DE889231C - Photometer zur Untersuchung von Fluessigkeiten - Google Patents

Photometer zur Untersuchung von Fluessigkeiten

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DE889231C
DE889231C DED7420A DED0007420A DE889231C DE 889231 C DE889231 C DE 889231C DE D7420 A DED7420 A DE D7420A DE D0007420 A DED0007420 A DE D0007420A DE 889231 C DE889231 C DE 889231C
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DE
Germany
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luminous flux
photometer
light
photometer according
polarizers
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DED7420A
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English (en)
Inventor
Paul Bernd Dr Med Diezel
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/21Polarisation-affecting properties

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • Photometer zur Untersuchung von Flüssigkeiten Zu Absorptions- und Trübungsmessungen an Flüssigkeiten werden z. B. in medizinischen Laboratorien Photometer verwendet. Das Licht, das in einer Flüssigkeit absorbiert oder durch Trübung geschwächt wird, ist ein Maß für die Konzentration der zu messenden Flüssigkeit.
  • Bekannte Geräte dieser Art erfordern einen verbältnismäßig großen Aufwand und sind entsprechend teuer, weil hochwertige optische Teile verwendet werden müssen, um eine ausreichende Lichtausbeute zu erzielen. Diese optischen Teile dienen der Schwächung des Lichtstromes bis auf einen bestimmten, der jeweiligen Messung zugrunde liegenden Normallichtstrom und der Herstellung möglichst einfarbigen Lichtes, das für den Meßvorgang Bedingung ist. Diese Bedingungen mit ein facheren und billigeren Mitteln zu erfüllen, ist Aufgabe der Erfindung. Gemäß der Erfindung wird der Lichtstrom vor dem Eintreten in die Flüssigkeit polarisiert und ein zweiter Polarisator zur Regelung, d. h. zur Schwächung des Lichtstromes, benutzt. Es hat sich gezeigt, daß mit Hilfe solcher Polarisatoren, die gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung aus an sich bekannten Folien bestehen, in deren Schicht molekular orientierte Stoffe gerichtet eingelagert sind, eine wesentlich größere Lichtausbeute zu erzielen ist als mit den Regelungseinrichtungen bekannter Geräte.
  • Die Einfarbigkeit des Lichtes wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung durch Metallinterferenzfilter erreicht, die, ohne den Lichtstrom wesentlich zu schwächen, monochromatisches Licht herstellen, so daß die Eichkurven nahezu linear werden. Man kann die beiden Polarisatoren, vor- zugsweise also die erwähnten Folien, unmittelbar benachbart anordnen, um einen möglichst gedrängten Aufbau des Gerätes zu erzielen. Da das Gerät alle Bauelemente eines Polarimeters enthält, läßt sich jedoch der Aufbau so gestalten, daß es wahlweise als Photometer und Polarimeter verwendbar ist. Dies geschieht nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, indem der Abstand der Polarisatoren so gewählt wird, daß eine einzelne Küvette ,dazwischen eingebracht werden kann.
  • Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden nunmehr an Hand zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Fig. I und' 2 erläutert.
  • Über einen Transformator I (Fig. I) wird eine möglichst punktförmige Lichtquelle 2 mit hoher Lichtintensität aus dem Lichtnetz gespeist. Der Transformator ist so eingerichtet, daß dieSpannung auf der Sekundärseite konstant gehalten wird. Da die Konstanz des Lichtes für die Genauigkeit des Meßverfahrens besonders wichtig ist, kann man sie durch eine Photozelle 15 mit einem einfachen Meßinstrument I6 überwachen. Die Lichtausbeute wird durch einen Hohlspiegel 3 erhöht und das Licht durch ein Linsensystem 4 parallel gerichtet. Zur Polarisation des Lichtes dienen zwei Polarisationsfolien 5 und 6. Die Moleküle der kolloldalen Schicht dieser Folien sind geordnet. In diese Schicht, die z. B. aus Gelatine besteht, sind lichtabsorbierende Stoffe so gerichtet eingelagert, daß der Polarisationseffekt entsteht Solche Polarisationsfolien sind an sich bekannt. Durch die Folien 4 und 5, von denen die Folie 5 um die Achse des Lichtstromes schwenkbar ist, lerfä!hrt derLichtstrom eine gleichmäßig über die Spektralbereiche verteilte Intensitätsschwächung. Durch. Verdrehen der einen Folie ist die Schwächung regelbar. Ein Ultrarotfilter 7 schützt vor Wärmestrahlung. Das an sich bekannte Metallinberferenzfilter 8 besitzt eine besonders scharfe Li chtkantenführung und erzeugt ohne erhebliche Schwächung des Lichtstromes gut monochromatisches Licht. Zusätzlich kann auch ein Glasfarbfilter verwendet werden, um das Interferenzlicht höherer Ordnung abzuscheiden. Auf einem Schieber II, der senkrecht zum Lichtstrom in zwei Endstellungen verschoben werden kann, befinden sich zwei Küvetten mit plangeschliffener Vorder- und Rückwand, von denen jeweils eine in einer Endstellung tdes Schiebers sich im Lichtstrom befindet. Nach dem Austreten aus der Küvette durchläuft der Lichtstrom eine RahmenblendeI2, die Streustrahlen abfängt und trifft auf eine Photozelle 13. Der entstehende Photostrom wird in. einem Meßgerät, z.B. einem empfindlichen Spiegelgalvanometer I4, gemessen. Der Strahlengang verläuft in einem lichtdichten Gehäuse, um Störstrahlen abzublenden.
