DE889927C - Verriegelungsvorrichtung an Trennschaltern - Google Patents

Verriegelungsvorrichtung an Trennschaltern

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Publication number
DE889927C
DE889927C DER2205D DER0002205D DE889927C DE 889927 C DE889927 C DE 889927C DE R2205 D DER2205 D DE R2205D DE R0002205 D DER0002205 D DE R0002205D DE 889927 C DE889927 C DE 889927C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
armature
main contact
contact
disconnectors
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Expired
Application number
DER2205D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Gohlke
Wilhelm Wendt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BERG und HUETTENBETR E AG F
Original Assignee
BERG und HUETTENBETR E AG F
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Filing date
Publication date
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Priority to DER2205D priority Critical patent/DE889927C/de
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H31/00Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H31/02Details
    • H01H31/04Interlocking mechanisms

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Verriegelungsvorrichtung an Trennschaltern In elektrischen Stromverteilernetzen sind: auf Grund besonderer VDE-Bestimmung die Leistungsschalter mit der Stromquelle oder den zugehörigen Sammelschienen über Trennschalter mit deutlich sichtbarer Schaltstellung verbunden. Diese Trennschalter werden infolge Unachtsamkeit der Bedienung entgegen ihrer Zweckbestimmung häufig unter Last abgeschaltet, wobei durch den auftretenden Lichtbogen nicht selten erhebliche 'Störungen in den Schaltanlagen sowie schwere Unfälle beim Bedienungspersonal hervorgerufen werden. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, derartige Trennschalter durch eine elektrische, vom Lastschalter aus gesteuerte Verriegelung zu sichern. Elektrische, vom Lastschalter beeinflußte Verriegelungen sind aber außerordentlich störungsanfällig und lassen es zu, die Verriegelung aufzuheben oder die Rückschaltung auf Verriegelung zu unterlassen. Zudem sind die bekannten elektrischen Verriegelungseinrichtungen außerordentlich teuer. Ihr ,hoher Preis und der von ihnen gebotene nur unvollkommene Schutz sind der Grund dafür, daß in Deutschland höchstens i °/o der Anlagen von Kraftwerken und Umspannstationen mit einem elektrischen Verriegelungsschutz ausgestattet sind.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Trennschalter unabhängig vom. Lastschalter durch Einrichtungen zu verriegeln, die am Trennschalter selbst angebracht sind und wirksam werden, sobald der Versuch gemacht wird, den Trennschalter unter Last auszuschalten. Diese bekannten Verriegelungen besitzen einen ständig vom Betriebsstrom erregten Magneten und einen Anker, der in angezogenem Zustand den Trennschalter blockiert und bei Unterbrechung des Magnetisierungsstroms, d. h. also des den Schalter durchfließenden Betriebsstroms, abfällt und den Schalter entsichert. Bei einer dieser bekannten Einrichtungen ist der Magnet auf dem Messer der Trennschalter befestigt und muß mit diesem bewegt werden. Da ein Magnet mit in derartigen Einrichtungen außerordentlich hohem Aufnahmestrom verhältnismäßig schwer sein muß, ist ein unerwünscht hoher Kraftbedarf für die Schalterbetätigung erforderlich. Außerdem hat die ständige Erregung des Magneten nicht unbeträchtliche Stromverluste durch Erwärmung und Wirbelstrombildung zur Folge. Eine andere Einrichtung verlegt zwar den Elektromagneten in stationäre Schalterteile, läßt aber den Magnetanker nicht wie bei der vorerwähnten Anordnung unmittelbar als