DE8817232U1 - Medizinische Zange, insbesondere Arthroskopie-Zange - Google Patents
Medizinische Zange, insbesondere Arthroskopie-ZangeInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/28—Surgical forceps
- A61B17/29—Forceps for use in minimally invasive surgery
- A61B17/2909—Handles
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Description
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Anmelder: 9. September 1994
4612G017 WW-km
Dr.med.h.c. Karl Storz
Auf dem Schildrain 39
Dr.med.h.c. Karl Storz
Auf dem Schildrain 39
78532 Tuttlingen
Vertreter:
WITTE WELLER GAHLERT & OTTEN
Patentanwälte
Augustenstraße 14
70178 Stuttgart
Patentanwälte
Augustenstraße 14
70178 Stuttgart
Die Erfindung betrifft eine medizinische Zange nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Es ist eine chirurgische Zange, zum Beispiel zum Klemmen von Arterien bekannt, bei der das bewegliche Griffteil scharnierartig
mit dem feststehenden Griffteil verbunden ist. In einer Ausnehmung des beweglichen Zangenschenkels ist eine Achse zur gelenkigen
Verbindung mit der Betätigungsstange vorhanden (DE-OS 32 15 949) .
Die Zangengriffe dieser bekannten Zange unterscheiden sich aus technischen Gründen wesentlich von anderen Zangengriffen, zum
Beispiel für Arthroskopie-Zangen. Auch die Anordnung der Zangengriffe ist unterschiedlich, so daß der Arzt oder Operateur
sich an die Verschiedenheit der Ausführungsformen erst gewöhnen mußte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine medizinische Zange zu schaffen, deren Zangengriffe für die verschiedensten
Zwecke verwendbar einheitlich gestaltet sind. Hierzu soll auch die Möglichkeit bestehen, die Handkraft im Bedarfsfall wesentlich
zu verstärken.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Wenn bei einer anderen Art einer medizinischen Zange die Betätigungsrichtung umgekehrt sein muß, kann gemäß dem Anspruch
4 das gelenkige Zwischenstück 5 einfach weggelassen werden, und die Stange 3 wird dann direkt mit dem Griffteil 2 in
herkömmlicher Weise gekuppelt, so daß die Zange im übrigen die gleiche bleiben kann.
Dadurch tritt nicht nur die Vereinfachung für den Arzt ein, der sich nicht an eine andere Zange gewöhnen muß, sondern es
wird auch die Fertigung wesentlich vereinfacht.
Ein weiterer Vorteil tritt durch die Erfindung dadurch ein, daß die Handkraft infolge des Zwischenstückes wesentlich
verstärkt werden kann. Es wird nämlich dadurch praktisch ein Zwischenhebel eingebaut, der entsprechend dimensioniert werden
kann. Gemäß den Ansprüchen 2 und 3 kann auch ein exzentrisches Langloch 16 mit einer nach außen gehenden Kurve 17 zur Verstärkung
der Handkraft dienen.
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Schließlich ist auch das Merkmal des Anspruchs 5 geeignet, die Handkraft zusätzlich zu verstärken.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht auf die Ausführungsform und
Fig. 2 eine stark vergrößernde Ansicht wie Fig. 1 auf einen Teil der Zange nach Fig. 1.
Die medizinische Zange nach der Fig. 1 zeigt das teilweise im oberen Bereich geschnittene feststehende Griffteil 1, an das
sich links der rohrförmige Zangenschaft 12 anschließt. Das Rohr 12 ist mit dem Griffteil 1 fest verbunden. Weiter links sieht
man das obere bewegliche Maulteil 10 und das untere festehende
Maulteil 11, welches mit dem rohrförmigen Zangenschaft 12 einstückig ausgebildet sein kann. Das Maulteil 10 wird in
bekannter Weise durch den Stab 3 betätigt, wenn sich dieser in Richtung des Pfeiles 14 bewegt.
Dies geschieht dadurch, daß das bewegliche Griffteil 2 in Richtung des Pfeiles 9 um den feststehenden Achsstift 8 bewegt
wird, wodurch der Stift 15 des gelenkigen Zwischenstückes 5 um den mit dem feststehenden Griffteil 1 festen Achsstift 7
in Richtung des Pfeiles 4 bewegt wird. Der Stab ist durch die Gelenkverbindung 6 mit dem Zwischenstück 5 verbunden.
Das bewegliche Griffteil 2 zeigt ferner unten einen Ansatz 13,
an dem ein zusätzlicher Finger des Arztes oder Operateurs angreifen und somit die Handkraft verstärken kann.
• *
Fig. 2 zeigt schematisch die Wirkverbindung der Zange im einzelnen, wobei das feststehende Griffteil 1 der Klarheit wegen
weggelassen und das Griffteil 2 sowie der Stab 3 nur teilweise dargestellt sind.
Das bewegliche Griffteil 2 ist wieder um den festen Achsstift 8 drehbar, der in dem nicht dargestellten feststehenden Griffteil
1 nach der Fig. 1 fest angeordnet ist. Wenn nun die Drehung in Richtung des Pfeils 9 erfolgt, wird der Stift 15 des gelenkigen
Zwischenstückes 5 nach unten in der Fig. 2 gedruckt, wodurch das Zwischenstück 5 um den festen Achsstift 7 im
Uhrzeigersinn gedreht wird, so daß der Stab 2 in Richtung des Pfeiles 14 durch die Gelenkverbindung 6 nach rechts gezogen
wird.
