DE8812507U1

DE8812507U1 - Vorrichtung zum elektrischen Antrieb einer Personenschleuse

Info

Publication number: DE8812507U1
Application number: DE8812507U
Authority: DE
Original assignee: Adronit-Werk Hermann Aderhold & Co 5802 Wetter De GmbH
Current assignee: Adronit-Werk Hermann Aderhold & Co 5802 Wetter De GmbH
Priority date: 1988-10-05
Filing date: 1988-10-05
Publication date: 1988-11-17

Description

"Vorrichtung zum elektrischen Antrieb einer Personenschleuse

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrischen Antrieb einer Personenschleuse in Form eines lotrecht in eine Durchlaßöffnung eingesetzten Drehkreuzes, dessen Antriebswelle mit der Antriebswelle eines gestellfest gehaitercen Elektromotors gekuppelt ist.

Derartige Personenschleusen in Form eines lotrecht in eine Durchlaßöffnung eingesetzten Drehkreuzes sind im Stand der Technik vielfach bekannt. Bei den bisher bekannten Antrieben ist neben der Anordnung eines Elektromotors als Stellglied auch eine Sperrvorrichtung vorzusehen, die verhindert, daß unbefugte Personen das Drehkreuz drehen können und somit das mittels des Drehkreuzes abgesicherte Gebiet entweder verlassen oder in dieses Gebiet eintreten können.

Adronit 9522/88

Desweiteren muß sichergestellt sein, daß sich

f J &eegr; A r>n A

nicht eingeklemmt und eingequetscht werden.

Die im Stand der Technik bekannten Lösungen sind sämtlich relativ aufwendig, weil die unterschiedlichen Funktionen durch eine Kombination von entsprechenden Sperr- und Antriebselementen erfolgen mu ß .

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, die rrit möglichst wenigen Bauteilen bei konstruktiv einfachem Aufbau eine äußerst funktionssichere Betriebsweise ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe, wird vorgeschlagen, daß als Elektromotor ein Drehstromwickler-Motor angeordnet ist, der über ein Schneckengetriebe mit Selbsthemmung mit der Antriebswelle des Drehkreuzes gekuppelt ist.

Il til
< I I

' ItIl

itt * e

Adronit 9522/88

Drehstromwickler-Motoren sind an sich im Stand der Technik bekannt.

Es handelt sich dabei prinzipiell um Kurzschlußläufer-Motoren, die durch ihre besondere Auslegung im Dauerschlupf betrieben werden können.

Vorzugsweise wird ein solcher Drehstromwickler-Motor mit einem Regelgerät gekoppelt, beispielsweise einer Thyristor-Regelung, mittels derer das Drehmoment des Motors eingestellt werden kann. Das Drehmoment des Drehstromwickler-Motors wird damit

'"'B' ^U ° " ^{C A11C} XlIl l/lCIIRlCUii U^-I-AIlVJAAV- 1 1 V«

Person das Drehkreuz entgegen der Motorkraft anhalten kann, sofern die Gefahr von Verletzungen oder Quetschungen besteht. Die Anordnung des Drehstromwickler-Motors ermöglicht es, daß das von diesem angetriebene Drehkreuz über einen längeren Zeitraum entgegen der Motorkraft festgehalten wird, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß die Motorwicklungen durchbrennen.

Il &Igr;>·, I I₁

• I I I I I L

• I I I &igr; It« ( · ti Il It···«

• · « I I

■ «

Adronit 9522/88

Durch die erfindungsgemäße Kupplung des Drehstromwickler-Motors mit einem selbsthemmend ausgelegten Schneckengetriebe wird erreicht, daß die Sperrfunktion sichergestellt ist, so daß bei nicht eingeschaltetem Drehstromwickler-Motor ein Drehen des Drehkreuzes ausgeschlossen ist. Es wird also durch die erfindungsgemäße Kombination ein Antrieb zur Verfugung gestellt, der einerseits zum Drehen des Drehkreuzes benutzt wird, andererseits auch bei laufendem Motor angehalten werden kann, sofern Sicherheitsbedürfnisse dies erfordern, und zwar durch manuelles Anhalten des Drehkreuzes seihst, w &eegr; h e i s r h 1 i &rgr; ß 1 i r. h auch die Sperrfunkt ion des Drehkreuzes bei nicht laufendem Motor sichergestellt ist.

Das Schneckengetriebe hat eine sehr hohe Übersetzung, so daß es aufgrund seiner Selbsthemmung gleichzeitig als Rücklaufsperre dient. Die Auslegung ist dabei so gewählt, ds3 d?ü Schneckengetriebe ein Drehmoment von etwa 600 N/m aufnehmen kg-nr, . Dies entspricht den bisher üblichen Rücklaufsperren für Drehkreuze.

Il llt( .t · · · 1

• Il II·· · ·

• I · I 1 I·· ·>

Adronit 9522/88

Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, daß die Antriebswelle des Schneckengetriebes über eine drehelastische Kupplung mit der Antriebswellle des Drehkreuzes gekuppelt ist.

Dabei ist bevorzugt, daß die Kupplung als schaltbare Wellenkupplung ausgebildet ist.

