DE8810658U1 - Vorrichtung zum Steuern der Umfangsregister einer Rotationsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern der Umfangsregister einer RotationsmaschineInfo
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Classifications
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- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
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Description
ID38.G1 Seite 8
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Rotationsdruckmaschinen dienen al3 sehne!laufende Druckmaschinen mit Ein- und Mehrfarbendruck zum Drucken von Zeitungen/
Endlosformularen u.dgl. Sie weisen zylindrische Druckformen oder Druckformträger und Druckkörper auf, wobei
bei Sotations-Zeitungs- oder Buchdruckmaschinen vom eingefärbten Formzylinder die Druckfarbe unter dem Preßdruck
eines Druckzylinders direkt auf das zu bedruckende Medium Obertragen wird/ während bei Rotations-Offsetdruck-Maschinen
die Druckfarbe vom eingefärbten Formzylinder zunächst von einem Übertragzylinder übernommen und von dort
auf das zu bedruckende Medium übertragen wird*
Beim Mehrfarbendruck von Endlosformularen durchläuft das Endlospapier mehrere hintereinander angeordnete Drucktürme,
deren Farbzylinder jeweils mit einer bestimmten Farbe versehen ist, so daß der Mehrfarbendruck durch nacheinander
aufgebrachte Farbdrucke entsteht. Damit die einzelnen Farbdrucke paßgenau aufeinander auf dem Endlosformular
aufgebracht werden, müssen die Drucke leinen te der einzelnen Drucktürme exakt zueinander ausgerichtet sein.
Zu diesem Zweck wird bei bekannten Rotationsdruckmaschinen
ein Druckbildregister über eine verstellbare ümfangsregisterwalze an jedem Druckturm reguliert, J ie über einen
Knopf gesteuert wird/ der sich auf der Bedienungsseite des
ID38.G1 Seite 9
jeweiligen Druckturmes am Auslagenende befindet. Ein Drehen dieses Knopfes an einem Druckturm vergrößert oder verkürzt
die Bahnlänge zwischen diesem und den folgenden Drucktürmen. Dadurch wird das Druckbild die anschließenden
Drucktürme entweder früher oder später als vor dieser Einstellung durchlaufen, so daß aufgrund dieser Veränderung
eic: Zusammenfügen der einzelnen Druckbilder erfolgt*
Als Hilfsmittel dient dem Drucker ein im Bereich der Lochung des Endlosformulars aufgebrachter sogenannter
•Passer·/ der die Stellung jedes einzelnen Druckbildes in
Bezug auf die Lochung bzw« auf die Trennperforation des Endlosformulars angibt. Zum deckungsgleichen übereinanderbringen
der einzelnen Druckbilder der unterschiedliche Farben aufbringenden Drucktürme mu8 der Drucker versuchen/
sämtliche Passer der einzelnen Farben übereinander zu bekommen* Dies erfolgt bei den bekannten Rotationsdruckmaschinen
für Endlosformulare durch entsprechendes Fingerspitzengefühl des Druckers und unter Inkaufnahme mehrerer
Andrucke mit Passerdifferenzen/ so daß bis zum vollständigen Ubereinanderfügen der einzelnen Druckbilder erhebliche
Zeit vergeht bzw. durchlaufendes Papier benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, sit
der manuell oder automatiscn die Pasger in einfacher,
exakter Weise zur Deckung gebracht werden, die betriebssicher ist und einen nur geringen schaltungstechnischen
Aufwand erfordert.
30
30
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des
Anspruchs 1 gelöst.
- •»••••••«ft·'«
ID38.G1 Seite 10
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es mög-
i_ lieh, manuell oder automatisch nach einem Probelauf bei
§ grob eingerichteter Eotationsdruckmaschine die Differenzen
der Passer zu messen und die jeweiligen Differenzen durch automatisches oder manuelles Verfahren der Omfangsregister
mittels der Steuereinrichtung auszugleichen, so aaß die verschiedenen Passer exakt zur Deckung gebracht «erden«
Der schaltungstechnische Aufwand hierfür ist gering, da
lediglich ein Isttfsrtgeber/ ein Sollwertgeber und eine
Vergleichs» oder Zähleinrichtung sowie ein Stellglied erforderlich sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet/ daß der als Istwertgeber dienende Inkre mentalgeber ein mit dem Differentialgetriebe gekoppeltes
Zahnrad mit vorgegebener Zähnezahl und einen der Stirnsei»
te des Zahnrades gegenüberstehend angeordneten Näherungsinitiator enthält/ der in Abhängigkeit von einem ihm gegenüberstehenden Zahn oder einer Zahnlücke ein digitales
Das Zahnrad i'St über eine Welle und ein Schneckengetriebe
mit dem Differentialgetriebe des betreffenden Druckturmes verbunden und ist vorzugsweise aus zwei halbkreisförmigen
Scheiben zusammengesetzt.