Die weitere Betätigung der Maulteile oder mindestens eines beweglichen Maulteiles 10 wurde bereits erwähnt und muß nicht
näher erläutert werden, da dies bekannt ist. Es können auch beide Maulteile 10, 11 in bekannter Weise beweglich angeordnet
sein.
Die Handkraft kann durch eine entsprechende Dimensionierung der Hebelarme verstärkt werden. Hierzu kann der Hebelarm a
zwischen dem feststehenden Achsstift 8 und dem mit dem Zwischenstück 4 beweglichen Stift 15 klein sein, während der Hebelarm
b zwischen dem Stift 15 und dem festen Achsstift 7 dann verhältnismäßig groß sein sollte. Der Hebelarm c zwischen dem festen
Achsstift 7 und dem Gelenkstift 6 sollte dann wieder verhältnismäßig klein sein, damit hier eine zusätzliche Übersetzung
erfolgt.
Darüber hinaus kann die Handkraft aber auch durch die Kurve 17 des Langloches 16 verstärkt werden, die in bezug auf das
Langloch 16 nach außen geformt ist.
Wenn nun bei einer anderen Art von medizinischer Zange die Bewegungsrichtung des Stabes 3 umgekehrt sein soll, wird das
gelenkige Zwischenstück 5 einfach weggelassen, zum Beispiel ausgebaut. Dann wird der Stab mit dem Stift 18 des beweglichen
Griffteiles 2 oben beweglich verbunden, wodurch eine Zange
herkömmlicher Bauart vorhanden ist, jedoch ohne daß die Griffteile
1, 2 überhaupt ausgewechselt werden müssen.
Dadurch entsteht natürlich auch eine erhebliche Fertigungsvereinfachung,
da die gleichen Griff teile 1, 2 und auch alle übrigen Teile nur mit Ausnahme des gelenkigen Zwischenstückes 5 bei
einer ganz anderen Art von Zange Verwendung finden können, die zum Beispiel zum Klemmen von Arterien dient.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausfuhrungsform
beschränkt. Der Fachmann ist vielmehr in der Lage, im Rahmen der Ansprüche weitere Ausführungsformen zu erstellen.
Claims (4)
1. Medizinische Zange, insbesondere Arthroskop ie-Zange, bei
der der Zangenschaft rohrförmig ausgebildet ist und mindestens ein gelenkiges Zangenmaulteil am patientennahen Ende
trägt, das mittels eines Stabes im Inneren des Zangenschaftes durch Druck oder Zug betätigbar ist, der mit einem
beweglichen Griffteil am patientenfernen Ende in gelenkiger Verbindung steht, wobei der Zangenschaft mit einem feststehenden
Griffteil starr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem beweglichen Griffteil (2) und
dem Stab (3) ein gelenkiges Zwischenstück (5) angeordnet ist, durch das die Betätigungsrichtung (14) des Stabes
umgekehrt wird.
2. Medizinische Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Griffteil (2) zur Aufnahme eines Stiftes
(15) des gelenkigen Zwischenstückes (5) mit einem gegenüber der feststehenden Achse (8) exzentrischen Langloch (16)
versehen ist.
3. Medizinische Zange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das exzentrische Langloch (16) eine nach außen gehende
Kurve (17) zur Verstärkung der Handkraft aufweist.
4. Medizinische Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Griffteil (2) einen zusätzlichen
exzentrischen Stift (18) aufweist, der zur direkten gelenkigen Verbindung mit dem Stab (3) im Bedarfsfall ohne
das gelenkige Zwischenstück (5) dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8817232U DE8817232U1 (de) | 1988-01-29 | 1988-01-29 | Medizinische Zange, insbesondere Arthroskopie-Zange |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802651 DE3802651C2 (de) | 1988-01-29 | 1988-01-29 | Medizinische Zange, insbesondere Arthroskopiezange |
DE8817232U DE8817232U1 (de) | 1988-01-29 | 1988-01-29 | Medizinische Zange, insbesondere Arthroskopie-Zange |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8817232U1 true DE8817232U1 (de) | 1994-12-01 |
Family
ID=25864393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8817232U Expired - Lifetime DE8817232U1 (de) | 1988-01-29 | 1988-01-29 | Medizinische Zange, insbesondere Arthroskopie-Zange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8817232U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19713067A1 (de) * | 1997-03-27 | 1998-10-22 | Katz Medizintechnik | Arthroskopie-Instrument sowie Verschluß zur Verwendung in einem Arthroskopie-Instrument |
-
1988
- 1988-01-29 DE DE8817232U patent/DE8817232U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19713067A1 (de) * | 1997-03-27 | 1998-10-22 | Katz Medizintechnik | Arthroskopie-Instrument sowie Verschluß zur Verwendung in einem Arthroskopie-Instrument |
DE19713067C2 (de) * | 1997-03-27 | 2000-07-13 | Katz Medizintechnik | Arthroskopie-Instrument |
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