DE880888C

DE880888C - Misch- und Emulgiermaschine

Info

Publication number: DE880888C
Application number: DEP16517A
Authority: DE
Inventors: Richard Gann
Original assignee: GANN APP und MASCHB GES MIT BE
Current assignee: GANN APP und MASCHB GES MIT BE
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1953-06-25

Description

Misch- und Emulgiermaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Misch- und Emulgiermasehine mit einem turbinenartigen, kraftangetriebenen Emulgierer und einer die Druckseite des letzteren mit dem an dem Emulgierergehäuse angebauten Mischgutaufgabebehälter verbindenden, innerhalb des Gehäuses untergebrachten und tangential in den Niischgutaufgabebehälter münden den RüclSlaufleitung.
Um die Neigung derartiger Maschinen zur Strudelbildung an der mittleren Einzugsstelle oberhalb des Einlaufstutzens im Mischgutbehälter her-Balxzumindern bzw. überhaupt z.u beseitigen und dadurch das Einziehen unerwünschter Luftmengen in das zu bearbeitende Gemenge zu vermeiden, soll gemäß der Erfindung die Rücklaufleitung statt einer einzigen das Mischgut in drehende Bewegung versetzenden Düse deren mehrere, und zwar verschieden gerichtete, besitzen. Auf diese Weise werden je nach der anzahl der verschieden gerichteten Düsen innerhalb des Mischgutbehälters mehrere gegenläufige Teilströme erzeugt, die aufeinanderprallen und das Mischgut ohne nennenswerte Strudelbildung innig miteinander mischen, wirkungsvoller, als dies durch eine einzige Tangentialdüse möglich ist.
Wenn man erfindungsgemäß die Austrittsquerschnitte der Düsen verschieden groß wählt, so kann man die Lage der Prallstelle der Teilströme innerhalb des Behälters beeinflussen und trotz der Gegen richtung beider Ströme zu einer überlagerten resultierenden Strömung gelangen, die aber nicht laminar, sondern unter ständiger Wirbelbildung verläuft.
Besonders zweckmäßig ist es, trotz der damit verbundenen baulichen Komplizierung dieerwähnte Rücklaufleitung nicht etwa durch eine besondere Öffnung direkt von der Druckzone des Emulgierers in den Nfischgu tbebälter eintreten zu lassen, sondern sie vielmehr von der einzigen den Emulgierer verlassenden Druck- bzw. Auslaufleitung abzuzweigen. Der Vorteil dieser Abzweigung liegt hauptsächlich in der zuverlässigen Entleerbarkeit der den Rücklauf bildenden Leitungen und Kanäle, hervorgerufen durch die Ejektorwirkung des beim Entleeren der Maschine die Auslaufleitung verlassenden Druckstrahles, durch den die auf diese Weise angeordnete Rücklaufleitung zuverlässig von allen Masseresten freigesaugt werden ikann.
Im Sinne der bekannten Ausführung wird auch bei dem vorstehend erläuterten Gerät die Rücklaufleitung innerhalb des Gehäuses, also unsichtbar und platzersparend, untergebracht, was angesichts der Abzweigung der Rücklaufleitung von der Auslaufleitung am zweckmäßigsten erfindungsgemäß dadurch geschieht, daß man die Rücklaufleitung in den vom Behälter zum Emulgierer führenden Leitungsstutzen verlegt und sie entsprechend dem Bedürfnis der bei den> bekannten Geräten vorhandenen Tangentialanofdnung der Düsen in der Nähe der Behälterwand vorzugsweise mit ihrem. oberen Ende gegen die letztere umbiegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfiniduingsgegenstandes in vereinfachter Form dar gestellt.
Fig. I zeigt die hier interessierenden Teile in einem senkrechten Mittelschnitt; Fig. 2 stellt einen Querschnitt durch den Düsenkopf gemäß der Linie A-B der Fig. I dar; Fig. 3 ist ein der Fig. 2 entsprechender Grundriß teilweise im Schnitt gezeichnet.
