DE8815147U1 - Vorrichtung zum Polymerisieren von halogenlichthärtenden Kunststoffmaterialien - Google Patents

Vorrichtung zum Polymerisieren von halogenlichthärtenden Kunststoffmaterialien

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Description

Beschreibung
Vorrichtung zum Polymerisieren von halogenlichthärtenden Kunststoffmaterialien
Cie Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Polymerisieren von halogenlichthärtenden Kunststoff materialien, insbesondere Zahnfüllungematerialien, mit einem eine Halogenlichtquelle und einen Lüfter aufnehmenden Handstück, einem am Handstück ansteckbaren Lichtleitstab sowie einen Stromversorgungsteil für Halogenlichtquelle und Lüfter.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art findet ein die HalogenliJhtquelle und den Lüfter aufnehmendes sowie den Lichtleitstab haltendes Handstück Anwendung, während der Stromversorgungeteil in einem vom Handstück unabhängigen aufstellbaren Gehäuse untergebracht: und über ein Kabel mit den Einrichtungen im Handstück verbunden ist. Abgesehen d&von, daß die Anordnung eines zum Handstück externen Stromversorgungsteils zu einem vergrößerten Fertigungeaufwand der Vorrichtung führt, ist die Vorrichtung auch nur platzaufwendig aufstellbar. Ferner zeichnet sich die bekannte Vorrichtung durch ein erhebliches Gewicht aus, was zu stabilen Stützflächen Anlaß gibt. Außerdem erweist sich das Verbindungskabel bei der Handhabung der Vorrichtung als hinderlich.
Ib ist Aufgabe der Neuerung den baulichen Aufwand und das Gewicht von Vorrichtungen vorgenannter Art zu verringern sowie die Handhabung derselben zu vereinfachen.
Der Neuerung gemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Halogenlichtquelle, der Lüfter und die Lichtleitstabhalterung sowie elektronische Bauelemente für Steuör- und Signaleinrichtungen und der Stromversorgungsteil in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. Bevorzugt ist das Aufnahmegehäuse pistolengrifförmig gestaltet, in dessen Handgriffteil die elektronischen Stouer- und Signaleinrichtungen sowie der Stromversorgungsteil und in dessen Laufteil die Halo^enlichtquelle, der Lüfter und die Lichtleitstabhalterung angeordnet sind. Bei einer abgewandelten Vorrichtung ist das Aufnahmegehäuse durch ein über eine Teillänge abgesetztes zylindrisches Gehäuse gebildet. Das einstückige Aufnahmegehäuse für die Aufnahme der gesamten Bauelemente erbringt Fertigungsvereinfachungen und führt zu einer platzsparenden Handhabung. Zweckmäßig sind die Aufnahmegehäuse mindestens über eine Teillänge durch Gehäusehälften gebildet, wobei gegebenenfalls die Lichtleitstabhalterung getrennt ausgebildet sein kann und an den Gehäuseteilen, z. B. durch Klemmung festlegbar ist.
In Ausbildung der Vorrichtung ist vorgesehen, daß der Stromvereorgungeteil einen als Gegentaktdurchfiußwsndler ausgebildeten Netzteil aufweist, die gleichgerichtete Netzspannung durch eine Taktgeberelektronik mit 50 khz getaktet ist und über einen Metallbandringkernüberträg^r mit hoher Permeabilität und hoher maximaler PIuO-dichte die Leistungsübertragung auf die Halogenlichtlampe erfolgt. Der so gebildete Netzteil zeichnet sich durch ein geringes Gewicht und eine geringe Größe aus, wodurch Kippmomente bei der Halterung der Vorrichtung vermieden bzw. gering gehalten sind, während die hohen Frequenzen die Voraussetzung zu einer Beschleunigung der Polymerisation geben.
Ih Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, den Lichtleitstab drehbar auswechselbar in einer als Halterung dienenden Stecköffnung im Laufteil des pietolengrifförmigen Aufnahmegehäuse* bzw. bei zylindrischen Aufnahmegehäusen im abgesetzten Gehäuseteil derselben anzuordnen. Außerdem ist vorgesehen, zwischen der HaIonanli/ihf/nialia iin/l <«am> Tinkf l.l<-«f>k 4o *.<!...··. UU-.-.*.
schutz- und einen Blaulichtfilter einzustellen/ wodurch störende thermische Einflüsse auf die zu polymerisierenden Kunststoffmaterialien vermieden und vorbestimmte Härtewirkungen erreichbar sind. Vorzugsweise kann in weiterer Ausbildung der Vorrichtung der Laufteil des pistolengrifförmigen Aufnahmegehäuses an dem den Lichtaustritt abgewandten Ende Über eine Teillänge einen im Durchmesser vergrößerten Gehäuseteil für die Unterbringung von Halogenlichtquelle und Lüfter aufweisen. Hierdurch ist sichergestellt, daß das Aufnahmegehäuse in der Größe auf ein Minimum beschränkt ist.
