DE889141C - Verfahren zum Eindampfen oder Kuehlen von Fluessigkeiten, insbesondere Salzloesungen - Google Patents

Verfahren zum Eindampfen oder Kuehlen von Fluessigkeiten, insbesondere Salzloesungen

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DE889141C
DE889141C DEM10537A DEM0010537A DE889141C DE 889141 C DE889141 C DE 889141C DE M10537 A DEM10537 A DE M10537A DE M0010537 A DEM0010537 A DE M0010537A DE 889141 C DE889141 C DE 889141C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
liquid
cooling
evaporating
salt solutions
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Expired
Application number
DEM10537A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Ebner
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/0018Evaporation of components of the mixture to be separated
    • B01D9/0022Evaporation of components of the mixture to be separated by reducing pressure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/0018Evaporation of components of the mixture to be separated
    • B01D9/0031Evaporation of components of the mixture to be separated by heating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Eindampfen oder Kühlen von Flüssigkeiten, insbesondere Salzlösungen Beim Kühlen oder Eindampfen von Lösungen, die dabei feste Stoffe abscheiden, z. B. Salzlösungen, insbesondere bei der Vakuumkristallisation in mehrstufigen Kristallisatoren, wurde schon Luft in die einzelnen Stufen eingeleitet, um eine Bewegung der Flüssigkeit und der in der Flüssigkeit voran denen festen Stoffe 7,u erreichen (Patenstschrift 68 898). Durch die Bewegung der Flüssigkeit wird eine größere Verdampfungsoberfläche geschaffen und die Leistung der Apparatur erhöht, andererseits begünstigen die in der Flüssigkeit in Schwebe gehaltenen festen Stoffe die Kristallbildung. so daß ein gutes Kris,tallkorrl erhalten wird. Gleichzeitig verhindert die eingeleitete Luft das Absetzen der festen Stoffe aus der Flüssigkeit, so daß die festen Stoffe in Mischung mit der Flüssigkeit aus der Kühl- oder Eindampfanlage abgezogen werden können und die Ablagerung fester Stoffe in den Kühl- oder Eindampfgefäßen im wesentlichen verhindert wird.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß durch eine gleichmäßige Verteilung der Luft auf den Querschnitt der Kühl- oder Eindampfgefäße noch besondere Erfolge er zielt werden können. Beispielsweise gelingt dies dadurch, daß die Luft durch zahlreiche Offnungen aus im unteren Teil der Kühl- oder Eindampfgefäße angeordneten Rohren in die zu behändelnde Flüssigkeit eingeleitet wird. Zum Beispiel werden 20 bis So oder mehr Austrittsöffnungen für die Luft in einer Kühl- oder Eindampfstufe vorgesehen, wobei die Zahl der Offnungen sich nach der Größe der verwendeten Gefäße richtet. Dadurch kann beispielsweise bei der Vakuumkristallisation ein weiteres Wachstum der Kristalle erzielt werden, außerdem wird der Kühleffekt noch intensiver, da die Luft infolge ihrer feinen Aufteilung verhältnismäßig viel Flüssigkeit an die Flüss igkeitsoberfläche fördert, so daß die Leistung der Anlage noch wesentlich erhöht wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß ein gleichmäßigesWallen des Flüssigkeitsspiegels eintritt und das Verspritzen von Flüssigkeit im Innern der Gefäße unterdrückt wird, so daß Ansätze fester Stoffe an den Wandungen der Gefäße weitgehend verhindert werden.
  • Nun können an den Rohren, durch die Luft in die Flüssigkeit verteilt wird, Ansätze von festen Stoffen, z. B. Salzansätze, entstehen. Diese Ansätze können nach und nach zu dicken Schichten anwachsen und sogar die Öffnungen, durch die die Luft austritt, allmählich zusetzen. Es. wurde nun weiter gefunden, daß sich diese Salzansätze dadurch vermeiden lassen, daß die in die einzelnen Stufen der Kühl- oder Eindampfanlage eingeführte Luft vor ihrem Eintritt in die Flüssigkeit erhitzt wird.
  • Diese Vorwärmung der Luft auf z. B. So bis 1200 kann mit bekannten Mitteln außerhalb der Rühl-oder Eindampfapparatur erfolgen.
  • Da indessen das Verfahren gemäß der Erfindung mit verhältnismäßig kleinenLuftmengen auskommt, die in der Gröllenordnung von etwa I bis 5 kg je Stunde und; Stufe liegen, kann, insbesondere wenn vorgewärmte Luft nicht billig zur Verfügung steht, die Vorwärmung auch in dler Apparatur selbst erfolgen, zweckmäßig derart, daß für jede Stufe oder für mehrere bzw. alle Stufen ein einziges Erwärmungsaggregat vorgesehen ist; z.B. erfolgt die Vorwärmung in der Zuführungsleitung mittels eines elektrischen Heizdrahtes. Für eine Kühl- oder Eindampfanlage von vier oder fünf Stufen ist dann beispielsweise nur ein Hei2draht erforderlich, und es reicht ein Aufwand von 0,5 bis I kWh aus, um die Luft auf z. B. etwa I00° zu erwärmen.