  • Der Meßvorgang spielt sich bei dem Gerät wie folgt ab: Für jede zu untersuchende Flüssigkeit werden. Eichkurven aufgestellt, denen bestimmte Lichtkantenfilter entsprechen. Soll eine bestimmte Fdüssigkeit untersucht werden, so wird das entsprechende Farbfilter 7, 8 eingesetzt, und die Polarisationsfolien 5, 6 werden auf dunkel gestellt. In den Küvettenschieber II werden zwei Küvetten, 10 gleicher Schichtdicke eingebracht, von denen die eine das Lösungsmittel ohne den zu untersuchenden Stoff enthält, während in der anderen das Lösungsmittel mit dem gelösten Stoff enthalten ist. Die Küvette, die nur das Lösungsmittel enthält, wird in den Strahlengang gebracht. Nunmehr werden die Polarisationsfolien so weit gegeneinander verstellt, bis auf wider Meßskala des Spiegelgalvanometers 14 eine bestimmte Normalmarke, z. B. die Marke 100, eingestellt ist. Nun wird der Küvettenschieber verschoben, 60 daß die Küvette, die den gelösten Stoff enthält, im Strahlengang steht. Aus der Differenz dXer beiden Skalenausschläge ergeben sich auf der Eichkurve die direkten Werte für die Konzentration des im Lösungsmittel gelösten Stoffes.
  • Wie aus der vorstehenden Beschreibung entnommen werden kann, besitzt das Photometer nach der Erfindung alle Bauelemente eines Polarimeters.
  • Man kann daher den Aufbau auch so wählen, daß das Gerät wahlweise als Photometer und als Polarimeter verwendet werden kann. Der entsprechende, in Fig. 2 dargestellte Aufbau unterscheidet sich von dem nach Fig. I im wesentlichen dadurch, daß der Abstand der Folien 5 und 6 so groß ist, daß eine Küvette I7 mit bestimmter Kantenlänge eingebracht werden kann. Die Halterung dieser Küvette kann in beliebiger Weise erfolgen. Man kann z. B. den Küvettenschieber 11, der bei der polarimetrischen Messung die Küvetten 9, 10 nicht enthält, so ausbilden, gdaß er sowohl schmale Küvetten, wie in Fig. I, als auch längliche aufzunehmen vermag. Die drehbare Folie 6 besitzt eine Skalenteilung, auf der gegen eine feste Marke der Grad der Verdrehung abgelesen werden kann.
  • Photometrische Messungen werden mit dem Gerät nach Fig. 2 in der gleichen Weise durchgeführt wie mit dem Gerät nach Filg. I. Da entsprechende Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind, erübrigt sich eine besondere Beschreibung der Wirkungsweise.
  • Eine polarimetrische Messung erfolgt ähnlich wie bei den bekannten Polarimeterns Die Küvette I7 wird mit der zu untersuchenden Flüssigkeit gefüllt und in das Gerät eingebracht. Dann wird die Folie 6 so weit verdreht, daß der größte Helligkeitswert im Meßgerät 14 erscheint. In bekannter Weise erfolgt bei Anwesenheit optisch aktiver Substanzen eine Drehung des polarisierten Lichtes. Nun wird die Folie 6 erneut auf maximale Helligkeit eingestellt. Die Skala der Folie 6 kann so geeicht sein, daß unmittelbare Ablesung des Meßergebnisses möglich ist, z. B. der Prozentgehalt an Zucker im Urin abgelesen werden kann.
  • Die Verwendung des Gerätes als Polarimeter bietet gegenüber bekannten Geräten noch einige Vorteile bzw. Möglichkeiten. Es sind objektive Ablesungen am Meßgerät möglich, die wesentlich genauer sind als die üblichen Einstellungen mit dem Auge. Die vorhandenen Interferenzfilter ermöglichen Messungen im optimalen Spektralbereich. Zu Vergleichszwecken oder zur Beschleunigung der einzelnen Messungen kann man den Küvetten- schieber auch für die polarimetrischen Messungen als Wechselschieber ausbilden.
  • PATENTANSPROCHE: I. Photometer, bei dem eine zu untersuchende Flüssigkeit von einem regelbaren Lichtstrom durchflutet und dessen Schwächung gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Licht strom vor dem Eintreten in den zu untersuchenden Körper polarisiert und ein zweiter Polarisator zur Regelung- des Lichtstromes benutzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Photometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisatoren aus Folien bestehen, in deren Schicht molekular orientierte Stoffe gerichtet eingelagert sind.
    3. Photometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Polarisatoren im Lichtstrom unmittelbar benachbart sind (Fig. I).
    4. Photometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Einfarbigkeit des Lichtes Metallinterferenzfilter, gegebenenfalls zusätzlich zu einem Glasfarbfilter, verwendet werden.
    5. Photometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung der Konstanz der Lichtquelle eine Photozelle mit Meßgerät verwendet wird.
    6. Photometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Polarisatoren innerhalb des Lichtstromes einen solchen Abstand haben, daß dazwischen eine einzelne Küvette zur polarimetrischen Untersuchung einer polarisierenden Flüssigkeit eingebracht werden kann.
    Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 478 745; deutsche Patentschrift Nr. 691 441.
DED7420A 1950-11-30 1950-11-30 Photometer zur Untersuchung von Fluessigkeiten Expired DE889231C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE691441C (de) * 1938-01-14 1940-05-27 Schmidt & Haensch Franz Photoelektrischer Polarisationsapparat
US2478745A (en) * 1947-02-04 1949-08-09 United States Radium Corp Photometer

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE691441C (de) * 1938-01-14 1940-05-27 Schmidt & Haensch Franz Photoelektrischer Polarisationsapparat
US2478745A (en) * 1947-02-04 1949-08-09 United States Radium Corp Photometer

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