In dem Maschinengehäuse I ist der Emulgierer angeordnet, der im gezeichneten Beispiel aus dem Stator 2 und dem Rotor 3 besteht, der durch die kraftangetriebene Welle 4 in schnelle Umdrehung versetzt wird. Von dem oben auf dem Maschinengehäuse befindlichen Mischgutaufgabebe'hälter 5 führt innerhalb des Gehäuses I eine Leitung. 6 zum Emulgierer, dessen Auslaufleitung mit 7 bezeichnet ist. An die Leitung 7 schließt sich das durch ein Ventil 8 regelbare Abflußrohr 9 an. Von der Auslaufleitung 7 ist im gezeichneten Beispiel eine aus einem Rohr bestehende Rücklaufleitung 10 abge zweigt, die innerhalb der Zuleitung 6 sich nach oben in den Behälter 5 erstreckt. Die Rücklaufleitung ist oben winklig umgebogen und endigt in einem Düsenkopf II, der im gezeichneten Beispiel mit zwei Düsen I2, I3 versehen ist, die einander gegenüberliegen.
Bei ganz oder teilweise geschlossenem Ventil 8 tritt das vom Emulgierer ikommende Gut unter Druck aus den Dosen I2, I3 aus. Im gezeichneten Beispiel bilden die austretenden beiden Strahlen eine Sekante zu dem im Querschnitt kreisrunden Behälter 5. Durch entsprechende Gestaltung der Düsen, die vorzugsweise der Behälterwandung benachbart liegen, kann auch ein etwa tangentialer Austritt erreicht werden.
Sind die beiden Düsen I2, I3 im Querschnitt gleich groß, dann wird das Mischgut gewissermaßen auf zwei Halbkreisen gegeneinander geführt, wobei die Teilströme aufeinandertreffen und sich innig durchniischen.
Aus den Fig. I und 3 ist ersichtlich, daß die Düsen I2, I3 einen verschieden großen Querschnitt aufweisen können, so daß beispielsweise aus der Düse 12 ein stärkerer Strahl als aus der Düse I3 austritt. Dadurch wird sich die Treffstelle der beiden halbkreis artigen Teilströmungen etwas verlagern, und es wird sich eine gewissermaßen übergelagerte Kreisströmung in der Richtung des stärkeren Strahles 12 ausbilden, wodurch die Mischung weiter begünstigt wird.
Der Erfindungsgedanke kann in verschiedener Weise weiter ausgebildet werden, sei es, daß methrere Düsenköpfe übereinander im. Behälter 5 angeordnet sind, sei es, daß der Düsenkopf 11 mit weiteren Düsen versehen wird, so daß die Strahlen entweder zusätzlich zur waagerechten Richtung auch noch in schräger Richtung oder allein in schräger Richtung austreten.
Auf jeden Fall wird erfindungsgemäß durch den Emulgierer selbst eine ausgezeichnete Vormischung der in dem Behälter 5 befindlichen Flüssigkeiten oder sonstigen Stoffe erzielt, so daß nach kurzer Laufzeit das Ventil 8 etwas geöffnet und dauernd gemischtes, emulgiertes Gut abgezogen werden kann. Es läßt sich also wirtschaftlich mit einer Maschine bewirken, was bislang zwei getrennte Einheiten erforderlich machte.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Misch- und Emulgiermaschine mit turbinenartigem, kraftangetriebenem Emulgierer und einer die Druckseite des Emulgierers mit dem Mischgutaufgabebehälter verbindenden, innerhalb des Gehäuses untergebrachten und tangential in den Mischgutaufgabebehälter mundenden Rücklaufleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufleitung, (IO) mindestens zwei entgegengesetzt gerichtete und dadurch mehrere verschieden gerichtete Mischgutteilströme erzeugende Mündungsdüsen (12, I3) besitzt.
2. Misch- und Emulgiermaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsquerschniitte der Düsen (12, I3) verschieden groß sind.
3. Misch- und Emulgiermaschine nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufleitung (io) von der vom Emulgierer kommenden Druck- bzw. Auslaufleitung (7) abzweigt.
4. Misch- und Emulgiermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufleitung (IO) innerhalb der vom Behälter (5) zum Emulgierer führenden Leitung (6) liegt und oben seitlich abgebogen ist, so daß sie mit ihren Düsen vor der Bebälterwandung endigt.