DE886344C

DE886344C - Einrichtung zur Verlaengerung der Lebensdauer von Gluehkathodenroehren

Info

Publication number: DE886344C
Application number: DEP1330D
Authority: DE
Inventors: Marcel Georges Dipl-Ing Favre
Original assignee: Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
Current assignee: Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
Priority date: 1943-03-04
Filing date: 1943-03-04
Publication date: 1953-08-13

Description

Bei Glühkathodenröhren spielt der Sättigungsstrom des Heizfadens der Kathode insofern eine Rolle, als von ihm die Zerstäubung des Heizfadens und damit die Lebensdauer der Glühkathode abhängt. Die Zerstäubung des Heizfadens ist aber verschieden, je nachdem ob für die Heizung konstanter Heizstrom, konstante Heizspannung oder konstanter Sättigungsstrom maßgebend ist. Die Verwendung konstanten Heizstromes wirkt sich gegenüber konstanter Heizspannung ungünstiger aus. Um eine möglichst lange Lebensdauer zu erzielen, ist es Bedingung, den Sättigungsstrom des Heizfadens nicht größer zu wählen, als für den Betrieb der Röhre notwendig. Es hat sich nun gezeigt, daß die Lebensdauer einer Glühkathodenröhr4 länger wird, wenn der Heizfaden mit konstantem Sättigungsstrom betrieben wird anstatt mit konstanter Heizspannung.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Ein-. richteng zur Verlängerung der Lebensdauer von Glühkathodenröhren, bei welcher erfindungsgemäß Mittel vorgesehen sind, welche den Sättigunbsstrom der Glühkathode praktisch konstant halten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, bei welchem eine Hilfsanode für die Regelung benutzt wird.
Mit a ist die Senderöhre mit der Anode b, der Glühkathode c und der Heizquelle f sowie dem Steuergitter d bezeichnet. In der Nähe der Glühkathode ist eine Hilfsanode e angebracht, über welche der Strom dem Regler 12 zugeführt wird,--der mit Hilfe des Spannungsabfalls am Wiiderstandig verstellt wird. In dem Anlaufstromgebiet der Hilfsanode e ist der Anodenstrom la vom Sättigungsstrom 1s der Kathode c abhängig; und zwar nach folgender Beziehung Ja =c.ls.ek'va, wo c lind k zwei Konstante sind und Va die Anodenspannung der Hilfsanode ist. Mit Hilfe dieses Anlaufstroms la kann somit .der Sättigungsstrom Is der Glühkathode c bestimmt werden. Mit dem Regler wird die Heizspannung in solcher Weise reguliert; daß der Sättigungsstrom Is der Kathode c praktisch konstant bleibt.
An Stelle einer besonderen Hilfsanod :e kann eine in der Röhre bereits vorhandene Elektrode benutzt werden.
Bei konstantem Sättigungsstrom ist auch die Temperatur der Kathode während der Brenndauer der Röhre praktisch nahezu konstant. Man kann also ebensogut die Temperatur der Kathode benutzen, um den Sättigungsstrom konstant zu halben. Zur Messung der Temperatur kann man bei.spieIs--\veise eine Photozelle oder ein Pyrometer benutzen, um mit Hilfe eines Reglers die Heizung des Glühfadens zu beeinflussen.
Da bei konstantem Sättigungsstrom zwischen der Heizspannung und .dem Heizstrom eine Beziehung besteht, so kann man den Heizfaden aus einer Spannungsquelle speisen, deren Stromspannungskemnlinie mindestens in dem Bereich zwischen Anfang und Ende der Brenndauer der Röhre die gestellte Bedingung angenähert erfüllt. Dies kann z. B. durch Verwendung eines Transformators mit großer Streuung erreicht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zur Verlängerung der Lebensdauer von Glühkathodenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, welche (den Sättigungsstrom der Glühkathode praktisch konstant halten.
2. Einrichtung nach Anspruch u, dadurch gekennzeichnet, @daß die Heizspannung des Heizfadens mit Hilfe des Anlaufstromes einer Hilfsanode so beeinflußt wird, daß der Sättigungsstrom praktisch konstant bleibt.
3. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizspannung des Heizfadens mit Hilfe einer Einrichtung zur Messung der Temperatur der Kathode so beeinflußt wird, daß der Sättigungsstrom der Kathode praktisch konstant bleibt. q..
Einrichtung mach Anspruch u, dadurch gekennzeichnet, daß .der Heizfaden aus einer Spannungsquelle gespeist wird, die eine Stromspannungskennlinie besitzt, welche den Sättigungsstrom praktisch konstant hält.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaufstrom der Hilfsanode einem Regler zugeführt wird, der die Heizung der Glühkathode regelt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, .dadurch gegekemnzeichnet, daß die Hilfsanode in. der Nähe ,der Glühkathode angebracht ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Photozelle benutzt wird, um mit Hilfe eines Reglers die Heizung des Glühfadens zu beeinflussen. B. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pyrometer benutzt wird, um mit Hilfe eines Reglers die Heizung des Glühfadens zu beeinflussen. g. Einrichtung nach Ansprwch q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisung des Heizfadens ein Transformator mit großer Streuung dient.