DE8812399U1

DE8812399U1 - Fensterheberantrieb

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Publication number: DE8812399U1
Application number: DE8812399U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1988-09-30
Filing date: 1988-09-30
Publication date: 1989-07-27

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

>. Fensterheberantrieb

Die Neuerung bezieht sich auf einen Fensterheberantrieb gemätä Oberbegriff des Patentanspruchs 1; ein derartiger Fensterheber, antrieb ist durch die DE-C2-35 19 056 bekannt.

Bei dem bekannten, für einen Seil-Fensterheber vorgesehenen Antrieb wird eine Seilscheibe von wenigstens einer Windung einer geschlossenen Seilschleife umschlungen, die an einen Mitnehmer für die zu hebende bzw. zu senkende Fensterscheibe ^' angreift. Die Seilscheibe steht über eine Mitnahmescheibe mit einem Schneckenrad in Drehmitnahmeverbindung, mit dem eine Schneckenwelle känvnt, die auf dem verlängerten Rotorwellenende eines elektrischen Antriebsmotors angebracht ist. Der elektrische Antriebsmotor ist an ein topfförmiges Getriebegehäuse angeflanscht, in dessen Topfboden eine Achse befestigt ist, auf der sowohl das Schneckenrad als auch die Seilscheibe sowie die zwischen je1de&eegr; angeordnete Mitnahmescheibe drehbar gelagert sind. Zur Drehmitnahme zwischen dem Schneckenrad und der Mitnahmescheibe ist diese mit axial vorspringenden Mitnahmenocken versehen, die in entsprechende Mitnahmetaschen des Schneckenrades unter Zwischenschaltung einer Dämpfungszwischen-/ , lage eingreift. Zur Drehmitnahme mit der Seiltrommel dient ein Excentervorsprung an der Mitnahmescheibe, der in eine komplementäre zentrale Ausnehmung der Seilscheibe eingreift.

Für elektromotorische Fensterheberantriebe für sogenannte Armbzw. Scherenfensterheber, bei denen ein mit einer Zahnung versehener Antriebsarm mit einem Antriebsritzel des Getriebes der Fensterheberantriebs kämmt, 1st es bekannt, die in ähnlicher Weise wie bei dem zuvor beschriebenen Seilfensterheber

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1 Ober Mitnahmenocken In DrehnitnahMe mit dem Schneckenrad stehende Mitnahmeschelbe In for*Schlussige Verbindung mit einem Achsstummel zu bringen, der durch die Bodenfläche des topffSrmlgen Getrlebegehiuses ragt und auf dessen aus der Bodenfliehe herausragendem Ende das Antriebsritzel mechanisch befestigt ist.

Gemäß Aufgabe vorliegender Neuerung soll bei einfacher und insbesondere für eine Automatenfertigung geeigneter Konstruktion der Bauteileaufwand für Seilfensterheber einerseits als auch for Arm- bzw. Scherenfensterheber andererseits gemindert werden. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt ausgehend von einem Fensterheberantrieb der eingangs genannten Art, die vorzugsweise zum Antrieb sines Seilfensterhebers vorgesehen ist, durch die Lehre des Anspruchs 1; vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche.

Die neuerungsgemäße Konstruktion erlaubt es, ausgehend und unter Verwendung von weitgehend für einen Seilfensterheberantrieb bereits bekannten Bauteilen einen Universalantrieb zu schaffen, die sowohl für einen Seilfensterheber als auch für einen Arm- bzw. Scherenfensterheber verwendbar ist und gleichzeitig in vorteilhafter Weise eine unabhängig vom fensterseitigen Antriebsmechanismus unabhängig montierbare bzw. im Reparaturfall demontierbare, fur sich dicht nauh außen abschließbare Montageeinheit bildet.

Zur besonders einfachen, für eine Automatenfertigung mit Manipulatoren vorteilhaften Weise lassen sich wesentliche Bauteile in nur eirvr Montagerichtung dadurch einfach miteinander verbinden, daß die Mitnahmescheibe mit dem einstückig verbundenen Wellenbund vom freien Ende der Achse auf diese aufsteckbar und in ihrer betriebsmäßigen Endstellung durch Verrastung mittels

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eines Schnappverschlusses mit der Achse axial fixierbar ist. Eine herstellungstechnisch sehr einfache und trotzdem eine sichere Fixierung gewährleistende Konstruktion ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung dadurch gegeben, daß die _; Mitnahmescheibe mit dem Wellenstumpf einstückig aus Kunststoff % hergestellt und die Achse an Ihrem axialen freien Ende mit radial elastisch federnden Zungen mit endseitigen radialen Widerhaken zur formschlüssigen Schnappverbindung mit dem Wellenbund in der betriebsmäßigen Endstellung der Mitnahmescheibe versehen ist.

