DE887117C

DE887117C - Spritzgussverfahren zur Herstellung von Zahnbuerstenstielen od. dgl. aus thermoplastischen Kunststoffmassen

Info

Publication number: DE887117C
Application number: DER4384A
Authority: DE
Inventors: Carl Schiffer; Maximilian Schiffer
Original assignee: Rheydter Buerstenfabrik M & C
Current assignee: Rheydter Buerstenfabrik M & C
Priority date: 1950-10-06
Filing date: 1950-10-06
Publication date: 1953-08-20

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Herstellen von Zahnbürstenstielen oder ähnlichen Gegenständen aus wärmeplastischen Kunststoffmassen.
Ein Spritzgußverfahren zum Herstellen von Zahnbürstenstielen ist bereits bekannt. Man verfährt dabei so, daß in einer Stahlform nur der eigentliche Formling vom Ende des Stieles aus aus der wärmeplastischen Masse geformt wird. Dieses Verfahren hat den gießtechnischen Nachteil, daß der Formling an der Einflußstelle nachbearbeitet werden muß und hier trotzdem ein unansehnliches Aussehen behält. Ein weiterer fabrikatorischer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die zur Aufnahme der Borstenbündel erforderlichen Löcher auf Spezialmaschinen gebohrt werden müssen. Erst dann können die Bürsteusfiele den Borsteneinsetzmaschinen vorgelegt werden. Das alte Verfahren ist also recht umständlich und zeitraubend, zumal das Umspannen der Stiele von den Bohrmaschinen auf die Einsetzmaschinen von Hand erfolgt.
Die meisten Zahnbürsten werden außerdem am freien Griffende mit einem Rundloch versehen, da der Verkehr solche Bürsten bevorzugt.
Die Erfindung besteht darin, daß die Einspritzdüse, durch die die Einführung der wärmeplastischen Masse (Kunststoffmasse) in Idle Form erfolgt, mit einem kegelförmig vorspringenden Ansatz bis etwa in die Mitte der Form einragt, durch den zusammen mit einem gegenüberliegenden und ebenfalls bis etwa zur Mitte in die Form einragenden Gegenkegel das kegelförmige Rundloch am Ende des Bürstenstieles beiderseitig gebildet wird, und daß von dieser Stelle aus und ldurch den sich in der Mitte der Form rbilldenídfen Abstand', der sich durch die nicht gegenseitig berührenden Kegelflächen bildet, der Bürstenstiel um am anderen Ende der Form eingesetzte Metallstifte geformt wird.
An Hand der Zeichnung, die einen Längsschnitt z. B. einer Doppelform darstellt, soll das neue Verfahren näher erläutert werden.
Die rechte Formhälfte a steht fest, die linke Formhälfte b ist beweglich. In tden Formhälften a und b slind Hohlräume c für zwei Bürstenstiele je zur Hälfte eingearbeitet. Durch die mit kegelförmigem Ansatz Idurchgebildete Einspritzdüse d der Formhälfte a wird die vorgewärmte Kunststoffmasse eingeführt. Dabei werden durch die in die Hohlräume c ragenden kegelförmigen Ansätze der Einspritzldüse d und des Gegenkegeis e die Rundlöcher am Ende der Bürstenstiele gebildet.
Infolge eines geringen Abstandes, der zwischen den beiden kegelförmigen Ansätzen der Einspritzdüse d und des Gegenkegels e gebildet ist, kann die erwärmte Kunststoftmasse in das Formnestc einströmen. Am anderen Ende sind in die Form Metallstifte f eingelassen. Um diese Stifte werden die Einsatzlöcher für die Borstenbündel geformt.
Das Auswerfen der Formlinge erfolgt bei Abhebung der beweglichen Formhälfte b von der feststehenden Formhälfte a. Dabei werden die Formlinge an dem beinen Ende IdurcIh ,den in dem Gegenkegel e geführten Ausstoßer g aus dem Formnest c ausgestoßen und an dem anderen Ende von den Metallstiften f abgestreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Spritzgußverfahren zum Herstellen von Zahnbürstenstielen od. dgl. aus wärmeplastischen Kunststoffmassen, dadurch gekennzeichnet, ,daß die Einspritzdüse (d) und Idie dieser gegenüberliegenden Gegenbüchse (e) mit je einem Ansatz das Rundloch beiderseitig am Ende des Bürstenstieles bilden, und daß diese Ansätze beiderseitig bis etwa in die Mitte der Form ragen, und daß durch den zwischen den Ansätzen verbleibenden Abstand die Kunststoffmasse in die Form einströmt, und daß von hier der Bürstenstiel um die am anderen Ende tder Form einragende Formstifte (t) geformt wird.
2. Spritzgußverfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet; daß tdler ld'as Ausstoßen des Formlings bewirkende Ausstoßer (g) in der der 5 pri tedlise gegenüberliegenden Gegenbüchse geführt und daß vor ,dem Ausstoßen Ides Formlings dieser bei der Abhebebewegung der beweglichen Formhälfte von den Metallstiften (f) abgestreift wird.

Angezogene Drudschr,iften: Deutsche Patentschrift Nr. 717' 528; schweizerische lPatientschriften Nr. 229 9o5, 254 32I; tUSA.-Patentschrift Nr. 2 499 565.