DE882732C - Caesiumdampfgefuelltes Entladungsgefaess und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Caesiumdampfgefuelltes Entladungsgefaess und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Durch theoretische Überlegung und experimentelle Versuche wurde festgestellt, daß Caesiumadsorptionskathoden
auf einer Wolframunterlage bei optimaler Bedeckung eine spezifische Elektronenemission
von etwa 30 A/cm2 bei einer Kathodentemperatur von etwa iooo0' K aufweisen.
Bei einer Einphasengleichrichterröhre entspricht dies einem maximal abgebbaren Gleichstrom von
etwa 10 A/cm2 wirksamer Kathodenfläche als
arithmetischem Mittelwert. Die hohe Elektronenergiebigkeit dieser Kathode konnte bei den bis jetzt
gebauten Röhren mit direkt geheizten Kathoden und strahlungsgekühlter Anode in einem Glasgefäß
nur bis etwa 10% ausgenutzt werden aus folgenden Gründen:
Bei einem hohen Anodenstrom und info'lge der
Brennspannung des Niedervoltbogens erwärmt sich die Anode unzulässig, so daß .in der Sperrphase
Rückzündungen auftreten. Die zulässige Anodentemperatur ist von der zu sperrenden Spannung
und vom Anodenmaterial abhängig. Es wurde beobachtet, daß bei einer Spannung von 220 Vef
Rückzündungen auftreten von einer Molybdänanode, sobald die Anodentemperatur etwa 3.50'0' C
erreicht. Die Anodentemperatur kann nur niedrig gehalten werden durch Verwendung großflächiger
Anoden. Der hierdurch bedingte große Glaskolben erreicht allein durch die für die Kathode nötige
Heizleistung nicht die zur Erzeugung des nötigen Caesiumdampfdruckes erforderliche Temperatur
682
von etwa 150'0 C, so daß die Röhre ohne zusätzliche
Heizmittel nicht gezündet werden kann.
Bei Entnahme des vollen von der Kathode abgebbaren
Stromes übersteigt die Anodenverlustleistung die Heizleistung um ein Vielfaches, so daß
die Wärmebilanz' der Röhre bei Änderung der Belastung
gestört wird.
Durch einen Teil einer direkt geheizten Kathode fließt auch der Anodenstrom. Hierdurch wird
erstens dieser Teil stärker geheizt und besitzt nicht mehr die optimale Caesiumbedeckung. Zweitens
wirkt er aber auch als Serie-nwiderstand zur Entladungsstrecke, so daß die Brennspannung des
Niedervoltbogens um den Spannungsabfall an diesem Widerstand erhöht wird. Hierdurch vergrößert
sich noch die in der Röhre unter Last umzusetzende Verlustleistung,
Die Erfindung betrifft ein caesiumdampfgefülltes Entladungsgefäß mit einer Anode und
einer caesiumbedeckten Kathode und strebt mindestens die Beseitigung der erstgenannten Ursache
für die schlechte Ausnutzbarkeit der theoretischen Leistungsfähigkeit eines derartigen Gefäßes an.
Erfindungsgemäß ist der größere Teil der Gefäßwandung einerseits durch mit der Anode verbundene und andererseits durch mit der Kathode verbundene Metallteile gebildet, welche Metallteile durch einen" ringförmigen Verbindungsring aus Borosilicatglas verbunden sind, wobei mindestens die mit Glas zu verschmelzenden Metallteile aus Molybdän bestehen.
Erfindungsgemäß ist der größere Teil der Gefäßwandung einerseits durch mit der Anode verbundene und andererseits durch mit der Kathode verbundene Metallteile gebildet, welche Metallteile durch einen" ringförmigen Verbindungsring aus Borosilicatglas verbunden sind, wobei mindestens die mit Glas zu verschmelzenden Metallteile aus Molybdän bestehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Gefäßes ist dadurch gekennzeichnet,
daß diejenigen aus Molybdän bestehenden Metallteile, welche nicht mit dem Glas verschmolzen
werden, vor der Verschmelzung mit einer Schutzschicht gegen Oxydation bedeckt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι und 2 ein erstes Beispiel in einem Längsschnitt bzw. in einer Draufsicht und
Fig. 3 ein zweites, gegenüber dem ersten leicht abgeändertes Ausführungsbeispiel.
