DE886757C - Abgedichtete Mikrofonkapsel - Google Patents

Abgedichtete Mikrofonkapsel

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Publication number
DE886757C
DE886757C DES10537D DES0010537D DE886757C DE 886757 C DE886757 C DE 886757C DE S10537 D DES10537 D DE S10537D DE S0010537 D DES0010537 D DE S0010537D DE 886757 C DE886757 C DE 886757C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capsule
membrane
sealed
chamber
rear wall
Prior art date
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Expired
Application number
DES10537D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Soldan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES10537D priority Critical patent/DE886757C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE886757C publication Critical patent/DE886757C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R21/00Variable-resistance transducers
    • H04R21/02Microphones
    • H04R21/021Microphones with granular resistance material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)

Description

  • Abgedichtete Mikrofonkapsel Das Patent 87¢ 154 betrifft eine abgedichtete Mikrofonkapsel mit einem abgeschlossenen Raum zur Aufnahme der Besprechungsmembran und der Kohlegrießkammer, um diese Teile dem Einfluß wechselnder Außentemperaturen zu entziehen und gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und gegen die Auswirkungen von Luftdruckschwankungen zu schützen.
  • Der Abschluß dieses Raumes erfolgt nach dem Vorschlage des Hauptpatentes von der Vorderseite der Kapsel durch eine Abdichtungsmembran und von der Gegenseite durch eine wasserdichte nachgiebige Schutzwandung. Von besonderer Bedeutung für die einwandfreie Wirkungsweise des als Druckausgleichkammer wirkenden Raumes ist, daß er völlig abgeschlossen ist, also keine Luft in das Innere der Kammer eindringen kann. Es muß daher dafür gesorgt werden, daß die Wandungen der Kammer an ihren Auflagerändern gut abgedichtet sind. Einer der hierzu gemachten Vorschläge besteht darin, beide Wandungen zu einer zusammenhängenden Schutzhülle auszubilden, indem die vorzugsweise -aus Polyvinylchlorid hergestellten Teile an ihren Randpartien miteinander verklebt werden. Dieser Vorschlag erschwert aber die Massenfertigung solcher Mikrofone, da es schwierig ist, die Klebestelle so auszuführen, daß sie an allen Stellen eine so innige Verbindung herstellt, daß keine Luft durchdringt. Ferner hat dieses Verfahren noch den besonderen Nachteil, daß die von der Kohlemembran bzw. von der mit der Membran in Verbindung stehenden beweglichen Elektrode an die -Kapsel zu führende Stromzuleitung durch die Klebestelle hindurchtreten muß, wodurch .der Luftdurchtritt begünstigt wird.
  • Die Erfindung bestrebt nun eine Abdichtung der Druckausgleichkammer in einfacherer Weise durch Benutzung von elektrischem Material, z. B. Weichgummi oder elastischem Kunststoff von weichgummiähnlichem Charakter. Die Anwendung eines derartigen Dichtungsmittels ist an sich für Mikrofone bekannt. Das Besondere des Vorschlages der vorliegenden Erfindung besteht jedoch darin, daß den beiden Wandungen des die Besprechungsmembran und die Kohlegrießkammer aufnehmenden Raumes an der Lagerstelle der Besprechungsmembran eine gemeinsame elastische Dichtung zugeordnet ist, die an der E'inspannstelle der Vorderwandung sowie an dem Außenrand der Rückwandung des abgeschlossenen Raumes anliegt und diese Teile auf dem Kapselrand festhält. Hierdurch wird nicht nur die Abdichtung solcher Mikrofone erleichtert, sondern auch erreicht, den erforderlichen bestimmten Abstand zwischen beweglicher und fester Gegenelektrode in der Kohlegrießkammer konstant zu halten, was wichtig ist für die Übertragungsgüte, bei nachgiebiger Auflage aber durch die sonst erforderliche zweite elastische Abdichtung zwischen Membranauflagerand und Rückwand der Kammer nicht möglich