DE19722366A1 - Bürstenherstellungsmaschine - Google Patents
BürstenherstellungsmaschineInfo
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- B29C45/16—Making multilayered or multicoloured articles
- B29C45/1615—The materials being injected at different moulding stations
- B29C45/162—The materials being injected at different moulding stations using means, e.g. mould parts, for transferring an injected part between moulding stations
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürstenherstellungsmaschine
mit wenigstens einer Spritzgußform zum Herstellen von Kunststoff-
Bürstenkörpern, insbesondere von Zahnbürsten, wobei die Bürstenkörper
aus mehreren, nacheinander gespritzten Komponenten bestehen, zu
deren Herstellung die Maschine mehrere, unterschiedliche Formhohlräu
me aufweist, die sich in Formplatten befinden, die in ihrem Abstand
zueinander veränderbar sind, und wobei eine Greifer oder dergleichen
Halte- und Transportmittel aufweisende Transporteinrichtung zum
Transportieren von Spritzlingen von einem Formhohlraum zum einem
anderen vorgesehen sind.
Bürstenherstellungsmaschinen mit Spritzgußformen und Transportein
richtung als Handlingsystem sind bereits in unterschiedlichen
Ausführungsformen bekannt (vgl. beispielsweise DE-GM 91 03 553.8,
DE 44 17 986 A1).
Dabei werden für aus mehreren Komponenten bestehenden Bürstenkörper
zunächst Grundkörper (Vorspritzlinge) gespritzt und diese
anschließend in andere Formnester mit Hilfe der Transporteinrichtung
eingelegt, in denen eine weitere Spritzkomponente, beispielsweise
eine Griffumhüllung oder dergleichen gespritzt wird. Eventuell folgen
noch weitere Spritzvorgänge und der fertige Bürstenkörper wird
schließlich mittels der Transporteinrichtung aus der Spritzgußform
entnommen und einer Weiterbearbeitung zugeführt.
Die bekannten Spritzgußformen mit integriertem Handlingsystem weisen
zwar eine hohe Positionierpräzision auf, erfordern dafür aber einen
entsprechenden Aufwand, da sie in der Form untergebracht werden
müssen und sie sind in der Regel auch speziell auf bestimmte
Spritzlinge konstruiert.
Stand der Technik sind auch Wendewerkzeuge mit einem Wendeteil zum
Transportieren der Spritzlinge von einem zu einem anderen
Formbereich. In dem Wendeteil befinden sich Teilbereiche von
Formnestern. Diese Teilbereiche müssen auf Umschlag exakt zu den
verschiedenen Teilformnestern in den Formplatten passen. Dies
erfordert eine hohe Fertigungsgüte mit entsprechendem Aufwand.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bürstenherstellungs
maschine mit Spritzgußform und Transporteinrichtung zu schaffen,
die für sich und auch insgesamt einen vergleichsweise geringen
Aufwand verursachen. Trotzdem soll ein präzises Zusammenspiel mit
exakter Positionierung der Spritzlinge jeweils nach dem Umsetzen
vorhanden sein. Außerdem sollen Verzüge innerhalb eines Bür
stenkörpers vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Transportein
richtung zum Umsetzen von Bürstenkörper-Spritzlingen von einem
Formnestbereich in einen anderen, als von der Spritzgußform getrennte
Transporteinrichtung ausgebildet und dieser zugeordnet ist und daß
im Bereich der Formhohlräume zum Spritzen einer zweiten oder weiteren
Komponente zum exakten Lageausrichten des Greifers und/oder des
gehaltenen Bürstenkörper-Spritzlings, Zentriermittel vorgesehen
sind.
Eine von der Spritzgußform getrennte Transporteinrichtung hat unter
anderem den Vorteil, daß sie verschiedenen Formen zugeordnet werden
kann und daß die Spritzgußform selbst nicht speziell für den direkten
Einbau einer Transporteinrichtung ausgebildet sein muß. Sowohl bei
der Transporteinrichtung als auch bei der Spritzgußform ist dadurch
der Aufwand reduziert. Zum Ausgleich für eventuell vorhandene
Ungenauigkeiten bei der Lagezuordnung zwischen der Transportein
richtung und der Spritzgußform sind die Zentriermittel vorgesehen,
über die der Greifer bzw. der gehaltene Bürstenkörper beim Einsetzen
von Bürstenkörpern in ein anderes Formnest präzise endpositioniert
wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Zentriermittel wenigstens
ein Zentrierstift vorgesehen ist, der innerhalb einer Fornesthälfte
zum Eingreifen in eines der beim Spritzen der Bürstenkörper-
Grundkörper in diesen eingeformten Borstenbündel-Löcher positioniert
ist.
