DE8809008U1 - Vorrichtung zum Einrichten von Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Einrichten von WerkstückenInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einrichten von Werkstücken an einer spanabhebenden Bearbeitungsmaschine.
Insbesondere, aber nicht ausschließlich befaßt sich die Erfindung mit dem Einrichten von flächigen Werkstücken auf dem
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gesteuertes Fräsaggregat eine vorbestimmte Umrißlinie ausschneidet. Da das Fräsaggregat bei einem solchen Bearbeitungsvorgang auf seiner
Bahn das Werkstück längs einer geschlossenen Profilkurve umfährt, kann das Werkstück nicht von oben und unten her gleichzeitig eingespannt
werden, sondern die Werkstückhalter müssen von nur einer Seite her am Werkstück angreifen. Aus diesem Grunde werden für
derartige Bearbeitungsvorgänge häufig Vakuumteller benutzt, die entweder
im Maschinenbett in X- und in Y-Richtung verfahrbar sind und auf der Oberseite das Werkstück durch Ansaugen festlegen, oder es
werden Vakuumteller benutzt, die auf beiden Seiten Saugnäpfe besitzen und durch Unterdruck einerseits am Maschinentisch und andererseits
am Werkstück festgelegt werden.
Insbesondere bei Einzelanfertigungen, beispielsweise von Treppenwangen
und Treppenstufen müssen der unterschiedlichen Umrißprofilform wegen die Vakuumteller nach jedem Arbeitsvorgang bzw. immer dann wenn
eine neue Form ausgefräst werden soll, erneut ausgerichtet werden. Dies geschieht bisher unter Verwendung von Zeichnungen oder nach
Modexlvorlage, nach denen die Vakuumteller ausgerichtet werden. Dieser Ausrichtvorgang ist zeitraubend und fordert umständliche MeB-
und Vergleichsüberlegungen, wodurch die Standzeit einer automatisch durch Computer gesteuerten Maschine unbefriedigend lang wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung der
Werkstücke, insbesondere durch Vakuumtellerplazierung zu vereinfachen
und zeitlich zu verkürzen.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Bedienungsperson ein Umrißbild zur Verfugung hat. und die Vakuumteller oder andere Festlegemittel
leicht innerhalb der Umrißlinien plazieren kann, wobei die Gewähr dafür gegeben ist, daß bei dem späteren Bearbeitungsvorgang
die Vakuumteller nicht beschädigt werden bzw. der freie Lauf des Werkzeugs längs seiner Profilkurvenbahn nicht behindert wird.
Der Vorteil der Erfindung wird besonders dann offenbar, wenn nacheinander Werkstücke unterschiedlicher Umrißform herzustellen sind,
weil dann die Haltemittel innerhalb der neuen Projektionskontur leicht plaziert werden können. Voraussetzung ist natürlich, daß das
Projektionsbild der Umrißlinie räumlich zusammenfällt mit der vom Werkzeug durchlaufenen Bahn. Dies läßt sich jedoch durch entsprechende
Ausrichtung des Projektionssystems auf das Bearbeitungssystem (oder umgekehrt) relativ leicht erreichen.
Die Erfindung ist insbesondere für numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen
zweckmäßig, bei denen Zeichnungen als NC-Programm von dem Fräsaggregat abgefahren werden können und die Zeichnungen daher
nach Auslesen aus dem Programm von einen Plotter ausgedruckt werden
können. Die so hergestellten Zeichnungen können mittels beliebiger Projektoren auf den Maschinentisch projiziert werden, wobei lediglich Abbildungsmaßstab und Abbildungslage genau eingestellt werden
müssen.
Die Projektion kann insbesondere durch einen Overhead-Projektor
erfolgen, der an einem Galgen über dem Naschinentisch ausschwenkbar
ist. Anstelle transparenter Vorlagen wie Overhead-Folien oder Dia-Positive können beispielsweise mittels eines Episkops nicht transparente
Vorlagen projiziert werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können, als Vorlagen
auch Flachbildschirme dienen, die projizierbare Bilder liefern.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 10.
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Nachstehend werden Ausfilhrungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung beschrieben· In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Werkstückbearbeitungsmaschine
mit einem Fräsaggregat;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der in Fig. 1 dargestellten Maschine mit der erfindungsgemäßen Projektionsvorrichtung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform
der Projektionsvorrichtung.