Durch Verwendung eines Zahnrades mit vorgegebener Zähnezahl kann die Einstellgenauigkeit variiert und damit den
jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden. Durch die unmittelbare Kopplung des Zahnrades mit de_j Differentialgetrie-
b« des Druckturmes ist eine spielfreie Einstellung des je-
ID38.GI Seite 11
weiligen Druckturmes möglich. Durch die Verwendung eines geteilten Zahnrades kann der Istwertgeber auch nachträglich
in e?ne bereits vorhandene Anlage eingeoaut werden,
da das Zahnrad in einfacher Weise auf die Verbindungswelle des Differentialgetriebes mit dem Stellmotor aufgesetzt
und der Inkrementalgeber im Bereich der Stirnseite des j
Zahnrades angebracht wird. j
In einer Variante der erfindungsgamäßen Lösung des Istwertgebers
besteht der Inkrementalgeber aus einem optischen Sensor, der eine mit dem Di fiarentialgetriebe gekoppelte
Schlitzscheibe und einen auf der einen Seite der Schlitzscheibe angeordneten optischen Sender und einen auf
der anderen Seite der Schlitzscheibe angeordneten optisehen
Empfänger aufweist. Auch hier kann die Schlitzschei- j
be vorzugsweise aus zwei Hälften zuia nachträglichen An- |
bringen des Istwertgebers auf die Verbindungswelle zwi- I sehen Diffentialgetriebe und Stellmotor bestehen. Bei die- '·
ser Variante des Istwertgebers bestimmt die Anzahl der ] Schlitze die Genauigkeit der Einstellung und kann somit \
ebenfalls den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden. j
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfin- |
dungsgeraäßen Lösung erfolgt die Verbindung der Steuer- |
schaltung mit: der Druckturmsteuerung über eine Steckvor- |
richtung, die die gleiche Anzahl Steckkontakte aufweist wie der Stecker zum Verbinden der Steuereinrichtung des
Druckturms. Dadurch kann bei Ausfall der Steuereinrichtung
ein Notbetrieb problemlos aufrechterhalten werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung zum parallelen Steuern
mehrerer Drucktürme beim Mehrbahnen-Druck weist jeder
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ID38.G1 Seite 12
Druckturm einen ihm zugeordneten Zähler auf und die? Bedienungstafel
enthält einen allen Drucktürmen gemeinsamen Kodierschalter zur Sollwerteingabe, eine gemeinsam« Anzeigeeinrichtung
zur Anzeige des aktuellen Positions-Istwertes, einen Schaltkontakt zum Vorwärts- und Rückwärtsverstellen
entsprechende Anzahl Auswahltasten, eine Einrichttaste zum
Vorspositionieren der einzelnen Passer, eine Parallelbetriebstaste zum genauen Positionieren sämtlicher Passer,
eine Umschalttaste zur Umstellung von manuellem auf automatischen Betrieb und eine Rücksetztaste. Mit Hilfe dieser
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung wird eine
Druckturmsteuerung im Parallelbetrieb realisiert, die eine sehr einfache und schnelle Einstellung sämtlicher Passer
bei einem Mehrbahnen-Druck ermöglicht, wobei Reibungen zwischen den einzelnen Bahnen, die die Passer der einzelnen
Bahnen verschieben können, berücksichtigt und durch entsprechende gleichzeitige Steuerung mehrerer Drucktürme
zusammen die Passer zur Deckung gebracht werden können«
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den önteransprüchen
gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung des Lochrandes eines Endlosformulars mit verschiedenen Passern;
Figur 2 eine scheiaatische Darstellung einer Rotationsdriicksaschiae
sit mehreren Drucktürsen und einer
Stelleinrichtung für einen Drucktiana;
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FiguJT 3 eine Draufsicht auf die Bedienungstafel der
Steuereinrichtung;
Figur 4 ein Blockschaltbild der Steuerschaltung,
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Figur 5 einen Klemmenanschlußplan der Steuereinrichtung und
Figur 6 eine Draufsicht auf die Bedienungstafel der IG Steuereinrichtung für einen Parallelbetrieb meh
rerer Drucktürme.
Der in Figur 1 schematisch dargestellte Seitenrand eines Endlosformular weist eine Lochreihe 100 sowie eine Trennkante
101 auf, die zum Transport des Endlosformulars 1 mittels eines Traktors eines entsprechenden Druckers sowie
zum Abtrennen des Perforationsrandes nach deia Beschreiben des Formulars dienen. Im Bereich der Lochung des Endlosformulars
1 ist in der Regel am oberen Rand bei jedem Druckzylinder ein Passer Pl, P2, P3 vorgesehen, der einem
bestimmten Druckzylinder zugeordnet ist, der zum Aufdrukken
eines bestimmten Farbanteils des Gesamtbildes des Endlosformulars 1, beispielsweise eines Briefkopfes dient.
Zum korrekten Zusammenfügen des Gesamtbildes des Aufdrucks auf dem Endlosformular 1 müssen die Passer Pl, P2, P3 der
Druckzylinder der verschiedenen Drucktürme deckungsgleich übere inander1iegen.
Figur 1 zeigt die Anordnung von drei Passern eines Dreifarbendruckes
nach dem ersten Andruck bei einer grob eingerichteten Rotationsdruckmaschine. Mittels einer Passer-
' I ' · » · e B » i i
ill» » 1 I· «#
ill» » 1 I· «#
ID38.G1 Seite 14
fj lupe mißt der Drucker die Differenzstrecken Sl und S2 der
Passer P2 und P3 in Bezug auf den Passer Pl, wobei alle drei Passer Pl, P2, P3 für verschiedene Farben vorgesehen
sind.
5
5
Im Automatikbetrieb stellt der Drucker anschließend die gemessene Differenz bei angewähltem zweiten Druckturm sowie
die Verfahrrichtung ein und verfährt das dem entsprechenden Druckturm zugeordnete Umfangsregister um den eingestellten
Wert.
f Im manuellen Betrieb stellt der Drucker keinen Verfahrweg
ein sondern verfährt das dem betreffenden Druckturm zuge-
" ordnete ünifangsreg ister in der korrekten Verfahrrichtung
15 bis der gemessene Wert Sl an einer Zähleinrichtung auftritt,
so daß das umfangsregister theoretisch unbegrenzt verstellt werden könnte.
Anschließend wird im Automatikbetrieb der dritte Druckturm angewählt und das betreffende umfangsregister um den Differenzwert
S2 durch entsprechende Vorwahl des Verfahxbetrages und der Verfahrrichtung verstellt. Ebenfalls kann
per Handbedienung der Verfahrweg durch Verstellen des Dmfangsregisters durch entsprechendes Drücken einer Taste
* 25 eingestellt wsrden.