Die Neuerung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung werden im folgenden anhand bereits bekannter und zu ' verbessernder und der neuerungsgemäßen Lösuny schematisch darstellender Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläu tert} darin zeigen:

FIG 1 in einem axialen Querschnitt den grundsätzlichen Aufbau

eines Seilfensterheberantriebsj FIG 2 in einem radialen Querschnitt das Getriebegehäuse eines

bekannten Seilfensterheberantriebs) FIG 3 in einem radialen Querschnitt das Getriebegehäuse eines

bekannten Arm- bzw. Scherenfensterheberantriebs} FIG 4 in einem radialen Querschnitt die neuerungsgemäße Konstruktion mit einem Antrieb für einen Seilfenster-/ heberantrieb als auch für einen Arm- bzw. Scheren-

fensterheberantrieb} FIG 5 eine stirnseitige Draufsicht auf den Wellenbund des

Antriebs gemäß FIG 4;

FIG 6 eine axiale Draufsicht auf ein auf den Wellenbund aufse*zbares Antriebsritzel für einen Arm- bzw. Scherenfensterheberi

FIG 7 den axialen Querschnitt des Antriebsritzels gemäß FIG 6} FIG 8 die axiale Draufsicht auf eine auf den Wellenbund gemäß FIG 4 aufsetzbare Seilscheibe}

FIG 9 den axialen Querschnitt der Seilscheibe gemäß FIG 8.

FIG 1 zeigt in einem axialen Längs-Teilschnittbild den Prinzipaufbau eines elektromotorischen Kraftfahrzeug-Seilfensterheberantriebs mit einem nur schematisch angedeuteten elektrischen Antriebsmotor 1, dessen verlängerte Rotorwelle als Schneckenvjlle 11 in ein an das Gehäuse des elektrischen Antriebsmotors 1 angeflanschtes, topfförmiges Getriebegehäuse 2 ragt und mit einem Schneckenrad 3 Kömmt j dar Schneckenrad 3 steht in Mitnahmeverbindung mit einer Seilscheibe in einem Seilscheibengehäuse 9, das mit dem Getriebegehäuse 2 verschraubt ist und Seilausgangsöffnungen 91 für die Seilzüge der zum Mitnehmer mit der Fensterscheibe dienenden Seilzüge aufweist.

Wie insbesondere aus FIG 2 ersichtlich, ist das Scheckenrad 3 auf einer Achse 21 drehbar gelagert, die mit ihrem rechten Ende im Topfboden des topfförmigen Getriebegehäuses 2 befestigt ist. Zur Drehmitnahme zwischen dem Schneckenrad 3 und der in FIG 2 nicht dargestellten in einem Seilscheibengehäuse 9 untergebrachten Seilscheibe dient eine Mitnahmescheibe 4, die mit über ihren Umfang verteilt angeordneten, axial vorstehenden Mitnahme nocken unter Zwischenschaltung einer Dämpfungszwischenlage 5 in korrespondierende Mitnahmetaschen des Scheckenrades 3 eingesteckt ist. Zur Drehmitnahme zwischen der Mitnahmescheibe 4 und der hier nicht dargestellten Seilscheibe weist die Mitnahmescheibe 4 einen in Richtung der Seilscheibe gerichteten Mit- nahmeeKcenter 43 auf, der in eine korrespondierende öffnung der Seilscheibe eingreift. Ebenso wie das Schneckenrad 3 und die Mitnahmescheibe 4 ist auch die Seilscheibe auf der Achse 21 drehbar gelagert.