Einer oder mehrere solcher, in Borstenbündel-Löcher eingreifende
Zentrierstifte können eventuell zusätzlich zu Vorzentriermitteln
eingesetzt werden. Durch das Eingreifen direkt beim Bürstenkörper
und dort in die Borstenbündel-Löcher ist eine entsprechend präzise
Endlage der in die Form eingelegten Bürstenkörper gegeben.
Obgleich zum exakten Positionieren ein oder wenige Positionierstifte
genügen würden, ist es besonders vorteilhaft, wenn mehrere
Zentrierstifte, vorzugsweise eine der Anzahl der zu einem Borstenfeld
gehörenden Borstenbündel-Löcher entsprechende Anzahl von in diese
Löcher passende Zentrierstifte vorgesehen sind.
Neben der Zentrierwirkung ist insbesondere bei Einsatz einer der
Bürstenkörper-Lochzahl entsprechenden Anzahl von Zentrierstiften
vorteilhaft, daß Deformierungen des Bürstenkörperkopfes dadurch
vermieden werden. Wegen der kurzen Zykluszeiten sind die in einem
ersten Spritzvorgang hergestellten Spritzlinge noch relativ warm
und es besteht deshalb die Gefahr, daß sie sich verziehen. Werden
sie jedoch auf die Zentrierstifte aufgesteckt, ist eine verbesserte
Wärmeableitung vorhanden und der Bürstenkörperkopf ist auch
mechanisch stabilisiert, so daß Verformungen und Maßabweichungen
durch Schrumpfen nicht mehr auftreten bzw. sich nicht mehr nachteilig
auswirken können.
Auch während eines sich anschließenden Spritzvorganges, bei dem
eine zweite Komponente gespritzt wird, werden Verformungen, auf
die besonders der die Löcher aufweisende Bürstenkörperkopf
empfindlich ist, vermieden. Dies wirkt sich auch vorteilhaft auf
das spätere Stopfen, bei dem Bürstenbündel in die Löcher eingestopft
werden, aus. Bei jedem Stopfvorgang wird mit dem Borstenbündel auch
ein Plättchenanker in das Loch gestopft. Dabei schneidet er an
gegenüberliegenden Stellen der Lochwand etwa ein bis zwei Zehntel
Millimeter ein und hält dann das Borstenbündel fest. Dazu ist es
allerdings erforderlich, daß beim Stopfvorgang das jeweilige Loch
mit hoher Präzision zentral getroffen wird, was nur bei verzugs
freien Bürstenkörpern der Fall ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Transporteinrichtung als Lineartransporteinrichtung ausgebildet
ist und einen Mehrfachgreifer zum gleichzeitigen Halten mehrerer,
vorzugsweise aller Bürstenkörper eines Formnestbereiches aufweist.
Bei dieser Transporteinrichtung ist ein einfacher Bewegungsablauf
vorhanden, da nur eine Lineartransportbewegung sowie eine Hubbewegung
erforderlich sind. Bei Verwendung einer Lineartransporteinrichtung
anstatt eines Wendewerkzeuges ist noch vorteilhaft, daß ein Großteil
der Heißkanalseite des Spritzgußwerkzeuges auch für andere
Spritzlinge verwendbar ist, da eine wendesymmetrische Anordnung
der Anspritzpunkte nicht erforderlich ist. Die Anspritzpunkte können
bei Verwendung einer Lineartransporteinrichtung nach spritztech
nischen Vorgaben positioniert sein und können entsprechend variiert
werden, wenn andere Spritzlinge hergestellt werden sollen.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren
wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher
erläutert.
Es zeigt etwas schematisiert:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Spritzmaschine zum Herstellen
von Bürstenkörpern,
Fig. 2 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer geöffneten
Spritzgußform sowie
Fig. 3 die in Fig. 2 gezeigte Spritzgußform im geschlossenem
Zustand,
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine der beiden Formplatten mit zwei
Formhohlraum-Bereichen und zugeordneter Transportein
richtung,
Fig. 5 eine etwa mit Fig. 4 vergleichbare Ansicht, hier jedoch
mit einer Formplatte, die drei Formhohlraum-Bereiche
aufweist,
Fig. 6 eine im Schnitt gehaltene Detailansicht eines Formhohlrau
mes mit Zentrierstift und
Fig. 7 eine Detailansicht eines Formhohlraumes mit Lochstiften.
