DE88569C

DE88569C -

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Publication number: DE88569C
Application number: DENDAT88569D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Durch die englische Patentschrift Nr. 8941 vom Jahre 1841 ist ein Brenner bekannt geworden , welcher mit Hülfe von Stiften, die von der oberen Brennerplatte ausgehen und innerhalb des Hohlraumes einer ringförmigen Flamme angeordnet sind, die übernommene strahlende Wärme durch den Brennerkopf abwärts zur Vergasungsretorte leiten soll.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Brenner, der, von denselben Grundgedanken ausgehend, für Glühlicht passend gemacht ist. Es sind nicht, wie in obiger Ausführung, im Innern der Flamme angeordnete Stifte, sondern ein die Flamme von aufsen umgebender Kranz von Zinken vorhanden, der die strahlende Wärme der Flamme übernimmt und durch das Brennerrohr — das für ähnliche Wärmeübertragung vielfach benutzt: wird — abwärts zur Vergasungskammer leitet, um die von einer fremden Heizquelle eingeleitete Vergasung stetig fortzusetzen. Um diese Aufgabe dauernd und in vollkommener Weise durchzuführen und das Aufbringen eines Glühkörpers wesentlich zu fördern, ist es vortheilhaft, die Zinken so zu gestalten, wie dies an Hand der beiliegenden Zeichnung des Näheren erläutert werden soll.

In Fig. ι ist ein mit obiger Neuerung versehener Brenner dargestellt. Das über der Düse ι der Vergasungsretorte 2 nach Art des Bunsenbrenners aufgebrachte Brennerrohr 3 besitzt bei 4 die üblichen Luftzuführungsöffhungen. Der Brennerkopf 5 dient dem Untertheile 6 der den Glühkörper 7 tragenden Krone 8 als Führung und vermittelt gleichzeitig die Uebertragung der seitens der Gallerie und des Cylinders 9 von der Flamme übernommenen strahlenden Wärme auf die Vergasungskammer.

Das Brennerrohr 3 zweigt sich, wie in Fig. 2 besonders dargestellt, in seinem Untertheile in der Nähe des Brennerkopfes 5 in eine Anzahl korbartig erweiterter Zinken 10 aus, welche den Brennerkopf 5 entsprechend überragen.

Es empfiehlt sich, behufs sicherer und stetiger Wärmeübernahme nicht weniger als acht zinkenartige Zweige 10 zu verwenden, welche, wie in der Fig. 1 veranschaulicht, die Flamme in ihrem unteren Theile aufserhalb des Glühkörpers so nahe wie praktisch ausführbar umgeben. Durch die zwischen den· Zinken 10 befindlichen Zwischenräume gelangt die Luft zum Glühkörper 7.

Die bereits erwähnte Krone 8 ist in Fig. 3 besonders dargestellt. An dem ringförmigen Untertheil 6 sind einerseits die Arme 11 befestigt, welche die Gallerie tragen, andererseits eine Klemme 12 zur Befestigung des Glühkörpers 13. Die dargestellte — im übrigen bekannte — Art der Glühkörperaufhängung ist derjenigen vorzuziehen, bei der ein im Mittelpunkt der oberen Brennerplatte angeordneter, oben gegabelter Stift den Glühkörper trägt.

Die Arme 11 werden beim Aufsetzen der Krone 8 auf den Brennerkopf 5 zwischen die Zinken 10 geschoben und entstehen derart zwei die Flamme umgebende Kränze (Zinken-

Claims

kranz und Galleriekranz), welche die ausgestrahlte Wärme wirk
tragen geeignet sind.

strahlte Wärme wirksam und stetig zu über-

Patenτ-Anspruch:

Brenner für Vergasungslampen, insbesondere für Glühlichtlampen mit einem mit dem Brennerkopfe (5) wärmeleitend verbundenen Rohr (3), gekennzeichnet durch oben an den Brenner angesetzte, die Flamme von aufsen umgebende Zinken (10), welche im Verein mit der Krone (8) die von der Flamme und vom Cylinder durch Strahlung übernommene Wärme durch Brennerkopf (5) und Brenner (3) zur Vergasungsretorte (2) leiten und durch die zwischen den Zinken (10) befindlichen Zwischenräume den Zutritt der Luft zum Glühkörper (7) gestatten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.