DE886434C

DE886434C - Hammerkopf fuer elektrische Bohrhaemmer

Info

Publication number: DE886434C
Application number: DES7805D
Authority: DE
Inventors: Karl Dr-Ing Bechtold; Franz Druckenmueller
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-05-23
Filing date: 1943-05-23
Publication date: 1953-08-13

Description

Die Erfindung betrifft-einen Hammerkopf fürelektrische Bohrhämmer, bei denen der Bohrer nicht nur eine Axialbewegung (Schlagbewegung), sondern auch eine langsame Drehbewegung ausführt (Umsetzen.). Bei diesen Vorrichtungen besteht die Gefahr, daß bei vorübergehendem Festsetzen des Bohrers im Bohrloch eine Hemmung des Umsetz= werkes eintritt, die zu Brüchen Anlaß, geben kann. Außerdem haben derartige Hammerköpfe meist den Nachteil, daß eine Zerstörung des Werkzeughalters oder Gehäusedeckels dann; eintritt, wenn der Hammer ohne Einsetzen eines Bohrers in Betrieb, gesetzt wird (sogenannte Leerschläge). Gemäß der Erfindung wird zwischen Umsetzwetk und Bohrerhülse ein zylindrischer Gummiring zwischengefügt, und zwar zweckmäßig eingepreßt, der einerseits infolge seiner elastischen Nachgiebigkeit geringe Verdrehungen des Bohrers gegenüber dem Umsetz-"verk zulä,ßt und bei voller Blockierung des Bohrers ein Gleiten ermöglicht und als Rutschkupplung wirkt. Außerdem bildet der Gummiring einen Puffer bei Leerschlägen,.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel .der Erfindung dargestellt.
i ist die Bohrereinsteckhülse, 2 der Bohrer, 3 ist das Hammergehäuse, in das der Umsetzantrieb eingefügt ist. Dieser beisteht aus dem Antriebszahnrad 4, das in die, mit Außenverzahnung versehene Umsetzantriehshülse 5 eingreift.
Zwischen dieser Hülse 5 und der Bohrereinsteckhülse i ist gemäß der Erfindung der zylinderförmige Gummiring 6 zwischengefügt, der außen eingepreßte Zylindersegmente 7 aus Stahl, Bronze od. dgl. trägt. Die elastische Nachgiebigkeit des Gummiringes 6 hat zur Folge, daß bei vorübergehendem Stillstand. des Bohrers kleine Verdrehungen zwischen Bohrer und Umsetzantrieb ohne Betätigung der Rutschkupplung ermöglicht werden. Bei vollem Stillstand des Bohrers schleifen die Segmeiste 7 auf der inneren Zylinderwand der Umsetzantriebshülso 5. Außerdem nimmt die Gummihülse 6 bei Leerschlägen dadurch axiale Stöße auf, daß der Bund 8 auf den Gummiring drückt, der sich andererseits gegen den Bund 9 der Segmente anschmiegt. Hierdurch wird eine gute Abfederung derartiger Beanspruchungen durch Leerschläge geschaffen.
Es empfiehlt sich, die Bohrereinsteckhülse i an den Auflageflächen des Gummiringes bzw. Gummipuffers 6 mit einer Längsriffelung oder mit Vertiefungen zu versehen; es ergibt sich so, eine gute Verbindung zwischen den genannten Teilen,.
Der Gummiring bzw. der Gummipuffer kann, auch durch eine Feder, insbesondere Spiralflachfeder, ersetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hammerkopf für elektrische Bohrhämmer mit Umsetzwerk, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Umsetzwerk und Bohrer ein elastischer, geringe Verdrehungen zwischen Bohrer und Umsetzwerk aufnehmender Gummipuffer (6) eingeschaltet ist.
2. Hammerkopf nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Gummipuffer (6) als Anpreßkörper einer Rutschkupplung bei starken Verdrehungen zwischen Bohrer und Umsetzwerk.
3-. Hammerkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß der zylindrische Gummiring (6) auf seiner Außenfläche im Innern an der zylindrischen Buchse geführte und bei Stillstand des Bohrers an dieser Innenwand gleitende Zylindersegmente (7) aus Stahl, Bronze od. dgl. trägt.
4. Hammerkopf nach einem der Ansprüche i bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Gummiring (6) mit Vorspannung zwischen der inneren und äußeren Anlagefläche eingesetzt ist.
5. Hammerkopf nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Gummiring (6) an seinen. Berührungsflächen mit den Metallteilchen durch Vulkanisation verbunden ist. -
6. Hammerkopf nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Gummiring tragende Bohrereinsteckhülse (i) an den; Auflageflächen des Gummiringes eine Längsriffelung oder Vertiefungen trägt.
7. Hammerkopf nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch ;gekennzeichnet, daß der Gummiring (6) in axialer Richtung zwischen zwei Bünden oder Wülsten eingespannt ist. B. Hammerkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. der Gummiring durch eine Feder, insbesondere Spiralflachfeder, ersetzt ist.