DE889205C - Verfahren zum Zufuehren des Werkstoffes in die Heiz- und Druckkammer von Druckgiessmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Zufuehren des Werkstoffes in die Heiz- und Druckkammer von Druckgiessmaschinen

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DE889205C
DE889205C DEB13131A DEB0013131A DE889205C DE 889205 C DE889205 C DE 889205C DE B13131 A DEB13131 A DE B13131A DE B0013131 A DEB0013131 A DE B0013131A DE 889205 C DE889205 C DE 889205C
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DE
Germany
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heating
heating chamber
chamber
pressing
pressure
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DEB13131A
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Inventor
Berthold Bodenmueller
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/08Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
    • B22D17/10Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled with horizontal press motion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zum Zuführen des Werkstoffes in die Heiz- und Druckkammer von Druckgießmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Züiführen des Werkstoffes in die senkrecht oder waagerecht angeordnete Heiz- und Druckkammer von Druckgießmaschinen.
  • Durch sie sollen die durch Verwendung des Schöpf-Tiegel-Schmelzofens bedin-ten bekannten Schwierigkeiten, Störungen, Belästigungen und Verluste weitgehend behoben werden.
  • Es ist ein Verfahren bekannt, bei dem das von Stangen oder Knüppeln abgeschnittene oder zu Formlingen hergerichtete Preßgut in einer Heizkammer außerhalb der Form mindestens in den zähflüssigen Zustand übergeführt und unter der Wirkung des Preßkolbens und eines Gegenkolbens in die Preßbohrung gebracht wird.
  • Nachteilig ist bei diesem Verfahren, daß das Preßgut zu Formlingen hergerichtet und daß der Angußrückstand nicht unmittelbar weiterverwertet, sondern, wie beim Arbeit-en mit dem Schöpfofen erst durch Umschmelzen und Regenerieren hierfür vorbereitet werden muß.
  • Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt.
  • Es ist weiter bekannt, daß der Werkstoff in Form von kalten oder vorgewärmten Stangen, Masseln oder Knüppeln in die Heizkammer und aus dieser in die Preßkammer vorgeschoben wird. Dabei kann das Verschieben und das Einpressen in die an die Druckkammer angeschlossene Druckgießform durch direkte Druckeinwirkung auf den kalten in die Heizkammer eingebrachten Werkstoff erfolgen. Es wird also auf den meist hydraulisch bewegten Preß- oder Arbeitskolben und dessen bekannten N.acht,-ile eventuell verzichtet. Die Form der Heizkammer ist vom Querschnitt des zur Verwendung kommenden Stangen- oder b ZD Knüppelmaterials nur ungefähr abhängig. Durch stufenförmige Erwärmung-der -Stange wird erreicht daß diese beim jedesmaligen Vorgehen in die Preßstellung an den stärker erwürmten Stellen gestaticht wird. Dadurch paßt sieh diese jeweils den Abmessungen und der Form der Heizkammer an. Auch oh - ne Verwendung eines Preß-oder Arbeitskolbens wird so ein dichter Abschluß der Heizkammer nach hinten erreicht und ein Austreten von flüssigem Metall sicher verhindert.
  • Der an sich bekannte Abschlußkolben für die Preßkammer geht beim Vorschieben und Pressen mit annähernd Preßgeschwindigkeit bis zur Fre'i1 gabe des Angusses zurück.
  • Gemäß der Erfin#dung wird dann unmittelbar an den Preßvorgang anschließend der Preßdruck auf den als Arbeitskolben wirkenden Werkstoff weggenommen und die Bewegungsrichtung des Abschlußkolbens umgekehrt. Dadurch trennt dieser den Preßrückstand vom Anguß und schiebt den ersteren in,die Preß- und Heizkammer zurück. Erst jetzt wird die Druckgießform geöffnet und das Druckgußteil samt Angußrückstand wie ühlich aus der Form ausgestoßen.
  • Wenn jetzt der Abschlußkolben mit der bewegten Formhälfte zurückgeht, so ist durch den inzwischen erstarrten Preßrückstand ein absolut dichter Abschluß der Heizkammer hergestellt worden, so daß der Zutritt schädlicher Gase zur Schmelze sicher vermieden wird.