Eine in Fig. 1 erkennbare Spritzgießmaschine 1 dient zum Herstellen
von aus mehreren Komponenten bestehenden Zahnbürstenkörpern 2. Die
Spritzgießmaschine weist auf der linken Seite eine Schließeinheit
3 sowie auf der rechten Seite zwei Spritzeinheiten 4 und 5 für die
beiden Bürstenkörper-Spritzkomponenten auf. Neben der Schließeinheit
3 befindet sich die Spritzgußform 6 in geöffnetem Zustand. Deren
Formplatten 7 und 8 mit den darin befindlichen, durch Teilformnester
21 gebildete Formnestern 9a, 9b (vgl. Fig. 2 bis 7) befinden sich
dabei in zueinander beabstandeter Lage.
Der Spritzgießmaschine 1 ist eine Transporteinrichtung 10 zugeordnet,
mittels der teilgespritzte Bürstenköper, sogenannte Vorspritzlinge,
von einem Formnestbereich 15 in einen anderen Formnestbereich 16
(vergl. Fig. 4) umgesetzt werden können.
Die Transporteinrichtung weist ein neben der Spritzgießmaschine
angeordnetes Trägerteil 11 auf, an dem ein positionierbarer Greifer
12 angebracht ist. Dieser Greifer 12 ist mittels Hubantrieben in
zwei Koordinatenrichtungen linear bewegbar. Durch den Doppelpfeil
Pf1 ist eine Seitenhubbewegung und durch den Doppelpfeil Pf2 eine
Vertikalhubbewegung gekennzeichnet. In der in Fig. 1 gezeigten
Position befindet sich der Greifer 12 in einer äußeren Abga
bestellung, in der fertige Zahnbürstenkörper 2 gehalten werden,
nach dem Vorspritzlinge 2a aus einem unteren Formnestbereich 15
in einen oberen Formnestbereich 16 umgesetzt und die im oberen
Formnestbereich befindlichen, fertigen Zahnbürstenkörper 2
aus der Form entnommen wurden.
Fig. 2 zeigt etwas detaillierter den Bereich der Spritzgußform 6
in geöffnetem Zustand, wobei hier der Greifer 12 der Transportein
richtung 12 in dem Zwischenraum zwischen den beiden beabstandeten
Formplatten 7 und 8 eingefahren ist. Mit dem Greifer 12 sind in
dieser Lage am unteren Ende Vorspritzlinge 2a und am oberen Ende
fertige Zahnbürstenkörper 2 gehalten, wobei die Vorspritzlinge 2a
und die fertigen Zahnbürstenkörper 2 gerade aus den Teilformen der
auswerferseitigen Formplatte 7 entnommen worden sind. Im nächsten
Arbeitsschritt wird der Greifer 12 nach oben verfahren und die
Vorspritzlinge 2a in den oberen Formnestbereich, aus dem zuvor die
fertigen Zahnbürstenkörper 2 entnommen wurden, eingelegt. Nach dem
Schließen der Form (vgl. Fig. 3) werden im unteren Formnestbereich
15 Vorspritzlinge 2a gespritzt und in dem oberen Formnestbereich
werden die zuvor eingelegten Vorspritzlinge mit einer zweiten
Komponente im Griffbereich umspritzt. Der besseren Übersichtlichkeit
wegen sind in Fig. 3 die in den oberen Formnestbereich eingelegten
Vorspritzlinge nicht eingezeichnet.
Mit 13 ist in den Fig. 2 und 3 noch ein erster Heißkanalblock und
mit 14 ein zweiter Heißkanalblock bezeichnet. Über diese werden
die beiden Spritzgußkomponenten zugeführt und bei der düsenseitigen
Formplatte 8 den Formnestern 9a, 9b zugeführt.
Wie in Fig. 4 und 5 erkennbar, ist der Greifer 12 als Mehrfachgreifer
zum gleichzeitigen Halten mehrerer Zahnbürstenkörper bzw.
Vorspritzlinge ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig 2 und
4 ist der Greifer 12 als Doppel-Mehrfachgreifer zum Greifen aller
in den beiden Formnestbereichen 15, 16 befindlichen, jeweils
nebeneinander angeordneter Zahnbürstenkörper bzw. Vorspritzlinge
ausgebildet.
In Fig. 4 sind in dem ersten Formnestbereich 15 sechs Formnester
9a nebeneinander angeordnet, in denen Vorspritzlinge 2a gespritzt
werden. Im zweiten Formnestbereich 16 befinden sich die Formnester
9b, wo die zweite Komponente gespritzt wird und dabei der
Vorspritzling 2a beispielsweise mit einer Griffumhüllung 22 versehen
wird.