Für den Fall, daß beispielsweise der Passer P2 oberhalb des Passers Pl liegt, würde sowohl im automatischen als
auch im manuellen Betrieb eine entgegengesetzte Verfahrrichtung eingegeben werden, um den Passer P2 deckungsgleich
in obereinstimmung mit dem Passer Pl zu bringen.
ID38.G1 Seite 15
Figur 2 zeigt Ib scheiaatischer Darstellung eine Rotationsdruckmaschine
mit vier Drucktürmen Dl, D2, D3, D4, die beispielsweise die Farben rot, grün, gelb und schwarz
nacheinander auf ein Endlosformular 1 aufdrucken. Die Druckzylinder, die beispielsweise eine Offsetplatte zum
Bedrucken des Endlosformulars 1 aufweisen, sind starr mit
Osfangsregister sowie eiser
K verbunden, die von einem Antriebsmotor &eegr; gedreht wird»
Die gemeinsame Verbindung sämtlicher Druckzylinder bzw.
Offsetplatten und damit der Umfangsregister Ul, U2, 03, 04 über die Kardanwelle K stellt ein korrektes Sedrucken des
Endlosformulars 1 sicher.
Durch individuelles Verdrehen der Umfangsregister und damit der Offsetplatten auf der Kardanwelle K kann jedoch
der Abstand zueinander variiert werden, so daß Druckdifferenzen
ausgeglichen werden können und damit sichergestellt ist, daß die einzelnen von den Drucktürmen Dl, D2, D3, D4
gelieferten Farben zu einem einwandfreien Bild zusammengefügt werden.
Die Urafangsregister Ul, U2, U3, 04 sind jeweils mit einem
Differentialgetriebe 30 verbunden, das wiederum starr mit einem Schneckengetriebe 31, 32 verbunden ist, das aus einein
Zahnrad . 31 und einem Schneckenrad 32 besteht. Das Schneckenrad 32 ist über eine Welle 33 mit einem Inkreraentalgeber
gekoppelt, der aus einem mit der Welle 33 verbundenen Zahnrad 34 und einem Näherungsinitiator 35 besteht,
dessen Ausgang mit einer Steuereinrichtung 4 verbunden ist.
ID38.G1 Seite 16
Der Käherungsinitiator 35 steht der Stirnseite des Zahnrades
34 gegenüber und enthält einen Schwingkreis, der beispielsweise im bedampften Zustand eine logische Eins und
im unbedämpften Zustand eine logische Null abgibt. Der bedämpfte
Zustand ist immer dann erreicht, wenn ein ZaLr« des
Zahnrades 34 dem Näherungsinitiator 35 gegenübersteht, während der unbedMmpfte und damit logische "KuIl-ZuStSSd*
auftritt, wenn eine Zahnlücke dem Näherungsinitiator 35
gegenübersteht.
Die Welle 33 ist darüberhinaus fest mit dem Anker eines Gleichstrommotors 36 verbunden, der von der Steuereinrichtung
4 angesteuert wird*
Die Anzahl der Zähne des Zahnrades 34 bestimmt die Genauigkeit der Auflösung, wobei vorzugsweise ein Zahnrad mit
27 Zähnen verwendet wird, was einer Einstellgenauigkeit von 1/200 Millimeter entspricht. Durch entsprechende Steigerung
der Zähnezahl auf beispielsweise 54 Zähne kann eine Einstellgenauigkeit von 1/100 Millimeter erreicht werden.
Das Zahnrad 34 ist vorzugsweise als geteiltes Zahnrad ausgeführt, so daß es ohne größere Montageproblerae nachträglich
auf der Welle 33, die ohnehin zur Druckturasceuerung
vorgesehen ist, befestigt werfen kann.
Figur 3 zeigt eiiie Draufsicht auf die Steuertafel der
Steuereinrichtung 4 gemäß Figur 2.
Die in Figur 3 dargestellte Steuertafel dient zur Ansteuerung
von insgesamt 8 Dtrucktürmen und kann selbstverständ-
ID38.G1 Seite 17
lieh in beliebiger Weise erweitert oder auf eine geringere
Anzahl Drucktürme verringert werden.
Die Steuertafel 5 weist eine Digitalanzeige 51 auf, die den jeweils von der Steuereinrichtung 4 aktivierten Druck—
turm anzeigt. Eine Anzeigevorrichtung 52 in Form zweier entgegengesetzt gerichteter symbolischer Pfeile dient zur
Anzeige der jeweils eingestellten Verfahrrichtung·
Eine vierstellige Einstellvorrichtung 53 dient zum Einstellen des relativen Verfahrweges des jeweiligen Druckturmes , d. h. des Betrages, um den das Omfangsregister des
betreffenden Druckturmes gegenüber der Voreinstellung verfanren wird* Neben der Einstellvorrichtung S3 ist eine An-Zeigevorrichtung
54 vorgesehen, die den aktuellen Verfahrweg des ümfan^sregisters des eingestellten Drucktunaes anzeigt»
Die Anzeige entspricht damit der tatsächlichen Verstellung beispielsweise in Millimeter.
Zwei Schaltkontakte 55, 56 mit entgegengesetzt gerichteten Pfeilen dienen zur Einstellung der gewünschten Verfahrrichtung.
Auswahltasten 57 dienen zur Ansteuerung des gewünschten
Druckturmes, während eine Umschalttaste 58 zur
Einstellung einer automatischen oder manuellen Steuerung dient.
Schließlich ist eins Rücksetztaste 59 dazu vorgesehen, um
die eingestellten Werte auf "Null" zurückzusetzen.