Das Gefäß nach Fig. 1 weist eine indirekt geheizte
Kathode 1 in Form eines Hohlkörpers und eine Anode 2 auf. Mit der Kathode ist eine Einschmelzkappe
11 verbunden, so daß also der größere Teil der Gefäßwandung einerseits durch die
Anode 2 und andererseits durch mit der Kathode 1 verbundene Metallteile 11 gebildet ist. Diese Teile
sind an den Verschmelzungsstellen 3 mit einem Verbindungsring 4 aus alkalidampffesteni Borosilicatglas,
beispielsweise Pyrex oder Osram 637 h, verbunden.
Mit 5 ist ein Pumpstengel, mit 6 Kühlflächen
für die Anode und mit 7 eine äußere Anodenheizwicklung bezeichnet. Die Kathode 1 besteht
aus einem Hohlkörper 8, der auf dem Tragteller 9 einer rohrförmigen Zuleitung 10 durch Schweißstellen
15 verbunden ist. Die Zuleitung 10 ist mit
der Einschmelzkappe 11 an der Stelle 12 verbunden.
Innerhalb der Anode ist auf einem Isolierkörper 14 eine Heizwicklung 13 angeordnet, deren
eines Ende 13° an die Kathodenfläche 1 angeschlossen ist und deren anderes Endeis* durch
die Zuleitung 10 ausgeführt ist.
Die mit dem Glasring 4 zu verschmelzenden Metallteile 2 und 11 bestehen aus Molybdän, weil
die braungefärbte Molybdänöxyd-Glasverschmelzungsstelle sich als ganz besonders Widerstandsfähig
gegen Caesiumdampfangriff erwiesen hat. Um Ablösungen des Glases vom Metall am Rand
der Verschmelzungsstellen 3, die vor allem bei der Verwendung von Pyrexglas gelegentlich auftreten,
unschädlich zu machen und auch um die zwar geringe Caesiumdampfeinwirkung auf die dichtende
Lösung von Molybdänoxyd im Glas zu begrenzen, ist es zweckmäßig, die Verschmelzungsstellen 3
möglichst breit, z. B. mindestens 5 mm, zu halten.
Die Herstellung eines solchen Gefäßes ist mit gewissen Schwierigkeiten verbunden, indem ohne
Anwendung besonderer Maßnahmen bei der Verschmelzung von Molybdän und Glas das Molybdän
stark oxydiert wird, wobei das flüchtige Molybdänoxyd einen weißen Rauch bildet, der dem Glasbläser
die Sicht raubt, ganz abgesehen davon, daß dünne Molybdänbleche der Gefahr völliger Verzunderung
ausgesetzt sind. Diese Übelstände können dadurch behoben werden, daß diejenigen
aus Molybdän bestehenden Teile, welche nicht mit dem Glas verschmolzen werden sollen, vor der
Verschmelzung mit einer Schutzschicht gegen Oxydation bedeckt werden. Zu diesem Zweck
können die entsprechenden Molybdänteile beispielsweise verkupfert oder mit einer kolloidalen Aufschwemmung
von Kohle bestrichen werden. Solche Schutzschichten können nachher leicht entfernt;
werden. Vorzugsweise werden diejenigen Molybdänteile 2 und 11, die mit dem Glas verschmolzen
werden sollen, konisch angeschliffen. Ebenso wird zweckmäßigerweise jeder der zu verbindenden
Metallteile vorerst mit je einem Glasring verschmolzen, wonach diese Glasringteile am Ende des
Herstellungsverfahrens durch eine Ringnaht miteinander verbunden werden, was mit Hilfe einer
spitzen Flamme auf einer Dreheinrichtung gemacht werden kann. Zur Erleichterung dieser Verbindung