Fig. 5 zeigt eine Transporteinrichtung mit Mehrfachgreifer 12a,
der drei Greifabschnitte aufweist und mit dem ein Umsetzen von
Spritzlingen in der gezeigten Dreifachform mit Formnestern 9a, 9b,
9c möglich ist. Bei dieser Ausführungsform sind außer den beiden
Formnestbereichen 15 und 16 noch ein dritter Formnestbereich 17
vorgesehen. Der fertige Zahnbürstenkörper 2 besteht somit aus drei
Einzelkomponenten. Im Formnestbereich 15 werden Vorspritzlinge 2a
gespritzt, während im Formnestbereich 16 Zwischenspritzlinge 2b
mit einer ersten Griffumhüllung 22a gespritzt werden. Im Formnest
bereich 17 erfolgt schließlich das Fertigspritzen, indem eine dritte
Komponente für eine zusätzliche Griffumhüllung 22b gespritzt wird.
Das Umsetzen von einem Formnestbereich zum nächsten und schließlich
auch das Entnehmen von fertigen Zahnbürstenkörpern erfolgt mit Hilfe
des Dreifach-Greifers 12a. Dabei werden alle Spritzlinge gleichzeitig
erfaßt und um einen Formnestbereich weitertransportiert beziehungs
weise die Fertigspritzlinge (Bürstenkörper 2) aus der Form entfernt.
Danach fährt der Greifer in eine außerhalb der Form befindliche
Stellung (vergl. Fig. 4 und 5).
Wie bereits vorerwähnt, ist die ein Handlinggerät bildende
Transporteinrichtung 10 nicht direkter Bestandteil der Spritzgieß
maschine sondern dieser zugeordnet. Um trotzdem ein präzises
Positionieren beim Einlegen von Vor- oder Zwischenspritzlingen in
Formnester eines zweiten oder dritten Formnestbereiches sicher
zustellen, sind Zentriermittel vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel
direkt an dem in ein Formnest einzusetzenden Spritzling angreifen.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß als Zentriermittel wenigstens
ein Zentrierstift 18 vorgesehen ist, der in eines der beim Spritzen
der Vorspritzlinge 2a eingeformten Borstenbündel-Löcher 23 eingreift.
Ein solcher Vorspritzling 2a mit Borstenbündel-Löchern 23 ist in
Fig. 6 strichliniert eingezeichnet. Ein oder mehrere innerhalb eines
Teilformnestes 21 befindliche Zentrierstifte 18 können sich im
Bereich eines zweiten oder dritten Formnestbereiches 16 bzw. 17
befinden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen jeweils im Formnestbereich 16 bzw. in den
Formnestbereichen 16 und 17 zwei solcher Zentrierstifte 18, die
nebeneinander angeordnet sind. Bei wenigstens zwei vorgesehenen
Zentrierstiften erfolgt eine exakte Lageausrichtung des Spritzlinges
über seine gesamte Länge. In Abweichung zu den gezeigten Ausführungs
beispielen ist es dazu zweckmäßig, wenn bei zwei Zentrierstiften
diese einen größtmöglichen Abstand, beispielsweise durch Anordnung
an den gegenüberliegenden Enden des Lochfeldes, aufweisen.
Ist für jedes Borstenbündel-Loch im Spritzling ein Zentrierstift
18 vorgesehen, so hat dies neben einer besonders guten Zentrierung
bzw. Positionierung des Spritzlings den zusätzlichen Vorteil, daß
Verformungen und Maßabweichungen durch Schrumpfen des Kunststoff
materials wirksam vermieden werden. Gerade der Bürstenkopf, in dem
sich die Borstenbündel-Löcher 23 befinden, ist auf Verzüge und
Schrumpfen besonders empfindlich. Durch die in jedes Borstenbündel-
Loch eingreifenden Zentrierstifte erfolgt auch eine verbesserte
Wärmeabführung, so daß der Spritzling schneller abkühlt. Dadurch
können die Spritzzyklen reduziert werden.
Der oder die Zentrierstifte 18 können bezüglich ihrer in die
Borstenbündel-Löcher eingreifenden Länge so bemessen sein, daß sie
etwa der Tiefe dieser Löcher entsprechen. Wie gut in Fig. 6
erkennbar, läuft der Zentrierstift 18 zu seinem freien Endbereich
hin konisch sich verjüngend zu und weist nahe dem Formnestgrund
19 einen den Lochstiften 20 beziehungsweise den Borstenbündel-Löchern
23 entsprechenden Querschnitt auf. Durch diese Formgebung ist
einerseits das Einsetzen des Spritzlings vereinfacht und mit
zunehmenden Einfahren in das Formnest wird der Spritzling bis zu
seiner exakten Endposition geführt.