Sperre auf das Schaltermesser wirken, sondern steuert mit Hilfe des Magnetankers das. Ventil einer hydraulischen Bremse, die mit dem Schaltermesser gekoppelt ist und nur betätigt werden. kann, wenn die Druckmittelleitung durch Abfallen des Ankers, also in stromlosem Zustand des Schalters, geöffnet ist. Abgesehen von dem, zusätzlichen Aufwand für die hydraulische Einrichtung erfordert diese Schaltersicherung besonders hohe Antriebskräfte, da mit dem Schaltermesser nicht nur das Druckmittel umgepumpt, sondern auch die Kraft einer Rückholfeder für den Bremskolben noch überwunden. werden muß. Diese Einrichtung besitzt außerdem eine Feder, die das unter Last über einen gewissen Bereich verstellte Schaltermesser in seine Endstellung zurückholt, was die Anwendung der allgemein im Gebrauch befindlichen selbstsperrenden Schalterantriebe ausschließt.
  • Keine der bekannten Trennschaltersperren eignet sich dazu, in vorhandene.Trennschalter üblicher Bauart nachträglich eingebaut zu werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Verriegelungsvorrichtung für Trennschalter, die allem Bekannten gegenüber außerordentlich einfach im. Aufbau, daher übersichtlich, billig und außerordentlich betriebssicher ist und an gebräuchlichen Trennschaltern ohne weiteres nachträglich angebracht werden kann. Sie sieht zwei im Schaltweg des Schaltmessers vor dem Hauptkontakt in vom Schaltmesser leitend überbrückbaren Abständen; angeordnete Vorkontakte vor, von denen der dem Hauptkontakt zunächst liegende über die Erregerwicklung eines Elektromagneten, der andere unmittelbar mit dem Hauptkontakt leitend verbunden ist. Ein. Riegel sperrt den Weg des Schaltmessers über den unmittelbar mit dem Hauptkontakt verbundenen Vorkontakt. Dieserkiegel wird vomAnker des Elektromagneten bei Stromlosigkeit der Erregerspule gegen die ihn bei angezogenem Anker in Sperrstellung bringende Kraft einer Feder oder seines Eigengewichts in nichtsperrender Stellung gehalten.
  • Da beim Schalten unter Strom die Magnetspule nur kurzzeitig eingeschaltet wird, ergibt sich der weitere Vorteil, daß das Wirksamwerden der Verriegelung in weiten Grenzen unabhängig ist von der Stärke des im Augenblick des Abschaltens durch das Schaltmesser fließenden Stroms. Infolge ihrer nur kurzen Belastung braucht die Magnetwicklung nicht einem bestimmten Stromfluß 'angepaßt zu sein., sie läßt sich vielmehr leicht so bemessen, daß der Magnet von einem bestimmten Mindeststrom an bis hinauf zu den höchsten, für Trennschalter überhaupt zulässigen Strömen anspricht und die Verriegelung sicher auslöst. Zudem ist das Trennmesser in seiner vollere Länge frei zugängig, und es brauchen beim Schalten andere schwere oder schwer bewegliche Teile nicht mitbewegt zu werden. Durch die Möglichkeit des Verlegens der mechanisch wirkenden Teile der Sperre in den Schalterantrieb kann die vorliegende Verriegelung auch bei Schaltern mit Druckluftantrieb verwendet werden.
  • Ausgestaltung und Wirkungsweise des. neuen Trennschalters ergeben sich aus der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, und zwar zeigt die Abbildung einen Trennschalter in beispielsweiser Ausführung nach der Erfindung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
  • Auf den Stützisolatoren i und 2 sind die durch das Schaltmesser 3 zu überbrückenden Hauptkontakte 4 und 5 befestigt. Am Kontakt 4 ist das Schaltmesser 3 fest angelenkt. Es wird durch Drehung der Welle 6 über das Hebelgestänge 7, 8 beschaltet. Im Schaltweg des freien Endes des Schaltmessers 3 liegen zwei Vorkontakte 9 und io, mit denen das Schaltmesser 3 Kontakt gibt, jeweils bevor es die Verbindung mit dem zuvor berührten Kontakt aufgibt. Der Vorkontakt io ist leitend mit dem Hauptkontakt 5 über die Brücke i i verbunden.