können die beiden Glasringteile, sofern sie nicht vorher schon genau aufeinander passen, an den
Verbindungsstellen plan geschliffen werden. no
Die Anode 2 kann nun so dimensioniert sein, daß sie bei Vollast unter normalen Kühlverhältnissen
an ihrer heißesten Stelle eine Temperatur von nahezu 260'°' C, aber nicht mehr erreicht. Zur
Verhinderung einer übermäßigen Erhitzung können die Kühlflächen 6 dienen. Durch Einhalten dieser
Bedingung werden Rückzündungen von der Anode in der Sperrphase sicher vermieden und außerdem
bleibt die Temperatur der Anodenglasverschmelzung unter 260'0 C, so daß, wie durch Lebensdauerversuche
über mehr als ιοσοο h nachgewiesen
wurde, der Angriff von Caesiumdampf auf die Einschmelzung vernachlässigbar ist. Andererseits
darf die Anodenaußenfläche nicht zu groß gewählt werden, damit die Anode mit der Kathode zusammen
am Glasring 4 so viel Wärme abgibt, daß
dieser an der kältesten Stelle eine Temperatur von mindestens 150°' C erreicht zur Gewährleistung des
nötigen Caesiumdampfdruckes.
Um die Zündung der Röhre zu ermöglichen und auch um die Röhre mit kleinerer Belastung betreiben
zu können, kann die Anode 2 mit einer Außenheizung 7 versehen werden, die mittels eines
auf die Anodentemperatur ansprechenden Thermoschalter, z. B. Bimetall- oder Thermomagnetschalter,
ausgeschaltet wird, sobald die Anode die zur Erzeugung des nötigen Caesiumdampfdruckes
erforderliche Temperatur erreicht hat und wieder einschaltet, wenn diese Temperatur unterschritten
wird. Da die Anodentemperatur eine Funktion des entnommenen Anodengleichstromes ist, ist es auch
denkbar, die Außenheizung der Anode in Abhängigkeit von diesem Strom zu steuern.
Der Kathodenhohlkörper 8 und die mit dem Tragteller 9 versehene rohrförmige Zuleitung 8 bestehen
vorzugsweise aus Nickel. Die Zuleitung 14 ist mit der Molybdäneinschmelzkappe 11 bei 12
durch Hartlöten und der Tragteller 9 mit dem Kathodenzylinder 8 durch Lichtbogenschweißung
bei 15 verbunden.
s5 Da die Heizwicklung 13 im Betrieb Temperaturen
bis zu 15000 K erreicht, ist es nötig, hierfür
ein temperaturbeständiges Material zu wählen. Bei den Versuchen haben sich mit einem Platinmantel
versehene Molybdändrähte sehr bewährt. Ebenso besteht der Isolierkörper 14 vorzugsweise aus
Sinterkorund.
Die Kathode 1 und das Zuleitungsrohr 10 müssen
auf der der Außenluft zugewendeten Innenseite veredelt werden. Da die Temperatur der Kathode
etwa iooo0 K beträgt, kann sie vorzugsweise vergoldet werden.
Auf der Seite, von der die Elektronenemission ausgehen soll, muß die Kathode 1, falls sie nicht
aus diesem Metall hergestellt ist, mit Wolfram oder Platin bedeckt werden. Im Falle des Platins
kann dies durch Platinierung auf elektrolytischem Weg, im Falle des Wolframs durch Aufschweißen
von Wolframblechen oder Umwickeln mit Wolframdraht geschehen. Die letztere Methode hat den Vorteil,
daß durch sie die wirksame Kathodenfläche 8 stark vergrößert wird.