In der Zeichnung ist eine CNC-Oberfräsmaschine (10) mit einem Maschinenbett
(12) dargestellt, bei der als Werkzeug ein Fräsaggregat (14) vorgesehen ist, das numerisch über einen Computer gesteuert ein
in vorbestimmter Weise profiliiertes Werkstück (16) aus einer in der Zeichnung nicht dargestellten Platte ausfräst. Das Werkstück bzw.
die Platte, aus der das Werkstück ausgefräst wird, muß während des Bearbeitungsvorganges durch Haltevorrichtungen im Abstand zum
Maschinentisch (12) gehaltert werden. Dies geschieht nach dem Ausführungsbeispiel
durch Vakuumteller (18), die auf beiden Seiten einen Unterdrucksaugnapf aufweisen und einerseits am Maschinentisch
(12) und andererseits am Werkstück (16) festgelegt werden. Anstelle dieser °">ch beidseitig festsaugenden Vakuumteller kann
auch ein Maschinenbett mit in diesem ve- .ankerten, in X- bzw. Y-Richtung
verschiebbaren Vakuumtellern benutzt werden, die sich am Werkstück festsaugen und dieses im Abstand zum Maschinenbett halten.
Die Vakuumteller (18) sollen über die Fläche des fertigen Werkstücks
(16) an diesem in einem genügend großen Abstand von der Randprofillinie angreifen, um zu verhindern, daß die Vakuumteller beim Bearbeitungsvorgang durch den Fräser beschädigt werden.
Um diese Arbeit des Einrichtens zu erleichtern ist eine Projektionsvorrichtung gemäß Fig. 2 vorgesehen. Diese Projektionsvorrichtung
erzeugt auf der Arbeitsfläche des Maschinentischs (12) ein Projektionsbild (20) des fertigen Werkstücks. Das Projektionsbild (20) entspricht
in der Größe der Größe des fertigen Werkstücks, d.h. es wird Sj
vorzugsweise ein Abbildungsmaßstab von 1:1 gewählt. Aus Sicherheitsgründen könnte gegebenenfalls auch ein etwas verkleinertes Bild
erzeugt werden, um einen gewissen Randabstand zu gewährleisten, selbst wenn die Vakuumteller bis zur Umrißlinie geführt werden.
Die Projektionseinrichtung muß so beschaffen sein, daß das Umrißbild
des Werkstücks an der gleichen Stelle abgebildet wird, an der der Fräser die Bearbeitung am Werkstück durchführt, d.h. die vom Fräser
durchlaufene Bahn muß mit der Umrißlinie des Umrißbildes (20) zusammenfallen bzw. einen vorbestimmten Randabstand hierzu aufweisen.
Nachdem das Umrißbild (20) auf dem Maschinentisch (12) abgebildet
ist, können innerhalb der Umrißlinien dieses Werkstücks die Vakuumteller (18) mit Sicherheitsabstand zum Rand plaziert werden, ohne
daß hierzu noch zusätzliche Berechnungen oder Überlegungen angestellt werden müßten. Auf die so eingerichteten Vakuumteller (18)
wird dann das plattenförmige Werkstück aufgelegt. Da auch auf diesem
plattenartigen Werkstück die Umrißlinien projiziert werden, kann dieses auf den Vakuumtellern so plaziert werden, daß ein möglichst
geringer Abfall entsteht.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 weist die Projektionsvorrichtung einen von einem Galgen (22) oder ähnlicher Vorrichtung
getragenen Overhead-Projektor (24) auf, der die Vorlage (26) über einen am Galgen befestigten Umlenkspiegel (28) auf den Maschinentisch
als Umrißbild (20) abbildet. Wenn lediglich, wie im Ausführungsbeispiel die äußeren Konturen durch den Fräser zu bearbeiten sind, genügt die
Abbildung der Umrißformen, wobei der gesamte Umriß als Schattenbild ausgebildet sein kann. Wenn jedoch auch innerhalb der Umrißfläche des
Werkstücks Arbeitsvorgänge, beispielsweise Bohrvorgänge zusätzlich auszuführen sind, dann können diese Stellen durch die Projektionseinrichtung ebenfalls markiert werden, so daß man beim Einrichten
der Vakuumteller auch auf diese Bearbeitungsstellen Rücksicht nehmen kann.
Der Galgen (22) oder eine ähnliche Vorrichtung ist schwenkbar und wird
zweckmäßigerweise bei der Bearbeitung in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung ausgeschwenkt wenn die Maschine in Arbeitsposition befindlich
ist.