FIG 3 zeigt die bekannte Lösung eines ktx- bzw. Scherenfensterheberantriebs. Ähnlich wie bei dem bekannten Seilfensterheberantrieb gemäß FIG 2 wird das Schneckenrad 3 von einem auf der verlängerten Motorwelle des elektrischen Antriebsmotors 1 angebrachten Schneckenwelle Ii angetrieben. Das Schneckenrad 3 steht in Drehmitnahmeverbindung mit einer Mitnahmescheibe 4,

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die wiederum über axial vorstehende Mitnähmenocken 42 unter Zwischenschaltung einer Dämpfungszwischenlage 5 in korrespondierende Mitnahmetaschen des Schneckenrades 3 eingesteckt sind, die in lädialem Abstand zur Achse 21 Über den Umfang des Schneckenrades 3 verteilt angeordnet sind. Mit der Mitnahmescheibe 4 ist ein Achsstummel versplintet, der durch eine Achsbohrung der Achse 21 und des Topfbodens des Getriebegehäuses 2 hindurchgeführt und außerhalb des Getriebegehäuses 2 mit einem Antriebsritzel fest verbunden ist, das mit einem mit entsprechender Zahnung versehenen Antriebsarm des Arm- bzw. Scheren- fensterhebers kämmt. Die offene Seite des Getriebegehäuses 2 des derartigen bekannten Arm- bzw. Scherenfensterheberantriebs ist durch einen Getriebegehäusedeckel 23 verschlossen.

FIG 4 zeigt den neuerungsgemäßen, als Universalbauteil sowohl für Seilfensterheber als auch für Arm- bzw. Scherenfensterheber verwendbaren Antrieb, wobei zur Verdeutlichung des Wesentlichen sowohl auf die Darstellung des elektrischen Antriebsmotors als auch der Seilscheibe und des Seilscheibengehäuses verzichtet

20 wurde.

In ähnlicher Weise wie bei dem bekannten Seilfensterheberantrieb gemäß FIG 2 ist am Gehäuseboden des topfförmigen Getriebegehäuses 2 eine Achse 21 befestigt, die bei dem hier darge- stellten einetückigen Kunststoffteil direkt an das topfförmige Gehäuse 2 mitangespritzt ist. Auf der Achse 21 ist zunächst das von der Schneckenwelle 11 angetriebene Schneckenrad 3 drehbar gelagert. In ähnlicher Weise wie bei dem bekannten Antrieb gemäß FIG 2 sind über den Umfang des Schneckenrades 3 verteilt Mitnahmetaschen angeordnet, in die unter Zwischenschaltung einer Dämpfungszwischenlage 5 axial gegen das Schneckenrad vorstehende Mitnähmenocken 42 der ebenfalls auf der Achse 21 drehbar gelagerten Mitnahmescheibe 4 eingesteckt sind. Die

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Mitnahmescheibe 4 weist einen axialen freien Wellenbund 41 auf, der über seinen äußeren Umfang mit einer Rasterung 44 in Form einer Kerbverzahnung versehen ist.

Zur axialen Fixierung der vom linken freien Ende des Wellenbundes 41 aufsteckbaren Mitnahmescheibe 4 1st der Wellenbund 4i über seinen Umfang mit drei radial elastisch federnden Zungen 211-213 mit endseltigen radialen Widerhaken versehen, von denen der Widerhaken der Zunge 214 das Bezugszeichen 217 trägt. Die radiale Federeigenschaft der Zungen 211-213 kann auf einfache Weise durch entsprechende Ausschnitte 214-216 zum übrigen Teil des umgebenden Teils der Achse 21 erreicht werden.

FIG 6,7 zeigen in axialer Draufsicht bzw. axialem Querschnitt ein Antriebsritzel 8 mit einer Ritselzahnung 82 zum Antrieb eines Antriebsarmes für einen Arm- bzw. Scherenfensterheber und FIG 8,9 die axiale Draufsicht bzw. den radialen Querschnitt einer Seilscheibe 7 mit einer Seilrille 72 zur Aufnahme einer umschlungenen Seilschleife für einen Seilfensterheber; zur Drehmitnahme mit dem Wellenbund 41 der Mitnahmescheibe 4 sind neuerungsgemäß sowohl das Antriebsritzel 8 als auch die Seilscheibe 7 mit einer zur Kerbverzahnung 44 des Wellenbundes 41 korrespondierenden Innenrasterung 81 bzw. 71 versehen. Zur einfachen Aufsteckmontage des Antriebsritzels 8 bzw. der Seilscheibe 7 mit anschließender Einrastfixierung hinter den Wider haken weisen diese eine Anlaufschräge 218 auf, die für der Widerhaken 217 der Zunge 214 das Bezugszeichen 218 trägt.

