DE8805437U1 - Schiebewand für Dusch- und Badekabinen - Google Patents

Description

Walter Prader
Taufkirchen (Österreich)

Schiebewand für Dusch- und Badekabinen

Die Neuerung betrifft eine Schiebewand für Dusc^- und Badekabinen bestehend aus wenigstens zwei Wandelementen, die mit Laufrollen oder Gleitstücken an oberen Führungsschienen hängend aus einer Schließstellung, in der sie einander nur ■it den Langsrandberexchen überlappen, in eine übereinanderliegende Öffnungsstellung verschiebbar sind, wobei die Wandele men te nit ihren unteren Randbereichen in einen ge»einsamen Führungsspalt zwischen zwei Führungsleisten eingreifen und die eine Führungsleiste höhenverstellbar ist, so daß die Wandelemente nach Absenken dieser Leiste über sie hinweg um ihre obere Aufhängung ausgeschwenkt werden können.

Bei Dusch- und Badekabinen können entsprechende Schiebewände die einen Einstieg in die Kabine ermöglichen, an einer oder zwei Seiten der Kabine vorgesehen werden. Eine entsprechende Schiebewandkonstruktion ist aus der EP-B-I 0 001 612 bekannt. Die Ausschwenkung der Wandeletiente soll eine einwandfreie Reinigung der Kabine, der überlappenden Bereiche der Wandelemente und des Führungsspaltes ermöglichen. Es ist üblich, durch entsprechende Formgebung der Führungsleisten einer* im Querschnitt gesehen gebogenen, mit seiner unteren Öffnung zur Brausetasse oder Wanne gerichteten Führungsspsilt vorzusehen, damit von den Wandelementen ablaufendes Spritz- und Kondenswasser in die Wanne bzw. Brausetasse abgeleitet wird.

B*l der bekannten Schiebewand ist die innere Führungsleiste, die beispielsweise einen trapezförmigen Querschnitt mit stehenden Parallelseiten aufweist, mit einem in der Führungsstellung stehend verlaufenden Langloch an einer liegenden Schwenkachse geführt und mit hakenartigen Ansätzen versehen, die in der Führungsstellung auf liegenden Haltestiften aufrasten. Durch Lösen der Haken von den Haitestiften und Schwenken der Führungsleiste mit dem Langloch um die Schwenkachse wird es möglich, die Führungsleiste nach innen abzuklappen, so daß die Wandelemente über die Brausetasse bzw. Wanne ausgeschwenkt und im Bedarfsfall sogar aus ihren oberen Führungen ausgehängt werden können. Nachteilig bei der bekannten Konstruktion ist, daß die innere Führungsleiste in der Führungsstellung nicht einwandfrei stabilisiert ist, so daß es beim Gebrauch zu unange.ehmen Klappergeräuschen kommt. Die Handhabung der inneren Führungsleiste ist mühsam und kann besonders bei Duschkabinen wegen des dort niedrigen Verlaufes nur in stark gebückter Stellung erfolgen, wobei es fallweise zu Verkantungen und damit zu einem Verklemmen der Leiste bei der Schwenkverstellung kommt. Für die Reinigung der Wandelemente ist es, da diese Wandelemente nur über die Brausetasse bzw. Wanne, also ins Innere der Kabine ausgeschwenkt werden können, notwendig, das Innere der Kabine zu betreten, was bei nasser Kabine oder tröpfelnder Brause unangenehm ist bzw. wegen des durch die ausschwenkenden Wandelemente noch verkleinerten Kabinenraumes die vorzunehmenden Arbeiten erschwert.

Aufgabe der Neuerung ist es, hier Abhilfe zu schaffen.

Die Neuerung besteht im wesentlichen darin, daß die äußere Führungsleiste um eine untere.Längsachse anschlagbegrenzt nach außen schwenkbar lagert und Rückstellfedern und/oder lösbare Verriegelungen vorgesehen sind, die sie in der hochgeschwenkten Führungsstellung halten.

