DE884682C

DE884682C - Axialgeblaese

Info

Publication number: DE884682C
Application number: DES21466A
Authority: DE
Inventors: William Wycliffe Spooner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-04
Filing date: 1951-01-04
Publication date: 1953-07-30

Description

Axialgebläse Die Erfindung betrifft ein Axialgebläse und besteht darin, daß auf einer gemeinsamen Nabe mindestens zwei einander konzentrisch umschließende Schaufelringe von einander entgegengesetzter Förderrichtung eingesetzt sind.
Vorzugsweise sind konzentrisch zueinander drei Schaufelringe vorgesehen, von -denen der äußerste und der innerste die gleiche, der mittlere die entgegengesetzte Förderrichtung besitzen, derart, daß das von dem mittleren Schaufelring geförderte Medium teils in den Stromkreislauf des äußeren, teils in den Stromkreislauf des inneren Schaufelringes gelangt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Fig. i einen schematischen Querschnitt, F ig. 2 eine teilweise Stirnansicht des Gebläses der Fig. i. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel handelt es sich um die Anwendung des erfindungsgemäßen Gebläses an einem Boiler fürWarmwasserbereitung oder einem ähnlichen Wärmeaustauscher.
Gemäß Fig. i treibt ein Motor i das Gebläse 2, «-elches in einem Gehäuse 3 vor einer Gruppe von gerippten Röhren .4 angeordnet ist. Die Rippen der Röhren ,4 sind mit 5 bezeichnet. Das Gehäuse ist mit ringförmigen Abschlußdeckeln 6 und 7 versehen.
Das Gebläse 2 besteht, wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus drei konzentrisch ineinander angeordneten Schaufelringen 8, 9 und io. Die Schaufeln der Ringe 8 und io sind in der gleichen Richtung, die Schaufeln des Ringes 9 in der entgegengesetzten Richtung geneigt, wie in Fig. i durch die Linien 18, 19, 2o angedeutet. Der Schaufelring 9 erzeugt eine Strömung eines gasförmigen Mediums in axialer Richtung des Pfeils 29 nach links, während die Schaufelringe 8 und io in entgegengesetzten Richtungen 28 und 30 verlaufende Ströme des gasförmigen Mediums erzeugen.
Da die Anfangsgeschwindigkeit des Schaufelringes io größer ist als jene des Schaufelringes 9, ist die Steigung der Schaufeln des Ringes io entsprechend geringer als die Steigung der Schaufeln des Ringes 9@; in ähnlicher Weise ist die Steigung ,der Schaufeln des Ringes 9 kleiner als jene der Schaufeln ides Ringes B. überdies ist die Steigung der einzelnen Schaufeln nach anzßen abnehmend.
Jede einzelne Schaufel ist mit einem Paar von Flanschen ii und i2 versehen; die Schaufeln sind durch Vernieten oder Verschweißen der betreffenden Flansche zwischen Ringen 13, 14., 15 und der Nabe 16 befestigt.
Die Abschlußdeckel 6 und 7 sind schüsselartig ausgebildet und besitzen äußere und innere ringförmige Vertiefungen 17, 2,1, 22 und 23.
Äußere und innere Führungsringe oder Zylinder 24 und 25 sind zwischen dem Gebläse undderGruppe gerippter Röhren 4. angeordnet, und zwar in der Flucht der Ringe 14., 15 des Gebläses: Es' ist ersichtlich, daß das Gebläse in dem Gehäuse 3 zwei in sich geschlossene Kreisläufe des gasförmigen Mediums erzeugt, von .denen einer über -den Schaufelring 9 durch die Zwischenräume -der gerippten Röhren 4, die Kammer 7, zurück durch die gerippten Röhren, dann über den Schaufelring io und die Ringkammer 17 streicht, während der andere durch den Schaufelring 9, die gerippten Röhren 4., die Ringkammer 23, zurück durch die Röhren q., dann durch den Schaufelring 8 und schließlich um die Ringkammer 21 geht.
Der Abschlußdeckel 6 ist mit Einlaßstutzen 26 für die Zuführung von heißem gasförmigem Medium versehen; der Zustrom ist zweckmäßig regelbar, um die Temperatur des zirkulierenden, gasförmigen Mediums in dem Gehäuse mehr oder weniger konstant zu halten. Die Gasflammen 27 liegen in den. Mündungen der Einlaßstutzen 26, so daß die V!erbrennungsgase der Flammen über die Einlaßstutzen 26 in das Innere des Gehäuses gelangen. Der Abschlußdeckel 6 ist mit Auslaßöffnungen 31 versehen, so daß die Verbrennungsgase aus dem Gehäuse entweichen können, um den Zustrom durch die Einlaßstutzen 26 auszugleichen. Ein in der beschriebenen Weise ausgeführter Austauscher zur Erzeugung von Warmwasser oder Dampf ist billig und von leichter Bauart; ein Ausbrennen ist nicht möglich, da die Temperatur der in dem Gehäuse zirkulierenden Verbrennungsgase erheblich niedriger ist als die Temperatur der Gasflammen 27.
Andererseits ergeben die hohe Geschwindigkeit des Gasstroms und die Zirkulation in einem geschlossenen Kreislauf ein Strömungsvolumen pro Minute, das im Verhältnis zur Menge der zuströmenden heißen Verbrennungsprodukte und im Verhältnis zum Gesamtvolumen des in dem Gehäuse enthaltenen gasförmigen Mediums groß ist, woraus trotz der verhältnismäßig niedrigen Temperatur des zirkulierenden gasförmigen Mediums ein rascher Wärmeaustausch resultiert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Axialgebläse, dadurch gekennzeichnet, .daß auf gemeinsamer Nabe mindestens zwei einander konzentrisch umschließende Schaufelringe von einander, entgegengesetzter Förderrichtung sitzen.
2. Gebläse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zueinander drei Schaufelringe (8, 9, io) angeordnet sind, von denen der äußerste (io) und der innerste (8) die gleiche, der mittlere (9) die entgegengesetzte Förderrichtung besitzen, derart, daß das von dem mittleren Schaufelring (9) geförderte Medium teils in den Strömungskreislauf des äußeren (io), teils in Strömungskreislauf des inneren Schaufelringes (8) gelangt.
3. Wärmeaustauscher mit einem Gebläse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Strömungskreisläufen Wärmeaustauschelemente (.4, 5) angeordnet sind, derart, daß jeweils auf den von einem Schaufelring erzeugten Strom Wärme abgegeben wird, bevor der Strom durch den benachbarten Schaufelring geht. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 93-2 3o7.