DE886535C

DE886535C - Anordnung zur Messung von Drehmomenten zur Ermittlung der Leistung an umlaufenden Wellen

Info

Publication number: DE886535C
Application number: DEA7670D
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Giertz
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1942-01-20
Filing date: 1942-01-20
Publication date: 1953-08-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Messung von Drehmomenten zur Ermittlung .der Leistung an umlaufenden Wellen als. Strommittelwert aus periodisch von einem Torsionsdynamometer abgegebenen: Impulsen. Zur Vermeidung empfindlicher Meßschaltungen, wie Kompensatoren, ist bereits vorgeschlagen. worden, die von -dem Dynamometer abgegebenen Impulse einer röhrengesteuerten Kippschwingschaltung zuZU-führen, in deren Anodenkreis der den Mittelwert anzeigende Strommesser liegt. Hierbei tritt jedoch der Übelstand ein, daß das Instrument auch hei verschwindend kleiner Zeitdifferenz einen Ausschlag anzeigt, weil der Poten.tiometerstrom der Verriegelungswiderstände stets durch das Instrument bzw. der Kondensatorstrom des Lösch-oder Kommutierungskonden.sators fließt.
Erfindungsgemäß bedient rnan sich daher einer zusätzlichen Verstärkerröhre, deren Gitter mit -dem Gitter des einen der beiden, zweckmäßig aus Hochvakuumröhren bestehenden Kipprohre der 'Kippschwingungschaltung verbunden, ist und- welche an der gleichen Anodenspannung liegt. Der Mittel«#ert wird in einem im Anodenkreis dieser Verstärkerröhre liegenden Strommesser angezeigt. Auf diese Weise werden dem Meßinstrument. unerwünschte Nebenströme aus der Kippschaltung ferngehalten, so daß man auch bei kleinen Zeitdifferenzen. exakte Angaben des Strommittelwertes erhält: Um dieses Verfahren auch mit außerordentlich geringen Steuerleistungen ausführen zu können, empfiehlt es sich, parallel zu den Kipprohren je eine Verstärkerröhre zu schalten, deren Gittern. beispielsweise über Kondensatoren, die Impulse zugeführt werden.
Um .außer dem Drehmoment die von der umlaufenden Welle abgegebene Leistung zu ermitteln, muß die Größe der jeweils herrschenden Drehzahl berücksichtigt werden. Dies geschieht in der Schaltung- gemäß der Erfindung zweckmäßig dadurch, daß man eine der Drehzahl proportionale Anodenspannung anwendet. Diese kann beispielsweise durch einen mit der umlaufenden Welle gekuppelten Drehzahlgenerator- geliefert werden. In besonders zweckmäßiger Weise können sowohl die beiden Kipprohre als auch die beiden parallel dazu geschalteten Verstärkerröhren zu je einer Doppeltriode zusammengefaßt sein.
Wünscht man ohne Anwendung einer synchronisierten Anodenspannung eine unmittelbare Ablesung der Leistung, so kann man zweckmäßig auch den der Meßschaltung nach der Erfindung entnommenen Strommittehvert sowie den Lade-oder Entladestrom eines drehzahlgesteuerten. Kippkreises gemeinsam einem wattmetrischen System zuführen, dessen Anzeige .dem Produkt der beiden Ströme und damit dem Drehmoment und der Drehzahl proportional ist.
Das Wesen der Erfindung ist im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert.
Fig. i zeigt eine Kippschwingschaltung mit den Kippröhren :2 und 3. Mit dem Gitter des Kipprohres 3 ,ist das, Gitter einer zusätzlichen Verstärkerröhre' 4 verbunden, welche an der gleichen< Anodenspannung wie die Röhren 2 und 3 liegt. Im Anodenstromkreis der zusätzlichen Verstärkerröhre liegt das den Strommittelwert anzeigende Instrument 7. Während ein im Anodenstromkreis der Kipprohre 2 und 3 liegendes- Meßinstrument 6 noch die Messung beeinträchtigende Fremdströme führt, ist das Instrument 7 von thesenvöllig frei.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Schaltung wie Fig. i. Parallel zu den Kipprohren 2 und. 3 sind zwei Verstärkerröhren i und 5 geschaltet, welche über die Kondenisato@ren & und 9 die Impulse zugeleitet bekommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Messung von Drehmomenten-zur Ermittlung der Leistung an umlaufenden Wellen als Strommittelwert aus periodisch von einem Torsionsdynamometer abgegebenen Impulsen in einer röhrengesteuerten Kippschwingschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß an dass Gitter der einen der beiden, zweckmäßig aus H.ochvakuumröhren bestehenden Kipprohre (3) das Gitter einer an der gleichen Anodenspannung liegenden Verstärkerröhre (4) angeschlossen ist, und: .daß der den Mittelwert anzeigende Strommesser (7) im AnodenGtromkreis d erseliben liegt.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Kipprohren (2, 3) je eine Verstärkerröhre (i, 5) geschaltet ist, deren Gittern die Impulse zugeführt werden.
3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Kipprohre (2, 3) und gegebenenfalls die parallel dazu liegenden Rohre (i, _5) zu je einer Doppeltriode zttsammengefaßt sind.
4. Verfahren zur Ermittlung der Leistung unter Anwendung der Anordnung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch die Anwendung einer befispielsweise Tiber einen Drehzahlgenerator gelieferten, der Drehzahl proportionalen Anodenspannung.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dieser Anordnung entnommene Strommittelwert sowie der Ladestrom eines drehzahlgesteuerten Kippkreises einem wattmetrischen System zugeführt werden.