Eisengranalien befreit und dann als Ausgangsstoff für die Herstellung vanadin-, chrom- und manganreicher Eisenverbindungen benutzt. Das -Eisen, das den Phosphor aufgenommen hat, kann als phosphorreiche Eisenverbindung ebenfalls vielfach Verwendung finden, z. B. mit in den Konverter gegeben werden. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, sie bei der Herstellung der phosphorarmen oxydischen Verbindungen mehrfach einzusetzen, ihren Phosphorgehalt dadurch zu steigern und sie dann als Ferrophosphor zu verwenden. Ferner kann sie dem Hochofen als begehrter Phosphorträger wieder zugeführt werden.
  • Die Menge des Sandzuschlages kann überschläglich aus dem analytisch ermittelten Gesamtcalciumoxydgehalt der eingesetzten oxydischen Verbindungen errechnet werden. Bei dieser Rechnung wird die in den oxydischen Verbindungen stets vorhandene Kieselsäure als restlos durch die Metalloxyde abgesättigt betrachtet. Ferner- wird angenommen, daB zur Überführung des freien Calciumoxyds und des Calciumphosphats in Calciumsilicate j e Mol CaO 1 Mol Si 02 ausreicht. Dies konnte-durch Versuche nachgewiesen werden. - -Beispiel Ausgehend von einer Schlacke nachstehender Zusammensetzung:
    Si 0, Mn 0 Ca 0 V205 Cr, 0, P,05 Fe
    °/o 0 l 0 0 l 0 0 l 0 °/o °/o °1o
    14,0 15,0 17,1 5,9 10,0 10,2 17,4
    wurde nach dem Einschmelzen durch eine Zugabe von .18,5 °/o des Einsatzgewichtes an reinstem Quarzsand eine praktisch phosphorfreie Schlacke mit 5,4 °/o Vanadin erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entfernen von Phosphor aus oxydischen Verbindungen des Vanadins, Chroms oder Mangans, dadurch gekennzeichnet, daB die Verbindungen in einem sauer zugestellten Ofen unter Zusatz einer Menge von Kieselsäure, die ausreicht, das vorhandene freie Calciumoxyd zu binden und das vorhandene Calciumphosphat in Calciumsilicat überzuführen, sowie unter Zuschlag von Eisen oder Kupfer in einer zur Bindung des Phosphors als Phospbid notwendigen Menge eingeschmolzen und dann das phosphorhaltige Metall von den phosphorfreien oxydischen Verbindungen getrennt wird.
DED10820D 1938-06-19 1938-06-19 Verfahren zum Entfernen von Phosphor aus oxydischen Verbindungen des Vanadins, Chroms oder Mangans Expired DE889983C (de)

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