DE889771C - Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen von runden Draehten mit hochviskosen Lacken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen von runden Draehten mit hochviskosen Lacken

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Publication number
DE889771C
DE889771C DEF3862D DEF0003862D DE889771C DE 889771 C DE889771 C DE 889771C DE F3862 D DEF3862 D DE F3862D DE F0003862 D DEF0003862 D DE F0003862D DE 889771 C DE889771 C DE 889771C
Authority
DE
Germany
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wire
diaphragm
paint
aperture
channel
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Expired
Application number
DEF3862D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr Spieker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE889771C publication Critical patent/DE889771C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/20Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wires

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Überziehen von runden Drähten mit hochviskosen Lacken Es ist bekannt, Drähte in zweierlei Weise mit Lacken oder Kunststoffen zu überziehen.. Zu emaillierende Drähte werden mit hochkonzentrierten, aber niedi-igviskosen Lösungen von trocknenden Ölen und Harzen in organischen Lösungsmitteln überzogen, indem der Draht aus dem Tauchlack ohne ASstreifung direkt durch den Trockenofen geführt wird. Ein Durchgang genügt meist, einen hinreichend dicken Lackfilm zu erzeugen. Mit hochviskosen Kunststoffen dagegen wird der Draht umspritzt, d. h. der spritzfähige Kunststoff wird genügend hoch erhitzt und durch eine Düse ausgespritzt, durch die zentral der Draht durchgeführt wird. Dieses Verfahren ist nur bei größeren Drahtstärken wirtschaftlich anwendbar. Bei feinen: Drähten gelingt es nicht, Kunststoffüberzüge genügender Feinheit zu erzeugen, und das Zentrieren macht zu große Mühe, so daß ein Arbeiter keine größere Leistung durch Überwachung einer Vielzahl von Drähten erzielen könnte, wie es beim Emaillierverfahren üblich ist. Man hat auch bereits vorgeschlagen, mit Hilfe einer schwimmenden Blende ehren konzentrischen, sehr dünnen, Lackfilm aus hochviskosen Lösungen aufzutragen.
  • Es wurde nun- gefunden., daß man hochviskose Lacke, beispielsweise aus Hochpolymeren, unter Vermeidung der obenerwähnten Schwierigkeiten auftragen kann, wenn man den Draht senkrecht aus dem Lackbad durch eine einen röhren- oder kegelförmigen Kanal aufweisende Blende führt, wobei Lacktemperatur und -viskosität, Durchmesser und Länge des Blendenkanals, Gewicht der Blende und Laufgeschwindigkeit des Drahtes so eingestellt werden, daß die Blende auf dem von dem Draht mitgenommenen und nach unten abgestreiften Lacküberschuß schwimmt.
  • Damit sich die Blende konzentrisch um den Draht legen kann.; muß der Draht aus dem Lackbad senkrecht nach oben geführt werden. Die Blende als röhren- oder kegelförmiger Durchlaß für den Lack wird konzentrisch ausgebildet, und zwar zweckmäßig mit Verlagerung des Hauptgewichtsanteils in einen tiefliegenden- Ring, mit größerem Durchmesser, so daß der Schwerpunkt tief unter der eigentlichen, Blende in der Achse des Drahtes liegt. In Abb. z ist a der Draht, b die röhrenförmige Blende, c der tiefliegende Ring und d der Schwerpunkt. Bei dieser Form der Blende würde bereits die geringste Verkantung der Blende b zu einer erheblichen Verlagerung der Schwerpunktes führen. Der schwere, tiefliegende Ring sorgt dafür, daß die Achse der Blende stets senkrecht ausgerichtet bleibt.
  • In dem Ringkanal zwischen Draht und Blende b entsteht Reibung zwischen Lack und, Draht und Lack und Blendeninnenwand. Je größer die Schichtdicke, desto geringer ist die Reibung. Es muß sich also zur Erzeugung des geringsten Widerstandes rings um den Draht eine ganz gleichmäßige Schichtdicke ausbilden, d. h. die Blende wird sich konzentrisch um den Draht einstellen.
  • Das. Gewicht der Blende -wird so gewählt, daß sie den vom schnell laufenden Draht aus dem Lackbad mitgenommenen überschüssigen hochviskosen Lack gerade abstreift und gewissermaßen auf diesem Lack schwimmend in bestimmter Höhe über dem Lackbad schweben bleibt. Dadurch wird jede fremde Krafteinwirkung durch Haltevorrichtungen auf die Blende vermieden, und diese muß sich frei schwimmend stets konzentrisch um den Draht einstellen. Dadurch wird ohne besondere Beaufsichtigung der Zentrierung ein stets gleichmäßiger konzentrischer Lackauftrag gewährleistet. In beson, deren Fällen kann man auch am oberen Ende der Blende elastische Haltevorrichtungen anbringen.
  • Zu diesem Zweck können beispielsweise Gummischnüre oder sehr elastische dünne Spiralfedern mit sehr zahlreichen gleichzahli.gen! Windungen sternförmig zu einem größeren konzentrischen Ring angeordnet werden., die die Blende. konzentrisch halten, aber keinesfalls einseitig belasten oder verknoten dürfen.
  • Die Dicke des Lackfilms ist nun von folgenden Faktoren abhängig: z. (d r - Durchmesser der Blende, d:2 = Durchmesser des Drahtes), der Weite des ringförmigen Durchlasses, " 2. der Laufgeschwindigkeit des Drahtes, 3. der Länge der Blendenbohrung und der damit verbundenen Reibung, 4. der Konzentration des Lackes, 5. der Viskosität des Lackes, 6. der Temperatur des Lackes, wobei die mit Temperaturerhöhung _ verbundene Viskositätserniedrigung von. Einfluß ist, dem Gewicht der Blende.