Die Abmessungen des Kathodenzuleitungsrohres 10 und der Kathodeneinschmelzkappe 11
werden mit Vorteil so gewählt, daß der Teil der Heizleistung, welcher der Einschmelzkappe 11 zugeführt
wird, ihr eine Temperatur verleiht, die ungefähr gleich der Anodentemperatur bei Vollast
ist, wenn das Gefäß in ruhiger Luft aufgestellt ist. Hierdurch wird erreicht, daß die kälteste Stelle des
Gefäßes ungefähr in der Mitte des Glasringes liegt. Diese Stelle muß, wie oben erwähnt, mindestens
1500C erreichen. Die Temperatur der Glasmetallverschmelzungen
liegt dann jedenfalls zwischen 150 und 2600 C, so daß die Einschmelzungen nicht
gefährdet sind.
Bei der Dimensionierung des Gefäßes ist mit Vorteil noch darauf zu achten, daß die Kathodentemperatur
durch die von der Genauigkeit des Anodentemperaturreglers abhängigen Änderungen in der Rückstrahlung der Anode zur Kathode bei
Änderungen der Belastung nicht so stark beeinflußt wird, daß sie aus dem Gebiet der optimalen
Emission der Kathode wandert.
Da Molybdän auch schon bei 260° C in der Luft
merklich oxydiert, werden die mit der Luft in Berührung kommenden Molybdänteile des Gefäßes
mit Vorteil, z. B. durch Vernickelung, Verchromung oder Versilberung, veredelt.
Schließlich sei noch bemerkt, daß vor allem bei für starke Ströme das Gefäß auch so1 dimensioniert
sein kann, daß seine kälteste Stelle in Leerlauf eine Temperatur von mindestens 1500 C erreicht, so
daß es ohne Zusatzheizung zündfähig ist. Durch forcierte Kühlung ist dann dafür zu sorgen, daß
die Anode bei Vollast keine höhere Temperatur als 2600 C erreicht, wobei die Strömungsgeschwindigkeit
des Kühlmittels, z. B. Luft oder eine Flüssigkeit mit einem Siedepunkt oberhalb von 260° C, in
Abhängigkeit von der Anodentemperatur oder von dem entnommenen Gleichstrom gesteuert wird.
Die zur Evakuierung und Caesiumfüllung des Gefäßes dienenden Pumpstengel 5 werden mit Vorteil
vertieft auf den Verbindungsring aus Glas angebracht, so daß sie gegen mechanische Beschädigung
geschützt sind und außerdem keinen ausstehenden und damit der Abkühlung stärker ausgesetzten
Teil des Gefäßes bilden.
Das Gefäß nach Fig. 3 ist im wesentlichen ähnlich aufgebaut wie dasjenige nach den Fig. 1 und 2.
Es bedeuten: 31 den Kathodenhohlkörper, 32 die aus Molybdänblech bestehende Anode, die zugleich
einen großen Teil der Gefäßwandung bildet, 41 die mit der Kathode verbundene Molybdäneinschmelzkappe·,
die einen weiteren größeren Teil der Gefäßwandung bildet. Die beiden Molybdänteile sind an
den Stellen 33 mit einem Verbindungsring 34 aus Boros'ilicatglas verschmolzen. Die Kathode 31 ist
auf dem Tragteller 39 eines Zuleitungsrohres 40 befestigt und enthält im Innern einen Sinterkorundformkörper
44, der die Heizwicklung 43 trägt. Über die Anode 32 und die Einschmelzkappe 41
sind Kupferkörper 36 und 37 mit Kühlflügeln gestülpt und vorzugsweise darauf festgelötet.
Nach diesem Ausführungsbeispiel liegen die Anodemheizungsmittel auf der oberen, Gefäßfläche
auf. Sie 'bestehen aus einer Heizspirale 45, der ein thermoempfindlicher Schalter 46 in Reihe geschaltet
ist. Die Heizspirale 45 ist bedeckt durch eine Wärmeisolierplatte 47, beispielsweise aus Astest,
die ihrerseits durch eine Metallkappe 48 bedeckt ist. Die Hekzuleituragen 49 können der Kathodenheizung
parallel geschaltet werden.