Die Schaltkontakte 55, 56 sowie Auswahltasten 57, umschalttaste
58 und Rücksetztaste 59 sind als Leuchttasten
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ausgeführt, die im gedrückten bzw. aktivierten Zustand
aufleuchten und somit dem Benutzer die entsprechende Aktivierung anzeigen.
Nachstehend soll kurz die Funktionsweise der erfindungsge—
mäßen Vorrichtung unter Bezugnahme auf die vorstehend beschriebenen Figuren 1 bis 3 näher erläutert werden»
fangsr eg isters 02 des zweiten Druck türme s D2, um den Passer £2 deckungsgleich in Obereinstimmung mit dem Paesser
Pl gemäß Figur 1 zu bringen, so stellt er an der Stelleinrichtung 53 den gemessenen Fahrweg Sl ein und wählt mittels des Schaltkontaktes 56 beispielsweise eine Verfahr- richtung #vorwärts·. Durch Drücken der Auswahltaste *2*
der Auswahl tasten 57 bestimmt er die Ansteuerung des zweiten Druckturmes D2, und betätigt die Umschalttaste 58 der
art , daß ein Automatikbetrieb gegeben ist. Durch das Betätigen der Taste *2* zeigt die Digitalanzeige 51 die Anwahl
des zweiten Druckturmes D2 jn. Gleichzeitig erfolgt eine
Verstellung des umfangsregisters U2 in der gewünschten
Verfahrrichtung bis der an der Stelleinrichtung 53 eirgestellte relative Verfahrweg erreicht ist, was entsprechend
an der Anzeige 54 zur Anzeige gebracht wird.
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Bei einem manuellen Betrieb betätigt der Drucker die Umschalttaste
58 und schaltet C1Ie Betriebsart auf "manuell"
um. Durch Anwahl des entsprechenden Druckturraes mittels
der Auswahltasten 57 wird der Druckturm D2 angewählt und
durch entsprechendes Betätigen des Schaltkontaktes 55 bzw. 56 das Uafangsregister U2 des Druckturmes D2 solange ver-
ID3S.Gi Seite 19
fahren, bis an der Anzeigeeinrichtung 54 die gewünschte
Verfahrstrecke, die gleich der gemessenen Strecke Sl ist, angezeigt wird.
Im Anschluß daran wird im Automatikbetrieb oder im manuollon Rat-riah tlac HDfanneroai «t-»r· &Pgr;1 eins; drifrfren nrunktur-—
— — —-- ——————— ——— — jy-»——^——--— .- _ . _ — ___ — — — ._ —
mes verfahren und so weiter.
Figur 4 zeigt ein Blockschaltbild der Steuerschaltung der \
Steuereinrichtung 4 gemäß Figur 2. Die Steuerschaltung ist in Anlehnung an die Darstellung der Schalttafel gemäß Figur
3 auf acht Drucktürme ausgerichtet, kann aber in analoger Weise auf eine größere oder geringere Anzahl Druck- \
türme ausgedehnt bzw. reduziert werden. *,
j
Die Steuerschaltung weist einen Zähler 6 auf, dessen Zähl- 1
i eingang über Schaltkontakte Kl bis K8 mit den acht Inkre- 1
mentalgebern 3 der Uiafangsregister Ul bis U8 der Drucktür- j
me DRTl bis DRT8 zugeordnet sind, über eine acht-adrige I
Leitung ist der Vorwahl-Zähleingang des Zählers 6 mit ei- ·
nein Vorwahl schalter 53 verbunden, der dem Vorwahlschalter j
53 gemäß Figur 3 entspricht. Zusätzlich ist der Zähler 6 |
über eine entsprechende Anzahl Leitungen mit einer Änzei- 1
geeinrichtung 54 verbunden, die ebenfalls der Anzeigeein- I
richtung 54 gemäß Figur 3 entspricht. 1
Ober ein erstes ODER-Glied 8 ist der Ladeeingang des Zählers
6 mit den acht Auswahl tasten 57 für die Druck türme DRTl bis DRT8 verbunden. Zusätzlich ist ein Eingang des
ersten ODER-Gliedes 8 über ein weiteres ODER-Glied 7 mit
den Schaitkontakten 55, 56 für die Verfahrrichtung verbunden .
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ID38.G1 Seite 20
Der Ausgang des Zählers 6, der bei Gleichstand des am Vorwahlschalter
53 eingestellten Wertes mit der Anzahl der von den betreffenden Inkrementalgeber 3 gelieferten Impulse
einen Impuls abgibt/ ist mit einem Eingang eines zweiten ODER-Gliedes 10 verbunden, dessen anderer Eingang mit
der Rücksetztaste 59 verbunden ist. Der Ausgang des zweiten ODER-Gliedes 10 ist einerseits mit einer Motorsteuerschaltung
und andererseits mit einer Drehrichtung-Uraschalteinrichtung
verbunden.
Die Motoransteuerschaltung enthält acht ODER-Glieder 21 bis 28, von denen in Figur 4 zwei ODER-Glieder dargestellt
sind. Die einzelnen ODER-Glieder sind den einzelnen Drucktürmen zugeordnet und ihre Eingänge sind neben der Verbindung
mit dem zweiten ODER-Glied 10 mit den jeweils verbleibenden sieben Auswahltasten für die anderen Drucktürme
DRTl bis DRT8 verbunden. Beispielsweise ist das dem Druckturs DRT2 zugeordnete ODER-Glied 21 sit den Schaltkontakten
der Auswahltasten 57 für die Drucktürme DRT2 bis DRT 8
verbunden.