  • Das Gewicht der Blende ist ein ausschlaggebender Faktor für die Laufgeschwindigkeit des Drahtes. Mit steigendem Blendengewicht muß auch die Laufgeschwindigkeit des Drahtes steigen, so, daß die schwimmende Blende stets in gleicher Höhe über dem Bad steht.
  • Ein Mittel zum Ausgleich zwischen Blendengewi.cht und Drahtgeschwindigkeit ist die Beeinflussung der Viskosität des Lackes durch die Temperatur. Durch Temperaturerhöhung und damit v er 'bundene Viskc>sitätserniedri-ung b läßt sich dieselbe Wirkung erzielen, wie durch. Gewichtserhöhung der Blende bei gleichbleibender Lackviskosität und Erhöhung der Drahtgeschwindigkeit. Soll also bei gleichbleibender Blende mit erhöhter Drahtgeschwindigkeit .gearbeitet werden, so kann der Ausgleich durch Temperaturerhöhung des Lackbades erfolgen.
  • Da auch durch Verdampfen von Lösungsmittel aus dem Lack, insbesondeere aus der vergrößerten Oberfläche des vom Draht mitgenommenen und unter der Abstreifblende zurückfließenden Lackes, erheblichd Abkühlung stattfinden kann, ist die Regulierung der Lacktemperatur -wichtig. Nach der Erfindung kann die schwimmende Blende selbst die Heizung regulieren. Über der gewünschten Stellung der schwimmenden Blende über dem Lackspiegel wird ein magnetisches Feld eingerichtet. Tritt nun die schwimmende Blende in dieses Feld ein, so wird über ein Relais der elektrische Heizstrom ein:-geschaltet, der dem Lackbad so lange Wärme zuführt, bis durch Viskositätserniedrigun:g die schwimmende Blende w ieder herunter- und aus dem Bereich des magnetischen Feldes gleitet; dann wird der Heizstrom wieder ausgeschaltet.
  • Der Raum zwischen Bad ünd Blemdenstand bzw. magnetischem Feld wird zweckmäßig so dicht verkleidet, daß sich eine Lösungsmitteldampfatmosphäre ausbildet, die das Verdunsten weiteren Lösungsmittels und damit verbundenes Abkühlen und Eindicken des Lackes verhindert.
  • Durch diese automatisch gestaltete Regulierung ist es möglich, einem Arbeiter eine große Zahl von durchlaufenden Drähten zur Überwachung und Bedienung zu geben, ebenso -wie es beim Emaillierverfahren der Fall ist, und, dadurch wird: dann das Verfahren auch für kleinste Drahtstärken. wirtschaftlich durchführbar.
  • Über der schwimmenden Blende durchläuft der überzogene Draht .einen geheizten Trockenschacht, in dem das Lösungsmittel aus dem Lackfilm ausgetrieben wird. Dieses muß bis zur oberen Rolle soweit geschehen sein, daß der Lackfilm nicht mehr anklebt.
  • Das Verfahren kann beispielsweise in einer Vorrichtung gemäß Abb. z durchgeführt werden. In dieser Abbildung bedeutet e die Leitrolle, f den Draht, g den Lacktank, lz die Umlenkrolle im Lack, i einen geheizten Trichter, k einen Überlauf, 1 den Eintritt der Heizflüssigkeit, m den Rücklauf zum Thermostat, it die Abstreifbdende, o den, geheizten Trockenschacht, p die obere Leitwalze.
  • Der Trichter r füllt sich beim Anlaufen der Apparatur zwangsläufig mit Lack, -weil der Draht fortgesetzt einen erheblichen Überschu.ß an hochviskosem Lack aus dem Lackbad mit hinaufführt, der durch die Blende zurückgehalten wird, in den Trichter zurückfließt und diesen füllt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPKÜCHE: z. Verfahren zum Überziehen von runden Drähten mit hochviskosen Lacken mit Hilfe einer den Draht konzentrisch umschließenden Blende, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht senkrecht aus dem Lackbad durch die einen röhren- oder kegelförmigen Kanal aufweisende Blende geführt wird, wobei Lacktemperatur und -viskosität, Durchmesser und Länge des Blendenkanals, Gewicht der Blende und Laufgeschwindigkeit des Drahtes so eingestellt werden, daß die Blende auf dem von dem Draht mitgenommenen und nach unten abgestreiften Lacküberschuß schwimmt. a. Verfahren nach. Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwimmen der Blende durch Steuerung der Lacktemperatur vor dem Eintritt des Drahtes in die Blende geregelt wird. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch r, ,ggekennzeichnet durch eine Blende mit röhren- oder kegelförmigem Kanal und einem mit ihr verbundenen und so tief angeordneten., beispielsweise ringförmigen Gewicht, daß der Schwerpunkt der Vorrichtung tief. unter der Eintrittsöffnung des Blendenkanals liegt. 4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine elastische Aufhängung am oberen Ende der Blende. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 3 und 4, gekennzeichnet durch einen. die Lacktemperatur vor der Eintrittsöffnung der Blende regelnden Thermostat, der durch die Blende mit Hilfe eines magnetischen Feldes steuerbar ist.
DEF3862D 1940-03-05 1940-03-05 Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen von runden Draehten mit hochviskosen Lacken Expired DE889771C (de)

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DE889771C true DE889771C (de) 1953-09-14

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DE (1) DE889771C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276973B (de) * 1963-05-15 1968-09-05 George Andrew Halliday Vorrichtung zum Spannen eines in Laengsrichtung bewegten Fadens oder Stranges

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1276973B (de) * 1963-05-15 1968-09-05 George Andrew Halliday Vorrichtung zum Spannen eines in Laengsrichtung bewegten Fadens oder Stranges

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