DE8814247U1

DE8814247U1 - Vorrichtung für die Schnellarretierung und unabhängige Einstellung der Arbeitswalzen in einem Walzenbrecher o.dgl.

Info

Publication number: DE8814247U1
Application number: DE8814247U
Authority: DE
Original assignee: La Meccanica Sas Di Reffo O & C Cittadella Padova It
Current assignee: La Meccanica Sas Di Reffo O & C Cittadella Padova It
Priority date: 1987-11-17
Filing date: 1988-11-14
Publication date: 1989-02-02
Also published as: FR2623124A3; IT1221856B; IT8785632A0; FR2623124B3

Description

Beschreibung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Schnellarretierung der Achsbolzen von Arbeitswalzen in g einem Walzenbrecher od. dergl..

Ein Hauptmerkmal der neuerungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Arretierung der Achsbolzen der Arbeitswalzen am Nabenkopf der Maschine selbsttätig durch das Anziehen eines Stirnjochs mittels einer Anzahl von Tellerfederstapeln bewerkstelligbar ist, wobei die Tellerfederstapel zum Lösen der Arretierung mittels eines hydraulischen Kolbens komprimierbar sind.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal bietet die Neuerung die Möglichkeit, die einzelnen Arbeitswalzen während des Betriebs der Maschine durch äußeren Eingriff unabhängig voneinander relativ zum Mantel der Maschine zu verstellen, um damit ihre Belastung zu variieren.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung 2Q anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Walzenbrechers od. dergl. mit einer neuerungsgemäßen Verstell- und Arretiervorrichtung,

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Schnittansicht von Einzelheiten für die unabhängige Verstellung der Arbeitswalzen und

Fig. 3 eine in größerem Maßstab dargestellte Schnittansicht der Arretiervorrichtung.

₃q In bekannten AusfUhrungsformen konnte die Einstellung und Arretierung der Achsbolzen von Arbeitswaizen 4, 5 nur im Stillstand der Maschine durch direkten Eingriff von Hand erfolgen. Dabei wurde der Abstand der Walzen 1, 5 zum Mantel 8 der Maschine durch Verdrehen der die Walzen

&ldquor;g tragenden exzentrischen Achsbolzen 6 bzw, 7 eingestellt, worauf dann die Achsbolzen in der gewählten Einstellung mehr oder weniger wirksam arretiert werden mußten.

Wie In Fig. 2 d^r Zeichnung zu erkennen, sind die Achsbolzenstummel 9, 10 der Walzen '4 bzw, 5 über die feststehende Nabe M der Maschine durchsetzende Wellen bzw. \'&Lgr; jeweils mit einem beispielsweise hydraulik hen Stellmotor 14 bzw. 15 verbunden, welcher so bemessen ist, daß er die im Betrieb auftretenden Drehmomente aufzunehmen vermag. Die Stellmotoren 14 und 15 sind auch während des Betriebs der Maschine unabhängig voneinander betätigbar, um die auf die Walzen wirkenden Belastungen möglichst gleichmäßig zu verteilen.

Nach dem derart bewerkstelligten Einstellen der Walzen müssen deren Achsbolzen vorzugsweise möglichst schnell und sicher arretiert werden, um die Walzen in ihren

Stellungen relativ zum Mantel 8 zu s'chern. 16

Eine Vorrichtung für die Schnellarretierung der Achsbolzen ist im einzelnen in Fig. 3 dargestellt. Zu der Vorrichtung gehört ein an den Achsbolzen der Walzen 4, 5 angreifendes, starkes Stirnjoch 16, welches über Zugschrauben 17 mit einer durch eine Anzahl von Tellerfederstapeln 19 belasteten Ankerplatte 18 verbunden ist. Die Anzahl und Stärke der Tellerfederstapel 19 ist durch den zum Arretieren der Achsbolzen notwendigen Kraftaufwand bestimmt.

Das Stirnjoch 15 hat zwei konische Bohrungen 21 für die Aufnahme von konischen Endstücken der Achsbo?.zen der Arbeitswalzen 4 und 5. Die über die Zugschrauben 17, von denen in Fig. 3 lediglich eine einzige dargestellt ist, auf das Stirnjoch 16 ausgeübte Zugkraft gewährleistet eine ausreichende, durch Keilwirkung verstärkte Reibung der 3ö Achsbolzen in den konischen Bohrungen 21 für die Arretierung der Achsbolzen. Dabei wird die gesamte Anordnung im normalen Betrieb durch die von den Tellerfederstapeln ausgeübte Kraft unter einer konstanten Zugspannung gehalten.

Zum Lösen der Arretierung der Achsbolzen 6, 7 ist ein hydraulischer Kolben 20 vorgesehen (Fig. 1, 3), welcher zum Komprimieren der Tellerfederstapel 19 ffiit Druck beaufschlagbar ist, um den Eingriff des Stirnjochs 16 mit

3 den Achsbolzen 6, 7 der Walzen H bzw. 5 zu lookern.

Wie man aus der vorstehenden Beschreibung erkennt, erlaubt es die neuerungsgemäföe Vorrichtung, die Arbeitswalzen auch während des Betriebs der Maschine in der /jeweils gewünschten Stellung auszurichten und sie ohne Verzug in den gewählten Stellungen relativ zum Mantel der Maschine zu arretieren.

In der praktischen Ausführung der neuerungsgemäßen Q Vorrichtung sind konstruktive Einzelheiten der beschriebenen Ausführungsform in der jeweils notwendigen Weise abwandelbar, ohne damit den Bereich der Neuerung zu verlassen.

Claims

Vorrichtung für die Schnellarretierung und unabhängige Einstellung der Arbeitswalzen in einem Walzenbrecher od. dergl.. Schutzansprüche

1. Vorrichtung für die Schnallarretierung und die unabhängige Einstellung der Arbeitswalzen in einem Walzenbrecher od. dergl., dadurch

gekennzeichnet, daß die Arretierung der Achsbolzen (6, 7) der Arbeitswalzen (4, 5) am Nabenkopf (13) eines Walzenbrechers od. dergl. selbsttätig mittels eines Stirnjochs (16) bewerkstelligt ist, welches durch die Expansion einer Anzahl von Tellerfederstapeln (19) unter Zugspannung gehalten ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnjoch (16) sich über konische Eingriffsflächen (21) mit Endstücken der Achsbolzen (6,7) der Walzen (4, 5) in Eingriff befindet, so daß die Achs-

bolzen reibschlüssig durch das Stirnjoch festgehalten sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der einzelnen Arbeitswalzen (4, 5) relativ zum Mantel (8)

«c der Maschine auch während des Betriebs der Maschine mittels Zb

vorzugsweise hydraulischer Stellmotoren (14, 15) bewerkstelligbar ist, welche über die feststehende Nabe (13) der Maschine durchsetzende Wellen (11, 12) mit den Achsbolzen (9, 10) der Walzen verbunden sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmotoren (14, 15) für die gleichmäßige Verteilung der im Betrieb der Maschine auf die Arbeitswalzen (4, 5) einwirkenden Belastungen unabhängig voneinander betätigbar sind.