Weiterhin enthält die Motoransteuerschaltung Kippstufen 41 bis 48, die ebenfalls jeweils einem der Drucktürme zugeordnet
sind. Die Setz-Eingänge der Kippstufen 41 bis 48 sind mit den" Schaltkontakten der Auswahltasten 57 des Ihnen
zugeordneten Drucktvunaes DRTl bis DRT8 verbunden, während
die Rücksetzeingänge der Kippstufen 41 bis 48 mit den Ausgängen der vorgeschalteten ODER-Glieder verbunden sind.
Die Kippstufen 41 bis 48 betätigen Schalt&ontakte 61 bis
68 oder bestehen aus Schaltrelais, deren Schaltkontakte die Kontakte 61 bis 68 sind.
ID3S.G1 Seite 21
Die Drehrichtungs-ümschalteinrichtung weist vier UND-Glieder
11, 12, 13, 14 auf, die für die eine oder andere Drehrichtung unmittelbar mit der Umschalttaste 58 für manuellen
oder automatischen Betrieb bzw. über ein Negationsglied 9 mit der Umschalttaste 58 verbunden sind. Die
UND-Glieder 11, 12 sind mit dem Schaltkontakt 55 für eine Rückwärtsbewegung des Umfangsregisters verbunden, während
die UND-Glieder 13, 14 mit dem Schaltkontakt 56 für eine Vorwärtsbewegung des Urafangsregisters verbunden sind. Zusätzlieh
sind die UND-Glieder 11, 12 über einen negierten Eingang mit dem Schaltkontakt eines &eegr; abgeschalteten Kippgliedes
des jeweils anderen Verfahrweges verbunden, wodurch eine Sperre der betreffenden UND-Glieder ausgelöst
wird, wenn das Kippglied der jeweils anderen Verfahrrichtung eingeschaltet bzw. aktiviert ist.
Die Ausgänge der UND-Glieder 11, 12 sind mit dem manuellen
bzw. dem Setzeingang eines nachgeschaiten ersten Kippgliedes
15 verbunden, während die Ausgänge der UND-Glieder 13, 14 ait deä manuellen bzw. Setzeingang eines zweiten Kippgliedes
16 verbunden sind. Die Kippglieder 15, 16 bestehen vorzugsweise ebenfalls aus Relais für die Drehrichtungsumschaltung,
d. h. Polumkehr der zugeordneten Stellmotoren und weisen Schaltkontakte 17, 18 auf, mit denen die entsprechende
Drehrichtungsumkehr bewirkt wird.
Die Schaltkontakte 17, 18 sind über Sammelleitungen mit den Kontaktanschlüssen der Schaltkontakte 61 bis 68 verbunden
.
30
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Anhand eines Beispiels soll die Funktionsweise der Steuerschaltung
gemäß Figur 4 näher erläutert werden,
j
j
ID38.G1 Seite 22
Wird die automatische Verstellung des dem Druckturm DRT2 zugeordneten Ümfangsregisters Ü2 um den Verstellweg Sl gemäß
Figur 1 gewünscht, so wird vom Drucker die Auswahltaste DRT2 für den zweiten Orucktuns betätigt und am Vor"
wählschalter 53 der gewünschte Verfahrweg eingestellt. Zusätzlich wird die Vorwärtstaste 56 betäti&sfgr;[t und die Umschalttaste
58 in der in Figur 4 dargestellten Stellung belassen.
Mit dem Drücken der Auswahltante DRT2 wird der Schaltkontakt K2 für den dem Druckturm DRT2 zugeordneten Inkrementalgeber
3 geschlossen und durch Verdrehen des Umfangsregisters entsprechende Impulse an der. Zähleingang des Zählers
&bgr; abgegeben. Die Verstellung über den Stellmotor 36 erfolgt solange, bis am Ausgang des Zählers 6 ein Signal
an das nachgeschaltete zweite ODER-Glied 10 abgegeben wird, was zum Rücksetzen der Drehrichtungs-Umschalteinrichtung
sowie zum Rücksetzen der Kippstufen 41 bis 48 der Motoransteuerschaltung führt. Damit ist der gewünschte
Verstellweg erreicht und der Passer P2 in Übereinstimmung mit dem Passer Pl gebracht.
Durch Betätigen des Vorwärts-Schaltkontaktes 56 sind die entsprechenden Eingänge der UND-Glieder 13 und 14 aktiviert,
bei geöffnetem Umschaltkontakt 58 gemäß Figur 4 erhält jedoch nur das UND-Glied 14 ein entsprechendes Signal
an seinem Eingang. Da der Schaltkontakt 17 des ersten Kippgliedes 15 geöffnet ist, d. h. an jedem Eingang ein
entsprechendes Signal ansteht, gibt das UND-Glied 14 ein Signal an den Setzeingang des nachgeschalteten Kippgliedes
16 ab, was ein entsprechendes Schließen des Schaltkontak-
tes 18 zur Folge hat. Durch Setzen des dein Drucktunn DRT2
zugeordneten ODER-Gliedes sowie der entsprechenden Kippstufe werden die entsprechenden Schaltkontakte 62 geschlossen
und der zugeordnete Stellmotor 36 in der ge— wünschten Drehrichtung verfahren.
Is manuelles Betrieb wird durch Schließen des
tastenkontaktes 58 das entsprechende UND-Glied 13 aktiviert und bewirkt ein entsprechendes Verstellen des zügeordneten Verstellmotors 36 solange, wie der Schaltkontakt 56 vom Drucker betätigt wird*
tastenkontaktes 58 das entsprechende UND-Glied 13 aktiviert und bewirkt ein entsprechendes Verstellen des zügeordneten Verstellmotors 36 solange, wie der Schaltkontakt 56 vom Drucker betätigt wird*
Figur 6 zeigt einen KlemmenanschluSplan für die vorstehend
dargestellte Druckturmsteuerung und verdeutlicht die Umstellung der Steuerung von manueller bzw. automatischer
Steuerung auf einen Notbetrieb bei Ausfall oder Störung der vorstehend beschriebenen Steuereinrichtung. Im Normalbetrieb
ist der Stecker X4.1 mit den Steckkontakten X2.1 verbunden und ermöglicht eine automatische bzw. manuelle
Verstellung der Umfangsregister der einzelnen Drucktürme
DRTl bis DRT8. Ia Notbetrieb wird der Stecker X4.1 in die
Steckkontakte X2.2 umgesteckt und ermöglicht ein Verstellen der jeweiligen Umfangsregister ohne Einsatz der Steuerelektronik.