Durch die Neuerung wird es möglich, die äußere Führungsleiste einfach durch Niederdrücken bzw. Lösen der Verriegelung zu verstellen, wobei dieses Verstellen bei Duschkabinen durch Niedertreten erfolgen kann, so daß die Hände für die Handhabung der Wandelemente zum Ausschwenken und für die Reinigung dieser Wandelemente freibleiben. Im Bedarfsfall kann man auch eine Aushängemöglichkeit der Wandelemente bei ausgeschwenkten Wandelementen vorsehen.

Eine bevorzugte Ausgestaltung des Neuerungsgegenstandes besteht darin, daß für die äußere Führungsleiste ein unteres, feststehendes Halteprofil vorgesehen ist, das ein Schwenklager und einen nach oben offenen Rinnenteil aufweist, die Führungsleiste ihrerseits eine zu diesem Rinnenteil offene Rinne bildet und mit einer Schwenkachse in das Schwenklager eingreift und die beiden Rinnen einander in der hochgeschwenkten Führungsstellung der Führungsleiste zu einem geschlossenen Hohlprofil ergänzen, bei dem die Führungsleiste mit ihren Längsrändern die Ränder des Rinnenteiles außen überlappt, wobei die Rückstellfedern in dem von den Rinnen eingeschlossenen Hohlraum angebracht sind.

Diese Ausführung ermöglicht eine allen ästhetischen Anforderungen entsprechende Gestaltung, wobei der Hohlraum weitgehend vor Feuchtigkeitszutritt geschützt ist und die Rückstellfedern unsichtbar angebracht werden können.

In der Zeichnung ist als Ausführungs.beispiei eine aus dr?=i Wandelementen bestehende Schiebewand im Schnitt dargestellt, wobei unwesentliche Details, wie die Brausetasse oder Wanne, Befestigungseinrichtungen und zusammenwirkende Abdichtungen oder Randstücke an den Längsrändern der Wandelemente weggelassen wurden.

Für die Schiebewand ist ein über ihre Länge durchgehendes oberes Führungsprofil 1 vorgesehen, das aus einem entspre-

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chend abgelängten Strangpreßprofil besteht und an nach unten gerichteten Flanschen 2, 3 Führungsschienen 4 mit halbrunden Laufflächen trägt. Die Laufflächen dienen der Führung von Führungsrollen 5, die über Gehänge 6 mit oberen Randeinfassungen 7 von Wandelementen 8, 9, 10 verbunden sind. Die Wandelemente 8, 9, 10 werden mit ihren Führungsrollen tn den Führungsschienen 4 hängend geführt. Für die unteren Ränder der Wandelemente 8, 9, 10 sind Randeinfassungen 11, 12 vorgesehen, die für die beiden äußeren Wandelemente 8,

»MHMH»* I &agr; i/*k BitBAflk &iacgr; I/I &agr; + &agr; &idigr; n/4 11 &eegr; W &agr; t nan HoLrnnf+&agr;&pgr; Ptihriinae

flansch 13 tragen, wogegen die Einfassung 12 des mittleren Wandelementes einen geradlinig nach unten gerichteten Führungsflansch 14 aufweist. An den Längsrändern der Wandele-•ente 8, 9 können bei geschlossener Schiebewand zusammenwirkende Halte- oder Eingriffsleisten bzw. Mitnehmer vorgetehen sein.

