DE8812782U1 - Akustische Dämmungsvorrichtung - Google Patents
Akustische DämmungsvorrichtungInfo
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
KRUPP ATLAS ELEKTRONIK
in 2800 Bremen
GMBH
BESCHREIBUNG
Akustische Dammungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine akustische Dammungsvorrichtung
für eine in einer Entfernung zur Wandung eines Wasserfahrzeugs angeordnete, akustische Antenne in einem
mit Wasser gefüllten oder durchfluteten Hüllkörper mit einer Dämmplatte in Form eines Feder-Masse-Systems der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
In Wandungen von Wasserfahrzeugen treten Biegeschwingungen
auf, die durch Antriebsaggregate des Wasserfahrzeugs oder Geräte verursacht werden· Die Biegeschwingungen werden von
der Wandung als Störschall abgestrahlt und von der vor der Wandung befindlichen Antenne empfangen. Dieser Störschall
setzt die Ortungsmoglxchkeit von Zielen erheblich herab. Ordnet man die akustische Antenne in einer Entfernung zur
Wandung an, wie es beispielsweise in der DE-OS 35 32 309 angegeben ist, so ist der Störschallpegel an der Antenne
geringer.
Um der-Antenne einen mechanischen und akustischen Schutz
gegen Strömungsgeräusche, die bei Fahrt entstehen, zu
T &Lgr; T T > """"">
geben, sieht man einen Hüllkörper für die Antenne vor, der mit der Wandung verbunden ist. Ein solcher Hüllkörper, wie
er beispielsweise in der DE-OS 36 42 747 angegeben ist, ist mit Wasser gefüllt oder durchflutet, um eine günstige
akustische Ankopplung der Antenne an das umgebende Wasser zu gewährleisten. Die äußeren Abmessungen des Hüllkörpers
sind durch die gewünschten Fahreigenschaften des Wasserfahrzeugs vorgegeben und begrenzen die Entfernung
der akustischen Antenne zur Wandung des Wasserfahrzeugs.
Um den von der Wandung abgestrahlten Störschall zu verringern, ist aus der o.g. DE-OS 35 32 309 eine
Dämmplatte bekannt, die mit der Wandung fest verbunden ist. Diese Dämmplatte ist beispielsweise als
Feder-Masse-System aufgebaut und so dimensioniert, daß ihre Resonanzfrequenz möglichst tief liegt. Geeignet sind
beispielsweise Bleikügelchen in einem elastischen Kunststoff. Je größer die Masse der Dämmplatte ist, desto
tiefer liegt die Resonanzfrequenz. Diese Masse kann aber nicht beliebig groß gewählt werden, da sonst die
Fahreigenschaften des Wasserfahrzeugs nicht mehr
gewährleistet werden können.
Wünschenswert wäre es, einen großen Bereich der Wandung mit einer Dämmplatte auszukleiden, um eine möglichst große
Abschirmung gegen Störschall zu erzielen. Ihrer Größe sind aber aufgrund des Gewichts Grenzen gesetzt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine akustische Dämmungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die bei vertretbarem Gewicht eine tiefe Resonanzfrequenz und einen hohen Abschattungsbereich für
StSrschall bezüglich der akustischen Antenne gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelost.
Die Dämmplatte befindet sich zwischen der Wandung und der
akustischen Antenne und ist von dem. im Hüllkörper befindlichen Wasser umgeben, so daß die Dämmplatte
akustisch an die Wandung angekoppelt ist- Der für Peilaufgaben betrachtete Frequenzbereich liegt möglichst
tief, um große Ortungsreichweiten zu erzielen, beispielsweise unter 2 KHz. In diesem Frequenzbereich
liegt auch der aufgrund von Biegewellen von der Wandung abgestrahlte Störschall.
