DE8807699U1 - Kupplungsstück - Google Patents
KupplungsstückInfo
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Description
Patentanwälte Patent Attorneys
von KREISLER SELTtNQ!: WERNER
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Delchmennhaus arn HaupJttiahrthof
D-5OOO KÖLN 1
D-5OOO KÖLN 1
Patentanwälte
Dr.-Ing. von Kreisler 11973
Dr.-Ing. von Kreisler 11973
B. Braun Melsungen AG DIpL-Chem. A.ek von Kreisle
Carl-Braun-Straße Slpu T?-£·Sellin9
Dr.-Ing. K. Schönwald
Dr. J. F. Fues
Dr. J. F. Fues
Melsunqen Dlpl.-Chem. Carola Keller
J Dipl.-Ing. G. Dallmeyer
Sg-DB/Fe
13. Juni 1988
13. Juni 1988
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kupplungsstück nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Kupplungsstück ist in DE-A-23 05 640 beschrieben. In diesem Falle ist das Dichtungsformteil
aus gummielastischem Werkstoff hutförmig mit konischem Boden gestaltet, und er befindet sich an dem der Spitze
des Gehäuses abgewandten hinteren Ende des Durchtrittskanals des Kupplungsstücks. Der Innendurchmesser des
Dichtungsformteils ist beträchtlich größer als der Außendurchmesser des Katheters, der durch eine zentrale
Bohrung in dem konischen Boden abgedichtet hindurchgeführt wird. Der konische Boden ist flexibel, so daß
er beim Zurückziehen des Katheters nach hinten gezogen wird und dabei umkippt, wodurch er durch radiale Verengung
der Bohrung einen Bremseffekt auf den Katheter
(0221)134881 ·· ·· ·· ···;.·· .* ·. , Oeutscne Bank AG. Köln (BLZ 37&Ogr; 7&Ogr;&Ogr;6&Ogr;) Kto. Nr.
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ausübt. Um nach einer erfolgreichen Verlegung des Katheters das Kupplungsstück entfernen zu können/ sind
■eine beiden Gehäusehälften nach Herausziehen der Spitze aus dem Ansatzkonus der Hülse radial voneinander
trennbar. Das Dichtungsformteil ist längsgeschlitzt, damit nach Auseinandernähme der beiden Gehäusehälften
des KupplungsstUckes der Katheter auch aus dem mit das einen Gehäusehälfte fest verbundenen Dichtungsformteil
radial herausgenommen werden kann.
Ein Katheter wird mittels des Kupplungsstückes an den Ansatzkonus einer Hülse, z.B. Braunüle, angeschlossen, :i
die nach Punktion, z.B. eines Blutgefäßes, in dieses S eingesetzt worden ist. An das der Hülse abgewandte Ende %
des Kupplungsstückes kann eine Schutzhülle angesetzt sein, die den Katheter gegen Kontamination schützen
soll. Der Katheter wird durch das Kupplungsstück und die Hülse in das Blutgefäß eingeführt. In der Zeitspanne
vom Ankuppeln des KupplungsstUckes an den Ansatzkonus der Hülse bis zum Vorschieben des Katheters in die
Spitze der Hülse stehen bisher der Innenraum der Hülse und des Kupplungsstückes mit dem Blutkreislauf des Patienten
in Verbindung. Bedingt durch den überdruck des Blutkreislaufes dringt Blut aus den Trennfugen zwischen
den beiden Gehäusehälften des Kupplungsstückes nach außen. Dadurch ist eine Kontamination des den Katheter'
verlegenden Personals mit Patientenblut möglich. Ansteckende Krankheiten, die durch Blut übertragen werden,
finden auf diese Weise Verbreitung.