Die Wandelemente sind mit den Flanschen 13, 14 in einem Führungspalt 15 geführt, der zwischen einer inneren Führungsleiste 16 und einer äußeren Führungsleiste 17 eingeschlossen ist und im Querschnitt bogenförmig in einen mit seiner Öffnung zur Brausetasse bzw. Wanne weisenden Wasserableitspalt 18 übergeht. Die Führungsleiste 16 ist feststehend angebracht. Für die Führungsleiste 17 ist ein Halteprofil vorgesehen, das zum Teil den Wasserableitspalt 18 begrenzt und einen nach oben offenen Rinnenteil 20 sowie ein durch einen entsprechenden Profilteil 21 bestimmtes Schwenklager aufweist. Die Führungsschiene 17 ist ebenfalls aus einem Strangpreßprofil hergestellt und mit einer angeformten, in das Schwenklager 21 eingreifenden Schwenkachse 22 versehen. Innen ist ein Anschiagsteg 23 vorhanden, wobei zwischen dem Rinnenteil 20 und dem zwischen der Schwenkachse 22 und dem Anschlagsteg 23 liegenden Bereich der Leiste 17 abstandsweise Druckfedern 24 angebracht sind, die das Bestreben haben, die Führungsleiste in die in vollen Linien eingezeichnete Führungsstellung zu drücken. In dieser Führungsstellung überlappen Endränder 25, 26 von außen die Ränder des Rin-

nenteiles 20, wobei der Rand 25 ein Weiterschwenken unter der fc; ■ >· jn,j, r Federn 24 verhindert. In der in vollen Linien eingezeichneten Grundstellung ergänzen die Teile 17, einander zu einem geschlossenen Hohlprofil, wobei die Stoß fugen an den Flandern 25, 26 praktisch unsichtbar sind. Durch Niederdrücken der Führungsleiste 17 wird diese in die strichpunktiert eingezeichnete Stellung verschwenkt, in der sie die Flansche Jl3, 14 freigibt und dadurch ein Ausschwenken der Wandelenente 8, 9, 10 quer zu deren Hauptebene ernög-&pgr;&agr;&Ggr;&igr; ucxc 35€*:&Pgr; t

rollen 5 auf den Führungsschienen 4. Wird die abgeschwenkte Führungsleiste 1/ freigegeben, so drücken sie die Federn tieder in die hochgeschwenkte Führungsstellung zurück.

Nach einer Variante können an Stelle der Federn 24 oder zusätzlich tu diesen losbare Verriegelungen vorgesehen werden, nit deren Hilfe die Führungsleiste in der Führungs-Stellung feststellbar ist. Die Verriegelungselemente greifen vorzugsweise von den Enden her in die Höhlung der Leiste 17 ein.

Claims (2)

Walter Prader Di!51·-'"» '■ Taufkirchen (Österreich) An dar Ma...*;;™-is Schutzansprüche :

1. Schiebewand für Dusch- und Badekabinen bestehend aus wenigstens zwei Wan dele ment ei;, die mit Laufrollen oder Gleitstücken an oberen Führungsschienen hängend aus einer Schließstellung, in der sie einander nur mit den Längsrandbereichen überlappen, in eine übereinanderliegende Öffnungs-Stellung verschiebbar sind, wobei die Wandelemente mit ihren unteren Randbereichen in einen gemeinsamen Führungsspalt zwischen zwei Führungsleisten eingreifen und die eine Führungsleiste höhenverstellbar ist, so daß die Wandelenente nach Absenken dieser Leiste über sie hinweg um ihre obere Aufhängung ausgeschwenkt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Führungsleiste (17) um eine untere Längsachse (22) anschlagbegrenzt nach außen schwenkbar lagert und Rückstellfedern (24) und/oder lösbare Verriegelungen vorgesehen sind, die sie in der hochgeschwenkten Führungsstellung halten.

2. Schiebewand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die äußere Führungsleiste (17) ein unteres, feststehendes Kalteprofil (19) vorgesehen ist, das ein Schwenklager (21) und einen nach oben offenen Rinnenteil (20) aufweist, die Führungsleiste ihrerseits eine zu diesem Rinnenteil offene Rinne bildet und mit einer Schwenkachse (22) in das Schwenklager eingreift und die beiden Rinnen (17, 20) einander in der hochgeschwenkten Führungsstellung der Führungsleiste zu einem geschlossenen Hohlprofil ergänzen, bei dem die Führungsleiste mit ihren Längsrändern (25, 26) die Ränder des Rinnenteiles (20) außen überlappt, wobei die Rückstellfedern (24) in dem von den Rinnen eingeschlossenen Hohlraum angebracht sind.