DE8809742U1

DE8809742U1 - Übergangsstück aus Kunststoff zum Verbinden von Kunststoffrohren mit Armaturen oder Rohren aus metallischen Werkstoffen

Info

Publication number: DE8809742U1
Application number: DE8809742U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-07-22
Filing date: 1988-07-30
Publication date: 1988-10-06
Also published as: AT397843B; CH675902A5; ATA204388A

Description

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Besch reibung

Titel: Übergangsstück aus Kunststoff zum Verbinden von Kunststoffrohren mit Armaturen oder Rohren aus metallischen Werkstoffen

Die Erfindung betrifft ein Übergangsstück aus Kunststoff zum Verbinden von Kunststoffrohren mit Armaturen oder Rohren aus metallischen Werkstoffen, insbesondere für Sanitär- und Heizungsanlage-,, welches als Kunststoffmuffe ausgebildet ist, deren eines Ende eine abgesetzte Bohrung zum Einschweißen eines Kunstst offroh res und deren anderes Ende eine eingespritzte Hülse aus metallischem Werkstoff mit im Außenmantel angeordneten Umfangsnuten und mit einer Gewindebohrung zum Einschrauben einer Armatur oder mit einer Verlängerung mit Außengewinde zum Aufschrauben einer Armatur aufweist (DE-AS 10 08 967).

Wasserleitungen aus Kunststoffrohr, z.B. Polyäthylenrohr, kommen in steigendem Maße in Sanitär- und Heizungsanlagen in Wchn- und Bürogebäuden, Krankenhäusern und Industriebauten zum Einsatz, da Kunststoffrohre im Vergleich zu den bisher für derartige Anlagen am häufigsten verwendeten Kupfer- und Stahlrohren gegenüber aggressivem Wasser am widerstandsfähigsten sind.

Bei dem aus der DE-AS 10 08 967 bekannten, als Kunststoffmuffe ausgebildeten Übergangsstück bilden die im Außenmantel der Metallhülse angeordneten Umfangsnuten eine Art Labyrinthdichtung, die beim Einbau des Übergangsstückes in Heißwasserleitungen mit Wassertemperaturen bis zu 95 C aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Kunststoff und Metall und der bei Kunststoff unter Einwirkung höherer Temperaturen auftretenden Kriecherscheinungen die erforderliche Dichtheit zwischen der Metallhülse und dem Muffenkörper vermissen läßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übergangsstück aus Kunststoff zum Verbinden von Kunst st offrohren für flüssige Medien mit Armaturen oder Rohren aus metallischen Werkstoffen zu entwickeln, das bei Temperaturen bis 95 C und einem überdruck bis 10 bar eine absolute Dichtheit gewährleistet.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Übergangsstück der eingangs beschriebenen Art durch die Kennzeichnungsmerkmale des Schutzanspruches 1 gelöst.

Die Unteransprüche enthalten zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.

Das erfindungsgemäße Übergangsstück zeichnet sich dadurch aus, daß die äußeren Umfangsnuten der Metallhülse, von denen mindestens eine eine schwalbenschwanzartig abgeschrägte Flanke aufweist, in Verbindung mit der in der Hülsenbohrung angeordneten, vom Kunststoff des Muffenkörpers ausgefüllten Ringnut ein Kriechen des Kunststoffs sowohl in axialer als auch in radialer Richtung ausschließt, so daß das Übergangsstück den Anforderungen des TemperaturwechseIversuches bei 20 C und 93 C mit 10 bar Systemüberdruck im Rahmen der Prüfung von Rohrer und Formteilen für Sanitär- und Heizungsanlagen in vollem Umfang genügt. In dem erfindungsgemäßen Übergangsstück sind die Muffe aus Kunststoff und die Hülse aus Metall optimal unter Ausnutzung der besonderen thermischen Eigenschaften von Kunststoff und Metall miteinander kombiniert.

~n Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung

näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform des Übergangsstücks,

Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1 und

die

Fign. 3 und 4 Längsschnitte zweier weiterer Ausführungsformen des Übergangsstücks.

Bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen sind gleiche oder ähnliche Bauteile durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.

Das Übergangsstück 1 nach den Fign. 1 und 2 zum Verbinden von Kunststoffrohren mit Armaturen oder Rohren aus metallischen Werkstoffen ist als Kunststoffmuffe 2 z.B. aus Polyäthylen ausgebildet, deren eines Ende eine abgesetzte Bohrung 3 zum Einschweißen eines Wasserrohres 4 aufweist, das aus dem

' gleichen Kunststoff, z.B. Polyäthylen, wie die Muffe 2

besteht. In das andere Ende der Muffe 2 ist eine Messinghülse 5 mit einer Durchgangsbohrung 6 eingespritzt, die einen Mantelabschnitt 5a mit AuP f?ngewi nde 7 zum Aufschrauben einer Armatur und einen daran anschließenden äußeren Mantelabschnitt 5b mit einer Sechskantform 8 zum

j Ansetzen eines Schraubenschlüssels aufweist, wobei die

j Mantelabschnitte 5a, 5b der Messinghülse 5 in axialer

\ Richtung aus der Kunststoffmuffe 2 vorstehen.