Das Austreten von Blut aus den Trennfugen zwischen den beiden Gehäusehälften wird bei dem erwähnten bekannten
Kupplungsstück nicht unterbunden, weil das Dichtungsformteil längsgeschlitzt ist und weil er am hinteren
Ende des Durchtrittskanals angeordnet ist, so daß in der kritischen Zeitspanne ein großer teil der Länge des
Durchtrittskanals mit Blut gefüllt wird, das ungehindert radial nach außen austreten kann. Das bekannte
Dichtungsformteil ist zu spät wirksam und läßt #ine Verlegung nach vorne aus räumlichen und funktioneilen
Gründen nicht zu.
t)er Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das KupplungsstUck
der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, daß radialer Blutaustritt aus den Trennfugen zwischen
den beiden Gehäusehälften zuverlässig vermieden wird.
tiese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Dichtungsformteil als den Katheter dicht umschließende Röhre mit einem verdickten Kopfteil ausgebildet
ist, dessen Außendurchmesser dem Außendurchfcesser der Spitze des Gehäuses angepaßt ist und daß die
Röhre bis zum Anschlag ihres Kopfteiles gegen die Stirnfläche der Spitze in eine Erweiterung des Durchtrittskanals
eingesteckt ist.
Auf diese Weise bildet das Dichtungsformteil an der Spitze des Gehäuses des Kupplungsstückes einen Verichlußstopfen,
der verhindert, daß Blut nach hinten »wischen die Trennfugen der Gehäusehälften gelangen und'
flach außen dringen kann. Bei in den Ansatzkonus der Hülse eingesteckter Spitze des Kupplungsstückes liegt
die Außenfläche des verdickten Kopfteiles gegen die Innenfläche des Ansatzkonus abdichtend an, so daß an
dieser Umfangsstelle eine Abdichtung gegen Blutrückstrom gegeben ist. Im Inneren der Röhre aus
gummielastischem Werkstoff steckt axial verschiebbar, jedoch dicht umschlossen die Spitze des Katheters, so
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daB kein Spalt zwischen Katheter und Innenwand der Rühre besteht und anströmendes Blut direkt in das
Katheterlumen gelangt. Der Katheter selbst dichtet damit den Durchtrittekanal des Kupplungsstückes über
seine ganze Länge umfangsmäßig ab. Der Austritt von blut durch die Trennfugen zwischen den beiden Gehäusehälften
des Kupplungsstückes ist durch diese doppelte Abdichtung wirkungsvoll unterbunden. Außerdem Let
günstig, daß während der Liegezeit des Kupplungsstückes Init in das Dichtungsformteil eingesetzter Katheterfepitze,
d.h. in der Zeit zwischen der Anfertigung des KupplungsstUckes mit Katheter bis zur Anwendung dieses
ßets, das gummielastische Material der Röhre nicht durch innere Spannung ermüden kann, weil der Innendurchmesser
der Röhre und der Außendurchmesser des Katheters einander so angepaßt sind, daß weder der eine
hoch der andere Teil radialen Spannungen unterliegt. Die Abdichtwirkung der Röhre des Dichtungsformteiles
bleibt auf diese Weise sowohl in bezug auf den Ansatzkonus der Hülse als auch gegenüber dem Katheter langfristig
erhalten.
fcur Verbesserung der Abdichtung zwischen Außenumfang
des Katheters und Innenwand der Röhre des Dichtui.^sformteiles
ist erfindungsgemäß am vorderen und/oder hinteren Rand der Röhre eine radial einwärts gerichtete"
bichtlippe ausgebildet. Diese berührt mit einer dünnen Kante die Außenfläche des Katheters und sorgt für Abdichtung,
ohne die Leichtgängigkeit seines Vorschubes tu beeinträchtigen. Die Dichtlippe kann aus der verengten
öffnung einer konischen Verjüngung des kreiszylinflrischen
Kanals der Röhre gebildet sein. Dies ist vor teilhaft, weil eine solche Dicht lippe nicht i'bsrirHSx^
flexibel ist und lange Liegezeiten mit ein-
gesetztem Katheter auch unter extremen Bedingungen unbeschadet übersteht. Bei einer weitexen Ausführungsmöglichkeit ist vorgesehen, daß die Dichtlipfe als
ringförmige Lamelle gestaltet ist und daß mehrere derartige Lamellen axial über die Länge des kreiszylindrischen
Kanals der Röhre verteilt vorgesehen sind. Solche lamellenartigen Dichtlippen zeichnen sich
durch besondere Flexibilität in axialer und radialer Richtung aus, was für Spezialkatheter und besondere
Anwendungsfälle günstig sein kann. Ein Ausgleich für
eventuelle Abdichtur.gsschwächen infolge erhöhter Nachgiebigkeit wird durch die Hintereinanderfolge mehrerer
derartiger Dichtlippen erzielt. Die Dichtlippen können in gleichmäßigen oder unterschiedlichen gegenseitigen
Abständen angebracht sein.