Durch gegenseitige Abstimmung der Benetzungsmittel
und der Kühlmittel lassen sich bei einem erfindunigsgemäßen Entladungsgefäß gegenüber bekannten
Ausführungsformen mancherlei Vorteile erzielen:
Die Kathodenergiebigkeit kann theoretisch vollständig, praktisch wegen Schwankungen des
Sättigungsstromes während der Lebensdauer bis zu etwa 80% ausigenutzt werden.
Da die Konvektionskühlung vor allem bei verhältnismäßig
niedriger Temperatur viel effektiver ist als die Strahlungskühlung, ermöglichen die
Außenanoden eine Verkleinerung des Gefäßes um ein Vielfaches.
Die Zeit, die verläuft zwischen- der Einschaltung der Heizung und der Zündung des Bogens, kann
durch- die Anodenheizung um eine Größenordnung verringert werden.
Die; Anodenverlustleistung muß nicht mehr
kleiner sein als die Heizleistung, da die Gefäß- und die Anodentemperatur unabhängig von der Heizleistung
auf dem optimalen Wert gehalten werden.
Der Betriebszustand der Röhre kann von der Belastung
unabhängig sein.
Durch die Verwendung einer indirekt geheizten Kathode wird die Brennspafmung praktisch auf den
Wert der Spannung am Niedervoltbogen, etwa
0,5 V, heruntergedrückt. Hiermit sinkt die Verlustleistung, das Gefäß kann nochmals verkleinert
werden und der Wirkungsgrad steigt.
Wenn der Heizkörper sich nicht im Entladungsraum befindet, kann die Heizspannung hoch und
damit der Heizstrom niedrig gewählt werden, ohne daß Q.uerbögen über dem Heizer zu>
befürchten sind. Hierdurch werden Kontaktschwierigkeiten im Heizkreis vermieden.
Claims (35)
1. Caesiumdampf gefülltes Entladungsgefäß
mit einer Anode und einer caesiumbedeckten Glühkathode, dadurch gekennzeichnet, daß der
größere Teil der Gefäß wandung einerseits durch mit der Anode verbundene und anderseits durch
mit der Kathode verbundene Metallteile gebildet ist, welche Metallteile durch einen ringförmigen
Verbindungsring aus Borosilicatglas verbunden sind, wobei mindestens die mit Glas zu verschmelzenden
Metallteile aus Molybdän bestehen.
2. Verfahren zur Herstellung eines Gefäßes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
diejenigen aus Molybdän bestehenden Metallteile, welche nicht mit dem Glas verschmolzen
werden, -vor der Verschmelzung mit einer Schutzschicht gegen Oxydation bedeckt werden.
3. Gefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glas-Molybdän-Verschmelzungsstellen je mindestens 5 mm breit
sind.
4. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Anode verbundenen
Metallteile der Gefäß wandung unabhängig von der Kathodenheizung von außen beheizbar
sind.
5. 'Gefäß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode, die mit ihr verbundenen
Teile der Gefäßwandung und deren Beheizmittel derart ausgebildet sind, daß keiner
dieser Teile im Betriebe unter Vollast eine über 2600 C liegende Temperatur annimmt.
6. Gefäß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode mit Kühlflächen versehen
ist.
7. Gefäß nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anode, die mit ihr verbundenen Teile der Gefäßwandung und ihre
Beheizungsmittel derart ausgebildet sind, daß im Zusammenwirken· mit der Kathodenbeheizung
die Betriebstemperatur der kältesten Gef äßstelle auch bei unbelastetem Entladungsstromkreis
auf einem oberhalb 1500 C liegenden Temperaturwert
gehalten werden kann.
8. Gefäß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß den Beheizungsmitteln der Anode temperaturempfindliche Schaltmittel zugeordnet
sind, durch welche bewirkt wird, daß die kälteste 'Gefäßstelle eine Betriebstemperatur von
mindestens 1500 C und die heißeste Gefäßstelle
eine Betriebstemperatur von höchstens . 260° C beibehält.
9. 'Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathode aus einem indirekt beheizten Hohlkörper besteht.
10. Gefäß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im- Kathodenhohlkörper ein Isolierkörper
zur Aufnahme der Heizwicklung angeordnet !St. 9Of
11. Gefäß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolierkörper aus einem Sinterkorundformkörper besteht.
12. 'Gefäß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kat'hodenheizwicklung aus mit einem Platinmantel versehenen Molybdändraht
besteht.
13. Gefäß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenhohlkörper auf einem
rohrförmigen; Zuleiter aufgebaut ist, der einen Tragteller aufweist, mit welchem ein anderends
abgeschlossener Hohlzylinder vakuumdicht verbunden ist.
14. Gefäß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende des rohrförmigen Zuleiters, vakuumdicht mit demselben verbunden,
eine aus Molybdän bestehende Einschmelzkappe angeordnet ist
15. Gefäß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathodenzylinder und der Zuleiter aus Nickelblech bestehen.
16. Gefäß nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenseiten des Kathodenhohlkörpers und des Zuleitungsrohres, die mit der
freien Atmosphäre in Verbindung stehen, vergoldet sind.
17. Gefäß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kathodenzylinder aus Wolfram besteht.
18. Gefäß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kathodenzylinder aus Platin besteht.
19. Gefäß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kathodenzylinder auf der dem Dampf raum zugewandten Seite platiniert ist. . ■
20. Gefäß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenzylinder auf der dem
Dampfraum zugewandten Seite mit Wolfram bedeckt ist.
21. Gefäß nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Kathodenzylinder Wolframlbleche aufgeschweißt sind.
22. Gefäß nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenzylinder mit Wolf ramdraht
umwickelt ist.
23. Gefäß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Kathodenzulekungsrohres
und der Einschmelzkappe so gewählt sind, daß die Einschmelzkappe im Betrieb eine Temperatur annimmt, welche annähernd
gleich der Anodenbetriebstemperatur bei Vollast ist.
24. 'Gefäß nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodeneinschmelzkappe mit
Kühlflächen versehen ist.
25. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Luft in Berührung
kommenden Molybdänteile veredelt sind.
26. Gefäß nach Anspruch 1, deren Anode
durch ein strömendes Kühlmittel gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit
des Kühlmittels in Abhängigkeit von der Anodentemperatur regulierbar ist.
27. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpstengel derart seitlich am Verbindungsring angeordnet sind, daß sie nicht vorstehen, so daß sie weder mechanischer
Beschädigung noch einer stärkeren Abkühlung ausgesetzt sind.
28. Gefäß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizungsmittel auf der
oberen Gefäßdeckfläche aufliegen.
29. Gefäß nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizspirale durch eine Wärmeisolierschicht
und diese durch eine Metallkappe bedeckt ist.
30. Gefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Glas verschmolzenen
Molybdänteile konisch angeschliffen sind.
31. Verfahren nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Verschmelzung der Molybdänteile mit Glas die Schutzschichten gegen Oxydation mindestens auf den mit dem
Entladungsraum- in Kontakt stehenden Molybdämteilen wieder entfernt wird.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Verschmelzung die zu schützenden Molybdäntei-le verkupfert werden.
33. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu schützenden Molybdänteile vor der Verschmelzung mit dem Glas mit einer Kohlenstoff in kolloidaler Lösung enthaltenden
Flüssigkeit bedeckt werden.
34. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der mit Glas zu verschmelzenden Teile vorerst je mit einem Glasring
verschmolzen werden und daß· diese Glasringteile erst am Ende des Herstellungsverfahrens
durch eine Rinignaht miteinander verbunden werden.
35. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Glasringteile an
der Verschmelzungsstelle plan, geschliffen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5275 7.53
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
CH1058917X | 1950-03-14 |
Publications (1)
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DE (1) | DE882732C (de) |
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1950
- 1950-03-14 CH CH288864D patent/CH288864A/de unknown
- 1950-12-23 DE DEK8471A patent/DE882732C/de not_active Expired
-
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH288864A (de) | 1953-02-15 |
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