  • Dadurch, daß der Preßrückstand der Heizkammer wieder zugeführt wird, ergibt sich eine ganz wesentliche Einsparung an Schmelz- und Abbrandkosten. Irgendeine Verunreinigung des Metalles kann nicht eintreten, weil der Zutritt von Luft oder Gas in die Schmelzkammer in allen Stellungen der Maschine sicher verhindert wird. Die Erwärmung des Werkstoffes in der Heizkammer kann mit Hilfe von Wechselströmen hoher Frequenz erfolgen. Die Heizspulen werden dabei so auf die Länge der Heizkammer verteilt, daß die Erwärmung in regelbaren Stufen vor sich geht. Damit wird der Energieverbrauch,der Iieizeinrichtung ganz besonders günstig beeinflußt.
  • Um den Wirkungsgrad der Hochfrequenzbeheizung zu erhöhen, kann die Heizkammer aus nichtmagnetischen Werkstoffen hergestellt werden.
  • Das Verfahren kann aucli so ausgeübt werden, daß rn#dhrere stufenweise beheizte. Heizkammern absatzweise an die Preßkammer angeschlossen werden.
  • In der Zeichnung ist die Wirkungsweise der für die Ausübung des Verfahrens entwickelten Vorrichtung schematisch gezeigt.
  • Es bedeuten: i die bewegte Fc>rmliälfte, :2 die feststehende Formhälfte, 3 den Abschlußkolben, 4 den Preßrückstand, 5 die Heizkammer, 6 den in verschiedenen Stufen vorgewärmten oder geschmolzenen Werkstoff, 7 die Einwirkungsstelle der Preßkraft, 8 die Preßkammer, 9 den Anschnitt und io das Druckgußteil. Im folgenden wird das Verfahren an Hand einer Vorrichtung erklärt.
  • Abb. i. Bei geöffneter Form 1, 2- steht der Abschlußkolben 3 in seiner -vordersten Stellung und ist zum Reinigen und Schmieren bequem zu-'änglich. Die Heizkammer 5 ist durch den Preß rückstand 4 angeschlossen, und der Werkstoff 6 in der Heizkammer ist nicht unter Druck, aber gegen den Zutritt schädlicher Gase geschützt.
  • Abb.:2. Die Form 1, 2 ist geschlossen. Der Abschlußkolben 3 hat sich an den Preßrückstand 4 angelegt, und die Beheizung des vorderen Teiles der Heizkammer 5 wurde so verstärkt, daß der Preßrückstand 4 und der hinter ihm liegende Werksioff,6,ve-rarbeitungstemperatur erreicht.
  • Abb. 3. Die Preßkraft 7 hat den Werkstoff 6 aus der Heizkammer 5 in die Preßkammer 8 und durch den Anschnitt 9 in den Forinhohlraum gepreßt. Mit dem Vorgehen des Werkstoffes ist der Abschlußkolben 3 bis zur Freigabe des Anschnittes 9 zurückgeschoben worden; Er war dabei 1:>elastet, sc,daß der Werkstoff beim Eintreten in die Form unter einer gewissen regelbaren Pressung stand und dadurch der Füllvorgang der Form entsprechend beschleunigt wurde. Der Eintritt in die Form erfolgte also mit einer für den Ausfall der Druckgußteile günstigen Vorpressung. Mit dem Einsetzen der Hauptpressung wurde die Beheizung ,des vorderen Teiles der Heizkammer so weit gedrosselt, daß weiterer Werkstoff nicht abschmelzen kann.
  • Abb. 4. Sofort nach dem Auffüllen der Form ist die Preßkraft 7 weggenommen und der Abschlußkolben 3 in die- Heizkammer 5 zurückbewegt worden. Dabei hat er den Preßrückstand4 vom Anschnitt 9 getrennt und in die Heizkammer 5 zurückgeschoben. Der Werkstoff 6 in der Heizkammer 5 hat an der Rückwärtsbewegung des Abschlußkolbens 3 teilgenommen.
  • Abb. 5. Die Form 1, :2. ist geöffnet und das Druckgußteil io aus dieser ausgestoßen worden. Die Verwendung von Knüppeln oder Stangen verteuert den Werkstoffpreis nur ganz wenig. Dagegen erfolgt eine ganz wesentliche Einsparung an Werkstoff- und Energiekosten dadurch, daß kein Preßrückstand entsteht. Es kann angenommen werden, daß #dessen Gewicht bei den heute bekannten Verfahren etwa 4o bis Sol/o des Gewichtes des fertigen Druckgußteiles, manchmal sogar noch mehr, ausmacht.
  • Der Vorschmelzofen und der Schöpfofen mit all ihren bekannten Nachteilen, Kosten, Belästigungen und Verlusten entfallen.
  • Die Aufwendungen für die Einrichtung zum Beheize# durch Wechselstrom hoher Frequenz sind zwar ziemlich hoch. Sie machen sich aber schnell bezahlt durch die im Betriebe sich ergebenden Einsparungen an Werkstoff- und Umschmelzko>sten und. durch höhere Schußleistungen infolge wesentlich geringerer Belastung des die Maschine bedienenden Arbeiters.
  • Selbstverständlich kann das Verfahren auch sinngemäß bei der Verarbeitung nichtmetallischer b b VN erkstoffe, z. B. thernloplastischer Massen u. a., An-wendung finden.
  • Z>