Zur Verhinderung von Axialverschiebungen der Röhre in der Spitze des Gehäuses sind auf dem Außenumfang der
Röhre und in der Wand der Erweiterung des Durchtrittskanals komplementäre Profilierungen ausgebildet, die
zusammengreifen, jedoch nicht unlösbar miteinander verbunden sind. Die komplementären Profilierungen bestehen
vorzugsweise aus Ringnuten an dem einen Teil und Ringrippen an dem anderen Teil, wobei vorteilhafterweise
die Ringnuten an der Röhre vorgesehen sind. Dies ist wegen des von Erhebungen freien Außenumfanges der Röhre'
vorteilhaft, wenn nach Verlegung und richtiger Positionierung des Katheters und Auseinandernähme der
beiden Gehäusehälften des aus dem Ansatzkonus der Hülse herausgezogenen Kupplungsstückes sowie nach Abnahme der
Hülse von dem Katheter die Röhre des Dichtungsformteiles zur sicheren Fixierung des Katheters benutzt
wird. In diesem Fall kann mittels Nahtmaterial, das in die umlaufenden Ringnuten der Röhre geschlungen wird,
die Röhre und damit der Katheter sicher auf die Haut des Patienten genSht werden. Die Röhre verhindert eine
Einschnürung bzw. des Abscheren des Katheters durch die Naht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Es zeigt:
Fig. 1 im Ausschnitt eine Draufsicht auf die Innenseite einer Hälfte des KupplungsStückes, dessen
Spitze mit dem Ansatzkonus einer Hülse verbunden ist und an dessen patientenfernes Ende
eine Schutzhülle für einen Katheter angeschlossen ist,
Fig. 2 das Dichtungsformteil der Anordnung nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Dichtungsformteil nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Dichtungsformteil nach Fig. 3 und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine zweito Ausführungsform
des Dichtungsformteiles.
Gemäß Fig. 1 besteht ein Kupplungsstück 10 aus verhältnismäßig
hartem Kunststoff aus zwei radial auseinanderziehbaren Gehäusehälften 11, von denen aus
Gründen der Übersichtlichkeit nur die eine Gehäuse-
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halfte 11 gezeigt ist. Die identischen Gehäusehälften
11 weisen an ihren einander zugewandten ebenen Flächen ineinandergreifende Zapfen 12 und Löcher 13 auf. Ferner
ist jede Gehäusehälfte 11 mit einer radial nach außen gerichteten Griffplatte 14 versehen. Bei zu einem
Kupplungsstück mit kreisförmigen Querschnitt zusammengesetzten Gehäusehälften 11 liegt die eine Griffplatte
14 auf der einen Seite und die andere Griffplatte 14 in etwa gleicher Ebene auf der anderen Seite, so daS mit
beiden Händen je eine Griffplatte 14 erfaßt werden kann
und die beiden Gehäusehälften 11 radial auseinandergedrückt werden können. In jeder Gehäusehälfte 11 ist
eine Längshälfte eines zentralen geraden Durchtrittskanals 15 ausgebildet, der bei geschlossenem Kupplungsstück 10 aus einem hinteren kreiszylindrischen Abschnitt,
einem mittleren konischen Abschnitt und einem vorderen kreiszylindrischen Abschnitt kleineren Durchmessers