Die Vorlagen-Auflagefläche (30) des Projektors besitzt zwei in der
Zeichnung nicht dargestellte Fixpunkte, die beim Einschwenken des Galgens immer an der gleichen Stelle anschlagen. Wenn diese richtige
Position erreicht ist, wird der Galgen bzw. der Overhead-Projektor zweckmäßigerweise durch einen Vakuumteller unverrückbar gehalten.
Voraussetzung für die Projektion ist, daß Zeichnungen oder Entwürfe
vorliegen, die als NC-Programm von dem Fräsaggregat abgefahren werden. Dabei lassen sich insbesondere CAD-Ergebnisse, die von einem computergesteuerten Plotter geliefert werden und schon als Fräsprogramm im
Computer eingegeben sind, als Folienvorlage über den Overhead-Projektor (24) darstellen.
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Umgekehrt ist es möglich, Entwürfe zweidimensional im Maßstab 1:1
auf dem Tisch abzubilden, um z.B. in teach-in-Technik ein NC-Programm
zu erzeugen.
Als Vorlage (26) kann auch ein Flachbildschirm Verwendung finden, der den dem Programm entsprechenden Umriß unmittelbar darstellt.
Derartige Flachbildschirme, die ein projizierbares Bild liefern, sind
seit einiger Zeit in Flüssigkristall-Bauweise verfügbar. Eine solche als Flachbildschirm ausgebildete Vorlage (26) kann gemäß Fig. 3 auch
direkt oder über einen Spiegel von einer Projektionslampe (32) auf den Maschinentisch (10) projiziert werden.
Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit einem Fräsaggregat
beschrieben. Sie ist jedoch auch zum Einrichten von Werkstücken verwendbar, die anderen Bearbeitungsvorgängen unterworfen werden.
Claims (1)
- Patentanwälte ;,'..; j .·' . !'DJpj.-lng. Curt Wallach Europäische Patentvertreter ° " ' "Dipi.-Ing. Günther Koch European Patent Attorneys Dipl.-Phys. Dr.Tino HaibachDipl.-Ing. Rainer FeldkampD-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 2 60 80 78 · Telex 5 29 513 wakai dMax Mayer Datum: 13. J11Ii 1988Maschinenbau GmbH Burlafingen Unser Zeichen: 18 717a - K/Ap Flurstraße 34 7910 Neu-ÜlmVorrichtung zum Einrichten von WerkstückenSchutzansprüche:1. Vorrichtung zum Einrichten von Werkstücken an einer spanabhebenden Bearbeitungsmaschine,dadurch gekennzeichnet, daß eine Projektionsvorrichtung vorgesehen ist, die das Bild (20) des fertigen Werkstücks (16) im wesentlichen in Originalgröße- auf dem die Werkstückhalterungen tragenden Maschinentisch (12) abbildet.2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Einrichten und Aufspannen von plattenförmigen Werkstücken auf dem Maschinentisch (12) einer numerisch gesteuerten Fräsmaschine mittels Vakuumtellern, die innerhalb der() Umrißprofillinie des Werkstückes an dieses anlegbar sind,dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionsvorrichtung die Umrißprofillinie des Werkstücks räumlich deckungsgleich zu der vom Werkzeug (14) zu durchlaufenden Bahn auf den Maschinentisch (12) bzw. auf dem auf den Vakuumtellern abgesetzten Werkstück abbildet.3. Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumteller einerseits am Werktisch und andererseits am Werkstück festsaugbar sind.A. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumteller verschiebbar auf dem Maschinentisch (12) gelagert sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß ein Overhead-Projektor (24) vorgesehen ist, der die Abbildung über einen über dem Maschinentisch (12) angeordneten Spiegel (28) auf dem Maschinentisch (12) abbxidet.6. Vorrichtung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß der Oveihead-Projektor (24) von einem ausschwenkbaren Galgen (22) getragen wird, der in Projektionsstellung durch Paßanschlüsse positionsmäßig festgelegt ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionsvorrichtung einen Flachbildschirm aufweist, der die Fräskontur eines CAD-Programms abbildet.8. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Fildschirm die Fraskontur des das Werkzeug steuernden NC-Programms darstellt.9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8,dadurch gekennzeichnet, daß ein Bildschirm in Flachbauweise mit Flüssigkristallanzeige als Projektionsvorlage vorgesehen ist.10· Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildschirm auf dem Vorlagenträger der Overheadprojektors angeordnet ist.•44« * · Il
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