Claims (4)

  1. PATEN TANSPRÜ, CIIE-i.
  2. Verfahren zum Zuführen des Werkstoffes in die Heiz- und Druckkammer von Druck-,gießmaschinen in Form von kalten oder vorgewärmten Stangen, Masseln, Knüppeln oder deren Abschnitte, wobeidie Heizkammer durch einen verschiebbaren Absehlußkolben gegen die Druckkammer abgeschlossen ist, der beim Vorschieben und Pressen mit annähernd derselben Geschwindigkeit bis zur Freigabe des Angusses zurückgeht, dadurch (gekennzeichnet, -daß, unmittelbar an Aden Preßvorgang anschließend, der Preßdruck weggenommen und. die Bewe,-ungsrichtung des Abschlußkolbens umgekehrt wird, wobei dieser den Preßrückstand vom Anguß abschneidet und den ersteren bis in die Heizkammer zurückschiebt. :2.
  3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschieben des erwärmten oder geschmolzenen Werkstoffes aus der Heiz'kammer in die Druckkammer und das Einpressen desselben in die daran angeschlossene Druckgießform durch direkte Druckei'n,wirkung auf den, kalten, in die, Heizkammer eingebrachten Werkstoff erfolgt. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des Werkstoffes auf Verarbeitungstemperatur durch intensivste Zufuhr von Wärme, gegebenenfalls in mehreren auf die Länge der Heizkammer verteilten regelbaren Stufen erfolgt, wobei die Heizkammer aus nichtmagnetischen Werkstoffen hergestellt sein kann.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Heizkammern Verwendung finden, die absatzweise an die Preßkammer angeschlossen werden.
DEB13131A 1950-12-22 1950-12-22 Verfahren zum Zufuehren des Werkstoffes in die Heiz- und Druckkammer von Druckgiessmaschinen Expired DE889205C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1059155B (de) * 1954-01-22 1959-06-11 Vaw Ver Aluminium Werke Ag Vorrichtung zum Giessen von zylindrischen Probekoerpern fuer die Spektral- und chemische Analyse
DE1142058B (de) * 1957-06-21 1963-01-03 Hoover Ltd Verfahren zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe in einer Spritzgiessmaschine
EP0040919A2 (de) * 1980-05-16 1981-12-02 Walter M. Goldhamer Verfahren und Einrichtung zum Druckgiessen

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DE1059155B (de) * 1954-01-22 1959-06-11 Vaw Ver Aluminium Werke Ag Vorrichtung zum Giessen von zylindrischen Probekoerpern fuer die Spektral- und chemische Analyse
DE1142058B (de) * 1957-06-21 1963-01-03 Hoover Ltd Verfahren zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe in einer Spritzgiessmaschine
EP0040919A2 (de) * 1980-05-16 1981-12-02 Walter M. Goldhamer Verfahren und Einrichtung zum Druckgiessen
EP0040919A3 (en) * 1980-05-16 1982-09-08 Walter M. Goldhamer Pressure casting process and machine

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