Die Dämmplatte beeinflußt von außen einfallenden Nufczschall ähnlich wie den von der Wandung abgestrahlten
Störschall. Da die Dämmplatte für niedrige Frequenzen sciiallweich ist und die von ihr reflektierte Welle den
gleichen Betrag, aber umgekehrtes Vorzeichen aufweist, ist dear Abstand der Dämmplatte zur akustischen Antenne
möglichst groß zu wählen. Der reflektierte Schall interferriert an der Antenne mit dem einfallenden Schall
und kann bei ungünstig gewähltem Abstand zur Auslöschung des Nutzschalls führen. Der durch die Dämmplatte
gelangende Störschall nimmt mit steigendem Abstand zwischen Dämmplatte und Antenne im Pegel exponentiell ab,
so daß von daher auch ein großer Abstand wüschenswert wäre. Andererseits ist der Abschattungseffekt einer
endlich ausgedehnten Dämmplatte um so größer, je kleiner der Abstand zwischen Antenne und Dämmplatte ist. Gemäß
Anspruch 1 wird eine Dimensionierungsvorschrift angegeben,
die bei vorgegebener Entfernung zwischen Wandung und akustischer Antenne den Abstand der Dämmplatte optimiert.
Der Abstand wird so gewählt, daß das Nutz-/Störschallverhältnis sein Maximum aufweist. Der
Vorteil einer mit Distanz zur Wandung und Abstand zur Antenne angeordneten Dämmplatte liegt darin, daß der
Abschattungsbereich für den Störschall bei nicht innig mit der Wandung verbundener, jedoch gleich großer Dämmplatte
erheblich größer ist.
Aus Platz- und Gewichtsgründen wird die Querabmessung der Dämmplatte gemäß Anspruch 2 minimiert. Die untere Grenze
der Querausdehnung ist bei dem durch die Hüllkörperabmessungen und die Entfernung zwischen Wandung
und Antenne vorgegebenen Abschattungswinkeln dann bestimmt, wenn der an der Antenne bei einer unendlich
ausgedehnten Dämmplatte gemessene Störschall sich bei endlich ausgedehnter Querabmessung nicht mehr als
verdoppelt hat. Dann ist nämlich der außerhalb der Dämmplatte· von der Wandung abgestrahlte Störschall, der
über das Wasser zur Antenne übertragen wird, gerade nur noch so groß, wie der durch die Dämmplatte zur Antenne
gelangte Reststörschall. Die Pegelabnahme über den längeren Weg im Wasser ist genauso groß wie die
Einfügungsdämpfung der Dämmplatte über den kürzeren Weg.
Der Vorteil einer zwischen Wandung und akustischer Antenne
angeordneten Dämmplatte nach Anspruch 1 und 2 besteht darin, daß der gleiche Abschattungsbereich für den von der
Wandung abgestrahlten Störschall mit einer Dämmplatte geringerer Querabmessung als bei einer an der Wandung
befestigten Dämmplatte erzielbar ist, so daß dadurch bei gleicher Resonanzfrequenz eine Gewichtsreduzierung
■&pgr;&igr; :iii
erreicht werden kann. Besteht das kritische Problem nicht in dem hohen Gewicht, so ist bei bleibendem Gewicht die
Möglichkeit gegeben,,die Masse pro Flächeneinheit zu
erhöhen und die Resonanzfrequenz des Feder-Masse-Systems der Dämmplatte zu erniedrigen. Der Vorteil besteht bei
einer so dimensionierten Dämmplatte darin, daß die
oberhalb der Resonanzfrequenz eintretende Dämmung schon bei niedrigeren Frequenzen einsetzt und eine überhöhung des Störschalleinflusses bei der Resonanzfrequenz für die Nutzschallauswertung ohne Belang ist.
erhöhen und die Resonanzfrequenz des Feder-Masse-Systems der Dämmplatte zu erniedrigen. Der Vorteil besteht bei
einer so dimensionierten Dämmplatte darin, daß die
oberhalb der Resonanzfrequenz eintretende Dämmung schon bei niedrigeren Frequenzen einsetzt und eine überhöhung des Störschalleinflusses bei der Resonanzfrequenz für die Nutzschallauswertung ohne Belang ist.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die
Dämmplatte jederzeit nachrüstbar ist. Weiterhin ist von Vorteil, daß bei seitlich an einem U-Boot angeordneter, akustischer Antenne mit Hüllkörper und erfindungsgemäßer Dämmungsvorrichtung der Druckkörper des U-Boots weiterhin ohne Demontage zur Inspezierung frei zugänglich ist.