Das komplette Antriebsaggregat gemäß Anspruch 1 wird über eine drehelastische Kupplung mit der Drehkreuz-Antriebswelle verbunden.

Die drehelastische Kupplung hat den Vorteil, daß Schiefstellungen der Drehkreuzsäule in geringem Maße ausgeglichen werden können.. Durch die Ausbildung der drehelastischen Kupplung als schaltbare Wellenkupplung ist es im Notfall, d.h. bei einer Störung der Steuerung bzw. bei Spannungsausfall möglich, die Drehkreuzsäule von dem Antrieb zu lösen.

Il Il I Il lllt ·! *l*

Il Il I III··· ·

III» I · »lit

III· I I It··

Adronit 9522/88

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden kurz beschrieben,

Es zeigt:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten;

Fig. 2 desgleichen in einer um 90° verdrehten Seitenansicht.

Die Vorrichtung zum elektrischen Antrieb einer Personenschleuse in Form eines lotrecht in eine Durchlaßöffnung eingesetzten Drehkreuzes mit Antriebswelle 1 ist mit der Antriebswelle eines gestellfest gehalterten Elektromotors 2 gekuppelt, der oberhalb des Drehkreuzes gestellfest gehaltert ist. Erfindungsgemäß ist als Elektromotor 2 ein Drehstromwickler-Motor vorgesehen, der über ein Schneckengetriebe 3, welches selbsthemmend ausgelegt ist, mit der Antriebswelle 1 des Drehkreuzes gekuppelt ist. Das Schneckengetriebe 3, welches in Einzelheiten nicht dargestellt ist, weist eine mit der Antriebswelle des Elektromotors 2 unmittelbar

14 Il I ·· *··« «I ItI

» &igr; · 4.1 j · ·» « » ca

Adronit 9522/88

gekoppelte Schnecke auf, die mit einem auf der Abtriebswelle 4 des Getriebes 3 angeordneten Schneckenrad zusammenwirkt.

Die Abtriebswelle 4 des Schneckengetriebes 3 ist über eine drehelastische Kupplung 5 mit der Antriebswelle 1 des Drehkreuzes gekuppelt. Die Kupplung 5 ist vorzugsweise als schaltbare Wellenkupplung ausgebildet, wobei bei 6 eine Handhabe angedeutet ist, mittels derer die Kupplung eingeschaltet oder ausgeschaltet werden kann. Soll eine Person die vom Drehkreuz verschlossene Durchlaßöffnung passieren können, so wird der Elektromotor 2 an Spannung gelegt und damit die auf dessen Welle befestigte Schnecke in Drehung versetzt. Mittels der Schnecke wird das Schneckenrad der Abtriebswelle 4 und damit die Abtriebswelle in Drehung versetzt. Über die Kupplung 5 wird die Antriebswelle des Drehkreuzes 1 in Drehung versetzt, so daß die in das Drehkreuz eintretende Person mit der Drehbewegung des Drehkreuzes die Durchlaßöffnung passieren kann.

• •»•It··· ·· I

Adronit 9522/88

- 10 -

& Sofern die Person sich beim Betrieb des Dreh-

;, kreuzes an gestellfesten Teilen einklemmt, so

kann sie durch geringen Kraftaufwand das Dteiikreuz zum Anhalt bringen, wobei das Drehmoment des Elektromotors so niedrig eingestellt ist, daß das Drehkreuz mit gerirger Kraft anzuhalten ist. Der Elektromotor 2 wird dann im Dauerschlupf betrieben.

Durch die selbsthemmende Ausbildung des Schneckengetriebes ist es für einen unbefugten Benutzer nicht möglich, das Drehkreuz bei stroiiiosen Elektromotor 2 manuell zu bewegen.

Falls be"\ Stromausfall eine Person innerhalb des Drehkreuzes sich befindet, so kann die schaltbare Kupplung 5 aus der Kupplungsstellung in die Entkupplungsstellung überführt werden, so daß das Drehkreuz, welches an der Antriebswelle 1 befestigt ist, manuell gedreht werden kann.

Il Il

■&idigr; « · ft*« · t « &igr;

Adronit 9522/88

- 11 -

Dip Er findung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombiiafionsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

1. Vorrichtung zum elektrischen Antrieb einer Personenschleuse in Form eines lotrecht in eine Durchlaßöffnung eingesetzten Drehkreuzes, dessen Antriebswelle mit der Antriebswelle eii»es gestellfest gehalterten Elektromotors g-e*lcupp^it

'■■■v "^"

ist, dadurch gekennzeichn e>t .··, " daß als Elektromotor (2) ein Drehstromwickler-Motor angeordnet ist, der über ein Schneckengetriebe (3) mit Selbsthemmung mit. der Antriebswelle (1) des Drehkreuzes gekuppelt ist.

·■> * »aii

> · ti

Adronit 9522/88

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Abtriebswelle (4) des Schneckengetriebes (3) über eir .: drehelastische Kupplung (5) mit der Antriebswelle (1) des Drehkreuzes gekuppelt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Kupplung (5) als schaltbare Wellenkupplung ausgebildet ist.