DE886545C - Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Brennkraftmaschine Eine der Baugrenzen .der bisherigen Brennkraftmaschine liegt in den hohen thermischen Beanspruchungen der Wandungen des Verbrennungsraumes. Je höher die Belastung .der Maschine und je größer der Zylinderdurchmesser ist, desto eher sind die Wandungen durch Wärmerisse gefährdet.
• Die Erfindung bezweckt, durch die besondere Ausbildung eines Teils der Wandungen des Verbrennungsraumes wenigstens für diesen die Gefahr ,d.erRißbildung zu beseitigen. Sie ist gekennzeichnet durch einen Verbrennungsraum, dessen eine, einen Bestandteil des Zylinderdeckels bildende Begrenzungswand derart geformt ist, daß ihre dem Verbrennungsraum zugekehrte Oberfläche zum größeren Teil als Rotationsfläche mit -gerader Erzeugenden ausgebildet ist, wobei dieseBegrenzungswand Bohrungen zur Leitung eines Kühlmittels besitzt, die in. einen im Zylinderdeckel angeordneten Sammelraum einmünden. Die Rotationsfläche kann ein Rotationshyperboloi.d oder ein Kreiskegelmantel sein. Mit Vorteil werden zwei Reihen von Bohrungen verwendet, und zwar in der Weise, daß die eine der beiden Reiben stärker gegen die Deckelachse geneigt ist als .die andere und daß dabei die Verbindungslinien der in irgendeinem Zylinderschnitt gelegenen Achspunkte der Bohrungen annähernd gleichschenklige Dreiecke bilde.n.,Di@e-s-eAnordnung gestattet, die Kühlwirkung auf die brennraumseitige Begrenzungswand des Zylinderdeckels über deren ganze Ausdehnung annähernd gleichmäßig zu verteilen. Es können auch mehr als zwei Reihen von Bohrungen vorgesehen sein. Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
• Fig. I zeigt einen Schnitt durch einen Deckel -einer Zw-eitaktbrennkraftmaschine, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig.
• Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. q. einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 2 ; . Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, Fig.6 die übertrittsstelle für das Kühlmittel zwischen Zylindereinsatz und Zylinderdeckel.
• In Fig. i ist der Zylinderdeckel i dargestellt, dessen gasseitige Oberfläche zum größeren Teil eine Rotationsfläche in Form eines. Rotationshyperboloids 2 bildet, die außen in eine Zylinderfläche 3 übergeht. Die Rotationsfläche könnte auch ein Kreiskegelmantel sein. Im Innern des Zylinderdeckels i ist -ein Sammelraum 6 vorgesehen, in welchem Kühlmittel .durch die Bohrungen 5 und 7 eintritt. Letztere sind in zwei verschieden stark gegen die Deckelachse geneigtenReihen angeordnet, wobei z. B. die Mittellinien .der Bohrungen 5 parallel zu geraden Erzeugenden des Rotationshyperboloids 2 und gemäß Fig. 2 windschief zur Deckelachse verlaufen. Sie könnten diese aber auch schneiden, so daß sie auf einem Kreiskegelmantel liegen würden.
• Aus Fig. 3 und q. ist ersichtlich, daß die Achspunkte der Kühlbohrungen 5 und 7 in beliebigen Zylinderschnitten auf den Eckpunkten von annähernd gleichschenkligen Dreiecken liegen.
• Zur Begrenzung des Verbrennungsraumes gehört auch der anschließende obere Teil des Zylindereinsatzes io gemäß Fig. 5. Die Trennungsfuge zwischen Einsatz io und Deckel i ist innen durch einen Wärmeschutzring 8 abgedeckt, um die Temperatur auch an dieser weiter von den Kühlbohrungen entfernten Stelle relativ niedrig zu halten. Der Einsatz io ist mit Kühlbohrungen ii versehen, und zwar .derart, daß die Bohrungen dort am nächsten an die Lauffläche des Einsatzes heranreichen, wo die Kolbenringe 12 in der inneren Totpunktlagedes Kolbens die Lauffläche berühren. Ein Ring 13 mit über den ganzen Umfang verteilten Kanälen 14 und Dichtungen q. verhindert, daß von außen her Kühlmittel an die Trennungsfuge zwischen Einsatz und Deckel gelangt.
• Gemäß der Ausbildung nach Fig. 5 wird die untere und obere Begrenzung des Sammelraumes 6 durch durchgehende Wandungen gebildet. Die Gefahr einer Schwächung des Deckels im Bereich des Eintritts der Kühlbohrungen in .den Sammelraum wird durch Anordnung eines Verstärkungswulstes 16 vermieden.
• Fig. 6 läßt erkennen, wie die Bohrungen 5, 7 und i i und die Kanäle 14 an der übertrittsstelle zwischen Zylinderdeckel und Einsatz einander zugeordnet sind.
• Im Deckel können außer dem allein gezeichneten Brennstoffventil 15 auch noch Anlaß- und Sicherheitsventile untergebracht werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftmaschine, gekennzeichnet durch einen Verbrennungsraum, dessen eine, einen Bestandteil des Zylinderdeckels (i) bildende Begrenzungswand derart geformt ist, daß ihre dem Verbrennungsraum zugekehrte Oberfläche (2, 3) zum größeren Teil (2) als Rotationsfläche mit gerader Erzeugenden ausgebildet ist, wobei diese Begrenzungswand Bohrungen (5, 7) zur Leitung eines Kühlmittels besitzt, die in einen im Zylinderdeckel (i) angeordneten Sammelraum (6) einmünden. z. Brenn'kraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsfläche ein Rotationshyperboloid ist. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsfläche ein Kreiskegelmantel ist. q.. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß mindestens ein Teil (5) . der Kühlbohrungen ('5., 7) parallel zu geraden. Erzeugenden der Rotationsfläche verläuft. 5. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei derEintrittsstelle der Kühlmittelbobrungen (5, 7) in den Sammelraum (6) ein Verstärkungswulst (16) am Deckel angeordnet ist. 6. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Reihen (5 und 7) von Kühlbohrungen, welche verschieden stark gegen die Deckelachse geneigt sind und deren in Zylinderschnitten gelegene Achspunkte auf den Endpunkten von annähernd gleichschenkligen Dreiecken angeordnet sind. 7. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, mit Zylindereinsatz (io), gekennzeichnet durch einen Wärmeschutzring (8) an der Trennungsfuge zwischen dem Zylindereinsatz (io) und dem Deckel (i). B. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen. Zylindereinsatz (1o), der an seinem oberen Ende mit Kühlbohrungen (ii) versehen ist. g. Brennkraftmaschine nach -denAnsprücheni und 8, dadurch gekennzeichnet, daß übertrittskanäle (14) für das Kühlmittel zwischen Zy- lindereinsatz (io) und Zylinderdeckel (i) über den ganzen Umfang des Ringes (13) verteilt sind. '