DE889938C - Verfahren zum Aufschrumpfen von Schleifringen auf den Schleif-ringsitz der Laeuferwelle elektrischer Maschinen grosser Leistung - Google Patents

Description

• Verfahren zum Aufschrumpfen von Schleifringen auf den Schleifringsitz der Läuferwelle elektrischer Maschinen großer Leistung Bei elektrischen Maschinen großer Leistung, z. B. Turbügeneratoren, geschieht das Aufschrumpfen der Schleifringe in der Weise, daß die Ringe auf der Läuferwelle beheizt, dann mach ausreichender Dehnung über den vorgesehenen Sitz geschoben) und hier durch Erkalten zur Schrumpfung gebracht werden. Schließlich ;gibt man den Schleifringea eine ,glatte zentrische Schleiffl:ächie durch Abdrehen einer dünnen Schicht vom etwa. i bis 2 mm. Da der auf der Kupplungsseite des Läufers vorn Turbogeneratoren liegende SChl,eifrirg sich nicht über den im Diurchmessier größer bemessenen Kupplungsflansch hinweg vom Ende der Welle her auf sie aufbringen läßt, pflegt man, wie Fig. i der Zeichnung veranschaiulicht, den Ringa von dem deswegen von. vornherein entsprechend zusätzlich hemessenien Material für .den Kupplungsflansch b des geschmiedietten- Läuferkörpers c abzustechen, so daß schon aus diesem Grund die Beh eizunig des Schleifringes nur ;auf der Läuferwelle für die vor dem Schrumpfvorgang erforderliche Weitwng des Ringes notwendig ist. Aber auch die Beheizung .des Schleifringes auf dem ainderen Läuferende (Erregerseite) geschieht, obwohl er unabhängig vom Läuferkörper ,als besonderer Teil angefertigt wird und sich unbehindert aufbringen lä,ßt, ;auf der Läuferwelle selbst in der' Nähe des späteren Sitzes, @damit er unmittelbar auf diesen geschoben werden kann, wenn die bestimmte Schrumpftemperatur erreicht ist. Es hat sich nfun ;gezeigt, daß die Bürsten -auf solchen; Schleifringen zuweilen nach verhältnismäßig kurzer B,etriebsdaoer unruhig arbeiten und sich rasch verbrauchen. Die Ursache hierfür bildet die sich unter Umständen betriebsmäßig stark verändernde und unrund werdende Schleiffläche der Ringe, ian deren Umfang @unregelmäßige Häxtebeschaffenheiten des RinIgmaterials wahrzunehmen sind, ,die erhebliche Abweichungen, auch in der' Abnutzung :des Ringes selbst und 4;adurch auch j,en!e Erschütterungen der Bürsten und ihren schnellen Verschleiß bedingen.
• Dem Aufschrumpfen von Schleifringen müß, hauptsächlich wegen der Nachgiebigkeit der Unterlage, die aus einer Isolationsschicht und zwei Mantelhälften besteht, eine verhältnismäßig große Wärmeaiusdehnung dies Ringes voraiusgehen, damit. er nadh dem Erkalten. ,auf der Welle beim Lauf genügend fest sitzt. Dadurch ist ;auch eine ,entsprechend hohe Anwärmetemp:eratur notwendig, die leicht zu Gefügeänderu gen des Ringmaterials Anlaß gibt. Die Beheizung des Schleifringes geschieht hierbei der Einfachheit halber durch Gasstrichflammen vom äußeren Umfang her, durch die es sich nicht vermeiden läß't, daß @einzelhe Stellen mehr oder weniger stark erhitzt werden, auch wenn der Ring dabei gedreht wird, so, daß sich @dadurch und rauch durch Lw,glevchm:äßige Abkühlung die unregelmäßigem Härtegrajde des Materials nach dem Erkalten erklären lassen. Wollte man jedoch die Beheizung des Ringes durch Einrichtungen bewerkstelligen, die die angestrebte Gleichmäßigkeit der Erwärmung ges Ringes auf der Welle ;gewährleisben, so würden solche Einrichtungen wesentlich umständlicher und kostspieliger werden.
• Die Erfindung beruht ;auf der Erkenntnis, daß sich auch ohne ,größeren Aufwand an Mitteln der durch die Beheizung für den S:chtlumpfprozeß verursachte nachteilige Einfluß jener un gleichmäßigen Materialbeschaffenheit auf den Gang und die Abnutzung der Bürsten vermeiden läßt, wenn. man in der Weisse verfährt, daß die Stärke des aldzu schrumpfenden Schlsifriniges zumindest um-die Eindringtiefe der bei der Beh@eizung sich über :.den Umfang unregelmäßig äußernden - Materialhärten größer bemessen wird, worauf dieser zusätzliche Teil des Schleifriniges nach dem Aufschrumpfen abgedreht- wird. Feststellungen haben ergehen, daß bei ,größeren Schleifringen die Eindringtiefe der harten Stellen. bei einer Beheizung voll etwa 70o° C -ungefähr 2ornm beträgt. Man muß also im Sinne der Erfindung für die Herstellung bzw. Aufbringung eines Schleifringes ia vom Durchmessierd (Fig.2) den bei der Beheizung benutzten. Ausgangsring vom Durchmesser D = d + mindestens 40 mm wählen. Wird dieser Ring auf der Welle vom ,äußeren Umfang her @durch Gas-flammen. erwärmt und alsdann auf den Schleifringsitz f aufgeschrumpft, so ist also der ,äußere Bemeicih des. Ringes vorn etwa --omm Tiefe von örtlich beigrenzten härteren Stelleug durchsetzt :und; in Anbetracht der dargelegten Gründe ,als einwandfreie Schleiffläche nicht brauchbar. Erst nach Abdrehen :dieses von vornherein zusätzlich als Ausschuß in; Rechnung gezogenen. Materials gelaugt man auf ein Kernmaterial, !das als Bürstens(#hleiffläche einwandfrei ist.
• .Wird der Schleifrinig Sam Kupplungsende des Läruferkörpexs von dem Material des Kupplungsflansches abgestochen, so wird, wie Fig.3 zeigt, der Körper für Üen Schleifring erstens vor dem; Aufschrumpfen (aauf .den Sitz f) um das Maß h derüblichen Materialzugabe und zweitens nach hem Aufscr,hrumpfen rum das,obeug:elnannte Maß vorn beispielsweise, 2o mrn abgedreht. Der Durahmessex -des Rdhkörp-ers b mwß .also ;an der Stelle des ob,en-, stehenden Schleifringes erntsprechexid@größ bemessen werden. '

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufschrumpfen von Schleifringen auf den S@chleifringsitz der Läuferwelle .elektrisch-er Maschinen großer Leistung, insbeson(dere Turbiogeneratoren, indem der Schleifrinig, ehe ,er über seinen, Sitz geschoben wird, auf der Welle @an seinem Äußeren Umfang bis zur erforderlichen Dehnung beheizt wird, da-,durch daß die Stärke des Schleifringes (a) zumindest ;um die Eieudringtiefe der bei der Beheizung sich über ,den Umfang unregelmäßig äußernden Materialhärten größer bemessen wird, worauf dieser zusätzliche Teil des Schleifriniges nach dien Aufschrumpfen rabgedrdht wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschlag 2om-m beträgt.