Dämmplatte jederzeit nachrüstbar ist. Weiterhin ist von Vorteil, daß bei seitlich an einem U-Boot angeordneter, akustischer Antenne mit Hüllkörper und erfindungsgemäßer Dämmungsvorrichtung der Druckkörper des U-Boots weiterhin ohne Demontage zur Inspezierung frei zugänglich ist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Weiterbildung der
akustischen Dämmungsvorrichtung nach Anspruch 3 besteht darin, daß die Dämmplatte nicht auf hohe Schockbelastung ausgelegt zu sein braucht, sondern der Schock über
federnde Elemente abgefangen wird. Dies ist dadurch
möglich, daß zwischen Dämmplatte und Wandung ein dafür
geeigneter Freiraum besteht. Vorteilhaft können für die Masse der Dämmplatte Werkstoffe, geringer Festigkeit und hoher Wichte eingesetzt werden, die wesentlich
preisgünstiger als die bisher verwendeten Materialien
sind.
akustischen Dämmungsvorrichtung nach Anspruch 3 besteht darin, daß die Dämmplatte nicht auf hohe Schockbelastung ausgelegt zu sein braucht, sondern der Schock über
federnde Elemente abgefangen wird. Dies ist dadurch
möglich, daß zwischen Dämmplatte und Wandung ein dafür
geeigneter Freiraum besteht. Vorteilhaft können für die Masse der Dämmplatte Werkstoffe, geringer Festigkeit und hoher Wichte eingesetzt werden, die wesentlich
preisgünstiger als die bisher verwendeten Materialien
sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Weiterbildung der
akustischen Dämmungsvorrichtung nach Anspruch 4 besteht darin, daß die Dämmplatte getrennt herstellbar ist. Die
akustischen Dämmungsvorrichtung nach Anspruch 4 besteht darin, daß die Dämmplatte getrennt herstellbar ist. Die
anschließende Montage der fertigen Dämmplatte ist auf der
Werft einfach durchzuführen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Weiterbildung nach
Anspruch 5 besteht darin, daß sich auf der Dämmplatte
keine Moden ausbilden können, die zu einer weiteren Störschallabstrahlung führen wurden.
Die vorteilhafte Weiterbildung nach Anspruch 6 sorgt dafür, daß in die Dämmplatte kein Wasser eindringen kann.
Bei einer gewölbten Ausführung der Dämmplatte nach Anspruch 7, deren Innenkrümmung zur Antenne hinweist, ist
eine geometrische Vergrößerung des Abschattungsbereichs bei gleicher Größe und gleichem Gewicht der Dämmplatte
erzielbar.
Da zwischen Wandung und Dämmplatte ein Freiraum vorhanden ist, ist der Vorteil gegeben, in diesen Freiraum eine
weitere Dämpfungsschicht für Biegewellen an der Wandung
selbst anzubringen, die das Gewicht der gesamten akustischen Dammungsvorrxchtung im Wasser reduziert. Eine
solche Auftrieb erzeugende Dämpfungsschicht ist beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
P 38 20 491.6 vorgeschlagen worden. Mit einer solchen zusätzlichen Dämpfungsschicht ist das Frequenzverhalten
der gesamten akustischen Dämmungsvorrichtung derart zu beeinflussen, daß die unerwünschte Resonanzüberhöhung des
Feder-Masse-Systems sich kaum noch bemerkbar macht und ein ausgeglichener Frequenzgang über dem interessierenden
Frequenzbereich von sehr tiefen Frequenzen an erzielbar
ist. ■"■ ■-■■■- ■■--■-'---^*--^""-^ ■■■■■'·■- - · ,.v.:r:-^^-vr: -.. . .
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Weiterbildung der akustischen Dammungsvorrichtung nach Anspruch 9 besteht
daorin, daß eine zwischen Wandung und Dämmplatte
vorgesehene Absorptionsschicht einfallenden Schall auch höherer Frequenzen absorbiert, so daß keine Interferenzen
an der akustischen Antenne zwischen von der Wandung reflektiertem Schall und vom Ziel abgestrahltem Schall
auftreten können, da die Absorptionsschicht Reflexionen verhindert. Diese Eigenschaft bringt den Vorteil einer
Tarnung des U-Bootes gegenüber dem Ziel mit sich. Der gleiche Effekt kann durch eine auf der Dämmplatte selbst
angeordnete Absorptionsschicht erzielt werden, wie es in Anspruch 10'angegeben ist.