; Zur formschlüssigen und flüssigkeitsdichten Einbettung

der Anschlußhülse 5 in der Muffe 2 sind im Außenmantel der Hülse Umfangsnuten 9, 10 angebracht, von denen eine 10 eine schwo Ibenschwanzartig abgeschrägte Flanke 1Ga aufweist, die den Nutquerschnitt zum Nutgrund 10b erweitert, und in dem dem Kunststoff rohrenansch luß der Muffe 2 zugewandten Ende der Hülsenbohrung 6 ist eine vom Kunststoff der Muffe ausgefüllte Ringnut 11 angeordnet. Die Nutbreite 10c der Nute 10 mit Schwalbenschwanzquerschnitt ist größer als die Breite 9a der übrigen äußeren Umfangsnuten 9 der Messinghülse 5.

In dem Ringrand 12 an dem dem Kunststoffrohranschluß der Kuffe 2 zugewandter. Ende i'sr zylindrischen Messinghülse

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sind radiate, vom Kunststoff der Muffe 2 ausgefüllte Schlitze Ti ■?, L s V ··· -drehe-1 cherung angeordnet.

Die Nuten 9 mit Rechteckquerschnitt und die Nut 10 mit einem SchwaLbenschwanzquerschnitt im Außenmantel der Messinghülse 5 zusammen mit der Ringnut 11 in der Durchgangsbohrung 6 sowie den radialen Schlitzen 13 im Ringrand 12 der Messinghülse 5 verhindern ein "Kriechen" des Kunststoffes der Muffe 2 bei Erwärmung der Muffe bis UDer yu &igr;. uurcri uas uurcil uds uueitjdnijibiüU 5u Dincnuc Med'.um, z.B. Heißwasser, sowohl in axialer Richtung a, b als auch in radialer Richtung c nach außen und gewährleisten eine absolute Dichtheit des Übergangsstücks.

Der in die Ringnut 11 der Bohrung 6 der Messinghülse eingreifende, /ur Hülse konzentrische Ringabsatz 14 der Muffe 2 kann eine zusätzliche Ringdichtflache 15 für eine nicht dargestellte Einschraubarmatur zu der Abdichtung der Armatur mittels Hanf oder dgl. Dichtungsmaterial in der Hülse biIden.

Das Übergangsstück 16 nach Fig. 3 weist eine

Messinghülse 5 mit einer Bohrung 6 mit einem Innengewinde zum Einschraiben einer nicht dargestellten Armatur auf. Da-· Übergangsstück 16 unterscheidet sich von dem Übergangsstück nach den Fign. 1 und 2 ferner dadurch, daß die Ringnut in dem dem Kunststoffrohransch luß der Muffe 2 zugewandten Ende der Messinghülse 5 eine schwaIbenschwanzartia abgeschrägte innere Flanke 11a besitzt, die den Nutquerschnitt zum Nuigrund 11b erweitert und die ein "Kriechen" des Kunststoffmateria Ls des Ringabsatzes 14 der Muffe 2 bei Erwärmung in radialer Richtung d nach innen verhindert.

Bei dem Übergangsstück 17 nach Fig. 4 ist im Unterschied zu dem Übergangsstück 16 nach Fig. 3 di äußere Flanke 11c der Ringnut 11 in der Messinghüls schwaIbenschuanzartig abgeschrägt.

Desweiteren besteht die Möglichkeit, sowohl die innere 11a als auch die äußere Flanke 11c der Ringnut 11 abzuschrägen.

Das vorbeschriebene Übergangsstück kann als Winkelmuffe und als Unterputzmuffe ausgebildet sein.

Claims

..88.3.59 Schutzansprüche

1. Übergangsstück aus Kunststoff zum Verbinden von Kunststoff rohren mit Armaturen oder Rohren aus meta LLi sehen Werkstoffen, insbesondere für Sanitär- und Heizungsanlagen, welches als Kunststoffmuffe ausgebildet ist, deren eines Ende eine abgesetzte Bohrung zum Einschweißen eines Kunststoffrohres und deren anderes Ende eine eingespritzte Hülse aus metallischem Werkstoff rit im Außenmantel angeordneten Umfangsnuten und mit einer Gewindebohrung zum Einschrauben einer Armatur oder mit einer Verlängerung mit Außengewinde zum Aufschrauben einer Armatur aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine (10) der äußeren Umfangsnuten (9, 10) der metallischen Hülse (5) eine schwalbenschwanzartig abgeschrägte Flanke (10a) aufweist, die den Nutquerschnitt zum Nutgrund (10b) erweitert, und daß in dem dem Kunststoffrohranschluß der Muffe (2) zugewandten Ende der Hülsenbohrung (6) eine vom Kunststoff der Muffe (2) ausgefüllte Ringnut (11) angeordnet ist.

2. Übergangsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutbreite (10c) der Nute (10) mit Schwalbenschwanzquerschnitt größer ist als diejenige (9a) der übrigen ädßeren Umfangsnuten (9) der Metallhülse (5).

3. Übergangsstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (11) in dem einen Ende der Hülsenbohrung (6) eine schwalbenschwanzartig abgeschrägte innere Flanke (11a) und/oder eine abaeschrägte äußere Flanke (11c) aufweist,, die den Nutquerschnitt zum Nutgrund (11b) erweitert.

4. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Ringnut (11) in der Hülsenbohrung (6) eingreifende, zur Hülse (5) konzentrische Ringabsatz (14) der Muffe (2) eine Ringdichtf lache (15) für eine Einschraubarmatur bildet.

5. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch in dem Ringrand (12) an dem dem Kunst stoffrohranschLuß der Muffe (2) zugewandten Ende der Metallhülse (5) angeordnete, radiaLe, vom Kunststoff der Muffe ausgefüllte Schlitze <13) als Verdrehsicherung.

6. Übergangsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen als Sechskant (8) ausgebildeten äußeren Mantelabschnitt (5b) der Metallhülse (5) zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels.