DE881919C - Anordnung zur Verhuetung von Unfaellen bei sich kreuzenden Verkehrswegen - Google Patents

Anordnung zur Verhuetung von Unfaellen bei sich kreuzenden Verkehrswegen

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DE881919C
DE881919C DEF7155A DEF0007155A DE881919C DE 881919 C DE881919 C DE 881919C DE F7155 A DEF7155 A DE F7155A DE F0007155 A DEF0007155 A DE F0007155A DE 881919 C DE881919 C DE 881919C
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DE
Germany
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intersection
transmitter
arrangement according
rail
traffic routes
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Expired
Application number
DEF7155A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Kaissling
Felix Dipl-Ing Schwering
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/246Signals or brake- or lighting devices mounted on the road vehicle and controlled from the vehicle or train

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)
  • Emergency Alarm Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zur Verhütung von Unfällen bei sich kreuzenden Verkehrswegen Bei sich, kreuzenden. Schienenwegen ist die Sicherungstechnik sehr weit entwickelt, so daß die Unfälle durch Zusammenstoß auf ein sehr geringes ,Maß vermindert worden sind. Bei der Kreuzung von Schienenwegen und Straßen sind allerhand Sich@erlleitsv orleh!ru-ngen getroffen worden.. Ein Teil dieser Kreuzungen ist durch Schranken gesichert, ein großer Teil der Kreuzungen nicht. Sehr frühzeitig wurden Maßnahmen ,getroffen, um den Zusammenstoß mit Straßenfahrzeugen zu vermeiden. Da.be@i wu@rd@e durch Schilder an den Übergängen und durch äkustische, von der Lokomotive des Zuges gegebene Signale der Fahrzeugführer auf die nahende Gefahr nufmenksam gemacht. Da die Straßenfahrzeuge mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit fuhren, genügten diese Siche rungen@. Nach dem Aufkommen des Kraftverkehrs wurden die Verhältnisse schlechter, da praktisch nur noch die sichtbaren Warnzeichen wirkten; während die akustischen Signale in ihrer Wirksamkeit großenteils durch die Geräusche der Motoren aufgezehrt wurden. Da die Schienernweb,:ne im Gegensatz zu den Straßen eine sehr geringe Verkeh-rsdic'hte haben, hatte man sich bisher nicht entschließen können, an den Kreuzungen zwischen Schiene und Straße die Haltzeiche:n aufzustellen; die bei Straßenkreuzungen an belebter Stelle, insbesondere bei der Einmiindung von Seiten- in Hauptstraßen, üblich sind. Neuere Überlegungen gehen dalhin, auch an den Kreuzungen von Straßen und Schienen, die nicht beschrankt sind oder durch Blinklichtanlagen gesichert sind, derartige Stoppschilder aufzustellen, %venn auch hierdurch sehr viele Halte verursacht werden, die absolut ungeredhtfertigt sind:.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis., daß diese Art der Sicherung nicht den Anforderungen entspricht, wie man sie in einem technisch hoc.hentwickelten Zeitalter an eine flüssige Abwiclclung des Verkehrs stellen darf. Zweifellos verfügt die moderne Technik über andere Mittel, um hier die notwendigen Sicherungen zu geben. Es wird daher vorgeschlagen, unter Benutzung der üblichen und bekannten technisichen Einrichtungen der Kurzwellentechnik (Kurzwellen oder Ultrakurzwellen) zu Formen Bier Sicherung zu kommien, bei, denen nicht nur das Auge, sondern auch das Ohr des Fahrzeugführers entsprechende Warnungen aufnimmt.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung besteht aus einem an der Kreuzung aufb stellten Richtsender für kurze drahtlose elektrische Wellen und einem Empfänger, der in den Fahrzeugen angeordnet ist, welche die Landstraßen benutzen. Der Sender ist dauernd in Betrieb. Seine Trägerwelle ist mit einem gleichbleibenden, hörbaren Dauerton moduliert, solange kein! Schienenfahrzeug in der Nähe der Kreuzung ist. S balid sich ein Schienenfahrzeug nähert, wird die Trägerwehe mit einem hörbaren Heulton moduliert. Die Umschaltung des Senders erfolgt zweckmäßig mit Hilfeeines an sich bekannten Schienenkontaktes, des sogenanuten Schienenstromschließers, welcher durch das Gewicht des Söhienienfahrzeuges betätigt wird.
  • Der Empfänger auf dem Straßenfahrzeug, insbesondere einem Kraftwagen, ist ebenfalls dauernd in Betrieb, jedenfalls: so lange, wie sich das 'Fahrzeug in Bewegung befindiet. Der Empfänger ist auf die Trägerwelle des Kurzwellen- bznw. Ultrakurzwellensenders abgestimmt und mit einem Lautsprecher ausgerüstet, der :auf das Ohr des Fahrers wirkt. Die Spannung zum Betrieb des Empfängers kann: deir Batterie des Kraftfahrzeugs entnommen werden.
  • Die Wirkungsweisse der Anordnung gemäß der Erfindung isst folgende: Nähert @sidh! ein Kraftfahrzeug der Schienenkreuzung, so hört der Fahrer im Lautsprecher entweder dien gleichbleibenden Dauerton: oder .den Heulton. Hört er .den, Dauerton, so weiß er, daß der Sender arbeitet und diaß er die Kreuzung ungefährdet befahren, karren. Hört er dein Heuaton, so weiß er, d,aß sich ein Zug nähert und daß er anhalten muß.