Durch, die in Anspruch 11 angegebene vorteilhafte Weiterbildung wird das Zielmaß des U-Bootes weiter
reduziert, da bei Verwendung beispielsweise eines wenig kompressiblen Schaumstoffes der reflektierte Schall den
direkt einfallenden Schall ausloscht.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen für eine akustische Dammungsvorrichtung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein U-Boot,
Fig. 2 eine Prinzipskizze eines Hüllkörpers mit akustischer Antenne und Dammungsvorrichtung im.
Schnitt,
Fig. 3 schematisch die entfernungsabhangige Abnahme des
Störschalls, .
&iacgr; ■■.■.:■ . - ■ .-
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^ -. \ &Iacgr; -&igr; *i "&igr; &tgr;&eeacgr; 'M ·■ "5
11.
Fig. 4 ein schematisches Diagramm des
Nutz-ZStörschallverhältnisses,
Fig. 5 eine konstruktive Losung einer gegenüber Fig. 2
modifizierten Anordnung.
Fig. 1 zeigt ein U-Boot, an dessen Druckkörper 10 seitlich ein akustisches System 11 mit Hüllkörper 12 zum Orten von
schallabstrahlenden Zielen angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt im Schnitt das akustische System 11 mit seinem Hüllkörper 12, dessen Aufbau beispielsweise in der
DE-OS 36 42 747 angegeben ist. Der Hüllkörper 12 ist für Nutzschall, der von einem Ziel abgestrahlt wird, akustisch
durchlässig. Der Nutzschall wird von einer akustischen Antenne 13 empfangen, die aus einer Reihe von längs dem
Druckkörper 10 angeordneten Hydrophonen besteht.Die Antenne 13 ist in einer Entfernung e zum Druckkörper 10
des U-Boots angeordnet. Die Entfernung e wird möglichst groß gewählt, damit Störschall, der aufgrund von
Biegewellen vom Druckkörper 10 abgestrahlt wird, mit möglichst geringem Pegel an der Antenne 13 empfangen wird.
Fig. 3 zeigt als Diagramm die Abnahme des Störschallpegels im Biegewellennahfeld für tiefe Frequenzen mit wachsender
Entfernung e von der Wandung des Druckkörpers 10. Die
Entfernung e ist mit der Wellenlänge &lgr;.-, der Biegewellen
normiert, die in der Wandung des Druckkörpers 10 geführt werden. Man kann sehen, daß der Störschallpegel ab ca.
20 % der' Wellenlänge X_ nicht mehr wesentlich mit
wachsender Entfernung e abnimmt. .
Die Entfernung e der akustischen Antenne 13 in Fig. 2 ist so gewählt, daß unter Berücksichtigung der
Fahxeigenschaften des U-Boots und damit der Formgebung des
Hüllkörpers 12 ein möglichst geringer Störschallpegel an der akustischen Antenne 13 empfangen wird. Die Entfernung
e beträgt beispielsweise 30 cm. Das entspricht einem
Fünftel der Biegewellenlänge Xx. bei einer Frequenz von
10Q Hz und einer Wandstärke des Druckkörpers von 2 cm, wobei der Druckkörper aus Stahl gefertigt ist.
Zwischen der Antenne 13 und der Wandung des Druckkörpers 10 ist eine nach dem Feder-Masse-Prinzip ausgelegte
Dämmplatte 15 angeordnet, die zur Antenne 13 einen Abstand a aufweist. Die Schirmwirkung der Dämmplatte 15
gegenüber von der Wandung abgestrahltem Störschall ist um so größer, je kleiner der Abstand a ist. Allerdings ist
zusätzlich zu berücksichtigen, daß die Dämmplatte 15 im unteren Frequenzbereich gleichzeitig ein schallweicher
Reflektor für den von außen einfallenden Nutzschall ist. Von daher wäre ein großer Abstand a wünschenswert. Da die
Däiamplatta 15 im unteren Frequenzbereich schallweich ist,
wird einfallender Schall mit umgekehrten Vorzeichen wieder reflektiert und führt zu Auslöschungen mit dem direkten
Sciiallsignal. Durch Messungen des
Huit:z-/Störschallverhältnisses wird der Abstand a zwischen
Dämmplatte 15 und akustischer Antenne 13 optimiert.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm des
Nutz-ZStörschallverhältnisses S/N in Abhängigkeit vom mit der Biegewellenlänge X o normierten Abstand a, wobei hier
Nutz-ZStörschallverhältnisses S/N in Abhängigkeit vom mit der Biegewellenlänge X o normierten Abstand a, wobei hier
der betrachtete Frequenzbereich der Biegewellen und somit
• ■■ ■ ■ ■- ■■■ _■■■■[■ ■■-.■ - ■· .&Iacgr; :■;■■■■ ■ ·..-■ . ■.■-.-■■■·. ....