Zur sicheren Abführung der, insbesondere von der Halogenlichtquelle stammenden Wärme ist aueerden noch vorgesehen, den die Halogenlichtquelle bzw. die Halogenlichtquelle und den Lüfter aufnehmenden Aufnahmegehäuseteil mit einer eine Anzahl LUftungsschlitze für den Durchsatz der Lüfterströmung zu versehen. Schließlich wird noch vorgeschlagen, die elektronischen Steuer- und Signaleinrichtungen und den Stroaversorgungsteil auf einer Leiterplatte anzuordnen und die Leiterplatte im Handgriffteil des pistolengrifförmigen Aufnahmegehäuses I einzusetzen. Als Signaleinrichtung können fernerhin elektrisch erzeugte Tonfrequenzen dienen, die in Höhe j und Dauer veränderlich einstellbar und periodisch f
gleich oder veränderlich wiederholbar sind. |
Vie Neuerung ist anhand von AüsfÜhrungsbeispielen in der Zeichnung verdeutlicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorrichtung in Draufsicht, Fig. 3 eine Vorrichtung in Unteransicht, perspekti-
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Fig. 4 eine Vorrichtung in Draufsicht, perspektivisch, Fig. 5 eine Vorrichtung in Rückansicht, Fig. 6 ein Schaltnetzteil als Blockschaltbild, Fig. 7 eine Vorrichtung gemäß anderer Ausfuhrungsform,
in Seitenansicht und
Fig. 8 eine Vorrichtung gemäß der Fig. 7 in Untereneicht.
Die Vorrichtung der Fig. 1 bis 5 weist ein pistolengrifförmiges Gehäuse 1 auf, das der Aufnahme einer Halogenlichtquelle, eines Lüfters mit Steuer- und Signaleinrichtungen (nicht gezeigt) und eines Schaltnetzteils (Fig. 6) dient. AuSerdem hält das Aufnahmegehäuse 1 vermittele einer Stacköffnung 13 lösbar einen Liehtleitstab 2, während 3 ein Netzkabel ist. Beim Aueführungsbeispiel der Fig. 1 bis 5 ist das Aufnahmegehäuse 1 über eine Teillänge durch zusammenfUgbare Hälften 1', I1'gebildet, die gemeinsam eine Tülle 4 fixieren, die in einer Mittelöffnung den Lichtleitstab 2 fest aber lösbar hält. Der Handgriff 5 des Aufnahaegehäuses 1 nimmt den Schaltnetzteil (Fig. 6) auf, während die Halogenlichtquelle, z. B. eine Halogenlichtreflektorlampe und ein Lüfter sowie ein ebenfalls nicht dargestellter Wärmeschutz- und ein Blaulichtfilter in einem im Durchmesser vergrösserten Laufteil 6 des Aufnahmegehäuses angeordnet sind. Der Laufteil 6 weist zur Abführung der, insbesondere von der Halogenlichtquelle erzeugten Wärme Schlitzungen 7, 8 auf. Mit 9 sind Riffelungen nahe dem Lichtleitstab 2 im Aufnahmegehäuse 1 zur Ver-
besserung der Handhabung der Vorrichtung bezeichnet. Im Handgriffteil 5 ist ein Betätigungsglied 10 für einen auf den Schaltnetzteil wirkenden Schalter (nicht gezeigt) angeordnet.
Bei der Vorrichtung der Fig. 7 und 8 ist das Aufnahmegehäuse 11 iss wesentlichen z-y!in4rie<?h gestaltet: Der 4ea Lichtleitstab zugewandte Teil des Aufnahmegehäuses 11 ist im Querschnitt abgesetzt und weist Griffmulden 12 auf. Außerdem ist in diesem Teil des Aufnahmegehäuses eine Stecköffnung 13 für die Halterung des Lichtleitstabes 2 vorgesehen. Mit 10 ist wiederum das Betätigungeglied für einen auf den Schaltnetzteil wirkenden Schalter (nicht gezeigt) bezeichnet.
In Fig. 6 ist ein Schaltnetzteil für die Vorrichtung gezeigt. Das Netzteil ist als Gegentaktdurchfluewandler ohne Ausgangsdrossel aufgebaut. Der Aufbau ist in Blökken gegliedert.
Mit 14 ist eine Gleichrichterstufe bezeichnet. In dieser ertolgt Gleichrichtung und Siebung der Netzwechselspannung. Die Schaltung derselben ist für eine geringe Siebkapazität ausgelegt. An der Gleichrichterstufe 14 schlieet eich eine die Power-Mosfits ansteuernde Treiberstufe 15 an. Die Treiberstufe 15 erzeugt aus dem Ausgangssignal des Taktgebers 23 die erforderliche Ansteuerleistung für die Schalttransistoren, die die gleichgerichtete Netzspannung direkt takten. Ein als Metallbandringkernüberträger mit hoher Permeabilität und hoher maximaler Fiußdichte ausgeführter übertrager 16 ermöglicht einen hohen Wirkungsgrad bei extrem kleiner Bauweise und dient der galvanischen Trennung. Eine Halogenlichtquelle 17 wird direkt mit der übertragenen Hochfrequenz von 50 khz gespeist. Hiermit entfällt die sekundärseitige Leistungs-Gleichrichtung und Siebung, wo-
bei Leerlaufsicherheit und KUrzschlüßschütz gewährleistet sind. Für die Regelung von Lüfter und Elektronikschaltung wird eine Gleichrichterstufe 18 in klein·!: Bauweise benötigt. Der Lüfter 19 dient der Abführung der von der Halogenlichtquelle 17 erzeugten Wärme.
Mit 20 ist ein elektronischer Zeitgeber- -Bummer bezeichnet. Die elektronische Tongeberschaltung erzeugt eine Tonfrequenz und steuert Dauer und Wiederholzeit des Tons. Die Rückführung des Ausgangssignals erfolgt über eine elektronische Regelstufe 21 und galvanische Trennungsstufe 22 auf optoelektrischer« Wege. Weiter sorgt die Taktgeberstuf&bgr; 23 neben der Erzeugung der vorerwähnten taktfrequenz über eine Pulsbreitenregelung zur Konstanthaltung der Auegangsspannung. Gleichzeitig werden Eingangsspannungsschwankungen ausgeregelt und bei Überstrom oder Oberspannung erfolgt Abschaltung des Schaltnetzteils.