  • An der Brücke ii ist der Fallhügel i2 bei 17 so angebracht, daß er mit seinem freien Ende in den Schaltweg des Messers 3 fallen und dessen Abschaltung über den Vorkontakt io hinweg sperren kann. In angehobener Lage ist der Fallbügel 12 über den an ihm befestigten Klinkenhebel 13 an dem Anker 14 des elektrisch erregten Magneten, 15 gehalten. Die Wicklung der Magnetspule 16 steht einerseits mit dem. Vorkontakt 9, andererseits mit der Brücke i i und damit mit dem Hauptkontakt 5 in leitender Verbindung. Wird das Schaltmesser 3 abgeschaltet, während es von Strom durchflossen ist, so fließt der Strom, sobald das Messer den Hauptkontakt 5 freigegeben hat und lediglich dem Vorkontakt 9 anliegt, durch die Erregerspule 16 zum Hauptkontakt 5, wodurch der Magnet 15 erregt, der Anker 14 angezogen und der Fallbügel 12, frei-gegeben, wird. Dieser fällt daher herab und hält das Schaltmesser 3 am Vorkontakt io fest. Sobald das Messer 3 mit dem Vorkontakt io in Berührung kommt, ist die Erregerspule i6 .wieder stromlos.
  • Wird spannungsfrei abgeschaltet, so unterbleibt die Erregung des Magneten i5, und das Messer 3 kann frei über den. Vörkontakt io hinaus abgeschaltet werden.
  • Die Stromaufnahme und Belastbarkeit der Erregerspule sind den jeweiligenBetriebsverhältnissen anzupassen und leicht zu errechnen. Der in der Abbildung dargestellte äußere Vorkontakt io kann auch in Wegfall kommen, wobei dann die Verriegelung wirksam werden muß, bevor das Schaltmesser 3 außer Kontakt mit dem Vorkontakt 9 kommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPR U CHE: Verriegelungsvorrichtung an Trennschaltern. mit einem vom Trennschalterstrom durchflossenen Elektromagneten, dessen Anker eine mechanische Sperre betätigt, die eine Bewegung des Trennmessers von der Einschaltlage in die Ausstellung verhindert, gekennzeichnet durch zwei im Schaltweg des Schaltmessers (3) vor dem Hauptkontakt (5) in vom Schaltmesser leitend überbrückbaren Abständen angeordnete Vorkontakte (9, io), von denen der dem Hauptkontakt zunächst liegende (9) über die Erregerwicklung (16) eines Elektromagneten (15), der andere (io) unmittelbar mit dem Hauptkontakt (5) leitend verbunden ist, und einen. den Weg des Schaltmessers (3) über, den unmittelbar mit dem Hauptkontakt verbundenen Vorkontakt (io) hinaus sperrenden Riegel (1?) od. dgl., der vom Anker (14) des Elektromagneten (15) bei Stromlosigkeit der Erregerspule (16) gegen die ihn bei angezogenem Anker in Sperrstellung bringende Kraft einer Feder oder seines Eigengewichts in niclltsp@errender Stellung gehalten. ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 537 o13.
DER2205D 1942-05-29 1942-05-30 Verriegelungsvorrichtung an Trennschaltern Expired DE889927C (de)

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DE894924X 1942-05-29
DER2205D DE889927C (de) 1942-05-29 1942-05-30 Verriegelungsvorrichtung an Trennschaltern

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DE889927C true DE889927C (de) 1953-09-14

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DER2205D Expired DE889927C (de) 1942-05-29 1942-05-30 Verriegelungsvorrichtung an Trennschaltern

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE537013C (de) * 1928-03-04 1931-10-29 Ewald Hering Dr Ing Selbsttaetige Sperreinrichtung fuer Trennschalter

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE537013C (de) * 1928-03-04 1931-10-29 Ewald Hering Dr Ing Selbsttaetige Sperreinrichtung fuer Trennschalter

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