Bei speziellen Betriebsarten ist es erwünscht, mehrere Drucktürme gleichzeitig zu verfahren, ura die Passer der
verschiedenen Farben zur Deckung zu bringen. Dies trifft beispielsweise beim Mehrbahnen-Druck zu, wo gleichzeitig
mehrere übereinanderliegend© Bahnen transportiert und in den einzelnen Druckwerken bedruckt werden* Beim Transport
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entstehen Heibungen zwischen den einzelnen Bahnen, so daß
sich die Passer gegeneinander verschieben können, was zu einem versetzten Farbdruck bei einzelnen Bahnen führen
kann. In einem solchen Fall ist es erwünscht, nach Einstellung der einzelnen Drucktürme diejenigen Brucktv^iie
parallel zueinander verfahren zu können, bei denen ein entsprechendes Verstellen des Passers festgestellt «urde.
Bei einer Druckturmsteuerung mit Parallelbetrieb «eist jeder
Druckturm einen ihm zugeordneten Zähler auf, so daß die Steuerung insgesamt frei programmierbar mit einer der
Anzahl Drucktürme entsprechenden Anzahl autarker Zähler ist. Die Bedienungstafel «eist gemäß Figur 6 einen allen
Drucktürmen gemeinsamen Kodierschalter 74 zur Soll-Eingäbe,
eine allen Drucktürmen gemeinsame Anzeigeeinrichtung zur Anzeige des aktuellen Positionierungs-Istwertes, einen
bereits zuvor im Zusammenhang mit der Darstellung gemäß Figur 3 beschriebenen Schaltkontakt 55, 56 zum Vorwärts-
und Rückwärtsstellen der ürafangsregister der einzelnen
Drucktürme, eine der Anzahl der ümfangsregister der Drucktürme
entsprechende Anzahl Auswahltasten 76, eine Einrichttaste 77 zum Vorpositionieren der einzelnen Passer
der ümfangsregister, eine Parallelbetriebstaste 78 zum genauen Positionieren aller Passer, sowie eine ebenf&ils im
Zusammenhang mit der Figur 4 beschriebene umschalttaste 58
zur Umstellung von manuellem auf automatischen Betrieb und eine Rücksetztaste 59.
Zusätzlich ist ein Frequenzumformer zur Geschwindigkeitssteuerung
vorgesehen, der eine Frequenzrampe zum genaueren Positionieren bildet, wobei die Geschwindigkeit der Verr-
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Stellung beim Positionieren im Verlauf der Vorpositionierung größer als bei der exakten Positionierung ist.
Die allen Drucktürmen gemeinsame Anzeigeeinrichtung 75 sowie
der allen Drucktürmen gemeinsame Kodierschalter 74 sind fünfstellig aufgebaut, wodurch die Umfangsregister
eicstal umfahren «erden können»
Bei der Druckturmsteuerung mit Parallelbetrieb «erden drei Betriebsarten unterschieden/ «obei die erste Betriebsart
der vorstehend beschriebenen Einstellung der einzelnen Drucktürme zum Erzielen einer Übereinstimmung der Fasser
entspricht. In dieser Betriebsart «ählt eine Bedienungsperson
den einzustellenden Druckturm durch Betätigen einer der sechs Auswahltasten 76 an und erhält eine entsprechende
Bestätigung des angewählten Druckturmes in der Druckturm-Anzeige
72.
Durch eine Wegstrecken-Eingabe über den Kodierschalter 74
zum Verstellen des entsprechenden Druckturmes um einen festgelegten Betrag und durch Richtungswahl mittels Betätigen
des Schaltkontakfces 55 oder 56 zum Vorwärts- oder Rückwärtsfahren des betreffenden Druckturmes wird der
Druckturm mit einer Geschwindigkeit von ca. 83/100 mm/s positioniert. 50/100 mm vor Erreichen des am Kodierschalter
74 eingegebenen Sollwertes wird die Verfahrgeschwindigkeit um den Faktor 4, d. h. auf 20/100 mm/s verringert
und der betreffende Druckturm auf den eingestellten Sollwert gefahren.
30
30
Auch im Handbetrieb verläuft die Druckttirmsteuerung wie
vorstehend beschrieben.
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: In der zweiten Betriebsart "Einrichten" werden sämtliche
j Passer voreingestellt, wobei die gewünschten Druckturmwege
nacheinander eingegeben werden. Sollen beispielsweise die Druck türme lr 3, 5 und 6 verfahren werden, so wird durch
5 Betätigen der Auswahl taste "1" der Auswahl tasten 76 zunächst
der angewählte Drucktunn in der Druckturmanzeige 72
% zur Anzeige gebracht« daraufhin der !todierschalti»r 74 entsprechend dem gewünschten verfahrweg eingestellt uLd daran
anschließend die Einrichttaste 77 betätigt« Bs erfolgt eine Anzeige des am Kodierschalter 74 eingestellten Wertes
in der Anzeigeeinrichtung 75 als Rückmeldung und die Signalleuchte in der Auswahltaste •l" der Auswahl tasten 76
: wird zum Aufleuchten gebracht»
Anschließend werden in gleicher Weise die Drucktürme 3, 5
und 6 durch aufeinanderfolgendes Betätigen der betreffenden Auswahltasten 76 eingestellt«
Mit Betätigen des Schaltkontaktes 55 oder 56 für die Richtungswahl
beginnt die Positionierung der angewählten Drucktürme, wobei jeder Druckturm über seinen autarken
Zähler individuell positioniert wird. Nach Erreichen der eingestellten Position erlischt die entsprechende Signalleuchte
in den Auswahltasten 76 der angewählten Drucktürme.