besteht. Das patientenferne hintere Ende des Kupplungsstückes 10 ist mit einem von Umfangsnuten
unterbrochenen zylindrischen Aufsteckteil 17 versehen, auf das ein Klemmring 18 abdichtend aufgeschoben ist,
mit dem eine langgestreckte Schutzhülle 20 aus dünner Folie dicht und fest verbunden ist, die einen durch die
Anordnung in ein Blutgefäß zu schiebenden flexiblen Katheter 19 enthält. Das andere Ende des Kupplungsstückes 10 bildet eine patientennahe Spitze 21, die als'
Außenkonus mit dem Außendurchmesser des Katheters 19 etwa angepaßtem kreisförmigem Innendurchmesser gestaltet
ist. Die Spitze 21 ist in einen mit einer quergerichteten Platte 25 ausgerüsteten Ansatzkonus 22
einer Hülse 23 aus Kunststoffmaterial festsitzend, jedoch lösbar, eingesteckt. Der Klemmring 18 und der
Ansatzkonus 22 tragen dazu bei, daß die beiden Gehäusehälften 11 fest gegeneinander gepreßt werden. Trotzdem
sind die beiden zwischen ihnen verbleibenden Trennfugen nicht so dicht, daß sie bei in ein Blutgefäß eingesetzter
Hülse 23 mit überdruck des Blutkreislaufes ausströmendes Blut an einem Austritt aus dem Kupplungsstück 10 hindern.
Um einen derartigen Blutaustritt zu vermeiden, ist in die Spitze 21 des Kupplungs Stückes 10 in eine Erweiterung
am vorderen Ende des Durchtrittskanals 15 ein Dichtungsformteil in Gestalt einer Röhre 30 >us gummielastischem
Werkstoff axial unverschieblich, jedoch nach Auseinandernähme der beiden Gehäusehälften 11
herausnehmbar, eingesetzt.
Die Röhre 30 ist als dickwandiger, im wesentlichen kreiszylindrischer Körper gestaltet, der von einem
koaxialen kreiszylindrischen Kanal 31 durchsetzt ist. Der Durchmesser des Kanals 31 entspricht im wesentlichen
dem Durchmesser des vorderen Abschnittes des Durchtrittskanals 15 des Kupplungsstückes 10, der dem
Außendurchmesser des Katheters 19 so angepaßt ist, daß der Katheter 19 in Längsrichtung frei verschoben werden
kann. Das hintere Ende des Kanals 31 ist zur Erleichterung der KathetereinfUhrung mit einer kelchartigen
Aufweitung 32 versehen, und das vordere Ende geht in eine gleichmäßige konische Verjüngung 31a über, die in
einer verengten öffnung 33 endet, welche von einer radial einwärtsgerichteten Dichtlippe 34 umgeben ist.
Hinter einem kurzen zylindrischen Abschnitt 35 mit abgerundetem vorderem Rand ist die Röhre 30 mit einem
Verdickten Kopfteil 40 versehen, der als Ringwulst radial nach außen gerichtet ist unu eine zur Längsachse
der Röhre 30 im wesentlichen parallele, ebenflächige
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Umfangsfläche 41 aufweist. Der Durchmesser des Kopfteiles
40 entspricht etwa dem verjüngten Innendurchmesser des Ansatzkonus 22 der Hülse 23 und dem
Außendurchmesser des vorderen Endes der Spitze 21 des Gehäuses. An den Kopfteil 40 schließt sich ein längerer
zylindrischer Abschnitt 36 der Röhre 30 an. Dieser Abschnitt 36 ist von drei parallelen Ringnuten 37
unterbrochen, die durch zwischen ihnen befindliche zylindrische Umrangspartien voneinander getrennt sind.