  • Bei dem Eintritt der Luft in die Flüssigkeft findet eine Expansion der Luft unter Wärmeverbrauch statt. Die Erhitzung der Luft wird nun zweckmãßig so bemessen, daß ihre Temperatur beim Eintritt nicht unter die Temperatur der Flüssigkeit sinkt und zweckmãßig darüber liegt. Es tritt dann in der unmittelbaren Umgebung der Luftverteilungsõffnungen eine geringe Erwärmung der zu verdampfenden oder abzukühlenden Flüssigkeit ein, so daß infolge des mit der Wärme zunehmenden Lösevermögens der Flüssi.eeIt eine Abscheidung fester Stoffe verhindert wird bzw. daß schon abgelagerte feste Stoffe, z. B. Salzkristalle, aufgelöst werden. Die zum Vorwärmen der Luft aufgewendete Energie ist dabei nicht verloren, da aus der Luft diese Energie an die Flüssigkeit übergeht und eine zusätzliche Verdampfung bewirkt. Statt Luft können auch andere permanente Gase oder auch Dämpfe, z. B Rauchgase in gereinigtem oder nichtgereinigtem Zustand' verwendet werden. Man kann auch Gase verwenden, die Bestandteile der zu behandelnden Flüssigkeit, z. B. Salze, enthalten und die diese Bestandteile beim Durchgang durch die Flüssigkeit abgeben.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung diene die Zeichnung, in der eine für das Verfahren geeignete Apparatur beispielsweise und schematisch dargestellt ist.
  • I ist ein Kühlapparat, der durch die Trennwände 2 und 3 in drei Stufen unterteilt ist. Die abzukühlende Salzlösung wird bei 4 eingeleitet und gelangt durch die Überziehrohre 5 und 6 zu dem Ablauf 7. In' der ersten Stufe findet beispielsweise eine Abkühlung von 30 auf 209 statt, in der zweiten eine weitere Kühlung auf I50 und schließlich in der dritten Stufe die Endkühlung auf 100. Zum Bewegen der Flüssigkeit und der sich bei der Abkühlung ausscheidenden Salzkristalle wird beispielsweise über ein Rohrstück 8 Luft atmosphärischer Spannung angesaugt. Durch einen Heizdraht 9 findet die Erwärmung dieser Raumluft auf beispielsweise IOO° statt. Diese Luft wird nun über ldie Rohrleìtung IO, II, 12 und I3 durch die Ventile 14, I5 und I6 einreguliert und strömt danach weiter in die einzelnen Stufen, wo sie sich am Boden über die Verteilerrohre 17? IS und I9 aufteilt. Diese Verteilerrohre sind gelocht, so daß die Luft in feinen Strahlen austritt und somit ein gleichmäßiges Bewegen der Flüssigkeit und der Kristalle durchführt. Die bei der Abkühlung entstehenden Dämpfe werden durch die Rohrleitung so und unter Zwischenschaltung von Dampfstrahlapparaten 2I und 22 in den Kondensator 23 geleitet und darin durch Kühlwasser, das bei 24 eintritt, niedergeschlagen. Die Entlüftung des Kondensators 23 erfolgt durch die Rohrleitung 25 über ein Dampfstrahlentlüftungsaggregat oder eine Luftpumpe.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zum Eindampfen oder Kühlen von Flüssigkeiten die dabei feste Stoffe ausscheiden, z.B. Salzlösungen, insbesondere in zweckmäßig mehrstufigenVakuumanlagen unter Hindurchführen von Luft oder anderen Gasen durch die Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas durch Verteilerrohre gleichmäßig auf die Verdampferfläche aufgeteilt und in erwärmtem Zustand eingeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas so weit erwärmt wird, daß es beim Eintritt in die Flüssigkeit eine höhere Temperatur als die Flüssigkeit hat.
    3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in den Zuleitungen zu den Verteilungsstellen, zweckmäßig an einer gemeinsamen Stelle für eine oder mehrere Stufen, vorteilhaft mittels elektrischen Stromes erhitzt wird.
DEM10537A 1951-08-05 1951-08-05 Verfahren zum Eindampfen oder Kuehlen von Fluessigkeiten, insbesondere Salzloesungen Expired DE889141C (de)

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DE (1) DE889141C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084240B (de) * 1958-05-27 1960-06-30 Klemens Rininsland Dipl Ing Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von grobkoernigen Salzen aus Salzloesungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084240B (de) * 1958-05-27 1960-06-30 Klemens Rininsland Dipl Ing Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von grobkoernigen Salzen aus Salzloesungen

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