Zusätzlich zu den Zentrierstiften 18 könnten auch noch andere
Zentriermittel vorgesehen sein, beispielsweise am Greifer 12 und
der Formplatte 7 angebrachte Zentrierhilfen. Beispielsweise könnten
am Greifer Stifte angebracht sein, die in entsprechende Bohrungen
in der Formplatte eintauchen. Die Stifte sind dabei zweckmäßigerweise
konisch ausgebildet und in der Form befinden sich komplementäre
Konusbohrungen.
In Fig. 7 befinden sich die Lochstifte 20 zum Formen der Bor
stenbündel-Löcher 23 in zurückgezogener Lage beim Entformen, während
sie beim Spritzvorgang in die Formnesthälfte 21 oder das Formnest
9a eingreifen. Die Eingriffslänge entspricht dabei etwa der des
in Fig. 6 gezeigten Zentrierstiftes 18.
Erwähnt sei noch, daß der Greifer 12, 12a der Transporteinrichtung
10 als Vakuumgreifer, Greifzange, Spreizzange oder dergleichen
ausgebildet sein kann.
Durch Verwendung einer Linear-Transporteinrichtung 10 kann etwa
1/3 der Spritzgußform 6, d. h. von der düsenseitigen Formhälfte der
die Heißkanalblöcke 13 und 14 umfassende Teil auch für andere
Spritzlinge unverändert verwendet werden. Dadurch ist ein großer
wirtschaftlicher Vorteil vorhanden.
Durch die der Spritzgießmaschine 1 zugeordnete Transporteinrichtung
10 sind an der Form selbst keine Maßnahmen zum Transportieren der
Spritzlinge erforderlich und es besteht auch der Vorteil, daß die
Transporteinrichtung 10 auch wahlweise anderen Spritzgießmaschinen
oder nachträglich einer Spritzgießmaschine zugeordnet werden kann.
Claims (6)
1. Bürstenherstellungsmaschine mit wenigstens einer Spritzgußform
(6) zum Herstellen von Kunststoff-Bürstenkörpern, insbesondere
für Zahnbürsten, wobei die Bürstenkörper aus mehreren,
nacheinander gespritzten Komponenten bestehen, zu deren
Herstellung die Maschine mehrere, unterschiedliche Formhohlräu
me aufweist, die sich in Formplatten (7, 8) befinden, die in
ihrem Abstand zueinander veränderbar sind, und wobei eine
Greifer (12, 12a) oder dergleichen Halte- und Transportmittel
aufweisende Transporteinrichtung (10) zum Transportieren von
Spritzlingen von einem Formhohlraum zum einem anderen
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportein
richtung (10) zum Umsetzen von Bürstenkörper-Spritzlingen
(2, 2a) von einem Formnestbereich (15) in einen anderen, als
von der Spritzgußform (6) getrennte Transporteinrichtung (10)
ausgebildet und dieser zugeordnet ist und daß im Bereich der
Formhohlräume oder Formnester (9a, 9b, 9c) zum Spritzen einer
zweiten oder weiteren Komponente zum exakten Lageausrichten
des Greifers (12, 12a) und/oder des gehaltenen Bürstenkörper-
Spritzlings (2a, 2b), Zentriermittel vorgesehen sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Zentriermittel wenigstens ein Zentrierstift (18) vorgesehen
ist, der innerhalb einer Teilform (21) zum Eingreifen in eines
der beim Spritzen der Bürstenkörper-Grundkörper in diesen
eingeformten Borstenbündel-Löcher (23) positioniert ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Zentrierstifte (18), vorzugsweise eine der Anzahl der
zu einem Borstenfeld gehörenden Borstenbündel-Löcher (23)
entsprechende Anzahl von in diese Löcher passende Zentrier
stifte (18) vorgesehen sind.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zentrierstifte (18) etwa die in den
Formhohlraum eingreifende Länge der Lochstifte (20) zum Formen
der Borstenbündel-Löcher (23) aufweisen, an ihren freien
Endbereichen konisch sich verjüngend zulaufen und zumindest
nahe dem Formhohlraumgrund (19) einen den Lochstiften (20)
entsprechenden Querschnitt haben.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Greifer (12, 12a) oder dergleichen der
Transporteinrichtung (10) als Vakuumgreifer, Greifzange,
Spreizzange oder dergleichen ausgebildet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Transporteinrichtung (10) als Lineartrans
porteinrichtung (10) ausgebildet ist und einen Mehrfachgreifer
zum gleichzeitigen Halten mehrerer, vorzugsweise aller
Spritzlinge der Formnestbereiche (15, 16; 15, 16, 17) aufweist.
Priority Applications (2)
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ID=7830766
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