wäre. Sodann gestattet diese Art der Abdichtung jedoch noch eine besonders günstige Anordnung der Stromzuführung von der Besprechungsmembran zur Kapsel, ohne die Abdichtung zu durchbrechen, indem gemäß einem weiteren Vorschlage der Erfindung diese Stromzuführung innerhalb des abgeschlossenen Raumries angeordnet ist und eine Verbindung von der Membran zum Kapselboden herstellt. Besonders zweckmäßig ist für die Abdichtung der Kammer an der Lagerstelle der Besprechungsmembran eine solche Anordnung der Abdichtung, daß sie einen Druck in verschiedenen Richtungen auf die eine der beiden Wandungen der Kammer ausübt. Dieselbe Wirkung ließe sich aber auch dadurch erreichen, daß die Abdichtung zwischen der Vorderwandung und der Besprechungsmembran bei Anliegen der einen Seitenwandung der Abdichtung an den Innenrand der Kapsel angeordnet würde.
  • An zwei Ausführungsbeispielen der Zeichnung ist die Erfindung näher erläutert.
  • Fig. i und 2 stellen einen Querschnitt durch die Hälfte des Mikrofons dar in vergrößertem Maßstabe mit verschiedener Ausbildung des Kapselbodens und der Befestigungs- und Abdichtungsteile der Rückwandung der Kammer am Kapselboden.
  • Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Stromzuführung der Besprechungsmembran in natürlicher Größe.
  • In den Figuren stellt i die Kohlegrießkammer dar, welche durch die feste Elektrode 2 und den Filzring 14 gebildet wird. Abgeschlossen wird diese Kammer an ihrer Vorderseite durch die Besprechungsmembran 3 und deren Elektrode 2'. über der Besprechungsmembran 3 befindet sich eine wasserdichte Schutzwandung 6, welche die Besprechungsmembran und die Kohlegrießkammer von der Vorderseite der Kapsel 4 abschließt. Von der Rückseite werden diese Teile durch die nachgiebige wasserdichte Wandung 7 bzw. i i abgedichtet, die sich vom Boden der Kapsel bis zur Auflagestelle der Besprechungsmembran 3 erstreckt und mit der Schutzwandung 6 die Druckausgleichkammer bildet. Ein in der Nähe des Randes der Membran 3 vorgesehenes Loch 9 sorgt für eine Verbindung des Raumes vor der Membran 3 mit dem dahinterliegenden Raum. Als Material für diese Wandungen wird vorzugsweise ein aus einem Polyvinylchlorid bestehender, korrosionsfreier und wetterbeständiger Isolierstoff benutzt. Sowohl die Vorderwandung 6 als auch der Außenrand der Rückwandung ;7 sind an der Lagerstelle der Besprechungsmembran 3 am hochgezogenen Rand 15 der Kapsel 4 gelagert und werden an dieser Stelle vermittels einer elastischen Dichtung 5 abgeschlossen, die durch den Überwurf io gegen diese Teile gepreßt wird bei einer solchen Gestaltung ,des Überwurfs an dieser Stelle, daß sie einen Druck auf die Lagerstelle und seitlich hierzu auf die Innenwandung des hochgezogenen Randes 15 der Kapsel 4 ausübt und damit also auch auf den sich dagegenlegenden Rand der Rückwandung Es wird hierdurch aber nicht nur eine gute Abdichtung der Kammer an dieser Stelle erzielt, sondern gleichzeitig auch infolge Vermeidung einer nachgiebigen Abdichtung zwischen der Kapsel-und der Rückwand 7 der Kammer erreicht, daß der gegenseitige Elektrodenabstand in der Kohlegrießkammer i stets gewahrt bleibt. Schließlich ergibt diese Ausführung noch den Vorteil, die Stromzuführung 8 von der Besprechungsmembran 3 zur Kapsel innerhalb der Druckausgleichkammer anzuordnen, ohne nach außen herauszutreten. Die aus Kupferfolie einstückig hergestellte Stromzuführung erhält zu diesem Zwecke die aus der Fig. 3 ersichtliche Form, deren ringartiger Teil sich gegen den eingespannten Rand der Membran 3 legt und deren hiervon abgezweigter Arm 8' zu einer damit verbundenen Kontaktscheibe 12 führt, welche mit dem Kapselboden in Berührung steht. An Stelle eines einzigen Armes 8' können auch mehrere vorgesehen werden. Die Vorderwandung und der Innenrand der Kammerrückwand i i sind durch einen Bördelring 16 am Kapselboden befestigt. Die leitende Verbindung zur festen Elektrode 2 erfolgt über den Napf 17 und das Kontaktglied 13 am Boden der Kapsel-4. Um den Eintritt der. Luft in die Druckausgleichkammer über die für den Durchtritt des Kontaktgliedes 13 vorgesehene Öffnung am Kapselboden zu verhindern, ist auch hier zwischen Kapselboden und Kontaktglied noch eine elastische Dichtung 18 vorgesehen, die sich gegen den umgebördelten Teil des Ringes 1,6 legt.