Der Abschnitt 36 der Röhre 30 steckt in der Erweiterung des Durchtrittskanals 15 der Spitze 21 des Kupplungsstückes
10 derart, daß der hintere Rand ihres Kopfteiles 40 gegen die Stirnfläche 21a der Spitze 21 anliegt
und das patientenferne 7!nde der Röhre 30 gegen eine Schulter 24 am inneren Ende der Erweiterung anstößt.
Die Ringnuten 37 und ihre positiven Zwischen-Profilierungen greifen mit komplementären Ringrippen 38
und ihren negativen Zwischen-Profilierungen in der Innenfläche der Erweiterung des Durchtrittskanals 15
zusammen, so daß die Röhre 30 axial unverschieblich ist. Im übrigen ist sie in der Spitze 21 nicht befestigt,
so daß sie bei Teilung des Kupplungsstückes 10 herausnehmbar ist.
Dem Anwender wird das Kupplungsstück 10 mit eingesetztem Katheter 19 und angeschlossener Schutzhülle
20 steril verpackt zur Verfügung gestellt. Die Spitze 19a des Katheters 19 beliebiger Länge steht dabei etwas
über die Dichtlippe 34 der Röhre 30 nach außen vor. Wenn nach erfolgreicher Punktion eines Blutgefäßes die
Hülse 23 in das Blutgefäß ragt, wird zur Verlegung des Katheters 19 die Spitze 21 des Kupplungsstückes 10 in
den Ansatzkonus 22 festsitzend eingesteckt» Dabei kommt die Umfangs fläche 41 des Kopfteiles 40 der Röhre 30
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gegen die Innenfläche des Ansatzkonus 22 abdichtend zur Anlage, so daß der Stirnfläche 21a der Spitze 21 des
zweiteiligen Kupplungsstückes 10 ein geschlossener Dichtungsring vorgelagert ist, der durch Anpressung
seiner Umfangsflache 41 gegen die Innenfläche des Ansatzkonus
22 ein Hineinsickern von durch die Hülse 23 rückströmendem Blut in die Trennfugen zwischen den
beiden Gehäusehälften 11 verhindert. Die an die KathstsrauSsnflSchG anliegende Dichtlippe 34 dichtet
den Hohlraum in dem Ansatzkonus 22 innen gegen den Durchtrittskanal 15 ab, so daß zuverlässig aus den
Trennfugen zwischen den beiden Gehäusehälften 11 kein Blut nach außen dringen kann. Der Katheter 19 wird
sofort nach Einstecken der Spitze 21 in den Ansatzkonus 22 in der Hülse 23 vorgeschoben, und in diesem Moment
ist die Dichtung an der Spitze 21 des Kupplungsstückes 10 entlastet.
Bei dem Beispiel nach Fig. 5 entspricht die äußere Gestaltung der Röhre 50 derjenigen des Beispieles der
Fign. 1 bis 4. Abweichend ist die Ausbildung einer Dichtlippe am vorderen Rand der Röhre 50. Diese umlaufende
Dichtlippe ist als dünne ringförmige Lamelle 51 mit dreieckigem Querschnitt gestaltet, die von der
Innenfläche 52 des zylindrischen Kanals 53 unveränderten Durchmessers radial einwärts gerichtet ist.
Der Durchmesser des Kanals 53 entspricht mit geringem Übermaß im wesentlichen dem Durchmesser des Durchtrittskanals
15 in der Spitze 21 des KupplungsStückes 10, durch den der Katheter 19 vorgeschoben wird. Am
Austritt des Katheters 19 aus der Röhre 50 erfolgt eine Abdichtung gegen aus der Hülse abströmendes Blut durch
die Lamelle 51, die mit ihrer schmalen Kante gegen den Außenumfang des Katheters 19 anliegt. Zur Verstärkung
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der Abdichtwirkung gegen den Durchtrittskanal 15 sind zusätzlich 7.u der endseitigen Lamelle 51 drei weitere
Lamellen 55,56,57 vorgesehen, die geschlossen ringsum verlaufen und beide dreieckigen Querschnitt haben, so
daß eine scharfe Dichtkante vorhanden ist.