  • In der Zeichnung ist die Anordnung gemäß der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt. Mit i ist der Bahnübergang bezeichnet, mit 2 der Richtstrahler, der lediglich einen Bereich von der Länge des. Bremsweges der Straßenfahrzeuge auf jeder Seite des Schienenweges 3 beherrscht. Mit 4 ist ein Kraftfahrzeug bezeichnet, welches mit einem Empfänger umü Lautsprecher 7 ausgerüstet ist. Die vom Zug betätigten Schienenkontakte sind mit 6 bezeichnet. Ferner ist in dien Zeichnung ein Warnschild 8 angedeutet, welches, außer dem üblichen Warnkreuz beispielsweise mit einer Ohrmuschel 9 versehen ist. Ein derartiges Warnschild kann zusätzlich- aufgesteIlt werden, damit der Fahrzeugführer erkennt, daß der übergang mit der drahtlosen .akustisichen Sicherung ausgerüstet ist. Fehlt der Dauerton im Empfänger, so ist dies eine Warnung für den Fahrer, da in diesem Fall an der Sendeanlage 2 oder an der Empfangsanlage 4 eine Störung sein muß. Hört der Fahrer den Heulton, so wird er nicht nur durch das, Auge, sondern auch durch dias Ohr gewarnt und zum Halten veranlaßt.
  • Die verwendeten Betriebsmittel; insbesondere die Schienenkontakte 6 und,die Sender 2, sind sehr betriebssicher und neigen nicht zum Versagen. Der Werg vom Lautspredher zum Ohr -des Fahrers ist von der Witterung nicht beeinträchtigt. Weder Regen noch Schnee noch Nebel vermögen: das Kurzwellen- bzw. U.ltrakutzwellenfeld in seiner Wirksamkeit auszuschalten. Als Empfänger im Kraftwagen kann ein vereinfachter Rundfunkempfänger benutzt werden, der ebenfalls nicht zu Störungen neigt. Sollte der Empfänger gleichwohl ausfallen, so ist der Nichtempfang des Summtons eine zusätzliche Warnung, welche über die sonst üblichen und, gebräuchlichen Warnungen hinausgeht. Die Anlage ist besonders geeignet für alle Kraftfahrzeuge, die im Fernverkehr eingesetzt werden. Setzt sich die Anlage durch, so entsteht ein Massenbedarf an Empfangsgeräten, der eine weitgehende Verbilligung dieser Geräte erwarten läßt. Kommen Kraftfahrzeuge über die Grenze eines Landes, das die neuartige Sicherungsanordnung eingeführt hat, so können die entspredhenden Empfangsgeräte an der Grenze gekauft oder geliehen werden.
  • Die Kreuzung von Schienen-und Straße, die vorstehend näher betrachtet wurde, ist nur ein markarites Beispiel für die gegenseitige Sicherung von zwei Verkehrswegen. Die Anordnung kann unter entsprechender Abänderung eben!sogut für die, gegenseitige Sicherung von arnderen Verkehrswegen zu Wasser und zu Lande angewendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Verhütung von Unfällen bei sieh kreuzenden VerkeJhrswegen, insbeson-,dere bei. Kreuzungen von S'dhienenwegen und Landstraßen; unter Verwendung akustischer Warnzeichen, gekennzeichnet durch einen an der Kreuzung aufgestellten Richtsender für kurze drahtlose elektrische Wellen und einem in den Landstraßenfahrzeugen angeordneten Empfänger, welcher auf die Trägerwelle des Richtsenders abgestimmt isst, wobei die Trägerwelle des Senders z. B. mit einem gleichbleibenden Dauerton maduHert ist, solange kein SrJhien-.nfährzeug in der Nähe der Kreuzung ist, und wobei an Stelle des Dauertons ein Heulton ausgesendet wird, sobald sich ein Schienenfahrzeug der Kreuzung nähert.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,B die Umschaltung des Senders durch an sich bekannte Schienenkontakte bewirkt wird, welche ,durch das Gewicht der Schienenfahrzeuge betätigt werden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2; dadurch gekennzeichnet, daß an den Landistraßen zus@ätzlicheWarusdhilder aufgestellt sind, welche erkennen lassen, daß die Kreuzung mit einer Sicherungsanordnung gemäß Anspruch i und z ausgerüstet ist.
DEF7155A 1951-09-16 1951-09-16 Anordnung zur Verhuetung von Unfaellen bei sich kreuzenden Verkehrswegen Expired DE881919C (de)

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DE (1) DE881919C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012951B (de) * 1956-03-12 1957-08-01 Hermann Lagershausen Dr Ing Verfahren und Einrichtung zur geschwindigkeitsabhaengigen Sicherung schienengleicher Weguebergaenge
DE102009034513A1 (de) * 2009-07-25 2011-01-27 Baaguig Abderrazak Bahnwarnsystem zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer (BWS)
DE102016202508A1 (de) * 2016-02-18 2017-08-24 Siemens Aktiengesellschaft Sicherung eines unbeschrankten Bahnübergangs

Cited By (4)

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DE102016202508A1 (de) * 2016-02-18 2017-08-24 Siemens Aktiengesellschaft Sicherung eines unbeschrankten Bahnübergangs
DE102016202508B4 (de) 2016-02-18 2022-04-14 Yunex Gmbh Sicherung eines unbeschrankten Bahnübergangs

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