Claims (11)

Günter Petz, 8500 Nürnberg * Schutzansprüche '
1. Vorrichtung zum Polymerisieren von halogenlichthärtenden Kunststoffmaterialien, insbesondere Zahnfüllungsnaterialien, mit einem eine Halogenlichtquelle und einen Lüfter aufnehmenden Handstück, einem am Handstück ansteckbaren Lichtleitstab sowie einen Stromversorgungsteil für Halogenlichtquelle und Lüfter, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogenlichtquelle, der Lüfter und die Lichtleitstabhalterung sowie elektronische Bauelenente für Steuer- und Signaleinrichtungen und der Stromversorgungsteil in einem gemeinsamen Aufnahmsgehäuse (1,11) untergebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegehäuse (1) pistolengrifförmig ausgebildet ist, in dessen Handgriffteil (5) die elektronischen Steuer- und Signaleinrichtungen sowie der Stromversorgungeteil und in dessen Laufteil (6) die Halogenlichtquelle der Lüfter und die Lichtleitstabhalterung angeordnet sind (Fig. 1). f
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, \ daß das Aufnahmegehäuse (11) durch ein, über eine Teil- j? länge abgesetztes zylindrisches Gehäuse gebildet iet ' (Fig. 7).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmegehäuse (1, 11) durch aneinander feßtlegbare Göhaüeehälften (V1 1M) gebildet ist, die gemeinsam eine Tülle (4) mit einer Mittelöffnung für die lößbar steckbafe Aufnahme deß Lichtleitßtabes (2) festlegen.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleitstab (2) drehbar auswechselbar in einer als Halterung dienenden Stecköffnung im Lauf teil i.6.) des pistolengrifförmigen Aufnahmegehäuses (1) bzw. des abgesetzten Gehäuseteil (II1) fixierbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dae zwischen Halogenlichtquelle und Lj.chtleitstab ein Wärmeschutz- und ein Blaulichtfilter angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das der Laufteil (6) des pistolengrifförmigen Aufnahmegehäuses (1) an dem den Lichtaustritt abgewandten Ende über eine Teillänge, einen im Durchmesser vergrößerten Gehäuseteil für die Aufnahme von Halogenlichtquelle und Lüfter aufweist.
&bgr;. Vorichtung nach Anspruch 2, 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dae die die Halogenlichtquelle und den Lüfter aufnehmenden Aufnahmegehäuseteile eine Anzahl LUftungsschlitze (7, 8) für den Durchsatz der Lüfterströmung aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, das die elektronischen Steuer- und Signaleinrichtungen und der Stromversorgungsteil für Halogenlichtquelle und Lüfter auf einer Leiterplatte angeordnet sind und daß die Leiterplatte im Handgriffteil (5) des pistolengrifförmigen Aufnahmegehäuses (1) eingesetzt ist.
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10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß ale Signaleinrichtung elektronisch erzeugte Tonfrequenzen dienen, die in Höhe und Dauer regelbar und periodisch mit gleichem oder veränderlichem Zeitabstand wiederholbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das der Stromversorgungsteil einen als Gegentaktdurchfluewandler ausgebildeten Netzteil aufweist, daß die gleichgerichtete Netzspannung durch eine Taktgeberelektronik mit 50 khz getaktet ist und daß über einen Metallbandrlngkernüberträger mit hoher Permeabilität und hoher maximaler Flußdichte die Leistungsübertragung auf die Halogenlichtquelle erfolgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19525366A1 (de) * 1995-07-12 1997-01-16 Heraeus Kulzer Gmbh Handpolymerisationsgerät
DE19542985C2 (de) * 1995-11-17 2000-11-16 Ivoclar Ag Schaan Lichthärtgerät

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