Während der Positionierung im Einrichtbetrieb kann mit einem
Druckturm-Kodierschalter 71 ein beliebiger Druckturm
angewählt werden, um auf diese Weise die Positionierung des betreffenden Druckturmes zu beobachten.
ID38.G1
Die dritte Betriebsart "Parallelbetrieb" wird während des
Druckbetriebes benutzt. In dieser Betriebsart kann bei schon vorhandener Passergenauigkeit die genaue Position
aller Passer eingefahren werden. Diese Betriebsart wird
beispielsweise beim Mehrbahnen-Druck gewählt/ wo in Folge von Heibungen zwischen den einzelnen sännen sich die Fässer
der einzelnen Bahnen verschieben können.
Durch Betätigen der Parallelbetriebstaste 78 wird der jeweils
gewünschte Druckturm angewählt und es erfolgt eine Rückmeldung durch die in den Auswahltasten 76 vorgesehenen
Signalleuchten. Durch Einstellen des allen Drucktünaen gemeinsamen
Kodierschalters 74 und durch Eingabe einer Richtungswahl durch Betätigen des betreffenden Schaltkontaktes
55 oder 56 erfolgt ein gemeinsamen Verfahren der jeweils angewählten Drucktürse bis auf den am Kodierschalter 74
eingestellten Wert.
Auch in dieser Betriebsart ist es möglich, durch Betätigen des Druckturm-Kodierschalters 71 einen gewünschten Druckturin
anzuwählen, um dessen Positionierung beobachten zu können.
Auf diese Weise ist ein sehr einfachen und zeitsparendes Verstellen beliebiger Drucktünae beispielsweise beim Mehrbahnen-Druck
Qöglicht, ohne daß der Druckbetrieb eingestellt oder unterbrochen werden muß.
Dis Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte AusfOhrungsbeispiel.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar.
ID38.G1 Seite 28
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen. Insbesondere
beschränkt sich die Ausführung nicht auf die Realisierung mit diskreten logischen Baugruppen, sondern läßt sich
vorteilhaft auch mit programmierter Logik - vorzugsweise
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Steuern der Umfangsregister einer Rotationsdruckmaschine
für Endlosformulare mit mehreren in Transportrichtung der Endlosformulare hintereinander angeordneten/
ein Umfangsregister enthaltenden Drucktürmen,
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gekennzeichnet durch
die Stellung der Umfangsregister (Ul, U2, 03, Ü4) erfas-
< sende Inkrementalgeber (3), die mit einer Steuereinrich-
tung (4) verbunden sind, die eine Steuerschaltung zum au- tomatischen oder manuellen Verstellen der einzelnen Um-
* fangsregister (01- O2. 03, U4) aufweist, und ^urch den
einzelnen Drucktürmen (Dl, D2, D3, D4) zugeordnete Verstellmotore (36)/ deren Drehrichtung und Drehwinkel von
der Steuereinrichtung (4) gesteuert wird und die über ein Differentialgetriebe (30) mit dem Umfangsregister (Ul, 02,
U3, Ü4) des betreffenden Druckturms (Dl, D2, D3, D4) verbunden sind»
15
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet , daß der Inkrementalgeber (3; ein mit dem Differentialgetriebe (30) gekoppeltes Zahnrad
(34) mit vorgegebener Zähne'-shl und einen der Stirnseite
des Zahnrades (34) gegenüberstehend angeordneten Häherungsinitiator (35) enthält, der in Abhängigkeit von einem
ihm gegenüberstehenden Zahn oder einer Zahnlücke ein Signal an die Steuereinrichtung (4) abgibt.
25
3. Vorrichtung nach Ansor>»ch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß das Zahnrad (34) über eine Welle (33) und ein Schneckengetriebe (31, 32) mit dem Differentialgetriebe
(30) verbunden ist,.
30
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4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Zahnrad (34) aus
zwei halbkreisförmigen Zahnradscheiben zusammengesetzt j ist. &Ggr;
i
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- | kennze ichnet , daß der Inkrementalgeber (30) I
aus einem optischen Sensor besteht/ der eine ait dem Dif- |
ferentialgetriebe (30) gekoppelte Schlitzscheibe und einen auf der einen Seite der Schutzscheibe angeordneten optischen
Sender und einen auf der anderen Seite der Schlitzscheibe angeordneten optischen Empfänger aufweist, der |
ausgangsseitig mit der Steuereinrichtung (4) verbunden j
ist. &igr;
/4
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, <
dadurch gekennzeichnet, daß die i
Steuereinrichtung (4) eine Bedienungstafel {5) enthält, an ]
der der Verfahrweg der Omfangsregister (01, 02, Ö3, U4) in I
Bezug auf eine momentane Stellung und die Verfahrrichtung I
einstellbar ist. 1
· I
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungstafel (5) eine
Anzeigeeinrichtung (54) enthält, auf der der Betrag des
tatsächlichen Verstellweges der Omfangsregister (Öl, 02,
03, 04) angezeigt wird.