des Störschalls oberhalb der Resonanzfrequenz des Feder-Masse-Systems der Dämmplatte 15 liegt. An diesem
Diagramm sieht man, daß das Nutz-/Störschallverhältnis ein
Maximum bei einem Abstand a vom O,lfachen Wert der
Biegewellenlänge X1, aufweist, das entspricht für d
JD
vorher erwähnte Beispiel 10 bis 15 cm.
Die Dämmplattendicke der Dämmplatte 15 wird entsprechend der gewünschten Resonanzfrequenz abhängig von den
verwendeten Materialien in fachmännischer Weise bestimmt.
Durch die Dämmplatte 15 wird ein Abschattungsbereich von der Antenne 13 zur Wandung des Druckkörpers 10
geschaffen, der sich an der Längsseite des U-Boots hinzieht. Bezüglich ihrer Querabmessungen wird der
Abschattungsbereich unter Berücksichtigung der Entfernung e bei Vernachlässigung von Beugungseffekten
durch einen Abschattungswinkel oc charakterisiert. Würde man eine Dämmplatte 15 unmittelbar auf der Wandung
anbringen, wobei ihre Querabmessung durch den Hüllkörper 12 begrenzt ist, ergäbe sich ein Abschattungswinkel von
&agr;-, wie in Fig. 2 dargestellt. Um den gleichen
Abschattungswinkel cc- mit einer in einer Distanz (e-a)
abgehängten Dämmplatte 15 zu erzielen, müßte man die Querabmessung der Dämmplatte 15 mit q . dimensionieren.
Im Hüllkörper 12 ist jedoch mehr Platz vorhanden, so daß die Dämmplatte 15 beispielsweise eine maximale
Querabmessung von q erhalten könnte, was einem Abschattungswinkel &sgr;&ogr; entspricht. Mit einer kleineren
Dämmplatte 15 wird also ein größerer Abschattungsbereich
geschaffen als mit einer mit der Wandung unmittelbar verbundenen Dämmplatte, so daß eine Gewichtsreduzierung
oder eine Erniedrigung, der Resonanzfrequenz der Dämmplatte
15 durch Konzentrierung der Masse je Flächeneinheit erreicht werden kann.
Die Querabmessung q wird dadurch dimensioniert, daß die
Einfügungsdämpfung einer "unendlich" ausgedehnten Dämmplatte vermessen wird, indem die Wandung des
Dr/uckkörpers 10 zu Biegewellen angeregt und der von der
akustischen Antenne 13 empfangene Störschall gemessen wird. Anschließend wird mit mehreren Dämmplatten endlicher
Querabmessung der gleiche Versuch durchgeführt. Die minimale Querabmessung ist dann gefunden, wenn der von der
Antenne 13 empfangene Störschall sich nicht mehr als verdoppelt hat, so daß der außerhalb der Dämmplatte 15
übertragene Störschall gleich dem durch die Dämmplatte übertragenen Störschall ist. Zur Zielmaßreduktion kann die
Dämmplatte 15 einen Kunststoffabschluß 16 aus inkompressiblem Schaumstoff erhalten.
Eine Vergrößerung des Abschattungsbereichs bzw. des jybschattungswinkels &agr; ist noch dadurch zu erzielen, daß,
' wie in Fig. 5 gezeigt, die Dämmplatte 15 eine gewölbte Form erhält, wodurch sich ein Abschattungswinkel a_
erreichen läßt. Eine zusätzliche Maßnahme zur Reduzierung des Gesamtgewichts der akustischen Dämmungsvorrichtung und
Giättung des Frequenzgangs wird dadurch erreicht, daß eine biegewellenabsorbierende Dämpfungsschicht 19 mit der
Wandung des Druckkörpers 14 verbunden wird, die Auftrieb erzeugt, wie es beispielsweise in der deutschen
Patentanmeldung P 38 20 491.6 angegeben ist. Anstelle der Dämpfungsschicht 19 kann auch eine Absorptionsschicht für
einfallenden Schall höherer Frequenz vorgesehen werden.