Wenn der Katheter 19 verlegt worden und richtig |>ositioniert ist, wird die Spitze 21 des Kupplungsutückes
10 aus dem Ansatzkonus 22 der HUlse 23 herausgezogen, die beiden Gehäusehälften 11 werden voneinander
getrennt und entfernt. Die Röhre 30 bzw. 50 fies Dichtungsformteiles verbleibt auf dem Katheter 19.
Im nächsten Schritt wird die Hülse 23 aus dem Stichkanal gezogen und bis an einen nicht gezeichneten
Ansatz am patientenfernen Ende des Katheters 19 Jturlickgeschoben. Die Röhre 30 bzw, 50 wird bei dieser
Verschiebung mitgenommen und wird infolge ihrer •geringen Größe in dem Ansatzkonus 22 aufgenommen, so
daß sie nicht störend im Wege ist.
Bei Verwendung einer längsteilbaren HUlse 23, die radial von dem verlegten Katheter 19 abgenommen werden
kann, dient die Röhre 30 bzw. 50 nach der Abnahme der Hülse 23 zur Fixierung des Katheters 19. Zu diesem
Zweck wird Nahtmaterial in die Ringnuten 37 der Röhren 30 bzw. 50 geschlungen und die Röhre 30 bzw. 50 auf der'
Raut des Patienten festgenäht. Dabei werden Einschnürungen oder Beschädigungen des Katheters 19 durch
üie Naht verhindert.
Claims (6)
1. Kupplungsstück zur Verbindung eines flexiblen
Katheters (19) mit dem Ansatzkonus (22) einer Hülse (23) zum Einführen des Katheters (19) in
einen punktierten Kftrperhohlraum, bestehend aus einem Gehäuse mit zwei teilbaren Gehäusehälften
(11), die gemeinsam einen Durchtrittskanal (15) für den Katheter (19) bilden und am patientenseitigen
vorderen Ende eine in den Ansatzkonus (22) der Hülse (23) einsteckbare Spitze (21) aufweisen,
wobei in dem Durchtrittskanal (15) ein hohlzylindrisches Dichtungsformteil aus elastischem Werkstoff
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungsformteil als den Katheter dicht umschließende Röhre (30;50) mit einem verdickten Kopfteil (40) ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser dem Außendurchmesser der Spitze (21t des Gehäuses angepaßt ist und daß
die Röhre (30;50) bis zum Anschlag ihres Kopfteiles (40) gegen die Stirnfläche (21a) der Spitze
daß das Dichtungsformteil als den Katheter dicht umschließende Röhre (30;50) mit einem verdickten Kopfteil (40) ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser dem Außendurchmesser der Spitze (21t des Gehäuses angepaßt ist und daß
die Röhre (30;50) bis zum Anschlag ihres Kopfteiles (40) gegen die Stirnfläche (21a) der Spitze
(21) in eine Erweiterung des Durchtrittskanals
(15) eingesteckt ist.
2. Kupplungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen und/oder hinteren Rand
der Röhre (30;50) eine radial einwärtsgerichtete Dichtlippe (34;51) ausgebildet ist.
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3. Kupplungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (34) aus der verengten
öffnung (33) einer konischen Verjüngung (31a) des kreiszylindrischen Kanals (31) der Röhre
(30) gebildet ist.
4. Kupplungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippe als ringförmige Lamelle (51) gestaltet ist und daß mehrere derartige
Lamellen (55,56,57) axial über die Länge des kreiszylindrischen Kanals (53) der Röfcre (50)
verteilt vorgesehen sind.
5. Kupplungsstück nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Außenumfang
der Röhre (30;50) und in der Wand der Erweiterung des Durchtrittskanals (15) zusammengreifende
komplementäre Profilierungen ausgebildet sind.
6. Kupplungsstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die komplementären Prof i lierun<jen aus Ringnuten (37) und Ringrippen (38) gebildet
sind.
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