ID38.G! Seite 4
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadut ch
gekennze ichnet , daß die Bedienungstafel (5) eine digitale Anzeigeeinrichtung (5i) des jeweils aktivierten,
zu verstellenden Druckturmes (Dl, &Oacgr;2, D3, D4)
enthält.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 6
die Bedienungstafel (5) jeweils einen Schaltkontakt (55, 56) zum Vorwärts- und Rückwärtsverstellen der Umfangsregister
(Ul, U2, U3, U4), eine der Anzahl der Umfangsregister
(Ul, U2, 03, U4) entsprechende Anzahl Auswahltasten
(57), eine Umschalttaste (58) zur Umstellung von manuellem auf automatischen Betrieb und eine Rücksetztaste (59) aufweist.
10. Vorrichtung nach einen der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerschaltung einen Zähler (6) enthält, dessen Zähleingang rait den Ausgängen der Inkrementalgeber (3), dessen
Vorwahl-Zähleingang mit einem Vorwahlschalter (53), dessen Ladeeingang über ein erstes ODER-Glied mit den Vorwärts-Rückwärts-Schaltkon
takten (55, 56) und den Auswahl tasten (57) für die einzelnen Umfang sr eg ister (Ul, U2, U3, U4)
und dessen Ausgang mit einer Drehrichtungs-Umschalteinrichtung
(15, 16, 17, 18) und mit einer Motoransteuerung (21 bis 28; 41 bis 48; 61 bis 68) für die einzelnen Um-30;
fangsregister (Ul, U2, U3, U4) verbunden ist.
• ···· · t et
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11. Vorrichtung nach Anspruch 10/ dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler (6) mit einer mehrstelligen Anzeigeeinrichtung (54) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtungs-Umschalteinrichtung
zwei Kippglieder (15, 16} enthält, dezeit ac Lic iiiy any c iuxl. ucii vul «ai lo-kuumhol Ls-c^uax &ugr;&Lgr;&ugr;&igr;&igr;-
takten (55, 56) verbunden sind, wobei beide Kippglieder
(15, 16) gegeneinander so verriegelt sind, daß jeweils nur ein Kippglied (15 bzw. 16) gesetzt ist, und daß die Kippglieder
(15, 16) über ein zweites ODER-Glied (10) sowohl mit dem Ausgang des Zählers (6) als auch mit der Rücksetztaste
(59) verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Motoransteuerschaltung
eine der Anzahl der ümfangsregister (Ul, Ü2, 03, Ö4)
entsprechende Anzahl ODER-Glieder (21 bis 28) enthält, die mit den Schaltkontakten der Auswahltaste (57) der jeweils
anderen Draifangsregister (01, Ü2, Ö3, D4) und dem Ausgang
des zweiten ODER-Gliedes (10) verbunden sind und deren Ausgänge an den Rücksetzeingang jeweils einer Kippstufe
(41 bis 48) angeschlossen sind, deren Setzeingang mit dem Schaltkontakt der dem jeweiligen ümfangsregister (Gl, D2,
Ü3, 04) zugeordneten Auswahltaste (57) verbunden sind.
30
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet
, daß die Kippglieder (15, 16)
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aus zwei Schaltkontakte (17, 18) aufweisenden Relais bestehen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Kippstufen (41 bis 48)
aus Relais bestehen, die mit den Schaltkontakten (17, 18) verbundene Schaltkontakte (61 bis 68) aufweisen.
16. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerschaltung mit der Druckturmsteuerung über eine Steckvorrichtung (X 4.1, X 2.1, X 2.2) verbunden ist, die
die gleiche Anzahl Steckkontakte aufweist wie die Stecker zum Verbinden der Steuereinrichtung (4) mit dem Druckturm
(Ul, U2t U3, Ü4)„
17. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, zum parallelen Steuern mehrerer Drucktürme vorzugsweise
beim Mehrbahnen-Druck, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckturm (Dl bis D6) einen
ihm zugeordneten Zähler aufweist und daß die Bedienungstafei (5)
a) einen allen Drucktürmen (Dl bis D6) gemeinsamen Kodierschalter
(74) zur Sollwerteingabe,
b) eine gemeinsame Anzeigeeinrichtung (75) zur Anzeige des aktuellen Positions—Istwertes,
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c) einen Schaltkontakt {55, 56} zinn Vorwärts- und Kückwärtsverstellen
der ümfangsregister (Dl bis 06),
d) eine der Anzahl der U-nfangsregister (öl bis Ü6) entsprechende
Anzahl Auswahltasten (76),
~» ~&Lgr;.&Zgr;&Zgr;&tgr;* SXiU IVÜwUIS^^ \ - ·- / AuSS TV^J.-V»iVi»2iSIra 3»&idiagr; viii
zeInen Passer/ !
f) eine Parallelbetriebstaste (78) zum genauen Positio-
i nieren aller Passer,
g) eine Umschalttaste (58) zur Umstellung von manuellem
auf automatischen Betrieb und
15
15
h) eine Rücksetztaste (59)
aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennze ich net , daß ein Druckturm-Kodierschalter
(71) vorgesehen ist, mit dem während des Einstell
Vorganges die Positionierung des am. Drucktura-Kodierschalter
(71> angewählten Druckturmes beobachtet werden kann.
/8
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8810658U DE8810658U1 (de) | 1988-08-23 | 1988-08-23 | Vorrichtung zum Steuern der Umfangsregister einer Rotationsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8810658U DE8810658U1 (de) | 1988-08-23 | 1988-08-23 | Vorrichtung zum Steuern der Umfangsregister einer Rotationsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8810658U1 true DE8810658U1 (de) | 1989-02-02 |
Family
ID=6827165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8810658U Expired DE8810658U1 (de) | 1988-08-23 | 1988-08-23 | Vorrichtung zum Steuern der Umfangsregister einer Rotationsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8810658U1 (de) |
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EP1792728A3 (de) * | 2005-11-08 | 2008-01-16 | MAN Roland Druckmaschinen AG | Druckmaschine und Verfahren zum Betreiben derselben |
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