.■■: Dia.. Antenne 13 ist an der Dämmplatte 15 über eine
Scnellenkonstruktion 20 gehaltert. Die Dämmplatte 15 ist
mit. federnden Elementen 21, 22 über die Dämpfungsschicht
.'VlS an die Wandung montiert. Die federnden.Elemente 21 und
22 sind entsprechend auftretenden Stoß- und Schwingungsbelastungen, insbesondere auch
Schockbelastungen, dimensioniert.
Claims (10)
1. Akustische Dammungsvorrichtung für eine in einer
Entfernung zur Wandung eines Wasserfahrzeugs angeordnete, akustische Antenne aus einem oder
mehreren in Längsrichtung mit Abstand zur Wandung angeordneten Hydrophonen in einem mit Wasser
gefüllten oder durchfluteten Hüllkörper mit einer Dämmplatte in Form eines Feder-Masse-Systems zur
Abschirmung von Störschall, der von der Wandung aufgrund von eingeprägten Biegewellen oder
Vibrationen abgestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, claß die Dämmplatte (15) in einem Abstand (a) zwischen
Wandung und akustischer Antenne (13) angeordnet ist und der Abstand (a) abhängig vom an der Antenne (13)
gemessenen Nutz-VStörschallverhältnis (N/S)
einstellbar ist.
2. Akustische Dammungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querausdehnung (q)
der Dämmplatte (15) bei gewähltem Abstand (a) mindestens so bemessen ist, daß der von der Wandung
außerhalb der Dämmplatte (15) abgestrahlte, durch das Wasser zur Antenne (13) übertragene Störschall
pegelgleich öder leiser als der durch die Dämmplatte
(15) übertragene Stor scha 3Li ah. der'Antenne; (13) ist.
3. Akustische Dämmungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatte (15) über
federnde Elemente (21, 22) an der Wandung befestigt ist.
4. Akustische Dämmungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatte (15) aus
einem elastischen Kunststoff mit Metall- oder Metallegierungseinlagerungen hoher Wichte und
geringer Festigkeit ausgebildet ist.
5. Akustische Dämmungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Masse der Dämmplatte (15) als Verbundsystem ausgebildet ist.
6. Akustische Dämmungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämmplatte (15) mit Polyurethan vergossen ist.
7. Akustische Dämmungsvorriciitung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmplatte (15) zur
Antenne (13) hin gewölbt ausgebildet ist.
8. Akustische Dämmungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Wandung und Dämmplatte (15) eine mit der Wandung innig verbundene, Auftrieb erzeugende
Dämpfungsschicht (19) für Körperschall angeordnet
ist..;: ■■■ ._ -.. .;■■■*—....-;.■■■. /-V..-;-,.;.-- . ., ' ■ · . -. : .-. ■,;_; ;, - .r
9. Akustische Dämmungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis '8", dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Wandung und Dämmplatte (15) eine auf die Wandung aufgebrachte Absorptionsschicht für
einfallenden Schall höherer Frequenz vorgesehen ist,
10. Akustische Dämmungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Dämmplatte (15) eine Absorptionsschicht für
einfallenden Schall höherer Frequenz befestigt ist.
11- Akustische Dämmungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämmplatte (15) oder die Dämpfungsschicht (19) oder die Absorptionsschicht zumindest in ihrer
Querausdehnung einen schallweich reflektierenden Kunststoffabschluß (16) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19888812782 DE8812782U1 (de) | 1988-10-12 | 1988-10-12 | Akustische Dämmungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19888812782 DE8812782U1 (de) | 1988-10-12 | 1988-10-12 | Akustische Dämmungsvorrichtung |
Publications (1)
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---|---|
DE8812782U1 true DE8812782U1 (de) | 1989-04-12 |
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DE19888812782 Expired - Lifetime DE8812782U1 (de) | 1988-10-12 | 1988-10-12 | Akustische Dämmungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8812782U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010046300A1 (de) * | 2008-10-20 | 2010-04-29 | Atlas Elektronik Gmbh | Vorrichtung zur befestigung einer unterwasserantenne |
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1988
- 1988-10-12 DE DE19888812782 patent/DE8812782U1/de not_active Expired - Lifetime
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