In vorteilhafter Weise ist der zuvor beschriebene, insbesondere aus FIG 4 ersichtliche neuerungsgemäße Universal-Fensterheberantrieb als für sich montierbares bzw. im Reparaturfall demontierbares Bauteil ausgeführt und für sich feuchtigkeitsdicht abgeschlossen, indem das topfförmige Getriebgehäuse 2 durch einen Getriebegehausedeckel 23 abgeschlossen und zwischen 35

1 den radial inneren Ende des Getriebegehäusedeckels 23 und dem Wellenbund 41 der Mitnahmescheibe 4 als auch zwischen dem Wellenbund 41 und der Achse 21 jeweils eine axial anliegende Dichtung Dl bzw.D2 vorgesehen ist.

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Claims

I I ·» Il I·« M· IMI ·· ·* G 88 12 399.5 8 VPA 88 G 3441 DE SchutzansprDche

1. Fensterheberantrieb mit einem Getriebegehäuse (2), in dem auf einer mit dem Getriebegehluse (2) fest verbundenen Achse

(21) ein von einem elektrischen Antriebsmotor <1) angetriebenes Schneckenrad (3) drehbar gelagert und Ober eine koaxial ebenfalls auf der Achse (21) drehbar vorgelagerte Mitnahmeschelbe Ober axial vorstehende Mitnahmenocken (42) in Drehmitnahme mit einem Abtriebglied zur Auf-Ab-Bewegung eines Fensters gestellt ist, gekennzeichnet durch eine Mitnahmescheibe (4) mit einem an ihrer dem Schneckenrad (3) abgewandten Stirnseite axial vorstehenden, die Achse (21) konzentrisch umgebenden Wellenbund (41) mit einer Außenrasterung (Kerbverzahnung 44) zur formschlüssigen Drehmitnahme sowohl einer jeweils vom freien Ende der Achse (21) axial aufsteckbaren Seilscheibe (7) eines Seilfensterhebers als auch eines Antriebsritzels (8) eines Arm-bzw. Scherenfensterhebers mit jeweils zur Außenrasterung (Kerbverzahnung 44) des Wellenbundes (41) korrespondierenden Innenrasterung (71 bzw. 81) der Sailscheibe (7) bzw. des Antriebsritzels (8).

2. Fensterheberantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmescheibe (4) mit dem einstückig verbundenen Wellenbund (41) vom freien Ende der Achse (21) auf diese aufsteckbar und in ihrer betriebsmäßigen Endstellung durch Verrastung mittels eines Schnappverschlusses auf der Achse (21) axial fixierbar ist.

3. Fensterheberantrieb nach Anspruch 2, dadurch

gekennzeichnet , daß die Mitnahmescheibe (4) mit dem Wellenbund (41) einstückig aus Kunststoff hergestellt und die Acht a (21) an ihrem axialen freien Ende mit radial elastisch federnden Zungen (211-213) mit endseitigen radialen Widerhaken (217) zur formschlüssigen Schnappverbindung mit dem Wellenstumpf (41) in der betriebsmäßigen Endstellung der Mitnahh.eseheibe (4) versehen sind.

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4. Fensterheberantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Widerhaken (217) Jeweils mit einer axialen Anlaufschräge (218) versehen sind, derart daß die Widerhaken (217) bei« axialen Aufstecken der Mitnahmescheibe (4) durch diese selbsttätig bis zum Erreichen ihrer betriebsmäßigen Endstellung radial «regdruckbar sind.

5. Fensterheberantrieb mit einem topffOrmigen Getriebegehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e - kennzeichnet , daß das topfförmige Getriebe gehäuse (2) an seiner offenen Seite durch einen Getriebegehäusedeckel (23) abgeschlossen und der Getriebegehäusedeckel (23) gegenüber dem Wellenbund (41) durch eine axial dichtend anliegende Dichtung (Dl) abgedichtet ist.

6. Fensterheberantiieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenbund (41) durch eine axial dichtend anliegende Dichtung (D2) gegenüber der Achse (21) abgedichtet ist.