  • Das in der Fig. 2 dargestellte Mikrofon ist an sich von gleicher Ausbildung wie das Mikrofon der Fig. i und unterscheidet sich von diesem nur durch die hiervon abweichende Gestaltung des Kapselbodens sowie in der Befestigung des Innenrandes der Kammerrückwand.
  • Der Kapselboden ist hier mit einer Ringnut ig versehen, in welche ein Ring 2o aus elastischem Material eingelegt ist, der sich gegen den Innenrand der Rückwandung i i der Kammer legt und gleichzeitig auch auf die Barüberliegende Stromzuführung 8, 8' einwirkt, welche sich bis an den Innenrand des Kapselbodens erstreckt und an dieser Stelle mit der Kapsel in Berührung steht. Ein zweiter Ring 21 aus derartigem Material zwischen diesem Teil der Kapsel und dem Kontaktglied 13 sorgt dafür, daß auch am Kapselboden ein luftdichter Abschluß der Kammer erzielt wird. Eine aus dem Becher 17 vorgesehene Isolierung 22 dient hierbei dazu, wie auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i, eine Isolation zwischen dem Becher und der Stromzuführung 8' zu erzielen.
  • An Stelle besonderer Teile aus elastischem 1laterial zur Abdichtung der Kapsel an ihrem Boden kann auch hier eine Lackabdichtung vorgesehen werden an den Stellen, die einen Luftdurchtritt an dem abgeschlossenen Raum begünstigen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abgedichtete Mikrofonkapsel nach Patent 874 154, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Wandungen des die Besprechungsmembran (3) und' die Kohlegrießkammer (i) aufnehmenden Raumes an der Lagerstelle der Besprechungsmembran (3) eine gemeinsame elastische Dichtung (5) zugeordnet ist, die an der Einspannstelle der Vorderwandung (6) sowie an dem Außenrand der Rückwandung (7) des abgeschlossenen Raumes anliegt und diese Teile auf dem Kapselrande festhält.
  2. 2. Abgedichtete Mikrofonkapsel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung (&) der Besprechungsmembran (3) innerhalb des abgeschlossenen Raumes angeordnet ist und eine Verbindung von der Membran (3) zum Boden der Kapsel (¢) herstellt.
  3. 3. Abgedichtete Mikrofonkapsel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Dichtung (5) einen Druck in verschiedenen Richtungen auf die eine der beiden Wandungen ausübt. .
  4. 4. Labgedichtete Mikrofonkapsel nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung aus einem Ring (ä) mit exzentrisch hierzu angeordneter Kontaktscheibe (12) besteht, die durch mindestens einen Arm (8') mit dem Ring verbunden ist.
  5. 5. Abgedichtete Mikrofonkapsel nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwandung (7, 11) des abgeschlossenen Raumes und die Stromzuführung (8, 8', 12) an dem Kapselboden durch einen Bördelring (16) befestigt sind.
  6. 6. Abgedichtete Mikrofonkapsel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Befestigungsstelle der Kammerrückwand (7, 11) mit dem Kapselboden eine elastische Dichtung (18) angeordnet ist, die sich gegen den umgebördelten Teil des Ringes (16) legt.
  7. 7. Abgedichtete Mikrofonkapsel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Kapselboden mehrere elastische Dichtungen (20, 21) vorgesehen sind, von denen die eine zwischen dem Kapselboden und der Rückwand (7, 11) des abgedichteten Raumes und die andere zwischen dem Kapselboden und dessen Kontaktglied (13) angeordnet ist.
DES10537D 1940-10-26 1941-06-27 Abgedichtete Mikrofonkapsel Expired DE886757C (de)

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